Batteriekapazität 3.0 TID

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Hi zusammen,
ich habe häufiger das Problem, dass der Motor schlecht anspringt - insbesondere dann, wenn die Standheizung morgens lief. Heute morgen brauchte ich sogar Starthilfe (Standheizung war morgens gelaufen).

Die Batterie ist zwar erst ein halbes Jahr alt, trotzdem schwächelt sie schon herum (74 AH). Einen Defekt hat sie aber nicht.

Aus meiner Mercedes Zeit weiß ich, das dort Batterien zwischen 88 und 102 AH verbaut werden.

Könnt ihr Batterien empfehlen, die das Problem reduzieren?

Grüsse

Thomas
 
Hallo Thomas,

Einen Tip habe für eine Batterie habe ich nicht.
Ich hab diesen Winter auch eine neue Batterie einbauen müssen, nachdem ich nach Standheizungsgebrauch den Motor nicht in Schwung bekam. War 4 Jahre alt, ab Werk eingebaut halt. Brauchte auch Starthilfe vom gelben Engel. Habe mich auch gewundert das "nur" 68 AH verbaut sind.
Im Bordbuch steht drin, das man mindestens so lange fahren soll, wie die Standheizung in Betrieb war. Stell mir das aber kompliziert vor einzuhalten, da ja noch mehere Verbraucher eingeschaltet sind, gerade morgens im Winter mit Laternengarage. ( Heizung, heiz. Heckscheibe mit Spiegel, Licht, eventuel Sitzheizung) Das saugt natürlich recht kräftig im Stromnetz rum.
Der gelbe Engel hatte noch den Ladestrom gemessen bei Standgas, waren 20 A. Hört sich viel an, aber wenn man dann die Leistung der Verbraucher addiert wird es knapp.

Gruß Heiko
 
Moin, Thomas!

Dein Problem ist auch mein Problem und ich kenne es zur Genüge. Auf die angegebene Leistung der Batterie habe ich noch gar nicht geschaut... Meine wurde 2004 auf Garantie getauscht, nachdem sie in die Knie ging. Z.Zt. habe ich bei der bissigen Kälte hier auch gelegentlich Startprobleme. Liegt aber daran, daß ich z.Zt. oft Kurzstrecke um die 6 km fahre und dann die Standheizung Abends oft `ne halbe Std läuft. Man fährt mit Licht, Klötengrill und erwartet dann nach Kurzstrecken, daß der Bock nach Standheizungsbetrieb und bei -10 Grad einwandfrei anspringt. Irgendwie logisch, daß das nicht funktioniert.
Wenn ich merke, daß der Anlasser etwas schwerfällig orgelt, gibt´s zwischendurch mal `ne längere Strecke zum "Aufladen". Die nächste Batterie wird aber auch eine stärkere, wenn möglich.

Stefan
 
Hallo Stefan

Klötengrill :00000465 :00000465
Hab ich auch, aber der wurde noch nie so genannt, find ich aber gut - und bei dir dann noch in einem Klöterauto. ;-)

Aber ich habe mich auch schon über die relativ geringe Batteriekapazität gewundert, und das bei einem skandinavischen Auto mit soviel Zusatzverbrauchern.
Keine Ahnung, ob da wirklich eine größere Batterie reinpasst. Sinnvoll wäre es auf jeden Fall, vor allem bei einer Standheizung, um die ich die 3,0-Dieselfahrer beneide.

Micha
 
Hallo,

auch ich habe mir Anfang des Jahres, nachdem das Auto 10 Tage wegen Weihnachtsurlaub stand, eine neue Batterie gönnen müssen. Gleiches Problem: Nach einer eisigen Nacht war das Auto dank Standheizung innen warm, aber die Batterie hatte keine Kraft mehr zum Starten. Dabei wurde die Batterie im Dezember bei einem kostenlosen Bosch-Batteriecheck überprüft (es war alles in Ordnung). Es war der gleiche Bosch-Betrieb, der mir die Standheizung im Oktober erst eingebaut hatte. Dabei wurde die Batterie übrigens voll geladen. Eine neue Überprüfung der Batterie am Tester ergab nun, dass diese bei Eiseskälte unter Last zusammenbrach. Jetzt habe ich eine Bosch-Silver... drin, bei der das nicht passieren soll.

Aus der Erfahrung mit meinem vorherigen Auto mit Standheizung, das war allerdings nur ein Ford, kannte ich die Problematik und wollte diesmal für die Standheizung eine zweite Batterie haben. So eine kleine leichte Motorrad-Gel-Batterie im Kofferaum, mit Schnellkupplungen, die über einen Regler erst Ladestrom erhält, wenn die Hauptbatterie "voll" ist. Die hätte ich am Wochenende zum Aufladen mit in die Wohnung genommen.
Den Ford habe ich in den letzten Jahren im Winter alle 4-6 Wochen am Wochenende in die Garage gefahren und dort die Batterie aufgeladen. Garage habe ich nicht mehr, sie wäre für den Saab eh zu klein gewesen. Aber leider war der Meister dagegen, "so etwas bräuchte ich nicht, schließlich fahre ich jetzt einen Saab und keinen popeligen Ford", so oder so ähnlich waren seine Worte. Auf jeden Fall hatte er nun ein schlechtes Gewissen.

Sollte ich in diesem Jahr noch einmal mit leerer Batterie dastehen, werde ich ihn bitten, doch die Wünsche seiner Kunden zu erfüllen.

