Aus alten Bedienungsanleitungen …

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Danke
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SAAB
900 I
Baujahr
1990
Turbo
FPT
Hab heute in der Schublade einige alte Bedienungsanleitungen (wieder-)entdeckt.

Dies hier gehört zu einer `59er Ente.
Citroën 2CV (Typ AZL)

Rückblickend ist es doch rührend was direkt auf der ersten Seite steht:
„Hüten Sie sich vor Abänderungen von Einstellungen und von mechanischen Teilen, die Ihnen zur sogenannten <<Verbesserung>> der Leistung angepriesen werden.“
Ich glaube, wir reden hier von einem Motor mit 12PS.

Zu dem Zeitpunkt schien die Ente serienmäßig mit einer Fliehkraftkupplung ausgestattet gewesen zu sein. In einer anderen Betriebsanleitung von `70 ist diese „auf Wunsch“ aufgeführt.
Ich wußte nicht einmal daß es dies überhaupt gab. Ich hatte nie `ne Ente und habe immer vermieden damit zu fahren. :biggrin:
2CV_01.jpg 2CV_02.jpg
 
Auf der einen Seite muss man unwillkürlich schmunzeln, aber eine derartige Schreibweise stellt nahezu sicher, dass das Manual auch mal gelesen wird! Zuweilen habe ich den Eindruck, dass gewisse moderne didaktische "Normen" zur Erklärung eines Sachverhaltes mittlerweile kontraproduktiv sind.

Ich habe ein vielgepriesenes Buch zur Schulung von Navigation als Lernsoftware gekauft, um mich in Heimarbeit in die Materie einzuarbeiten. Nach 2 Monaten habe ich den Kram in die Ecke gefeuert und mir ein gebrauchtes Lehrbuch bei Amazon aus der selben Reihe aus den 70ern bestellt. Es ist eine frühe zweite Auflage. Das habe ich mir eine Woche durchgelesen und dann das Thema Navigation verstanden!

Das selbe Buch wurde über die Jahre immer weiter bearbeitet und verändert. Dabei wurden die Hauptthemen derartig verhunzt, dass man nichts mehr verstanden hat. Und dieses Problem hatte nicht nur ich. Logischerweise fehlten einige "neumodische" Navigationsverfahren, wie GPS, dass man sich eben anderweitig beibringen musste, aber die flugnavigatorischen Gundprinzipien, welche sich nicht gravierend verändern, wurden im alten Schmöker ganz hervorragend und einfach erklärt! Warum vermasselt man sowas?

Gleiches galt für Meteorolgie. Erst weiterführende Bücher waren hilfreich, weil besser erklärt. Eines war optisch und auf den ersten Blick furchtbar langweilig und dröge, erwies sich aber beim lesen als toll geschrieben und verständlich, obgleich teilweise für meine Zwecke "too much". Dieses Standardwerk wurde über die Jahre weiterentwickelt und zwar Positiv.

Insofern finde ich die oben gezeigte Betriebsanleitung ganz hervorragend!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der Betriebsanleitung Porsche 356C von 1964:
356C.jpg
Die Art der Diebstahlsicherung gibt es doch noch irgendwo. :idea:
 
Aus der Betriebsanleitung Porsche 356C von 1964:
Die Art der Diebstahlsicherung gibt es doch noch irgendwo. :idea:


Jo..................
Bild%20021.jpg

 
Das 'oder im Lererlauf' findet sich bei SAAB aber erst in der arg ausgeleierten Variante.
 
Hab heute in der Schublade einige alte Bedienungsanleitungen (wieder-)entdeckt.

Dies hier gehört zu einer `59er Ente.
CiIch glaube, wir reden hier von einem Motor mit 12PS.

