Bremsen - Kunststoffkolben ??

Wenn es mein Auto wäre, würde ich beide Sättel tauschen, dann hast Du Ruhe........evtl. noch Stahlflexleitungen rein, dann ist alles erledigt..........

Gruß, Thomas

Nichtmal die Gelddrucker von ATU tauschen Sättel beidseitig...

Mir persönlich wäre es neu, wenn man die komplette Bremseinheit achsweise tauscht.
Wie wollt ihr sicherstellen, das beide neuen Sättel exakt die selben Werte bringen? Dann dürfte jeder PKW der Welt in alle Richtungen ziehen.
Die ABS/ESP/Bremsregelung gleicht das in gewissem Maße aus, solange der andere Sattel gängig ist, kann dieser drin bleiben.
Für alle Zweifler, fahrt auf einen Bremsenprüfstand bevor ihr das Geld aus dem Fenster werft...^^

IRONIE an:
Wenn ihr dann schon so penibel sein wollt, dann bitte auch Schläuche und Sensoren an beiden Seiten tauschen ;-)
IRONIE aus:

Ein Bremssattel ist kein Verschleißteil im eigentlichen Sinne... Solange der Sattel gängig ist, ist die Bremskraft /Anpresskraft nur von Kolbendurchmesser (=fix) und Hydraulikdruck (=gleich) abhängig.

Solange also der Reib(bei)wert vom Belag auf der Scheibe für beide Seiten gleich ist, ist auch die Bremswirkung gleich (=Anpresskraft mal Reibwert).

Die komplette Achse wird immer nur verarztet um zu vermeiden, daß der Reibwert für die beiden Seiten einer Achse unterschiedlich wird und der Reibwert betrifft nur Beläge und Scheiben!!!

Wie wird das wohl bei einem reparierten Unfallwagen gemacht?!!
 
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Nichtmal die Gelddrucker von ATU tauschen Sättel beidseitig...

Mir persönlich wäre es neu, wenn man die komplette Bremseinheit achsweise tauscht.
Wie wollt ihr sicherstellen, das beide neuen Sättel exakt die selben Werte bringen? Dann dürfte jeder PKW der Welt in alle Richtungen ziehen.
Die ABS/ESP/Bremsregelung gleicht das in gewissem Maße aus, solange der andere Sattel gängig ist, kann dieser drin bleiben.
Für alle Zweifler, fahrt auf einen Bremsenprüfstand bevor ihr das Geld aus dem Fenster werft...^^

Um deinem Argument zu entsprechen müsstest du ständig im ABS Regelbereich bremsen...fände ich persönlich etwas anstrengend... Alles was diesseits dieses Regelbereichs von statten geht hat nur was mit dem Druck zu tun den du über das Pedal ausübst und der Reibung der beteiligten Komponenten im Sattel. Weisen die einen stark unterschiedlichen Verschleißstand, oder auch nur Reinigungsstand auf kann das schon zu deutlichen Unterschieden führen.
 
Nichtmal die Gelddrucker von ATU tauschen Sättel beidseitig...

Mir persönlich wäre es neu, wenn man die komplette Bremseinheit achsweise tauscht.
Wie wollt ihr sicherstellen, das beide neuen Sättel exakt die selben Werte bringen? Dann dürfte jeder PKW der Welt in alle Richtungen ziehen.
Die ABS/ESP/Bremsregelung gleicht das in gewissem Maße aus, solange der andere Sattel gängig ist, kann dieser drin bleiben.
Für alle Zweifler, fahrt auf einen Bremsenprüfstand bevor ihr das Geld aus dem Fenster werft...^^

IRONIE an:
Wenn ihr dann schon so penibel sein wollt, dann bitte auch Schläuche und Sensoren an beiden Seiten tauschen ;-)
IRONIE aus:

Ein Bremssattel ist kein Verschleißteil im eigentlichen Sinne... Solange der Sattel gängig ist, ist die Bremskraft /Anpresskraft nur von Kolbendurchmesser (=fix) und Hydraulikdruck (=gleich) abhängig.

Solange also der Reib(bei)wert vom Belag auf der Scheibe für beide Seiten gleich ist, ist auch die Bremswirkung gleich (=Anpresskraft mal Reibwert).

Die komplette Achse wird immer nur verarztet um zu vermeiden, daß der Reibwert für die beiden Seiten einer Achse unterschiedlich wird und der Reibwert betrifft nur Beläge und Scheiben!!!

