... was Vera sonst noch so erlebt

StRudel

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SAAB
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90er
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weiß nicht
Vera - wer ist eigentlich Vera?
Der, die, das Ikea-Saab.
Nr. 5 in der Reihe - doch nicht das fünfte Rad am Wagen.

(zum Einlesen sei empfohlen ab hier:
http://www.saab-cars.de/hallo/42543-darf-ich-mich-vorstellen-fridolin-mein-name-28.html :call2:)

Vera - warum eigentlich Vera?
So im Nachhinein, nach dem Suchen im Handy-Telefonbuch der Begleitperson (welche Begleitperson... und: wobei begleitet? Kommt gleich!) - O-Ton: "Warum habe ich die eigentlich noch eingespeichert? AAAH!" - und nochmaligem Erinnern an die spontane "Aktion" erschien mir der Name gar nicht so verkehrt... kurz, vier Buchstaben (an 'Ikea' war ich ja schon immer dran, aber als Name... neeejaa, also... näää), vor allem weiiiblich (keine Spoiler... jawohl) und dann erst die spontan ergockelte Bedeutung: "Glaube, Zuversicht, Vertrauen".
Noch ein 'Abgleichen' mit bisherigen Bildern des schwarzen Schätzeleins, und: ja, Vera! Eindeutig... warum eigentlich nicht schon eher?(!)

Vera - was macht eigentlich Vera?
Oder eher:
Was macht Meister StRudel mit ihr?

Im Kurzen bisher:
Im Wald versenken. Mit fünf Personen und Campinggepäck VOLLladen. Umzüge stemmen. 'ne Palme durch München fahren (Schiebedach, toll!). Auch mal waschen... Vor allem fahren, ja... in den nun vergangenen drei Monaten fast genau 10.000km.

...und was meint eigentlich Vera dazu?
Ich glaube sie freut sich - sie freut sich zu leben:

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...klassisch eben. 900i 16V 5door (für mich einen Rucksack hinten drauf) schwarz, uuund Schiebedach. Manuell natürlich. Wie der sonstige Großteil auch. (was heißt, dass solche Spirenzchen wie 'Check Engine' auch noch da sind, und durch gelegentliches :ciao: 'erfreuen')

Nun aber zum Erleben, die letzten Tage waren reichlich gefüllt... sowohl mit Kilometern, als auch fantastischen Bildern und Eindrücken:
Die Kilometer waren kaum zu bemerken - der Weg das Ziel, die Sitze... Saab. Reinkuscheln, wohlfühlen.
Mit umgeklappter Rückbank war's auch gerade so mit eingezogenen Zehen in den Schlaf zu schaffen... bis man vor Frösteln aufwachte... es war ja aber auch nicht die intelligenteste Idee, sich mitten auf der Ackerhöhe breitzumachen und anzunehmen, dass das da nicht zugig wäre - wie soll man's aber auch vorher (nachts halb... irgendwann) besser wissen...
Der Morgen brachte die Erkenntnis, dass - bis aufs angesrochene kalte Lüftchen - der Platz doch gar nicht so verkehrt gewählt war:

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So brach man also irgendwann wieder auf... mit neuem Thermostat(en) und in der Morgen, ääh, ja beinahe schon Mittagssonne war das Autole - ach, VERA auch flix wieder warm genug.
Und so fuhren wir...

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...mal rechts ab, mal links weg, und nie verkehrt, war doch der Weg das Ziel. Und doch war da noch eines, in dem man entdeckte, während draußen wer Wache schob - eigentlich unnötig...

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...alten Spuren nach. Der Vergangenheit, den Vorfahren hinterher... im Schein der Funzel...

Irgendwann war genug, möglichst alles beschaut, bestaunt, der zukünftigen Vergangenheit wieder übergeben, und es ging weiter - und man kam nach:
Gleiwitz - Gliwice.
...und auch:
Zu diesem Kandidaten hier, der da an der Straßenecke parkte - im Dunkeln hui, im Hellen...?

8587825udm.jpg


Fortsetzung folgt...

(der Kandidat kann ja beitragen, was noch so an Bildern was geworden ist...)
 
Schön, Strudel - erzähl' ruhig weiter :smile:

Ach ja: Vera - warum eigentlich Vera?
 
...Gleiwitz also. Wo ich vor einigen Jahren mal Eisschokolade bekam, die... Kakao mit Eiswürfeln war. Und Tauben auf dem Marktplatz. Und diese Café-Iglus. Alles nicht mehr da... dafür immer noch verwirrend, ins Innere der Stadt zu kommen.
Nett war's trotzdem, und die abendliche Fahrt mit nicht enden wollenden Straßenlaternen durch irgendwelche Randgebiete Gleiwitz' und Hindenburgs/Zabrze rief auch eine Stimmung hervor, die... eigenartig, einzigartig war.
Die, naja, 'erwartete' Palmenallee und Pyramidenlandschaft entpuppte sich am nächsten Morgen als... Autobahnbaustelle. Gern diskutiertes Thema: EU-Fördergelder. Dort waren sie wohl auch angekommen.
Die Träume vom 9000er bestätigten sich dann aber nicht in (Hülle und) Fülle - nun, Ziel auf dem Weg war der Wagen schon nochmal, und der Verkäufer ging tatsächlich an sein Telephon - sehr spärliches Deutsch, und im Wald war er da gerade auch noch. Seine Mutter konnte irgendwann am Apparat weiterhelfen, und so kam es zur richtigen 'Besichtigung':
Ein später 9000turbo Steili. Was man am Vorabend erahnte, erfüllte sich im Tageslicht bloß umso mehr:
Volle Bude, voll rostig. Hinten, vorne, seitlich...