Zu dem Zeitpunkt schien die Ente serienmäßig mit einer Fliehkraftkupplung ausgestattet gewesen zu sein. In einer anderen Betriebsanleitung von `70 ist diese „auf Wunsch“ aufgeführt.
Ich wußte nicht einmal daß es dies überhaupt gab. Ich hatte nie `ne Ente und habe immer vermieden damit zu fahren. :biggrin:
Die Fliehkraftkupplung gab es als Option bis 1983 (2CV6 Spécial E)! Die Kastenenten hatten sie nie. Technisch war die Fliehkraftkupplung unproblematisch, in der Stadt sogar komfortabel. Nur anschieben konnte man so eine Ente nicht. Aber dafür gab es ja die Handkurbel...:smile:
 
1961 - Hunderttausende Motorsportler haben ihn erwartet:
2015_0217_074727.JPG
Für die Freunde gepflegter Leistungsdiagramme:
2015_0217_074038.JPG
Längst vergessene technische Highlights...
2015_0217_074249.JPG
...und High-Tech:
2015_0217_074106.JPG
Mehr Sicherungen gab's nicht - in einer 6V-Anlage:
2015_0217_074438.JPG
Einfach schön - diese liebevolle Grafik:
2015_0217_074307.JPG
Und es sogar soll noch Leute geben, die damit was anfangen können:
2015_0217_075648 Zwischengas.JPG
:rolleyes:
 
Vernünftiges Zwischengas dankt Dir auch heute noch jeder Synchronring.

Aber davon ab: Dass der Freilauf sperrbar gewesen sein sollte, kannte ich vom P50 nicht, sondern nur von den Eisenachern.
Der 601er hatte diesen nur im 4., und dort eben auch nicht sperrbar.
 
Aber davon ab: Dass der Freilauf sperrbar gewesen sein sollte, kannte ich vom P50 nicht, sondern nur von den Eisenachern.
Ahh, gerade nochmal nachgelesen: Das hatten auch nur die ersten P50. Mit Einführung der synchronisierten Getriebe 1962 kam dann auch der feste, und nur im 4. Gang wirkende, Freilauf.
 
Die Fliehkraftkupplung gab es als Option bis 1983 (2CV6 Spécial E)! Die Kastenenten hatten sie nie. Technisch war die Fliehkraftkupplung unproblematisch, in der Stadt sogar komfortabel. Nur anschieben konnte man so eine Ente nicht. Aber dafür gab es ja die Handkurbel...:smile:
Merci, wieder was gelernt.
Wie gesagt, ist mir noch nie untergekommen.

Auf der einen Seite muss man unwillkürlich schmunzeln, aber eine derartige Schreibweise stellt nahezu sicher, dass das Manual auch mal gelesen wird! Zuweilen habe ich den Eindruck, dass gewisse moderne didaktische "Normen" zur Erklärung eines Sachverhaltes mittlerweile kontraproduktiv sind.
...
Insofern finde ich die oben gezeigte Betriebsanleitung ganz hervorragend!
Hier (`59er Käfer) wird nochmal eins draufgesetzt.
Kaefer.jpg

...
Einfach schön - diese liebevolle Grafik:
...
:rolleyes:
Ich habe mal einer Ausgrabung teilgenommen und mich gewundert daß die Archäologen im Zeitalter der Photographie alle Funde zusätzlich auch noch zeichnen ließen. „Auf der Zeichnung lassen sich die Details viel besser erkennen“ war die Antwort.
Stimmt (,nochmal die Ente).
2CV_03.jpg

Und noch was von einer BMW R27, gedruckt 1960.
Das ist aus der Bedienungsanleitung, nicht aus dem Werkstatthandbuch!
R27.jpg
 
Hehe...die verschleißbare Kofferklappe ist bei einem 2CV wohl Programm.
 
Blümerantes Marketing :hello:

1000scoupdeluxe001z0ua9.jpg


1000scoupdeluxe002xiuno.jpg
 
"Das praktische Autobuch", von meinem Vater in den 50ern verfasst, ist auch voller solcher netter Grafiken...
Leider habe ich kein Exemplar zur Hand, sonst könnte ich was zeigen.

(Das Buch war damals Quartals-Vorschlagsband bei Bertelsmann und verkaufte sich wie geschnitten Brot.)
 
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