Neuer Saab 9-5 in Würzburger Umgebung

Registriert
12. Apr. 2020
Beiträge
4
Danke
9
SAAB
9-5
Baujahr
2002
Turbo
weiß nicht
Hallo liebe Saab Gemeinde,

ich heiße Marcel, bin 38 Jahre alt und leidenschaftlicher Autoschrauber aus der Region Würzburg. Ich mag exotische Fahrzeuge, die nicht an jeder Strassenecke zu sehen sind. Allerdings ist das oft Fluch und Segen zu gleich. Teile und Rat sind schwer zu finden, daher bin ich neu hier im Forum. Ich habe bereits einige interessante Beiträge gelesen und hoffe, dass ich ab und zu etwas sinnvolles beitragen kann.

Mein neues Fahrzeug ist ein Saab 9-5 2.3T Aero Kombi Bj. 2002 in Silber. Er hat 240.000km auf der Uhr und sehr gepflegt. Vom Vorbesitzer wurde schon Einiges investiert, sodass ich hoffe, nicht all zu große Überraschungen zu entdecken. Nächste Woche werde ich das Auto genauer unter die Lupe nehmen und mir ein Bild vom Zustand machen. Verkauft wurde er wegen Ölverlust nach außen, was die erste Baustelle sein wird. Dank dem Forum konnte ich schon einige Erkenntnisse erlangen und werde mich daran entlanghangeln.

Ich wünsche noch schöne Ostertage und hoffe, bald berichten zu können.
 
Willkommen hier im Forum ……:smile:……

Gruß, Thomas
 
Willkommen im Forum!
Zum 9-5 Aero empfiehlen sich zum Einlesen auch die Threads von @Leon96 und @HAGMAN die schon vieles an ihren Autos selber gemacht haben und es mit Fotos belegen können.
 
Herzlich Willkommen:smile:

Ein guter Kauf:top: In Sachen Ölverlust und Rost am Aero 2002, habe ich auch schon viel geschrieben und in Bildern festgehalten....
 
Hallo zusammen!

In den letzten zwei Wochen hat sich schon einiges am Saab getan.

Die Bremsbeläge vorne waren ungleichmäßig abgefahren, somit wurden sie erneuert und alle Bremsen inlusive Handbremse gereinigt und gängig gemacht. Beim Entlüften / Spülen der Bremsflüssigkeit musste ich leider feststellen, dass die Entlüftungsnippel hinten festgerostet waren, da die Gummikappen ein Loch hatten. :argh: Somit hieß es, die Hohlschrauben erstmal ausbohren und Neue einbauen.
Anschließend habe ich mir die KGE und die dazugehörigen Ventile angeschaut. Die KGE und die Schläuche wurden schon mal erneuert und das neue System eingebaut. Die Schläuche waren kaum mit Ölschlamm zugesetzt. Allerdings war das Ventil zwischen Ventildeckel und Drosselklappe falschherum eingebaut, d.h. der Druck konnte von der Drosselklappe in den Ventildeckel gelangen. Vielleicht war dies schon der Übeltäter für den Ölverlust. Nach gereinigtem Motor heißt es nun, erstmal schauen, wo das Öl herkommt, da kaum etwas zu erkennen war.
Nun wurde die Ölwanne demontiert, um zu schauen, ob Ölkohle und -schlamm Probleme bereiten könnten. Dazu musste das erste Stück des Auspuffs runter, was sich als etwas schwieriger erwies. Eine Mutter hatte sich am Stehbolzen gefressen. Das Problem konnte schnell gelöst werden. Leider war das Gewinde am Stehbolzen defekt und er musste ausgetauscht werden. Aber auch dieser war im Turbolader gefressen. Bolzen abschneiden, Rest ausbohren und Gewinden nachschneiden. Aufgrund der engen Umstände war das nicht ganz so lustig.:biggrin:
Als das geschafft war, ging es an der Ölwanne weiter. Zur leichteren Demontage der Wanne, wurde der Hilfsrahmen auf der rechten Seite gelöst und abgesenkt. Ich war sehr überrascht, dass in der Wanne kaum Ablagerungen zu erkennen waren. Allerdings musste ich mit erschrecken feststellen, dass das Sieb der Ölpumpe mit Resten von Flüssigdichtmasse zugesetzt war. Dies bestätigt mir wieder meine Einstellung zu Flüssigdichtungen. Ich bin überhaupt kein Freund davon. Der Einsatz lässt sich nicht immer vermeiden, aber dann nicht mit der Menge übertreiben!
Dadurch, dass die Ölwanne demontiert war, konnte man das Schaltgestänge sehr gut sehen. In diesem Zuge habe ich mir die ganze Sache auch nochmal näher angeschaut. Die Buchsen machten einen sehr guten Eindruck, aber die Kunststoffköpfe der beiden Kugelgelenke nicht. Diese hatten viel Spiel. Ich habe sie durch Metallkugelpfannen mit Gewindestange ersetzt.
Beim Absenken des Hilfsrahmens ist zudem aufgefallen, dass die Gummibuchsen teilweise komplett aufgelöst waren. Nun wurde der Rahmen komplett demontiert und neue Buchsen eingebaut. Glücklicherweise gibt es für den Saab diese Buchsen einzeln. Bei vielen anderen Herstellern muss ein neuer Hilfsrahmen her. :eek: Im Moment bin ich bei der Restbeseitigung, wenn er schon mal demontiert ist. Die Aufnahmenpunkte an der Karosse sind kaum vom Rost befallen. Hier ist nicht viel arbeit zu leisten.

Ich hoffe, ich habe hier nicht zu viel geschrieben und konnte meine bisherige Erfahrung am Saab einigermaßen beschreiben. Es sind alles keine großen Probleme, nur einiges an Arbeit.

Macht euch noch einen schönen Sonntag!
 

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