Wieviel Qualität steckt im Saab 9-3 II?

Das Knarzen gehört doch dazu - das ist das w.o. - geben der Kunststoffe gegen die brachiale Motorleistung. :biggrin:

Bis auf einen Federbruch war einfach absolut nichts dran! Keine Mängel, keine Werkstattaufenthalte! Nur normaler Verschleiß.
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Rost ist auch nach 11 Jahren kein Thema. Der Unterboden sieht aus wie neu trotz jährlichem Skiurlaub... Für mich ist das ein gutes Auto!
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Der Wagen hat mich nie im Stich gelassen. Da sehe ich im Bekanntenkreis bei anderen Marken viel größere Probleme in technischer Hinsicht. Was interessiert mich da die Materialanmutung im Innenraum? Der Wagen läuft und läuft und läuft...
Wenn Saab unter Kostendruck am Innenraum gespart hat anstelle an der Technik oder der Verarbeitung der Karosserie, dann war das doch eine gute Entscheidung...
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Danke, das lässt mich nun hoffen wenn endlich das neue Airbagsteuergerät drin ist!
Laut Aussagen der Techniker bei bei meinem FSH sind die 9-3 II durchaus statistisch nicht die schlechtesten SAAB's.
Es gibt unzählige "brave" Dauerläufer.

Ich habe große Hoffnung dass der Rost (im Frühling wird er konserviert) noch lange kein Thema wird.
Als ich ihn auf der Hebebühne hatte, traute ich meinen Augen nicht. Gerade mal an den hinteren Achsträgern war minimal beginnender Rost an den Kanten zu erkennen.
Und das bei einem 11 Jahre alten Auto, das in Österreich erstzugelassen wurde.
Anekdote: Der zuvor verkaufte Golf IV Variant war ein Jahr jünger, lief bis vor 5 Jahren in Belgien und sah nun bei der letzten Überprüfung schlimm aus.
Auspuffanlage am Durchbrechen, rechter vorderer Radlauf durch, Heckklappe durch, Schweller blühten, Abgas viel zu hoch und Stoßdämpfer hinten hinüber.


Habe an obigem KFZ über die Jahre von unliebsamen Zeitgenossen ein paar Parkdellen verpasst bekommen (Türen, Kofferraumdeckel).
Der Dellenspezi saß lange dran und meinte er habe selten an aktuellen Autos so dickes Blech gesehen.

Danke auch dafür. Unser vor 3 Monaten gekaufter 2012er Skoda Superb Kombi sieht nun aus, ich dachte mich trifft der Schlag am Wochenende nach dem Waschen.
Grund: Meine bessere Hälfte meinte als wir diesen Winter mal Schneematsch hatten, sie müsse sich die Schuhe am Schweller abklopfen.asdf
Der hat nun ca. 8 Dellen drin, an die man von innen nicht rankommt.
Eine vorsichtige Druckprüfung von mir ergab, dass die Karre wohl aus Dosenblech zusammengeheftet ist.:stupid:
 
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Danke auch dafür. Unser vor 3 Monaten gekaufter 2012er Skoda Superb Kombi sieht nun aus, ich dachte mich trifft der Schlag am Wochenende nach dem Waschen.
Grund: Meine bessere Hälfte meinte als wir diesen Winter mal Schneematsch hatten, sie müsse sich die Schuhe am Schweller abklopfen.asdf
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Wozu auch?
Soetwas nennt man Gebrauchsspuren.
Für die übliche Haltedauer von 3 (und Lebensdauer von 6-7 ) Jahren genügt die Stabilität völlig
 
Aus deiner Antwort entnehme ich, dass es heute keine Autos mehr gibt, welche den Erhalt über 6 - 7 Jahren lohnend machen?
Ich habe auch fast den Anschein. Kaufe (bzw.: Lease!) und konsumiere und kaufe dann wieder neu.
Mein Arbeitskollege hat seinen 1998er Octavia Kombi 1,9 TDI nun abgemeldet.
Er lief die letzten 15 Jahre im Familien-Kindertaxi-Pferdeanhänger-nicht schonen und kaum mal waschen - Betrieb. Ölwechsel unregelmäßig mit 10W40 Baumarkt Plörre.
464.000km mit dem ersten Lader, der ersten Auspuffanlage und der ersten Kopfdichtung.
Getreten hat er ihn wie ein Berserker und er war vom ersten Tag an gechipped (von 90 auf 110PS).
Nun ist er - zu Recht - fertig, aber nicht wegen Rost.
Er meint, mit einem fast neuen Superb nun einen guten Nachfolger zu kaufen.
Ich zweifle...
 
