Wo sind sie, die frühen Turbos?

Ok Klaus.
Ich wusste es. Eigentlich bist Du Köfer-Fan.
Beste Grüße
HAGMAN
Ja. Leider kosten die jetzt immer gleich 50.xxx. Einfach ein bisschen warten .... die fallen ja gerade konstant auf etwas normalere Preise.
Ein 20 Jahre alter Boxster für 8000 Euro fährt übrigens auch prima, klingt gut, ist schnell - hat dabei keine Lobby - was ihn zu einem außerordentlich günstigem 6-Zylinder Cabrio macht - solange die Technik durchhält.
 

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Ich bin mir nicht sicher, ob der schon verlinkt war - aufgefallen war er mir in den letzten Wochen hier im Forum nicht:
https://www.gebrauchtwagen.at/fahrz...900&fregto=2012&pricefrom=12500&priceto=12500

Ein rotmetallicfarbener '78er Turbo in laufendem und wohl auch aktuell gefahrenen/genutzten Zustand, 138.000km, 12.500 Euro, in Innsbruck.
Der Text aus der Verkaufsanzeige:

"Verkaufe meinen sehr seltenen geliebten Saab 99 Turbo CombiCoupe da ich mich einem neuen Projekt widmen will.
Ich habe ihn vor knapp 4 Jahren gekauft und aus einem 12 Jährigen Dornröschenschlaf geweckt.
Der Saab bietet eine solide Basis für eine rollende Restauration.
Ich bin die letzten drei Wochen (ca.1.000km) fast ausschließlich damit gefahren und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Natürlich kam es vor das wir wegen kleinerer technischer Probleme anhalten mussten.

Der Motor läuft seidenweich und regelt sofort ein und das Getriebe schaltet sauber und ohne Geräusche. Wasserpumpe funktioniert.
Er zieht super durch. Die Achswellentunnel sind sehr gut.

Ich habe gerade folgendes erneuert
Ölwechsel samt Filter
Hinterachsgummis
Eine Bremsleitung
Bremsschläuche vorne und hinten
Thermostat und Dichtung
Ventildeckeldichtung
Thermostat
Teiledes Sicherungskastens wurden getauscht


Nun zu den weniger schönen Sachen
der Himmel hängt wie immer leicht herunter
die Heckablage ist nicht mehr besonders schön
Rost am Dankverschluss
Rost am Scheibenrahmen vorn
Rost an der Heckklappe

Ein ehrlicher Survivor der viel zu erzählen hat."

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Ein Projekt zum günstigen Kurs an der Atlantikküste:
https://www.leboncoin.fr/vi/1515107805
Ich stand mit dem VK wegen Teilen in Kontakt, er möchte aber nur im absoluten Notfall selber vor Ort schlachten (und fände das auch schade, wenn der Käufer schlachten würde). Also mit dem Trailer in den Weihnachtsurlaub und den 900er einsacken und wieder aufbauen. Genaueres zu dem Sedan habe ich aber bisher nicht erfragt. Daß die ZKD hin ist, schreibt er ja selbst.
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BG
 
Nachtrag zu dem von mir verlinkten 84er Turbo 16 Sedan einen Beitrag hier drüber, ergänzende Infos vom VK:
- der Saab wurde bis April 2018 bewegt, seit der letzten ct (=HU) in 11/2016 bis April 2018 aber nur ca. 100 km
- im April 2018 dann der Schaden an der ZKD
- Besitzer seit 2014
- Turbo wurde 2016 ausgetauscht (gebraucht, mit 145 Tkm Laufleistung)
- Stand beim Besitzer bis April 2018 in einer Garage, seitdem dann draußen
- die Karosserie ist trotz einiger Roststellen in gutem Zustand (sagt der Verkäufer, ich habe den 900er nicht besichtigt!)

Bei der ct in 11/2016 wurde folgendes bemängelt (entspricht in D so etwas wie "leichte Mängel", die ct wurde bestanden):
- Spur ist verstellt
- Schaltkulisse
- Windschutzscheibe (schlechter Zustand)
- Rückfahrscheinwerfer (teilweise außer Funktion)
- Rost am Unterboden
- Kotflügel vorne links, rechts angegriffen
- Motor ölt

Weil ich das per PN gefragt wurde: es handelt sich um einen 16V Turbo (mir liegt die VIN vor) mit 175 PS, EZ ist 07/1984. Damit stammt dieser Turbo 16 aus dem 1. Modelljahr (1984) mit dem 16V Turbomotor.

