Welche Umlenkrollen bei Riemenwechsel

Hallo zusammen, sorry für die späte Antwort, ich hab noch vor das hier mal ausführlich zu schildern, aber komme grad nicht dazu. Es war die Rolle am Spanner, hab schlussendlich den Spanner selbst ausgebaut und bin sehr froh dass ich es so gemacht habe. Beschreibung und Bilder folgen.
 
So, jetzt nochmal etwas ausführlicher:

Zunächst ersteinmal der Hinweis, ich bin recht neu hier. Meine Vorstellung wird hier nachgereicht. Ich habe zwar schon einige Zeit mitgelesen, hatte aber immer zum Ziel dass mein Erster Eintrag hier möglichst ein Beitrag und keine Frage wird....nunja, da kam die Spannrolle dazwischen :D.

Im Bild sieht man nochmal recht gut wie eng es da zugeht und dass die breite halt nichtmal für einen Standard- Bit reicht. Daher war meine Idee diesen Abzusägen und zu kürzen. Spontan in den Baumarkt gefahren, Handbügelsäge (Pucksäge) und Sägeblätter gekauft und munter drauf losgesägt, ist ja nur ein kleiner Bit. Ergebnis nach zwei Stumpfen Sägeblättern war ein minimaler Kratzer im Bit, mehr nicht asdf. Der gute Werkzeugstahl des Bits war wohl härter als gedacht.

Nach weiterer Recherche war dann mein Ansatz ob man nicht doch leichter den ganzen Riemenspanner rausmacht auch wenn das mehr Schraubarbeit bedeutet, ich wusste aber nicht wie man diesen löst. Nach zunehmender Verzweiflung und Ausdehnung der Recherche in Englischsprachige Foren, wurde ich dann drauf aufmerksam, dass der Riemenspanner nur mit einer einzigen Imbusschraube festgemacht ist, und diese auch noch leichter zugänglich ist als die der Spannrolle. Man kommt auch mit einem Imbusschlüsser dort rein, kann diesen dann aber kaum drehen. Da ich inzwischen aus Verzweiflung mit der Säge einen Kumpel gebeten Hatte mir seine Flex zu leihen (ursprünglich um den Bit zu kürzen). kam mir kurzerhand eine recht praktikable Lösung in den Sinn, wie man auch mit einer Ratsche gut an die Stelle kommt. Einfach das Ende mit dem Kugelkopf eines achter Imbus abschneiden und dann in eine achter Nuss auf die Ratsche setzten und bequem rausratschen (Gewinde ist relativ lang). Voila, der Ausbau des Riemenspanners war ein Spaziergang am Strand im Vergleich zu den ganzen kläglichen Versuchen davor.

Anschließend kam der Spanner auf die Werkbank, um dort bei bester Zugänglichkeit die Schraube der Spannrolle zu lösen. Diese war granatenmäßig fest, ich weiß gar nicht ob ich das mit dem gekürzten Bit in der Zange oder im Engländer mit kurzem Hebel so hinbekommen hätte. Letztendlich war natürlich so auch die Montage der neuen Rolle ein Kinderspiel. Kein Gefummel, kein Kartonband mit Loch, kein Mac Gyver Trick, alles total unnötig wenn man einfach den Spanner ausbaut. Hier nochmal der Tipp, der Spanner wird im ungespannten Zustand demontiert und montiert, also beweglich und nicht arretiert.

Kann nur allen Leidensgenossen wärmstens empfehlen einfach den Spanner auszutauschen. Ich denke die Bilder sind selbsterklärend. Bei Fragen gerne melden.

Viele Grüße,
Bernd
 

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Auf die Frage in#16, um welche Rolle es dir konkret ging, hattest du nicht mehr geantwortet.
Aber in dem zitierten Thread aus MT hatte der kater ja auch schon geschrieben, dass man für die Rolle des Spanners diesen ganz ausbaut - da hattest du nicht zu Ende gelesen...? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Patapaya, oh doch ich hatte dir in #21 geantwortet welche Rolle :hello:

Auch den Thread aus MT hatte ich zu ende gelesen. Wenn ich jetzt nichts völlig verpasst habe steht da aber nur drin dass man den Spanner ausbauen soll, aber nicht wie und warum das soooo sinnvoll ist. Wollte das einfach nochmal etwas besser erklären und vor allem auch hier im Forum haben damit man nicht immer zwischen verschiedenen springen muss.
 
Mich würde eher interessieren, warum man einen Inbusschlüssel absägt, um ihn anschliessend in eine Ratschen-Nuss einzusetzen :confused:
 
Damit man Ratschen kann und nicht Imbussen muss. Mit einem normalen Imbus geht es natürlich auch, aber man hat durch die ganze Einbausituation nur ca. 5-10 Grad Bewegungsfreiheit, da geht eine Schraubenumdrehung sehr lange. Mit dem Imbus musst du dann halt an ner sehr unzugänglichen Stelle ohne Sicht ständig aus dem Schraubenkopf rein und wieder raus. Und das Gewinde der Schraube ist da seeehr lang. Durch den Trick mit der Nuss ist das ganze wesentlich angenehmer.
 
Wenn es am Ende klappt, hat man recht. Ist doch jetzt egal, ob es eine fertige Nuss war oder er sich halt was vergleichbares, unorthodox von hinten durch die Brust durchs Auge gebastelt hat. Ist am Ende das gleiche. ;-)
 
Danke erik :)

Ja, klarwitter, wenn man sowas rumliegen hat kann man das auch nehmen. Wenn nicht und es auch noch Sonntag ist muss man sich anders helfen. Die Botschaft sollte nicht sein „sägt euer Werkzeug ab“ sondern, „nehmt wenns geht eine Ratsche“ :P
 
Hm, meiner Erinnerung nach reicht der Platz dort für ein solches Inbus Bit mit aufgesetzter Ratsche nicht.
Die Konstruktion von fuchsb hat durchaus seine Berechtigung, auch an anderen Stellen geht es kaum anders, z.B. beim Ausbau von Verdeckmotoren am 900II oder dem Öffnen der Getriebeölschrauben am 9-5I.
 
Vor allem der Kugelkopf war an der Stelle auch ganz praktisch, weil man da jetzt nicht so super dran kommt.

Patapaya, weil du das Thema Getriebeöl gerade ansprichst, hast du da einen guten Trick wie man die Schraube zum Getriebeölstand kontrollieren am 900 gut aufbekommt?
 
Super, vielen Dank!

Vielleicht ist mein abgesägter 8ter Imbus mit Kugel an dieser Stelle ja auch noch zu was gut :) Probier mal ob die Schraube damit aufgeht.
 
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