Getriebetausch 96 V4

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Danke
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Hallo an alle !

Tja , jetzt ist es endlich soweit .
Nach dem letzten thread hier und der gerunzelten Stirn eines Freundes beim Mitfahren konnte ich die Getriebegeräusche bei meinem 96er nicht länger ignorieren :cool: . Also hab ich sicherheitshalber einmal das Öl abgelassen , um nachzusehen , ob es irgendwelche Hinweise auf ein Problem gibt . Und es gab :eek: ... In Form von vielen kleine Stückchen eines zermahlenen Lagerkäfigs :redface: .

Gut , mittlerweile ist ein anderes gebrauchtes Getriebe eingebaut ( das hoffentlich nicht auch defekt ist - aber dann hätte ich zumindest geübt :biggrin: ) .

So und jetzt im Nachhinein ein paar Fragen dazu .

Ich hab hier ja schon öfter gelesen , dass der Motortausch für einen geübten Schrauber kein Problem ist . Wars zum großen Teil auch nicht .
Allerdings gibts da zwei Sachen , die ich ein bisschen schwierig finde und daher die Frage , obs da vielleicht einen Trick gibt :

Das Einfädeln der kopletten Antriebseinheit ins hintere Getriebelager . Alleine meiner Meinung nach überhaupt nicht zu machen und selbst zu zweit ein ewiges Probieren , bis der Zapfen endlich zufällig ins Lager rutscht ...

Das Festschrauben des Getriebes im hinteren Getriebelager . Erstens finde ich es schon grundsätzlich mühsam , die Schraube durch das kleine Loch im Bodenblech anzusetzen . Zusätzlich sollte dabei aber auch noch eine Platte mitgeschraubt werden , die aber zwischen den beiden Blechen liegt und mehr oder weniger weder vom Motorraum und schon gar nicht vom Innenraum aus zugänglich ist . Sobald die Schraube heraussen ist , fällt das Ding runter und ich hab keine Ahnung , wie ich es dorthin halten sollte , wo ich es brauche und gleichzeitig die Schraube ansetzen ...:frown::rolleyes:

Vielleicht wissen ja Erik oder Max als 96er Experten hierzu einen guten Tipp .

Und nur der Neugierde halber : im Werkstatthandbuch steht beim Ausbauen der inneren Antriebsgelenke nichts davon , dass die Traggelenke gelöst werden müssen . Ich habs trotzdem gemacht ( zumindest links ) , weils mir anders eigentlich unmöglich erscheint . Ginge es tatsächlich nur durch Verschieben des Motors ?
 
Hallo Gerald!

Einbau des Motor-Getriebe-Pakets allein geht. Habe ich schon öfters gemacht. :rolleyes:
Natürlich ist es zu zweit einfacher, wenn also jemand da ist, Hilfe in Anspruch nehmen. :smile:
Was man bei Einbau allein machen kann und bei mir ganz gut funktioniert:
Wagenheber unter den Vorderwagen, große Nuss aus dem Ratschekasten auf den Hebeteller legen. Damit durch das Loch für die Ablassschraube das Getriebe soweit anheben, daß der Zapfen auf der richtigen Höhe für die hintere Halterung ist. Kann man ertasten. :biggrin:
Meistens habe ich es alleine recht gut/schnell hinbekommen, aber es gibt halt so Tage, da will der Zapfen einfach nicht sein Lager finden. Geduld ist dann angesagt...

Das Festschrauben am hinteren Getriebelager ist bei mir noch ein Problem gewesen. Ich fummele durch das Montageloch die Schraube in das Blech, setze es dann als komplette Einheit im Gewinde des Getriebes an und drehe es dann von Hand leicht an. Dann die Ratsche mit Verlängerung ansetzen, festziehen und gut. Hatte da noch nie nenneswerte Probleme.

Ohne herausziehen von einer Antriebswelle habe ich es noch nie hinbekommen. Aber es soll wohl gehen, wenn man Motor und Getriebe einzeln/getrennt ausbaut. Dann kann man das Getriebe so verdrehen, daß die Antriebswellen rausrutschen. Habe ich aber noch nie probiert und kenne das nur vom hörensagen....

