Tank 96, Vergaserprobleme

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10. Dez. 2006
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82
Danke
19
SAAB
96
Baujahr
1978
Liebe Saabisten,

ist irgendjemand von Ihnen / euch bekannt ob in dem Saab 96 Tank Baujahr 78 Schwallbleche vorhanden sind?
Sprich also jene Bleche die verhindern, dass der Sprit bei Kurvenfahrt allzu sehr hin und her schwappt.

Der Hintergrund der Frage ist folgender: Ich würde gerne den Tank innenbeschichten. Dies soll aber nur dann machbar sein, wenn keine Schwallbleche vorhanden sind! (Dies habe ich zumindest so gehört.)

Dies muss bei mir sein, da mein Tank immer weiter munter vor sich innen hinrostet und dabei mir mit schöner Regelmäßigleit die Benzinpumpen zerstört.
Die kaufe ich schon fast im "10er Pack."
Diese Benzinplastikfilter bringen auch nichts, da der Dreck so partikelfein ist, dass er dort offensichtlich mühelos diese "Hürde" überspringt.
Also offensichtlich ist das so!

Von dem Drama was sich im Vergaser so abspielt, also kein Leerlauf mehr, nachlaufender Sprit in der Beschleunigerkammer selbst wenn der Motor aus ist, etc, etc, etc; will ich gar nicht erst reden.

Es ist wie beim Arzt: Man muss die Ursachen bekämpfen und nicht die Symptome.
Und ich meine als Ursache eben den Tank und dessen korrodierendes Eigenleben ausgemacht zu haben.


Noch eine andere Frage: Bei dem Vergaser Solex mit dem ovalen Lufttrichter, der ja auf den neueren Motoren verschraubt ist, da ist in dem Innendeckel ein, na ich sage mal ein Federunterstützter Stift, ca 6cm Länge, vorhanden.
Ich kann mich da nicht anders ausdrücken, da ich nicht weis, wie das denn genau bezeichnet wird.

Also jener Stift, den man ja auch etwas reindrücken kann.
Der läßt sich mühelos komplett aus dem Vergaserdeckel herausziehen.

Ist das so richtig???????
Oder müßte der Stift fest fixiert im Deckel sein????

Ich sehe am Vergaserdeckel, dort wo der Stiftschaft in die Innenseite des Deckels geht, drei kleine "Quetschnuten" die mich fast vermuten lassen, dass der Stift auf diese Weise doch fest fixiert im Deckel sitzen müsste?!


Was ist Wahrheit, was ist "Lüge"?

Für weitere Anregungen zu den angesprochenen Themen wäre ich dankbar.
Mit österlichen Grüßen,
amadeus:confused:
 
Hallo.

Ich muss gestehen, dass ich selber noch nie genau in den Tank reigeguckt habe. Aber oben am Tank sitzt doch der Geber. Und wenn Du den abschraubst müsstest Du sehen,
ob es Schwallbleche gibt oder nicht. Schätze eher nein, Wenn ich so die Tankuhr bei
Kurvenfahrt beobachte...
Als Vergaser fahr ich schon lange Weber. Deshalb dazu von mir keine Aussage.

Ciao!
 
Ich würde mich bei der Kurvenfahrteinschätzung anschließen! Da kann einfach nichts drin sein, was das Schwappen irgendwie behindert.
So ein hin- und her der Tankanzeige hab ich noch bei keinem anderen Auto gesehen ^^ sehr lustig ... voll ... leer ... voll ... leer.

Ansonsten sollte man von Außen evtl. sehen, ob da Bleche innen reingeschweißt sind. Das sollte zu leichten Dellen/Wellen/Verfärbungen führen, wenn auf das dünne Blech was auf Stoß angeschweißt wurde.

Grüße!
 
Hallo !

Nun ja , so sicher , dass der Tank keine Schwallbleche hat , bin ich mir eigentlich gar nicht .

Ich musste letztes Jahr den Tank meines 95 2-Takt ( gut , der ist natürlich anders als der vom 96 , aber warum hätten sie in einem Schwallbleche verbauen sollen und im anderen nicht ? ) ausbauen , weil Wasser drin war . Nicht nur , dass es unmöglich war , das Wasser durch die Ablassschraube abzulassen , war es auch nocht möglich , es durch drehen und schütteln des ausgebauten Tanks komplett rauszubringen . Da waren eindeutig Schwallbleche drinnen ... ( ich hab den Tank dann mittels einer Heizkanone so lange aufgeheizt , bis das Wasser restlos verdunstet war ... ) .