Hier noch weitere Bilder:
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Vor allem der Motorraum vermittelt den Eindruck, dass der Wagen bis zum bitteren Ende gefahren wurde.
Insofern sollte man sich sowohl bei Karosse also auch Technik auf einige Überraschungen einstellen.
 
Das ist definitiv ein Projekt.

Würde ich mir evtl. antun, wenn es nicht 1000 km weit entfernt wäre....
obwohl ich momentan mit meinem 2 Türer Sedan Turbo beschäftigt bin :tongue:
 
Ein 4-Jahres-Projekt. Einmal nackig machen, Teile suchen (für den Jahrgang ist einiges schon recht selten geworden, und wenn der ZK schonmal geplant wurde... :dong: den Bildern nach ist da schon Senf im Ausgleichsbehälter) und mindestens 10k reinstecken. :nurse:
 
Ein 4-Jahres-Projekt. Einmal nackig machen, Teile suchen (für den Jahrgang ist einiges schon recht selten geworden, und wenn der ZK schonmal geplant wurde... :dong: den Bildern nach ist da schon Senf im Ausgleichsbehälter) und mindestens 10k reinstecken. :nurse:
Au, weia. Dann muss man so ein Modell aber wirklich sehr mögen ... :vroam:
 
"Nebenbei" kann man keinen Wagen restaurieren, egal welcher Marke.
 
Nee, da würd mir der Atem ausgehen.
Ich brauche ja schon für die Abarbeitung der Mängelliste plus Instandhaltung im Schnitt 3-4 Jahre bei meinen Alltagsklassikern. und die waren beim Kauf alle voll fahrtauglich.

Diesem Auto stände bestimmt so eine " sanfte " Restauration, bei der man möglichst viele so lässt wie es ist oder aber nur aufbereitet, gut zu Gesicht. Das hab ich bei Saab's noch nicht so häufig in Deutschland gesehen.

VG Frank
 
Ein 4-Jahres-Projekt. Einmal nackig machen, Teile suchen (für den Jahrgang ist einiges schon recht selten geworden, und wenn der ZK schonmal geplant wurde... :dong: den Bildern nach ist da schon Senf im Ausgleichsbehälter) und mindestens 10k reinstecken. :nurse:
Das ist eine sehr realistische Sichtweise. Und wer nur an Wochenenden und gelegentlich abends Zeit hat, braucht für so ein Fahrzeug deutlich länger. :smile: So ein Projekt muss man nicht nur finanziell sondern auch psychisch durchhalten.
 
  • Danke
Reaktionen: KGB
Ein 4-Jahres-Projekt. Einmal nackig machen, Teile suchen (für den Jahrgang ist einiges schon recht selten geworden, und wenn der ZK schonmal geplant wurde... :dong: den Bildern nach ist da schon Senf im Ausgleichsbehälter) und mindestens 10k reinstecken. :nurse:

