Welches Radio für den 900er?

...Netzteil angeschlossen, langsam auf 6 Volt hochgeregelt, ein paar Stunden gewartet, dann auf 8 Volt, Beleuchtung glimmte schon. Eine Stunde später auf 12 Volt hochgeregelt, ...
Gibt es einen speziellen Grund für die recht vorsichtige Spannungsgabe? Wolltest Du langsam testen, bei welcher Spannung ein Elko hochgeht?
Ansonsten ist mir der Ablauf nicht so ganz klar. Ist ja keine Mechanik, wo sich z.B. gg. Schmierstoffe erstmal wieder verteilen müssen.
 
Genau, bei alten Geräten halte ich das wegen der Elkos so. Die Sperrschichten sollten eine Chance bekommen sich zu regenerieren. Hab das mal so gelernt, keine Ahnung, ob das noch Gültigkeit hat, sicher ist sicher, tut ja nicht weh.
 
Davon, dass sich Spreeschichten in Elkos regenerieren können, habe ich, ehrlich gesagt, noch nie gehört.
Ich kenne da eigentlich eher das Problem, dass sich das Elektrolyt aus dem Staube gemacht hat. Und das kommt halt nicht wieder ...

Aber schaden tut das langsame Hochfahren natürlich mit Sicherheit nicht.
 
Auf einem Oldi-Treffen hat mir auch ein 924-Treiber erzählt, dass man das bei den alten Porsches so tut. Nach langen Standzeiten fahren die Ihre Steuergeräte mit regelbaren Netzgeräten hoch, gut, Einzelaussage, groß danach gesucht hab ich auch nicht. Mein alter Lehrmeister aus der damaligen Ausbildung, auch Berufsschullehrer, haben das mit den Elkos so mitgeteilt. Es gibt "angeblich" Sperrschichtmedien, die regenerierbar sind. Klar, wenn Elektrolyte verdampft oder eingetrocknet sind, dann ist eh Feierabend. Egal, das Ding läuft und es war lustig, mal wieder guten, alten Sound zu hören. Witzig, dass der Tonabnehmer nicht mal oxydiert war und sich der Riemen richtig gut anfühlt.
Als nächstes kommt das uralt Blaupunkt aus den 60ern dran, war im W111 und wurde wohl mal gegen org. Becker getauscht, hat noch außen montierte Transistoren, mechanische Senderspeicherung und natürlich kein Bandlaufwerk.
 
Das aus den 60ern soll aber hoffentlich in keinen 900... :rolleyes: nur nostalgisch brauche ich nicht. Muss schon auch funktional sein. :smile: in einem 9k fahre ich allerdings wieder das originale Audio System spazieren und bin ob des Sounds und der Optik sehr zufrieden. Ohne Parrot für FSE und A2DP würde ich mir das aber nicht antun... :rolleyes:
 
Keines der Stücke kommt in den 901, ist ja schon hardcore. Ich heb die einfach mal auf, vielleicht besteht ja nochmal Nachfrage.
 
Genau die Kombi aus dem Audio-System (mit Wechsler und Verstärker) und Parrot fahre ich in allen 3 9k auch.
Allerdings sind die Parrot noch auf der Lautsprecherseite eingeschleift, und ich würde dort gern statt dessen LineOut nutzen und in das Audio-System einspeisen.
 
Elkos:

- in getakteten Anwendungen oder bei hohen Außentemperaturen gibt es das Elektrolyt- Problem (auslaufen, trocknen). Typisch in neueren Geräten oder bei hohen Temperaturen. Abhilfe: Neue Elkos.

- Isolationswiderstand mangelhaft entsteht durch langes liegen ohne Vorspannung (Gerät ausgeschaltet über Jahre oder Kurzschluss über dem Kondensator). Das ist in Grenzen, wenn die Schicht nicht völlig korrodiert ist, reversibel. Dabei wird durch langsames Anlegen von Spannung die Sperrschicht regeneriert.

Dazu sollte man aber den Strom im Auge haben...
 
Genau die Kombi aus dem Audio-System (mit Wechsler und Verstärker) und Parrot fahre ich in allen 3 9k auch.
Allerdings sind die Parrot noch auf der Lautsprecherseite eingeschleift, und ich würde dort gern statt dessen LineOut nutzen und in das Audio-System einspeisen.