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Aus deiner Antwort entnehme ich, dass es heute keine Autos mehr gibt, welche den Erhalt über 6 - 7 Jahren lohnend machen?

Ja, ich glaube das meint Klaus. :biggrin: Ganz Unrecht hat er sicher nicht. Bei vielen neueren Autos der letzten Jahre könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie nur die üblichen 2 Jahre Garantie und 3 Jahre Leasing überleben und dann überpropotional Defekte produzieren. Das kann auch mein Onkel, Werkstattmeister bei VW/Audi, bestätigen. An die Langlebigkeit und Robustheit vieler Autos aus den mittleren und späten 80ern bis in die mittleren 90er kommen heutige von Kaufleuten statt von Ingenieuren diktierte Autos wohl nicht mehr ran. Eine 2015er-E-Klasse ist in 10 Jahren Elektronikschrott. Da lobe ich mir unseren 15 Jahre alten Nullausstatter-Golf. Null Rost, solide Karosserie, simple Technik.
 
Das ist nun rein hypothetisch. Die Cabrios wurden wo anders zusammengebaut.

Sie wurden bei Magna Steyr in Graz (Österreich) montiert. Ob sie besser sind als Limo und Kombi weiß ich auch nicht. An meinem 2005er CV stelle ich nur fest, dass ich keinerlei knarzen / Scheppern/ poltern im Innenraum feststellen kann. Bisher habe ich das auf die geringe Laufleistung geschoben. Vielleicht kommt das ja später noch? Die Qualität der verbauten Kunststoffe wirkt nicht so wertig wie bei Audi und Co, zugegeben.

Was andere hier über nachlassende Qualität schrieben kann ich teils gar nicht nachvollziehen.
 
Ich weiß nicht, woher die merkwürdige Idee kommt, dass Kunststoff, der sich weich angreift, "wertiger" ist als das vielgeschmähte "Hartplastik". Kein Mensch, der nicht Kunstofftechnkiker(in) von Beruf ist, weiß, was genau in den entsprechenden Kunststoffen drin ist, welche Substanzen sie ausdünsten, wie sie sich langfristig verhalten, etc. etc.
Mir ist schon klar, dass die Kunststoffe zB im 9-5 (und insbesondere nach MY 2005) weder von der Haptik noch vom Aussehen dem Zeitgeschmack entsprechen.Trotzdem muss man feststellen, dass ein 9-5 im Innenraum auch nach Jahren noch einen relativ hochwertigen Eindruck hinterlässt; da sehen die Autos anderer Marken, die als Neuwagen haptisch angenehmer waren, dann zum Teil ziemlich abgenudelt aus.
Generell geht die Tendenz beim Auto - ähnlich wie beim Wohnungsbau - immer mehr in Richtung virtuelle Oberfläche. Das User-Interface muss gut aussehen und sich gut anfühlen. Was dahinter steckt, interessiert im Prinzip nicht so sehr - so lange hat man ja auch viele Neuwagen gar nicht mehr, dass man die Abnutzung wirklich massiv mitbekommt.
Der SAAB 9000 war noch als Langzeitauto konzipiert - aber letzten Endes war es leider auch diese Qualität und die damit verbundene ewig lange Haltedauer der Erstbesitzer, die SAAB als Unternehmen zu schaffen gemacht hat: Wenn die Konkurrenz demselben Eigentümer in derselben Zeitspanne drei (oder auch fünf) Autos verkauft, in der du nur eines absetzen kannst, kommst du irgendwann in Schwierigkeiten.
Der Versuch, es auf GM-Basis anders zu machen, ging allerdings erst recht nach hinten los. Jetzt waren die alten Kunden sauer - und die neuen auch nicht zufrieden. Das Ende der Geschichte kennen wir alle!

Gruß

saabista63
 
Stimmt ;-) Als ich meinen Saab 9000 CSE verkauft habe, ist der Käufer fast hinten über gefallen,
weil wirklich alles noch in Ordnung war und alles funktionierte, er dachte erst ich hätte den Unterboden aufgehübscht,
aber nichts da, alles original und in Top Zustand und dann noch in Scarabäusgrün, Shit den hätte ich nicht verkaufen sollen !
Und Wertverlust (vom Kaufpreis) 700,- in 4 Jahren !
 