Vielleicht 4 Jahre, wenn man es selber machen möchte in der womöglich eng begrenzten eigenen Freizeit.
Es gibt aber durchaus eine Alternative zu diesem Weg:
Holt man sich den 900er vor die Tür, macht man sowohl mit einem Karosserie- (und idealerweise Saab-) Fachmann eine ehrliche Bestandsaufnahme und bespricht mit dem Fachbetrieb das entsprechende Zeitfenster für die nötigen Arbeiten als auch mit einer auf alte 900er spezialisierten Fachwerkstatt eine Begutachtung der gesamten Mechanik.
Üblicherweise (aus eigener Erfahrung) sieht der Ablauf dann so aus:
der Karosseriebauer hat innerhalb der kommenden 3-6 Monate ein Zeitfenster frei; mit der Saabwerkstatt wird besprochen, daß die den Motor am Anfang dieser Zeit rausnehmen und überholen, während die Kiste beim Karosseriebauer steht
praktisch sah das dann bei mir so aus:
- Saab gekauft und nach (ganz wichtig) Absprache am Tag X in die Fachwerkstatt getrailert
- Karosseriebauer und Saab-Meister sind vor Ort, schauen sich die Kiste an, schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, sind aber wie ich der Meinung, daß der Saab erhalten werden kann
- der Karosseriebauer sagt, ab wann er in den nächsten 3-6 Monaten 14 Tage Zeit für die Kiste hat und welche Teile ich besorgen soll
- Saab-Meister sagt mir, welche Teile ich brauche
- Saab wird in Halle weggestellt und es werden die bereits offensichtlich nötigen Teile besorgt
- zum Zeitpunkt X bringe ich den Wagen in die Werkstatt, der Motor wird ausgebaut, der Wagen geht weiter zum Karosseriebauer
- Saab kommt nach 14 Tagen vom Karosseriebauer in die Werkstatt, der überholte Motor wird eingebaut, Rest wird fertig gemacht, Kiste läuft
- ich kümmere mich je nach meiner eigenen Zeitressource um die sofortige Vollabnahme und Erstzulassung in D oder die Kiste wandert(e) erstmal zurück in die Halle

Zeitfenster: je nach meinen persönlichen Ressourcen war ein vergleichbarer Saab 900 (ich schätze das nach Bauchgefühl, denn wie man sieht, zeigen die Bilder so gut wie keine der relevanten Stellen) nach 6-9 Monaten zugelassen und mit H-Kennzeichen auf der Straße. Und der investierte Betrag lag deutlich unter 10 TSd. Euro.
Ganz klar:
1. das war dann KEINE Restaurierung mit dem Ziel eines Zustands "2", sondern die Überarbeitung der Substanz mit dem Ziel eines fahrfertigen Oldtimers mit H-Zulassung
2. es waren keine professionellen Lackierarbeiten nötig (sondern es wurde wo nötig es Sprühdose lackiert)
3. der Innenraum blieb unangetastet (bis auf die intensive Pflege mit Hausmitteln)
4. ein paar Spielereien wie z.B. Tempomat und Sitzheizung wurden auf später verschoben

Voraussetzung für mich dabei war (und ist, einige Saabs habe ich ja noch) eine gewissenhafte Absprache mit den Beteiligten. Auch schon vor dem eigentlichen Kauf. Und daß diese Beteiligten in der Nähe meines Wohnorts ansässig sind.

Ich zweifele nicht an, daß man für diesen Saab 4 Jahre brauchen könnte, wenn man den selber in seiner Freizeit restauriert. Und ich zweifele auch nicht an, daß man 10 Tsd. Euro in die Kiste versenken kann, wenn man das möchte.

Mir geht es mit meinem Beitrag nur darum aufzuzeigen, daß man auch solche Klassiker mit weniger finanziellen Aufwand und vor allem in kürzerer Zeit wieder in einen zulassungsfähigen Zustand versetzen kann. Damit sich eben auch Leute daran trauen, die sonst ggfls. abgeschreckt werden.

Und: mir ist es zwar nicht passiert, aber durchaus könnte sich auch bei einem 700,- Euro Kauf bei der Besichtigung durch die Fachleute herausstellen, daß man tatsächlich mind. 10 Tsd. Euro investieren muß ... oder eben den Wagen schlachtet.

Nochmal zurück zu dem konkreten Sedan: der hat immerhin im November 2016 noch eine neue ct bekommen. Ich habe in den letzten Jahren privat einige 900er und 9000er in und aus Frankreich vermittelt. eine "ct" ist nicht vergleichbar mit einer (ordnungsgemäßen) HU und schon gar nicht Vollabnahme. Bei einer "ct" spielt Rost weniger eine Rolle als bei einer HU. Aber trotzdem handelt es sich hier um einen Sedan, der nicht 5, 10 oder mehr Jahre in einer Halle stand, sondern bis April (laut dem VK) 2018 fahrfertig gehalten wurde. Und er scheint komplett zu sein.

