Zündschloss defekt

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22. Sep. 2007
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Danke
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SAAB
9000 II
Baujahr
1997
Turbo
FPT
Liebe Saabgemeinde,

heute habe ich wohl beim Starten mein Zündschloss gekillt.

Das Problem ist folgendes:
Nach dem Starten ging der Schlüssel nicht mehr von selbst in die ON-Stellung zurück. Ich musste Ihn händisch zurück drehen. Mehrere Versuche zeigen immer das selbe Bild, Schlüssel rein - drehen und starten - Motor spring an aber Schlüssel bleibt in Startposition - also von Hand nach links drehen auf ON. Dreht man den Schlüssel nicht weit genug gehen alle Kontrolllampen an...

Nun meine Frage:
Ist das ein mechanischer Defekt (irgendeine Feder gebrochen o.ä.) und zu reparieren oder ist ein neues Zündschloss/Gehäuse (mgl. so das der alte Schlüssel weiter zu nutzen ist) fällig.

Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar
Rainer
 
Ja, das kommt vor: Der Zündschalter ist defekt.
Er sitzt hinter dem eigentlichen Zündschloss.
Du kommst dran, indem Du die Verkleidung unter dem Lenkrad abnimmst und die beiden kleinen Innensechskantschrauben am Schalter löst.
 
Jo, sowas aehnliches hatte ich, nur bei mir sprang der Schluessel ein kleines bisschen zu weit zurueck, und zwar so, dass die Zuendung immer gerade wieder ausging. :frown:
 
Dennoch das Schloß selber mal auf Leichtgängigkeit prüfen.....
 
ich hatte mal ein ähnliches problem. du mußt als er die verkleidung offnen 20 oder 25er torx und die hohenverstellung lösen vorsichtig nach unten und oben öffen. der fehler liegt im e-teil: um das aus zu bauen sind am schloß zwei relativ kleine imbus 2oder3 mardenschrauben (bei mir mit rotem lack). e-teil weg und sytemstecker abziehen. danach kann man die nieten vorsichtig aufbohren hinterher ein 3er gewinde reinschneiden - und gucken was im e-teil kaputt ist (relativ logisch aufgebaut saab typisch) in stand setzen und einbauen.
 
Hallo,
Wie schon geschrieben ist es definitiv mit dem Tausch des Schalters erledigt.
Ich habe noch ein paar dieser Schalter da, also bei Interesse bitte einfach melden..

Viele Grüße
 
Vielen Dank für eure Hilfe....

habe gestern in Dieter Milker´s Saab-Klinik einen gebrauchten Schalter besorgt und heute verbaut (etwas fummlig aber keine Probleme) und jetzt funzt es wieder suuuuuper...
Den defekten Schalter (es klappert beim Schütteln) werde ich mal zerlegen und eventuell instandsetzen - ist bestimmt ne nette Entspannungsübung so am Abend.

Rainer
 
...und hier mal ein schadensbild des schalters...
 

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Vorher ohne Auffälligkeiten?
Oder ging mal schwer, und dann mit 'etwas' Kraft überdreht?

Nun wieder alles fein?
 
Vorher ohne Auffälligkeiten?
Oder ging mal schwer, und dann mit 'etwas' Kraft überdreht?

Nun wieder alles fein?

...vorher komplett unauffällig. nach feierabend schlüssel gesteckt, zündung an, danach knackendes geräusch beim starten. anlasser mitlaufen hören, alle kontrolllampen an, erstmal wieder ausgemacht... dann probiert, ob es mit manuellem zurückdrehen des schlüssels geht. ging auch - man musste nur die position finden, in der dann auch licht und all das andere funktioniert...

ja, gestern getauscht und nun wieder alles schick! danke nochmal für die ersatzteilversorgung...:smile:

ähm - was für federn waren das eigentlich, die da gestern neben der kiste standen...???
 
Ich glaube mich zu entsinnen, dass es hinten ge/ge (41 93 603) und vorn gr/gr (45 44 888) sind. Stammen auf jeden Fall aus einem 2,0t Schalter mit Klima aus MY '97.