Bin jetzt gerade recht euphorisch gestimmt:
gestern mit unserem `06 9-3 SportCombi beim rückwärts einparken mit der demontierten Anhängerkupplung gg. einen Begrenzungsstein (Gewicht schätze ich auf ca. 300 kg), der wurde ein Stück nach hinten verschoben asdf. Ich hab schon das Schlimmste befürchtet, nachdem meine Frau, die draußen stand eine eindeutige Handbewegung erkennen ließ :stupid:
Nach genauer Kontrolle des Schadens: außer dem Deckel (13,-) ist nichts kaputt gegangen. Mensch, bin ich froh :smile:
 
Sie wurden bei Magna Steyr in Graz (Österreich) montiert. Ob sie besser sind als Limo und Kombi weiß ich auch nicht. An meinem 2005er CV stelle ich nur fest, dass ich keinerlei knarzen / Scheppern/ poltern im Innenraum feststellen kann. Bisher habe ich das auf die geringe Laufleistung geschoben. Vielleicht kommt das ja später noch? Die Qualität der verbauten Kunststoffe wirkt nicht so wertig wie bei Audi und Co, zugegeben.

Was andere hier über nachlassende Qualität schrieben kann ich teils gar nicht nachvollziehen.

Es ist aber so, siehe auch mein Beitrag #27... den 9-3 Modell 09 stoße ich jetzt ab.
Wie komme ich denn dazu erstmal ein Auto selbst zu entknarzen, so weit geht die Liebe nicht.
Mein Cabrio aus 05 ist einwandfrei, so macht es schon seit 5 Jahren Spaß zu fahren.
 
Ich kann über mein Aero Cabrio MY05 auch nichts negatives sagen……

Gruß, Thomas
 
Ich darf seit ca. 2 Wochen einen neuwertigen, voll ausgestatteten Firmenwagen eines bekannten Volumen-Herstellers benutzen, welcher zweifelsfrei das moderne und eventuell auch das bessere Fahrzeug ist. Aber, ganz ehrlich, zuhause fühle ich mich in meinem alten, aber trotz allem soliden und durchdachten Saab. Ich freue mich alleine schon an dem saubereren, gleichmäßigeren Motorlauf und -klang bei fast dreifacher Laufleistung. Da darf es schon einmal ein kleines ("war da tatsächlich was?") Klappern sein, wenn ich mich einfach sicher und geborgen fühle und weiß, dass mein Auto alles mitmacht...
 
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Hallo,

Ich fahre eine MY 03 2.2 TiD
Der tut alles, außer klappern oder knarzen.

Mittlerweile hat das Fahrzeug 185.000 km auf dem Buckel und es ist nicht anfälliger als jedes andre Fahrzeug / Fabrikat.

Man kann Pech haben, so wie ein Kollege der seinen 2011 Audi A3 mehr als 30 mal in der Vertragswerkstatt hatte ( davon allein 6 mal auf der Autobahn liegen geblieben) oder Glueck, wie ein anderer Kollege der seinen Golf 3 nur für Oelwechsel und Co in die Werkstatt bringt.

Ich denke es kommt stark darauf an wie der Vorhaenger ( und man selbst) mit dem Auto umgeht.

Ich zumindest weiß, das ich auch mit anderen Fabrikaten nicht besser fahren würde.
Und die Hartplastik Optik ist mir egal.
 
Wie definiert man überhaupt Qualität? Nur über die Anmutung? Also ich nicht... :smile: Perfekte Spaltmaße sagen z.B. etwas über die Produktionsqualität aus, aber beim einzelnen Auto habe ich davon wenig, wenn nicht irgendwelche Karosserieteile aneinander reiben. :rolleyes: Was Dinge wie Knarzen und Knirschen im Innenraum angeht, spielt eine Rolle sicher auch die Fähigkeit der Hände, die an dem Auto schon gewerkelt haben. Die Befestigungen von Verkleidungsteilen gehen ja selten einfach so kaputt, sondern verstärkt bei unsachgemässem Aus- und Einbau, oder Nutzung.

Die Qualität, so wie ich sie definiere, kann man einem Auto leider erst nach vielen Jahren ansehen. Selbst der Hersteller kann nicht vorhersagen, wie lange sein Produkt und dessen Einzelteile haltbar sind, auch wenn er weiß, wo gespart wurde. Als Käufer kann man das gar nicht beurteilen. Alles sieht heutzutage robust und langlebig aus und mutet qualitativ hochwertig an. Hartplastik mag ja weniger gefallen, aber das sagt ja nichts über dessen Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit aus. Die VAG-Innenräume sind mir zwar zu nüchtern, aber die Oberflächen gefallen mir neu sowohl optisch als auch haptisch. Haltbar sind sie aber nicht, diese weiche Beschichtung hält bei häufigem Betatschen nur wenige Jahre. Was nutzt mir da also die gute Materialanmutung?