Wie wird das wohl bei einem reparierten Unfallwagen gemacht?!!

Anhand deiner Ausführungen merkt man, daß du offensichtlich absolut keine Ahnung von Bremsen hast!

ABS/ESP sind nicht dazu da, Fehler in der Technik auszuregeln. Die einwandfreie Funktionalität der Bremsenkomponenten ist Grundvorraussetzung für die einwandfreie Funktion dieser Regelsysteme. Du kannst sicher sein, daß sich die Gängigkeit eines Bremssattels sehr wohl mit der Zeit verändern kann, und das auch einseitig. Nach 10 Jahren und 250t km ist es nicht unbedingt ungewöhnlich, daß ein Bremssattel nicht mehr so funktioniert wie er es sollte. Ausnahmen bestätigen die Regel. Selbstverständlich bezieht sich der einwandfreie Zustand auch auf andere Komponenten wie die Bremsschläuche, die nach einigen Jahren getauscht werden sollten, da auch diese altern. Das kann z.B. zu Querschnitts-Verengungen führen.

Deine Aussage, daß es nur auf den Reibwert Belag-Scheibe ankommt, ist schlichtweg falsch, da diese am Ende der Kette hängen.

Ich würde dich bitten, hier nicht weiter solche falschen Aussagen zu treffen. Ich weiß im Gegensatz zu dir, wovon ich rede, da ich seit über 13 Jahren in der Entwicklung bei einem Bremsenhersteller im Automotive-Bereich arbeite.
 
In der Praxis werden Sättel nur einseitig getauscht. Das ist gängig. Dass man Unterschiede zwischen einem gut funktionierenden aber 10 Jahre alten und einem neuen Sattel haben wird ist durchaus möglich, dies wird sich aber in einem Rahmen abspielen, der tolerierbar ist und die Reparatur trotzdem als fachgerecht bezeichnet werden kann. Ich bei mir und bei Familie und Freunden tausche auch in dem Fall beide. Ich würde eh dazu raten die 285er Mickey-Mouse Bremse dahin zu schicken wo sie hingehört, nämlich in den Schrott-Container und mindestens die 302er verbauen. Durchmesser der Scheibe ist größer und dicker ist sie auch 28 statt 25mm. Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung.
 
Ich würde eh dazu raten die 285er Mickey-Mouse Bremse dahin zu schicken wo sie hingehört, nämlich in den Schrott-Container und mindestens die 302er verbauen. Durchmesser der Scheibe ist größer und dicker ist sie auch 28 statt 25mm. Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung.

Ich bin die 285mm Bremse knapp 180.000 auf meiner Diesel Limosine gefahren. 3/4 der Strecke waren Autobahnfahrten teilweise auch mit hohem Tempo. Da kommt es wohl oder übel öfter zu heiklen Situationen, wo man mal etwas mehr bremsen musste als üblig. Es kam nie zu Schwierigkeiten. Auch lange Strecke Stop and Go waren ohne Probleme.
Ich hatte zwischendurch von Serienscheibe auf die ATE Power Disc vorne gewechselt. Aber selbst die Serienbremse leistete gute Arbeit. Von Schrott ist das meiner Meinung nach meilenweit entfernt.
 
Der Wechsel auf die größere Bremse kann etwas mehr Reserve bringen. Man sollte dann aber bedenken, daß auch die Fahrzeugcodierung im ABS/ESC-Steuergerät entsprechend angepaßt werden muß. Sonst passen die Regelparameter nicht mehr und man verliert im Ernstfall etwas an Sicherheit und Bremsweg.

Wenn man sicherstellen kann, daß der alte Sattel auf der anderen Seite tatsächlich auf Sollzustand ist, kann man das im individuellen Fall machen. Dann sollte man dort aber mindestens den Sattel zerlegen, reinigen und neue Dichtungen verbauen. Daß der Bremskolben dabei einwandfrei sein muß, sollte klar sein. Einfach nur eine Seite neu und die andere "wird schon gut sein" ist nicht zu empfehlen.
 
Ich bin die 285mm Bremse knapp 180.000 auf meiner Diesel Limosine gefahren. 3/4 der Strecke waren Autobahnfahrten teilweise auch mit hohem Tempo. Da kommt es wohl oder übel öfter zu heiklen Situationen, wo man mal etwas mehr bremsen musste als üblig. Es kam nie zu Schwierigkeiten.

Jeder hat halt andere Ansprüche an sein Fahrzeug.
 
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