Und bei der Box ist genau das selbe Gehäuseteil defekt, wie bei Frank? Schade, dass ich da dann doch nicht helfen kann.
 
...ok... und ja - selbes gehäuseteil defekt - leider...
 
...vorher komplett unauffällig. nach feierabend schlüssel gesteckt, zündung an, danach knackendes geräusch beim starten. anlasser mitlaufen hören, alle kontrolllampen an, erstmal wieder ausgemacht... dann probiert, ob es mit manuellem zurückdrehen des schlüssels geht. ging auch - man musste nur die position finden, in der dann auch licht und all das andere funktioniert...

Kleiner Tip an alle - Überlegt Euch beim Abstellen eines 9k *ganz-genau* wann und wie Ihr das Zündschloss einrastet. Jeder von Euch hat vermutlich schon einmal erlebt, daß bei einem Startversuch die Sperre nicht unmittelbar freigegeben wird, sondern erst nach leichtem Drehen am Lenkrad. Das passiert dann, wenn beim Abstellen übermäßige Spannung auf der Sperrmimik entsteht. Und die entsteht, wenn man bei abgestelltem Fahrzeug und bereits ausgeschaltetem Motor den Schlüssel abzieht und dann kräftig an der Lenkung dreht, um das Lenkradschloß einrasten zu lassen.

Mein Tip - Immer nach Einstecken des Schlüssels erstmal leicht das Lenkrad bewegen und dabei nur mit EXTREM sanftem Druck versuchen, den Zündschlüssel zu drehen. Die Kraft, die erforderlich ist, um gegen die Federkraft den Anlasser zu betätigen, ist an dieser Stelle schon DEUTLICH zu viel. Reißt beim Starten NIEMALS den Schlüssel direkt bis auf die Anlasserposition durch, "spielt" erst gefühlvoll mit der Lenkradsperre, bis diese entriegelt ist - und startet dann den Motor bewusst durch eine zweite, weiterführende Drehbewegung - Diesmal dann mit der gewohnten "Kraft" um bis auf die Anlasserstufe durchzudrehen. Tödlich auf Dauer für die Mechanik ist der Ruck und die Verwindung, die entstehen, wenn man mit zu viel Kraft die Mechanik an der unter Spannung stehenden Lenksäulensperre "vorbei" würgt, weil man es eilig hat.

Ihr rettet mit beschriebenem Vorgehen nicht nur die Schaltplatte und den Kontakthebel vor außermittiger, also exzentrischer Gewalteinwirkung, sondern schont auch den Schließzylinder selbst. Besonders gefährdet sind Lenkradschlösser, die schon etwas älter oder extrem häufig betätigt wurden - Es ist durch Verschleiß etwas zusätzliches Spiel entstanden, durch welches sich der Drehzapfen in seiner Führung etwas quer stellt - mit beschriebenem Bruchschaden als Folge.

Glücklich raus aus der Problematik sind die Mittelkonsolen-Starter mit Getriebesperre bei den anderen Sääben - aber auch dort gibt es ja bekanntlich einige Tücken, insbesondere die etwas "Fummelige" Instandsetzung im Schadensfalle - die wiederum beim 9k recht simpel ist.

Hope, it helps.
J.R.
 
Und die entsteht, wenn man bei abgestelltem Fahrzeug und bereits ausgeschaltetem Motor den Schlüssel abzieht und dann kräftig an der Lenkung dreht, um das Lenkradschloß einrasten zu lassen.
Einfache Lösung: Nicht extra einrasten. Wozu auch? Der normale Dödel-Autodieb, so ihn der Suff mal an einen 9k treiben würde, scheitert doch ohnehin an der VSS. Und wer mit der VSS klar käme, bekommt a) auch das Lenkradschloss auf und müßte b) wirklich mehrere Räder ab haben, um sich nicht ein ertragreicheres Objekt zu greifen.
 
...lenkradschloss benutze ich nie...
 