Zum Thema Innenversiegelung : Schick einfach einmal ein mail oder eine pn an "akis96" . Der hat seinen Tank letztes Jahr beschichten lassen . Das hat ganz gut funktioniert . Aber er kann Dir dazu sicher mehr sagen .
 
In meinem Tank vom 95 V4 (Bj.1971) sind jedenfalls reichlich Schwallbleche drin. Ich habe den Tank letztes Jahr trotzdem innenbeschichten lassen. Dazu musste der Tank äußerlich geöffnet und dann wieder verlötet werden. Das ganze hat mich ca. 460,00 Euro gekostet und ist sehr ordentlich gemacht. Bei Interesse könnte ich die Adresse raussuchen (Firma "Tankspezialist").

Im übrigen habe ich wohl den gleichen Vergaser drauf. Vielleicht könnte ein Foto weiter helfen, damit ich den Stift identifizieren kann.

Ostergrüße !!!!!!
 
Ich gehe davon aus, dass Schwallbleche im Tank sind. Sonst würde der Motor bei wiederholter Kurvenfahrt (Berg, Paß, kurvige Landstraße u.ä.) ständig husten, weil der Vergaser nicht kontinuierlich ausreichend Treibstoff bekommt.
Damit scheidet für die Innenbeschichtung die einfache Methode wie beim Motorradtank (Entfetten, Entrosten und Beschichten mit Einfüllen/Ablassen der Flüssigkeit jeweils durch den Einfüllstutzen) aus. Es bleibt nur die von Sumpfpost beschriebene Methode, den Tank aufzuschneiden, zu behandeln und wieder zuzuschweißen/-löten.
Ein gebrauchter Tank dürfte auch nicht weiterhelfen, weil dessen Zustand im Zweifel ebenso ist wie der eigene.
Gruß, DanSaab
 
Ich glaub ich muss nächstes Wochenende mal in meinen Tank schauen .. hoffe ich hab bis dahin ein Endoskop, weil das Geschwappe ist echt extrem bei mir!
Gab es für den 96er V4 Zubehörtanks? Weil vielleicht ist der bei mir nicht mehr original ... der schaut eh sehr neu aus ...

Grüße!
 
Hi!

Zubehörtanks? Nö, da gab es nix, nur original. Das einzige was es mal gab, waren größere Tanks für Rallye. Die hatten dann 70Liter Inhalt. Habe so einen noch hier liegen, insgesamt sind mir nur noch 5 oder 6 weitere als existent bekannt.

Ein Freund von mir hat letztes Jahr seinen 96er-Tank neu Innenbeschichten lassen. Ich frage ihn mal, wo er es hat machen lassen. Ich meine, es wäre eine der Adressen aus der Oldtimer-Markt (Anzeigenteil) gewesen. Die haben den Tank geöffnet, entrostet und dann neu Innenbeschichtet. Hat irgendwas um 500Euro gekostet.

Gruß,
Erik
 
Hallo Amadeus,

vor kurzem habe ich den 96er Tank selbst beschichtet. Es geht relativ einfach, ist aber zeitaufwendig, ich benötigte dafür insgesamt 3 Wochen, da ich die Trocknungszeiten erheblich verlängerte. Der Tank besitzt auf jeden FAll Schwallbleche, aber durch Schwenken um alle Richtungen (vorher natürlich die Öffnungen verschließen, am besten mit einem weichen Softball mit ähnlichem Durchmesser) kann man alle Bereiche beschichten. Ich habe dies insgesamt viermal gemacht, entsprechende Trocknungszeiten von jeweils 3 Tagen dazwischen.

Am besten, Du schaust mal ins Internet, www.korossionsschutzdepot.de, dort gibt es eine ganze Menge an Angeboten. Ich hab´s damals mit den Fertan-Produkten gemacht und es hat sich bisher gut bewährt. Aber wie gesagt, die Trocknungszeiten sind sehr wichtig!

Gleichzeitig habe ich mir einen Dampfblasenabscheider eingebaut, der aber wiederum eine neue Benzin-Rückführleitung nötig machte. Dazu muss ein Loch am Tank gebohrt werden ABER NUR DANN, WENN ALLE DÄMPFE VÖLLIG AUS DEM TANK ENTFERNT WURDEN --> Mindestens 20 mal spülen mit Seifenlauge!!! Seitdem gibts auch keine Probleme mehr mit dem Heißstart und ruckelndem Motor.

Bezüglich des Vergasers kannst Du mir bitte ein Foto senden: Ulrich_Beitel@mro.man.de , dann kann ich mehr darüber sagen.

Viele Grüße, Uli
 
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