Ja, das ist auch bei mir in Arbeit. Der erste Versuch mit einfachem Y-Kabel ist gescheitert... :frown:
Ich habe den CD Player im Armaturenbrett, das die in meinen Augen beste Optik bietet... :smile:
 
Ja, das ist auch bei mir in Arbeit. Der erste Versuch mit einfachem Y-Kabel ist gescheitert... :frown:
Rede mal mit Christian (kratzecke). Er hatte da schon einen Ansatz.
Kurze Suche ... Ja, er wollte sich dies hier mal ansehen: https://github.com/roblesterjr04/BT900 Weiß nicht, ob er damit inzwischen schon weiter gekommen war.
Ich habe den CD Player im Armaturenbrett, das die in meinen Augen beste Optik bietet... :smile:
Da habe ich, wg. der Rundinstrumente, keinen Platz. Somit sitzt der Wechsler bei allen im Kofferraum.
 
Auf einem Oldi-Treffen hat mir auch ein 924-Treiber erzählt, dass man das bei den alten Porsches so tut. Nach langen Standzeiten fahren die Ihre Steuergeräte mit regelbaren Netzgeräten hoch,
Oha... der 924er hat auch schon eine Jetronic.... was die dazu sagt mit Bruchteilen Ihrer Betriebsspannung gefüttert zu werden ? Also spätesten, wenn Digitaltechnik im Spiel ist, und das ist sowohl beim 900er als auch beim 924er der Fall, würde ich das schön sein lassen.
 
NaJa, was soll dem Kram passieren? Dass ICs durch UNTERspannung sterben, habe ich noch nicht erlebt.
 
und das mit dem Spannung langsam hoch fahren hat auch seine Richtigkeit! Wobei ich es vornehmlich für Elkos mit höherer Spannung kenne. Schadet denen für Kleinspannung aber sicher auch nicht. Bei uns wurden die Kondensatoren der Frequenzumrichter, die als Ersatz auf Lager lagen, jährlich mit einem 1000V Regelnetzteil langsam hoch gefahren auf Nennspannung. Kann sonst übel knallen beim einschalten.
Zum Problem kann das höchstens bei Schaltnetzteilen werden wenn diese mit Last unter der Mindestspannung betrieben werden, da dann ggf. Der Strom entsprechend hoch geht. Bessere schützen sich da selbst.
 
Ja, der Hochvolt- Bereich ist da deutlich kritischer:smile:
Aber sanftes anfahren schadet ja nicht.
Die haben beim konstruieren damals sicher vieles gedacht und bedacht, aber nicht, das die Teile nach 30 Jahren immer noch fahren und ab und zu auch Mal ein paar Jahre nicht.

Viele Grüße
 
Das ist aber auch noch Niederspannung! ;-)
Ja, das lange Lagern ohne Spannung ist das Problem. Wenn man die Elkos nicht gleich tauschen will. Aber die in normalen Schaltungen (also ohne Schaltnetzteile) halten ja recht lange wen man sie eher kühl lagert.
 
In der Bauform liegt die Erklärung. Bei bestimmten Kunststoffen als Dielektrikum in spricht man von Selbstheilung, z.B. Polycarbonat oder Polyester. Bei den echten ELKOs geht das nicht.
 
NaJa, was soll dem Kram passieren? Dass ICs durch UNTERspannung sterben, habe ich noch nicht erlebt.
Nein, natuerlich stirbt da nix, aber ich koennte mir vorstellen, dass der MCS-51 schon ein wenig durcheinander kommen koennte, wenn die high/low Grenzen langsam ueberschritten werden....
 
Klar, dann nicht versuchen, den Kram direkt nach dem 'sanften' Hochfahren ohne zwischenzeitliches PowerOff - PowerOn zu betreiben.
Sonst kann das Ding einfach nicht sauber booten.
 
Ich kenn das mit dem langsam hochfahren mittels einstellbaren Trenntrafo bei lange unbenutzten Röhrenradios. Dort wegen dem dicken Topfelko hinter dem Germaniumgleichrichter, der als Sieb fungiert und im Falle seines Ablebens den Gleichrichter mit himmelt. Ob das bei einem 12V DC Radio oder Steuergerät mit Silizium Spannungsregler sinnvoll ist ? Schaden tut es jedenfalls nicht.
 
In diesem thread wurde die Marke Kienzle erwähnt, hat jemand Erfahrung mit der Marke?

Ich bin an einem Bluetooth Radio interessiert...
 
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