Kleiner Tip an alle - Überlegt Euch beim Abstellen eines 9k *ganz-genau* wann und wie Ihr das Zündschloss einrastet. Jeder von Euch hat vermutlich schon einmal erlebt, daß bei einem Startversuch die Sperre nicht unmittelbar freigegeben wird, sondern erst nach leichtem Drehen am Lenkrad. Das passiert dann, wenn beim Abstellen übermäßige Spannung auf der Sperrmimik entsteht. Und die entsteht, wenn man bei abgestelltem Fahrzeug und bereits ausgeschaltetem Motor den Schlüssel abzieht und dann kräftig an der Lenkung dreht, um das Lenkradschloß einrasten zu lassen.

Mein Tip - Immer nach Einstecken des Schlüssels erstmal leicht das Lenkrad bewegen und dabei nur mit EXTREM sanftem Druck versuchen, den Zündschlüssel zu drehen. Die Kraft, die erforderlich ist, um gegen die Federkraft den Anlasser zu betätigen, ist an dieser Stelle schon DEUTLICH zu viel. Reißt beim Starten NIEMALS den Schlüssel direkt bis auf die Anlasserposition durch, "spielt" erst gefühlvoll mit der Lenkradsperre, bis diese entriegelt ist - und startet dann den Motor bewusst durch eine zweite, weiterführende Drehbewegung - Diesmal dann mit der gewohnten "Kraft" um bis auf die Anlasserstufe durchzudrehen. Tödlich auf Dauer für die Mechanik ist der Ruck und die Verwindung, die entstehen, wenn man mit zu viel Kraft die Mechanik an der unter Spannung stehenden Lenksäulensperre "vorbei" würgt, weil man es eilig hat.

Ihr rettet mit beschriebenem Vorgehen nicht nur die Schaltplatte und den Kontakthebel vor außermittiger, also exzentrischer Gewalteinwirkung, sondern schont auch den Schließzylinder selbst. Besonders gefährdet sind Lenkradschlösser, die schon etwas älter oder extrem häufig betätigt wurden - Es ist durch Verschleiß etwas zusätzliches Spiel entstanden, durch welches sich der Drehzapfen in seiner Führung etwas quer stellt - mit beschriebenem Bruchschaden als Folge.

Glücklich raus aus der Problematik sind die Mittelkonsolen-Starter mit Getriebesperre bei den anderen Sääben - aber auch dort gibt es ja bekanntlich einige Tücken, insbesondere die etwas "Fummelige" Instandsetzung im Schadensfalle - die wiederum beim 9k recht simpel ist.

Hope, it helps.
J.R.

No, it helps not!
Lieber J.R., deinen Tip kann ich leider beim besten Willen so nicht unwidersprochen stehen lassen, tut mir leid! Er mag sicherlich schonend für Zündschlüssel und Schloss sein, aber ein ev. Widerstand beim Schlüsseldrehen wirkt sich auf die (zum Abbrechen neigende) Mitnehmernase der Rückstellfeder überhaupt nicht aus!
Hatte dieses Problem ebenfalls schon mal und, da ich sehr neugierig bin, habe ich (wahrscheinlich im Gegensatz zu dir) die Schaltermimik seziert: Bei meinem Schalter war diese Nase exakt an derselben Stelle abgebrochen wie im Bild in #8. Der Schalter wird direkt von der durchgehenden Achse im Zündschloss angetrieben, und somit ist es völlig egal, wie schwer diese läuft. Wenn also die Verriegelung des Schlosses eingerastet ist, wirkt sich ein Widerstand beim Entriegeln AUSSCHLIESSLICH UND NUR auf den Zündschlüssel aus, NICHT jedoch auf diese Mitnehmernase des Zündungsschalters! Der Mitnehmerhebel besteht ja nur aus sprödem Alu-Druckguss und ist sehr schwach dimensioniert. Zudem sind auch noch die Ecken sehr scharfkantig ausgebildet, was einen Bruch sehr fördert. Sie ist schlichtweg der doch recht kräftigen Rückholfeder auf Dauer nicht gewachsen! D.h., man kann noch so sorgfältig mit dem Schloss umgehen, einen Bruch der Nase kann man damit leider nicht verhindern. Ist halt reine Glückssache, wie lange das Ding hält :mad: .
 