Ach ja: Es wurde eine Batterie mit gleichem AH-Wert montiert, eine größere passt leider nicht rein. Ich lasse die Heizung jeden morgen und Abend 20-30 Minuten laufen und fahre mindestens 35 Minuten (oder 40km) zur Arbeit, überwiegend Autobahn.
 
Hallo Bernd,

gut, dass du wieder mal im Forum bist.
Gelegenheit zu fragen, ob du schon zum Nachjustieren deiner Gasanlage warst.
Es gab da seiner Zeit ja eine Frage zu den veränderten Kerzen.

Ansonsten hat wohl die 10-Tage-Standzeit deines Autos bei dieser Kälte und dann gleich die Standheizung betreiben deiner Batterie den Garaus gemacht. In so einem Fall wäre es besser gewesen, vor dem Betreiben der Standheizung die Batterie aufzuladen.
Eine Batterie verliert jeden Tag ca. 1% ihrer Kapazität, einige Verbraucher sind nach dem Abstellen des Fahrzeuges weiter (wenn auch mit geringer Stromaufnahme) in Betrieb bzw. standby. Zusätzlich hat eine Batterie bei -15° nur noch ca.35% der Kapazität bei +20°. Da kann dann schon so etwas passieren, sollte ein Boschdienst wissen.
Meine Angaben sind allerdings aus meiner Erinnerung aus früheren Zeiten, als ich mich beruflich damit beschäftigen musste. Sicher sind die Batterien heute stabiler, aber an der Physik kommt man immer noch nicht vorbei.

Grüße von der Ostsee
Micha
 
Hallo,

Batterie aufladen heisst bei mir Batterie ausbauen (habe ja keine Garage mehr), was ich überhaupt nicht mag, auch weil dann Radio und Standheizung neuprogrammiert werden müssen und die Gasanlage anfangs rumzickt. Deshalb wollte ich die 2. Batterie im Kofferraum.
Und 10-Tage Standzeit sind gerade mal 1 Woche Urlaub + Wochenende, eigentlich keine so lange Zeit.

Richtig, da war noch eine Frage offen.
Also 1 Woche nachdem ich die neue Batterie bekommen habe, bin ich zur ersten "Inspektion" für die Gasanlage gefahren, ca. 5500 km nach Einbau. Kontrolliert, und weil er schon einmal ausgebaut war ausgetauscht, wurde nur der Filter. Dieser war fast "jungfräulich" sauber, was für ein gutes Gas spricht - ich habe bisher immer an derselben Tankstelle Gas getankt. Dieses saubere Gas bedeutet auch, dass die nächste "Inspektion" für die Gasanlage erst in 75000 km notwendig ist - ich werde vorraussichtlich schon in 50000 km hinfahren, sicher ist sicher. Eingestellt/ justiert wurde nichts, da ich bisher keine Probleme habe.

Zur Info: Ich bin seit dem 21.10.2005 5908 km gefahren, durchschnittlicher Verbrauch auf Gas 11,54 l/100km (Original ca. 10,2 l/100km = 13,14% Mehrverbrauch) und habe gegenüber Benzin in diesem Zeitraum 257€ gespart (12,1% der Investitionskosten).

Ich habe direkt mal nach der Sache mit den Zündkerzen gefragt. Es wurden die Standardkerzen eingesetzt. Als alternative -bei Zündproblemen- wären Kerzen gleichen Typs und Herstellers allerdings mit höherwertiger Mittelelektrode eingesetzt worden.

Wer jetzt meine Beiträge zu Gasanlage und Standheizung mitverfolgt hat, wird vielleicht bemerkt haben, dass diverse Aussagen der Werkstätten vor den Einbauten nicht eingehalten wurden: Teile der Gasanlage wurden im Motorraum an einem anderen Ort eingebaut als extra dafür reserviert, das gleiche gilt für die Standheizung. Und auch die Sache mit den Zündkerzen wurde wie ich jetzt weiß anders gemacht als vorher angekündigt. Beide Werkstätten, die für die Gasanlage und der Boschdienst für die Standheizung, sind spezialisiert auf die jeweiligen Einbauten. Warum beide trotzdem anders gehandelt haben als vorher angekündigt ist mir ein Rätsel. Einziger Nachteil für mich daraus war nur, dass wegen der "reservierten Plätze" im Motorraum die Standheizung erst Anfang November montiert werden konnte - Oktobertage können morgens ganz schön kühl sein.
Aber letztendlich ist alles so geworden wie ich es mir vorgestellt habe - die 2. Batterie nehmen wir jetzt mal aus - und es funktioniert alles.
 
Hi

Hi,
hat denn noch keiner mal die Batteriegrößen und die Polungen mit dem Batteriesortiment verglichen ?

Es muß doch irgendeine Alternative geben, die passt?

Grüsse

Thomas
 
Hallo Bernd!

Vielen Dank für deinen Abschlussbericht und überhaupt für deine aussagekräftigen Beiträge.
Eigentlich spricht schon alles für die Werkstätten, besonders der Gasumrüster hat wohl gute Arbeit geleistet, wie dein Bericht zeigt.
Ich habe nach einer Wochenend-Landstraßenfahrt (300km) meinen Verbrauch ausgerechnet - 8,9l sind bei zügiger Fahrt bei mit 3 Personen besetztem Auto sehr zufriedenstellend, da scheint die 2,3l-Variante sparsamer zu sein. Hätte ich einen kompetenter Umbauer hier in der Nähe, würde ich wohl auch umrüsten.

Weiterhin viel Spaß mit deinem immer innen warmen und gasverbrennenden Auto
Micha

P.S. Eigentlich sollte dieser Beitrag in dem Thread mit Autogas usw. von dir landen.
 
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