Meine Einschätzung: für jemanden, der noch ein überschaubares Gradschnautzer Turbo Projekt sucht, ist dies eine interessante Gelegenheit (selbst unter Kalkulation der Trailerkosten bis zum eigenen Standort). Natürlich nicht für die Foristen, die bereits eines (oder mehrere) ihr eigen nennen. Und natürlich nicht für Leute, die "nur" einen 900 Turbo suchen. Aber für die ist dieses Thema ja auch nicht gemacht.
 
....man kann aber auch die zylinderkopfdichtung neu machen und die durchrostungen reperaturschweissen
und hat dann das auto innerhalb einer woche wieder , geht dann zum tuev und hat dann
schon in kuerze und 4 jahre vorher saab-spass....................
 
....man kann aber auch die zylinderkopfdichtung neu machen und die durchrostungen reperaturschweissen
und hat dann das auto innerhalb einer woche wieder , geht dann zum tuev und hat dann
schon in kuerze und 4 jahre vorher saab-spass....................
Süß,

neue ZKD und 1-2 kleine Schweißstellen und schon ist alles gemacht.

So sieht die Saab Realität aus :biggrin:

Wäre der 1.April, hätte das gut gepasst.:tongue:
 
Süß,

neue ZKD und 1-2 kleine Schweißstellen und schon ist alles gemacht.

So sieht die Saab Realität aus

Wäre der 1.April, hätte das gut gepasst.:tongue:
Wieso?
Wenn man es als rollendes Projekt betrachtet, ist das genau der richtige Weg.
Alles andere peu a peu.

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Wieso?
Wenn man es als rollendes Projekt betrachtet, ist das genau der richtige Weg.
Alles andere peu a peu.

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Der wird nur kurz rollen und ein überwiegend stehendes Projekt sein wenn man immer nur das nötigste macht.
Aus dem peu wird schnell ein beaucoup wenn man das peu auf später verschiebt. Und der Reparaturaufwand steigt.
Genauso so passiert es, dass interessante Autos runtergeritten werden.
 
Je nachdem, welchen Anspruch an ein rollendes Projekt hat.
Ich würde ihn technisch auf Stand bringen und nötige Schweißarbeiten sofort machen lassen, HU drauf und schon habe Luft.
Ich denke jeder hat da ne andere Herangehensweise, wenn das Ergebnis stimmt, ist es doch egal!

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Habe ich alles schon gemacht. Eine rollende Restaurierung setzt eine entsprechend gute Basis voraus. Und ist die nicht vorhanden, sind das oft nur halbe Sachen und das bedeutet mindestens die doppelte Arbeit.
Klar kann man erstmal nur schweißen, das nötigste reparieren und TÜV en.
Doch aus meiner Erfahrung stehen die nächsten notwendigen Reparaturen schon an, bevor man dazu kommt etwas anderes zu verbessern.
Bevor ich einen vorderen Bremssattel für den TÜV nur gängig mache überhole ich gleich beide und kümmere mich auch um die Bremsscheiben. Sonst muss ich, und das ist absehbar, später nochmal ran. Alles andere finde ich nicht effektiv.
Der Sedan ist es bestimmt wert, restauriert zu werden. Ich hoffe, er kommt in gute Hände. Aber eigentlich ist das nur eine Frage der Zeit. Für jemanden der ihn nur mal schnell wieder auf die Straße bringen will steht wahrscheinlich zu viel Aufwand und Arbeit an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts anderes habe ich aus meiner Sicht gemeint!

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Wieder zwei interessante Projekte in Frankreich zum günstigen Einstiegskurs:
ein Sedan 8V Turbo aus 1983 ca. 200 KM westlich von Paris: https://www.leboncoin.fr/voitures/1523463632.htm/
Kurzfassung laut Anzeige: leichter Rost an den Endspitzen, Motor startet, steht seit 6 Jahren

und in der Nähe von Bordeaux gibt es einen 84er Aero zum Mitnehmen:
https://www.leboncoin.fr/voitures/1532288218.htm/
Kurzfassung laut Anzeige: Motor startet, elektrische Sachen funktionieren, Kupplung hinüber (und bei dem Preis sind wahrscheinlich noch 1-2 andere Dinge zu machen, dürfte klar sein).
Aber 16S Gradschnautzer wachsen ja nun wahrlich nicht mehr auf den Bäumen.
 
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