No, it helps not!
Lieber J.R., deinen Tip kann ich leider beim besten Willen so nicht unwidersprochen stehen lassen, tut mir leid! Er mag sicherlich schonend für Zündschlüssel und Schloss sein, aber ein ev. Widerstand beim Schlüsseldrehen wirkt sich auf die (zum Abbrechen neigende) Mitnehmernase der Rückstellfeder überhaupt nicht aus!
Hatte dieses Problem ebenfalls schon mal und, da ich sehr neugierig bin, habe ich (wahrscheinlich im Gegensatz zu dir) die Schaltermimik seziert: Bei meinem Schalter war diese Nase exakt an derselben Stelle abgebrochen wie im Bild in #8. Der Schalter wird direkt von der durchgehenden Achse im Zündschloss angetrieben, und somit ist es völlig egal, wie schwer diese läuft. Wenn also die Verriegelung des Schlosses eingerastet ist, wirkt sich ein Widerstand beim Entriegeln AUSSCHLIESSLICH UND NUR auf den Zündschlüssel aus, NICHT jedoch auf diese Mitnehmernase des Zündungsschalters! Der Mitnehmerhebel besteht ja nur aus sprödem Alu-Druckguss und ist sehr schwach dimensioniert. Zudem sind auch noch die Ecken sehr scharfkantig ausgebildet, was einen Bruch sehr fördert. Sie ist schlichtweg der doch recht kräftigen Rückholfeder auf Dauer nicht gewachsen! D.h., man kann noch so sorgfältig mit dem Schloss umgehen, einen Bruch der Nase kann man damit leider nicht verhindern. Ist halt reine Glückssache, wie lange das Ding hält :mad: .

Durch gewaltsames Betätigen des Zündschlosses verkantet sich auf Dauer durch den Verschleiß die Drehmimik minimalst, es entsteht ein Winkelfehler - und der plötzliche Ruck beim Betätigen, also das Durchreißen an der noch leicht klemmenden Sperre führt dazu, daß auch die Feder auf die Raste nicht in der vorgesehenen Krafteinleitungsrichtung wirkt.

Richtig ist Deine Beobachtung, daß das spröde Material durch die scharfen "Kanten" der Form zum Einen zu bruchfördernder Kerbwirkung neigt, zum Zweiten durch formbedingte Spannungssprünge unter Last innerhalb des Bauteiles durch die ungeschickte Formgebung brechen kann. Materialalterung tut dann zusätzlich noch das Ihrige.

Bedeutet - Umso lümmeliger ein ausgeleiertes Zündschloß dreht, umso vorsichtiger betätigen.
 
Hallo liebe Saab Gemeinde,


Ich habe tatsächlich das selbe Problem wie von Hasenbiker beschrieben.

Nun ist es bei mir so das auch mein Saab 9000 voll Turbo nicht anspringt.

nun zu meiner Frage:

hat der Zündschloss-Schalter auch Einfluss auf die Benzinpumpe?

Liebe Grüße.
 
Ist ein sehr häufiges Problem. Hatte ich auch schon.
Der alte Schalter ist irreparabel ( siehe #8 ) aber Ersatz gibt's glücklicherweise ( zB. HIER )

Mit dem Anspringen hat das aber in der Regel nichts zu tun. Der Wagen springt normalerweise trotzdem an, bloß der Zündschlüssel geht nicht mehr in die Nullstellung zurück, was zur Folge hat, dass der Starter mitläuft ( ein grauenhaftes Geräusch... ) .

Wenn die Benzinpumpe nicht arbeitet, liegt es in der Regel an der Pumpe selbst. Auch die kann von jetzt auf gleich ohne Ankündigung versterben ( auch selbst erlebt - HIER )
 
Klemme +15 geht übers Zündschloss. Ohne dem funktioniert kein Motorsteuergerät...kein Benzinpumpenrelais...keine Zündanlage.
Kann also durchaus am Zündschloß liegen.
oder an der Zündkassette...oder am Kurbelwellensensor...oder, oder, oder.
 
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