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Ein einstiger luxemburgischer (Diplomaten?)Wagen, und nun aus... zweiter Hand. In, ääh, Polen. Verständnis- und Verständigungsschwierigkeiten. Bloß das Spießumdrehen setzten wir nicht um: Auto überführen von Ost nach West. 3000 Zloty waren dann doch zu happig, selbst nach hartem Hochrechnen, wenn man das Teilesammelsurium zusammennimmt.
Armes Etwas... Laut von vorne, Bremsen... äääähm... so, dass der Besitzer uns nicht probefahren ließ. ABS-Lampe an. Check Engine. Bremslichtkontrolllampen gingen nicht wieder aus. Die polnische Volksmusik aus dem originalen Kassettenradio tönte... knarzig. Und polterte. Nicht nur die wohl.
Und dann erst der Rost... immer wieder, überall.

(falls doch noch irgendwer den Bedarf spürt, retten zu wollen: vermitteln kann ich ja)


Also blickten uns sowohl Mutter als auch Verkäufer böse an, als ich meinte, dass der Wagen uns viel zu teuer sei. Diese Deutschen aber auch...

So steht er vielleicht noch ein weiteres Jahr, und noch ein weiteres, und noch... "bis ihm der Motor runterfällt".
Und der Pole kann derweil in gewohnter Weise fortfahren - mit dem ebenso knarzenden Frontera... tief in den Wald, wohin auch immer. Mit Dreispeichen(!)felgen...

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...und schwupps fällt auf, dass der Vera ja die Windradstromzapfantenne fehlt. Zumindest am angestammten Platz.

Da blieb mir nix anderes übrig, als auf der Heimfahrt Roxette mitzukrakeelen... die Begleitung hat's ja doch überlebt.
Und sonst auch nette Dinge getan:

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Ich danke, Vera dankt. Und dankte meinem konstanten 70er-Tempo und leichtem Gasfuß mit einem nach Volltanken errechneten Verbrauch von 5,6 Litern. Ohne Mogelei.

...auf die nächsten gut gefüllten 1000 und ein bisschen Kilometer.
Und: mehr Bilder bitte, Vera-Mann. :tongue:

 
Wie genau?

Edit: Man sah nichts.
 
So genau, wie man's sieht, wenn's irgendwann einmal geladen hat...
 
Es lädt nur leider nicht, weil du die URL irgendwie verschmuddelt hast. :tongue:
 
Schneller, höher, weiter... und dafür jetzt mit mehr Krissel. Hat aber auch was...
 
Wie wärs mit der nicht ganz so schmuddligen URL?
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"Meins" sieht aus wie Plaste, Deines wie Elaste. Aus Schkopau vielleicht?

(aber vielleicht treiben wir das noch weiter, bloß so, dass ich nicht erst kratzige Bilder produziere, sondern es von Anfang an kratzeckige bleiben)
 
Wie lang ging die Tour und wieso werden 9000er besichtet wenn der Hof vollsteht? ;-)
 
Wie weit:
Ich habe die Kilometer nicht exakt nachgerechnet. Irgendwas zwischen 1300 und 1600...

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Wie lang:
Freitagnacht bis Sonntagnacht.

Wieso 9000er:
Die Faszination. Die Geschichte. Allein das ganze Drumherum.
Man könnt' ja was verpassen - nee, so nicht unbedingt, aber - ohne aber. Einfach 'darum'. :-)
 
Irgendwas zwischen 1300 und 1600...

Hast die 5,6l auch über die gesamte Distanz gemessen? Also Vollgetankt losgefahren, zwischengetankt und am Ende wieder vollgetankt?
Ich hab ja schon immer mal damit geliebäugelt eine 5,x zu realisieren, ist aber auf der Autobahn nicht zu schaffen...wäre ja was wenn Dir das gelungen ist!

Ansonsten laß lieber die Pfoten vom 9k CC Automatik....der frisst Dir die Benzinhaare vom Kopf ;-) Da hast nix verpasst.
 
Der dort weilende 9000er ist schon lange wieder aus meinem/unserem Sinn. Vergessen werd' ich ihn nicht, aber... armes Etwas eben.
Erfahrungen mit 9000er und Automatik habe ich ja auch schon gemacht... oh oh...

Nein, nicht über die gesamte Distanz - das wäre nicht durchzuhalten gewesen. Außerdem konnte/wollte ich mir ein Volltanken in Deutschland nicht leisten.
Die 5,6 Liter wurden gemessen über eine Strecke von ca. 260km.
Davor war vollgetankt bis klack der Pistole, und dann auch wieder laufengelassen bis klack.
Es folgte noch eine Etappe mit ca. 160km und erneutem Tanken bis klack, auf der ich es ein bisschen weniger gleitend anging (wurde auch schon wieder bergiger): relativ glatt 7,0 Liter hochgerechneten Durchschnittsverbrauch ergab es dann.

Ich glaube es ihm... ääh ihR.

Die Worte zum Abend in diesem Thema lauten noch:
Fundo. Delle. Seitenplanke. Chromleiste. Ruhe.
 
Wie bitte was? Wir sprechen hier nicht alle Sächsisch. Gottseidank. :cool:

Ahm, ich spreche Sächsisch, aber "Fundo" kommt mir doch irgendwie spanisch vor...

Vizilo

Nah dran, eher Spanisch ^^

Ist Norwegisch, aber wie auch immer:
Hängt oft vier mal am 900er dran.



Herrliche Dialoge - ich danke euch :smile:
 
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