Zylinderkopfprobleme

Die Kühlkanäle von Block und Kopf sollten gründlich gereinigt werden...

...wie wird das eigentlich - professionell - gemacht? "Nur" spülen, spülen, spülen oder gibts da auch mechanische Ansätze? Stelle mir die Ablagerungen schon recht hartnäckig vor...
 
Kenne ich von den Bootsmotoren nur Chemisch mit Säure, bei ernster Verschmutzung und Ablagerungen mehrfach. Und danach mit sehr viel Wasser Spülen. Und das ganze Manöver ohne den Thermostateinsatz. Da gab es aber auch keine Probleme mit Kühlern mit dünnen Kanälen. Wobei solche zugänglichen Verkrustungen ja zunächst mechanisch entfernt werden können. Die Schläuche sind ja auch los wenn der Motor raus ist.
 
Da gab es aber auch keine Probleme mit Kühlern mit dünnen Kanälen.
Nach der 'Löseaktion' Kühler Schrott und neu, würde ich mal sagen.

Und ansonsten gibt es ja auch 'professionelle' Mittelchen zur Reinigung des Kühlkreislaufes. Aber ob diese, außer dem Hersteller, auch sonst noch wirklich helfen?!
 
Warum soll das nicht funktionieren? Klar, Teile die schon morsch sind und nur noch durch die Ablagerungen dicht gehalten werden, die machen sich dann bemerkbar.
 
Motorenbauer haben hierfür spezielle Spülmaschinen, sehen aus wie die Schnellspüler aus der Gastronomie. Spezielle Spülmittel gibts natürlich auch. Welche? Tja, bin kein Motorenbauer. Die Kanäle an meinem Tauschblock sahen auch nicht besser aus, leider kein Foto. Aber dafür andere vorher - nachher.2014-11-22 12.35.04.jpg 2014-11-22 12.34.53.jpg 2014-11-16 11.13.00.jpg
 
Es gibt auch spezielle chemisch wirkende Mittel zum reinigen des Kühlsystems, insb. die Kanäle im Motorblock. Entkalker und Entfetter. Vor einer Weile gab es dazu einen Artikel in der Oldtimer-Markt. Erhältlich sind die Mittel z.B. bei der Firma AKS Dommermuth in Mülheim-Kärlich.
 
Zum Entkalken des Kühlsystems emphielt sich Amidosulfonsäure. Das ist ein sehr effektives Entkalkungsmittel und vorallem kaltaktiv. Man muss den Motor damit nicht lange laufen lassen bis es den Kalk auflöst.
 
Ich hab' das mal mit normalem Geschirrspülmittel gemacht - ob's geholfen hat????
 
Alu wird zumindest in der Spülmaschine ordentlich angegriffen. Das sollte man vermeiden. Einen alten Kupferkühler haben wir mal vor vielen Jahren mit Zitronensäure wiederbelebt, gut eine Woche wirken lassen. Es soll Leute geben, die mischen das sogar dem Kühlwasser bei um gleich das ganze System zu reinigen, also im laufenden Betrieb. Danach ist natürlich ordentlich spülen Pflicht. Natronlauge ist auch so ein Teufelszeug, greift Alu aber ordentlich an. Mir wurde mal hochverdünnte Schwefelsäure (nur für den Kühler) empfohlen, probiert hab ich es nicht.
Ich denke Google spuckt da einiges an Infos aus.
 
Was soll (Natron-) Lauge bringen? In der normalen Spülmaschine wird auf Laugenbasis gereinigt (im wesentlichen Fettentfernung). Zum Entkalken muss aber auf Säure zurückgegriffen werden. Beides ist schlecht für Systeme die empfindlich sind auf Kontaktkorrosion. Das sind immer Metallpaarungen mit unterschiedlichem elektrochemischem Potential in einer Elektrolytlösung wie Laugen und Säuren. deshalb sollte die Einwirkdauer im Motor begrenzt werden und danach gründlich gespült werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Säure oder entsprechende Mittel korrekt dosieren! Viel hilft viel muss man hier nämlich nicht auf die Konzentration beziehen sondern höchstens auf die Zyklen. Beim Boot mit Seewasserkühlung wurde aus Eimern oder Kanistern gespült. Rein, einwirken lassen bei Motor aus, einmal umspülen, groben Dreck dabei raus filtern und das ganze mehrfach wiederholen. Und danach dann mit "frischem" Seewasser am besten fahren. Oder eben eine Stunde leer laufen lassen.
 
Es geht weiter & bald ists erledigt.
Eine sehr sehr lange Zeit in der Werkstatt, doch Licht am Ende des Tunnels ist erkennbar.
Fotos folgen...
 
Was soll (Natron-) Lauge bringen? In der normalen Spülmaschine wird auf Laugenbasis gereinigt (im wesentlichen Fettentfernung). Zum Entkalken muss aber auf Säure zurückgegriffen werden. Beides ist schlecht für Systeme die empfindlich sind auf Kontaktkorrosion. Das sind immer Metallpaarungen mit unterschiedlichem elektrochemischem Potential in einer Elektrolytlösung wie Laugen und Säuren. deshalb sollte die Einwirkdauer im Motor begrenzt werden und danach gründlich gespült werden.
Natronlauge ist für Aluminium tödlich. Wenn man richtig schöne Korrosion haben will, dann bringt man Aluminium mit Natronlauge in Kontakt.....
 
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