Gruß,
Erik
 
Hallo Erik !

Ah ja , das mit dem Wagenheber unterm Getriebe ist ein guter Trick .
Sonst hätte ich nämlich nicht gewusst , wie ich gleichzeitig hinten heben und vorne schieben soll ...
Aber meine Freundin :girl: hat mich dabei tatkräftigst unterstützt . Ich hoffe , das ist nicht nur die Euphorie der jungen Liebe , sondern bleibt auch später so :love::biggrin: ...

Das Ausbauen des Traggelenks ist ja keine Hexerei - insofern stehts sicher in keiner Relation zu dem Gefummel sonst ...

Bei mir haperts schon beim Reinstecken der Schraube - und ich hab keineswegs dicke Finger . Selbst da ist sie mir dreimal runtergefallen , bis ich sie ansetzen konnte . Und wie ich sie da noch vorher durch das Blech stecken sollte , das ja natürlich nach unten gerutscht ist , ist mir ein Rätsel ... :hmmmm2: :hmmmm:
Ich habs jetzt erstmal ohne das Blech angeschraubt , damit das Getriebe nicht versehentlich wieder rausrutschen kann . Aber nachdem jetzt schon die vorderen Motorlager fixiert sind , kann ich mich ja entspannt spielen :argh: ...

Übrigens : noch eine Frage fällt mir ein :
Lässt sich eigentlich auch ein 2-Taktgetriebe an einen V4 adaptieren ? Die Kupplungsglocke schaut einmal eindeutig anders aus ... Aber ließe sich das ggf. umbauen ? Ist das Getriebe sonst ident oder ist es völlig anders ? Passen die Antriebswellen ? Die innere Verzahnung der Antriebswellen ist ja glaube ich anders , aber pass es aussen ?
 
Hallo Gerald!

Ja, ein 2-Takt-Getriebe kann man mit ein paar "Anpassungen" auch in den V4 einbauen. Dazu muß man die Kupplungsglocke tauschen und die passenden Antriebswellenmitnehmer (die "Tassen") tauschen. Ob man letztere einfach so tauschen kann, weiß ich nicht, habs noch nicht selbst probiert. :redface:
Unterschied ist die Übersetzung, die 2-Takt-Getriebe sind kürzer übersetzt durch andere Kegel-Tellerrad-Kombination.

Gruß,
Erik
 
Hallo Erik !

Danke !
Weiß zwar jetzt momentan nicht genau , was Du mit den "Tassen" meinst , aber das kann ich mir j aim Werkstatthandbuch anschauen .

Noch kürzer übersetzt ... Würde sicher Spaß machen . Ich hatte letzthin Gelegenheit einen Sonett mit 96er Getriebe zu fahren und der Biss war schon sensationell ... :biggrin:
 
Mit "Tassen" meine ich die Mitnehmer für die Antriebswellen... :rolleyes:
 
Hallo Erik !

Das hatte ich schon mitbekommen ... Hast Du ja oben auch geschrieben :tongue: .

Ich hab gemeint , ich weiß nicht genau , wie diese Mitnehmer ausschauen ... Mit dem Innenleben von Getrieben hab ich mich bisher nicht näher beschäftigt . Das überlasse ich Gerd :biggrin:
 
Die Sache mit dem hinteren Getriebelager ist ansich ganz einfach zu lösen: vor dem Einbau eine ca. 20 cm lange Gewindestange anstelle der Befestigungsschraube in das Getriebegehäuse einschrauben - dann ist das "Einfädeln" in das Getribelager 0-Problem!!!!

Funktioniert 100%ig und der Einbau ohne Fremdhilfe wird zum Kinderspiel!!

Gerhard
 
Hallo Gerhard !

Die Idee mit der Gewindestange ist nicht schlecht ...

So , Motor und Getriebe sind wieder drinnen ...

Jetzt muss ich noch schauen , wo ich das passende Getriebeöl herbekomme und dann gehts zur Probefahrt . Und spätestens dann werde ich wissen , ob das Tauschgetriebe hoffentlich besser ist als das alte ...:rolleyes:
 
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