Qualität setzte ich fast mit Haltbarkeit gleich...
 
Hi Leo,
ja schön offen fahren, ist doch was schönes....
Aber ich habe das auch schon von anderen Cabrio Fahrern gehört, das die äußerst zufrieden
waren, stellt sich die Frage, ob die Saab Cabrios besser verarbeitet sind, da sie ja auch eine andere
Clientel ansprechen (sollen). Aber das ist *sozusagen* nur ein Schuss ins Blaue....

Das kann sein. Ich habe mit meinem Aero Cabrio auch keine Probleme bei BJ 2006 und allerdings massvollen 108.000 km in knapp 9 Jahren.

Ich kann über mein Aero Cabrio MY05 auch nichts negatives sagen……

Gruß, Thomas
Irgendwo meine ich seinerzeit gelesen zu haben, dass die Fahrzeuge von Magna Steyr besser "verarbeitet" gewesen sein sollen. Keine Ahnung, da mir der Vergleich zu Kombi und Limo fehlt. Das soll aber auch bei anderen Fahrzeugen so gewesen sein: Opel Calibar Rüsselsheim vs. Uusikaupunki, Fiat Uno Mirfiori und Rivalta und selbst bei der C-Klasse sollen ja die Bremer gegenüber den Stindelfingern die Nase vorne haben, was letztere ja wohl gehörig erbost hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, was ist Qualität? Darüber könnte man wohl stundenlang philosophieren. Ich sehe es auch so, daß man sie frühestens nach zehn, zwanzig Jahren beurteilen kann.

Die qualitativ hochwertigsten Autos wurden generell wohl von Mitte der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre gebaut. Qualität ist hier definiert als Haltbarkeit, geringe Rostanfälligkeit, Erreichbarkeit hoher Laufleistungen und vor allem wirtschaftliche Reparierbarkeit. Auch der Verbrauch ging in der Ära weitestgehend in Ordnung. Dann kamen Kostendruck, Auspresserei von Zulieferern und der Einzug von allerlei anfälligem Computerkram.

Ich habe bei meinen Autos immer Buchhalterausstattungen bevorzugt, denn was nicht dran ist, geht nicht kaputt. Und nun fahre ich ein 21 Jahre altes Auto mit ABS, zwei Airbags, elektrischen Fensterhebern, elektrischem Schiebedach und Sitzheizung… Gekauft aus einer Laune mit einem Wartungsstau von hier bis Timbuktu – und dann auch noch das verrufene erste Baujahr (der Dauertest in der ams wird Saab damals einige Kunden gekostet haben) eines Fahrzeugs, das allgemein als aufgehübschter Vectra gilt. Aber das Ding läuft, sogar das elektronische Spielzeug funktioniert, die dringendsten Mängel wurden zu noch erträglichen Kosten repariert und der Rost ist nach bislang drei Wintern kaum schlimmer geworden. Er klappert nicht einmal. Soooo schlecht kann der 900-II also nicht sein. Die Innenraummaterialien sehen zwar etwas opelig aus, aber habt Ihr Euch z.B. schon mal die Softlackschalter in einem 13 Jahre alten Audi angeschaut?

Ansonsten gilt, je primitiver ein Fahrzeug ist, umso besser ist es um seine Zukunft bestellt. Was ist, wenn das moderne Zubehör in meinem Saab mal Tschüß sagt? Solche Komponenten sind in den 90ern aber offenbar noch hochwertiger ausgeführt worden, sonst hätten sie wohl nicht so lange gehalten.

Die technisch anspruchslosesten Autos, die ich bislang unter dem Hintern hatte, waren VW Jetta I (Bj. 80, Choke, Unterbrecher, Einfachvergaser, Viergang – beim Kauf 30 Jahre / 110.000 km alt, 20.000 km ohne jegliche Vorkommnisse, dann aber Rostprobleme und Verkauf an Liebhaber, Verbrauch recht hoch), Suzuki Swift (Bj. 98, acht Jahre / 90.000 km alt beim Kauf, hat kaum was verbraucht, sehr zähe Technik, 50.000 km ohne Vorkommnisse, Go-Kart-Handling, dafür häßlich wie die Nacht, mäßige Sitze und Verarbeitung auf Lada-Niveau), Mitsubishi Colt II (Bj. 87, den hatte ich Mitte der 90er nur übergangshalber etwa 10.000 km lang, die Radläufe fingen schon etwas an zu blühen, aber das Ding hatte zu dem Zeitpunkt bereits 330.000 km runter und die Werkstatt nur zu den Inspektionen gesehen, die Sitze waren super) und Volvo 240 (Bj. 91, acht Jahre /160.000 km alt beim Kauf, 120.000 km in sieben Jahren, kein Rost, herrlich gemütlich, der beste Kombi, den ich kenne, die Niveaustoßdämpfer sind allerdings rotzteuer). Mein Vater hatte in den 90ern einen Citroen AX Diesel, ein Leichtbau bar jeder Verarbeitungs- und Materialqualität. Der wurde geschunden, was das Zeug hielt und bei Kilometerstand 360.000 war das Getriebe kaputt, da hat er ihn abgestoßen. Um sich nachher darüber zu ärgern, denn das war das mit Abstand betriebsbilligste Auto, welches er jemals hatte. Verbrauch zwischen knapp 4 und maximal 6 Liter (bis unters Dach vollgeladen und Dauervollgas).

Niemand würde spontan sagen, daß ein Suzuki Swift oder ein Citroen AX Qualitätsfahrzeuge seien. Das waren sie von ihrer Konstruktion her aber durchaus. Es gibt halt Dinge, die wichtiger sind als Spaltmaße, Softlack und Schnickschnack.

Viele Grüße
Nils
 
Einer meiner Dozenten hat den Begriff "Qualität" mal ganz einfach definiert und ich denke, da ist was dran: Qualität ist, wenn ein Ding oder eine Sache seinen gestellten Anforderungen gerecht wird. Somit kann also auch ein Suzuki Swift oder gar ein Dacia durchaus ein "Qualitätsfahrzeug" sein, wenn es das macht, wofür es gebaut wurde: Einfach fahren. Da liegt dann einfach die Messlatte niedriger als bei einem sog. "Premiumfahrzeug".
 
Zuletzt bearbeitet:
…wobei das „Premiumfahrzeug“ diese Meßlatte durchaus auch locker reißen kann, wenn es fast mehr in der Werkstatt als auf der Straße ist. :cool:

Ja, so ist es, Qualität ist, wenn der Käufer das bekommt, was er erwartet. Das muß nicht unbedingt an erster Stelle höchste Zuverlässigkeit sein (sonst würden alle Toyota Corolla fahren) – in den allermeisten Fällen wird das aber als gegeben vorausgesetzt, gerade, wenn man für ein emotional aufgeladenes Produkt sehr tief in die Tasche greift. Und wenn der noch ziemlich neue, teure Schlitten dann ständig nervige oder (nach Garantieablauf) auch teure Malessen hat, wird sich mancher Eigner insgeheim wünschen, einfach ein simples Auto zu haben, das einen von A nach B bringt. Weshalb Golf II, Polo 86C oder W201/124 definitiv eine höhere Qualität hatten als das, was VW und Daimler heute auf die Straße stellen. Und deshalb bin ich auch mit meinem leicht angeranzten 900-II trotz seiner kleinen Macken zufrieden, hatte ich am Tag nach dem Kauf doch erwartet, daß er noch maximal drei Monate fährt, es sind jetzt aber schon zweieinhalb Jahre. :rolleyes: Wenn man das Ding mag, schmeißt man es auch nicht beim ersten größeren Defekt weg.

Edit: Ich glaube, mit dem „Rucki“ Swift waren es sogar mehr Kilometer, 70.000 oder so. Allerdings sollte man da Rostvorsorge walten lassen, die hatte beim AA, EA, MA offenbar werksseitig noch nicht Priorität.
 
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Etwas ernüchternde Bilanz nach dem ich gestern zufällig neben einem 2005er Opel Vectra GTS (125PS Diesel) geparkt und mit dem mir bekannten Besitzer kurz gesprochen habe:
Der Opel hat eindeutig bessere (im Sinne von Sitzkomfort) und auch besser verarbeitete Ledersitze.
Der Innenraum beim Opel wirkt keinesfalls weniger wertig. Das Auto hatte in den 10 Jahren seit er ihn besitzt bestenfalls Kleinigkeiten zum Reparieren.
Gerade weil ich die Sitze der alten 900er Turbos, unseres 1999er 9-3 I 2.0 T und auch die vom 2000er 9-5 SE kenne, finde ich das Gestühl im 9-3 II nicht gerade SAAB - typisch.
 
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