Wartung DDR-Hebebühne

Ja, wenn man die Abmessungen kennt. Ich werde morgen mal gründlich mit einem Magneten die Garage absuchen, aber die ist leider sehr voll..
 
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Da bekannt ist, dass die Kugel einen Durchmesser von 10 mm hat, kann man den Rest für einen ersten Versuch doch aus dem Foto (unter Berücksichtigung der Perspektive) einigermaßen abschätzen: Länge ca. 9 mm incl. der Rundung, Seitenlänge ca. 6 mm würde ich schätzen.
 
Gute Idee! Weißt Du noch, ob der Stift ein quadratisches oder ein rechteckiges Profil hat?
 
Quadratisch. Aber IMHO ist das ziemlich egal - nur rund ist nicht so gut, weil, wenn ich das richtig verstanden habe, an dem Stift das Öl beim Ablassen vorbeilaufen muss - darf den Kanal also nicht komplett ausfüllen.
 
Ich werde in den kommenden Tagen etwas herumprobieren und dann berichten.
 
Hallo,

ich habe heute einen neuen Stift angefertigt, aus einem 6 mm-Inbusschlüssel. Die erste Version war mit ca. 8,6 mm zu kurz. Nach dem Einsetzen des Stiftes bewegte sich dieser schön, wenn man den Hebel nach oben drückte, aber als ich die Kugel in das Loch gelegt habe, bewegte sie sich nicht. Der zweite Stift ist lang genug, vielleicht mit ca. 10 mm etwas zu lang, aber das dürfte sich darin bemerkbar machen, dass man die Bühne nicht schön langsam absenken kann. Wir werden sehen.

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Leider floss nach dem Einschalten des Motors das Öl aus dem Zulauf-Anschluss. Die Schraube etwas fester und nach fest kommt ab. Eine neue Hohlschraube ist bestellt, zum Glück ein Normteil (M12x1,5x25). Bei der alten war das Querloch nicht mittig, vielleicht war sie dadurch etwas schwach. Ansonsten bin gerade ich nicht derjenige, der Schrauben abreißt (ich mache auch an meinen Fahrrädern fast alles selbst, da braucht man etwas Feingefühl, zumindest im Vergleich zum Auto).

Grüße
Andreas
 
etwas zu lang, aber das dürfte sich darin bemerkbar machen, dass man die Bühne nicht schön langsam absenken kann. Wir werden sehen.
Du machst das! :top: Ich denke aber, dass die Ablassgeschwindigkeit dadurch nicht beeinflusst wird, sondern nur der erforderliche Hebelweg. Wird der Stift zu lang, sollte das Obenbleiben der Bühne beeinträchtigt werden können, weil dann der Vorlauf zum Zylinder durch dieses Rückschlagventil nicht mehr komplett verschlossen werden kann.
 
Genau. Ich hätte vor dem Einsetzen messen sollen, wie weit die Kugel im Loch verschwindet, wenn der Stift fehlt. Mit Stift muss die Kugel dann gleich weit im Loch verschwinden, damit das Loch geschlossen bleibt.

Sollte das Sechskantprofil den Ölfluss etwas verlangsamen, sehe ich darin erstmal kein Problem. Lieber etwas langsam runter als zu schnell. Vor der Überholung war der Kolben im Steuerblock so schwergängig, dass sich der Kolben (und damit der Hebel) nur ruckartig bewegen ließen; es ging also nur schnell runter.

Grüße
Andreas
 
Hallo,

hurra, die Bühne hebt – und senkt – sich wie ein junger Gott! Der Stift ist nicht zu lang.Vor allem kann man die Bühne jetzt auch gaaanz langsam senken, das ging vorher nicht.

In der Zwischenzeit sind auch die Stempelgewinde wieder gängig. Die mussten nach jahrzehntelangem Stillstand (die Bühne stand versenkt) mit sehr viel Hitze überredet werden, sich wieder zu bewegen. Wir sind leider zu doof, die Stempel abzuschrauben, um die Schrauben ganz herauszudrehen und dann auch die Innengewinde reinigen zu können. Da ist sicher noch viel Dreck drin.

Ein kleiner Wermutstropfen. Bei dem ganzen Gerüttel an den Leitungen hat sich die gelötete Stelle im Rücklauf gelöst, wo das Rohr in den Tank mündet. Jetzt läuft da etwas Öl heraus; das müssen wir noch löten.

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Grüße
Andreas
 
Na, das kriegt ihr auch noch hin! Schön!
 
Ist wieder dicht!
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@patapaya : Ein kleiner Verbesserungsvorschlag für Deine Anleitung: Es wäre schön, wenn Du ins Kapitel zum Steuerblock schreiben könntest, dass man aufpassen sollte, die Kugeln und den Stift nicht zu verlieren, vielleicht indem man den Block beim Entfernen der Schrauben entsprechend hält und mit einem Magnet die Kleinteile herauszieht.

Grüße
Andreas
 
Steht schon drin, unter dem 2. Foto....! :rolleyes:
 
Da hat es doch heute meine Bühne entschärft. :frown:
Als der 9k draufstand. :eek:
Hat 3 Stunden gedauert, ihn da runterzukriegen. asdf
Das war so nicht geplant... :mad:

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Was genau ist denn passiert?

Nö.
Wenn Ralph ihn erst noch herunter bekommen mußte, zumindest Glück im Unglück, dass er beim 'Entschärfen' nicht gleich mit runter gekommen ist.
Denn dann wäre das Auto das weitaus kleinere Problem, falls jemand darunter gewesen wäre.

Sicher etwas ärgerlich. Aber weiter doch auch nichts.
Offenbar weder Personen-, noch Fahrzeugschaden.
Insofern ist doch im Prinzip alles im grünen Bereich.
 
Na ja, Gefahr bestand zu keinem Zeitpunkt, die beiden mechanischen Sicherungen funktionieren perfekt! :top:
Das "Problem" ist nur, dass man die Bühne immer etwas anheben muss, um diese Sicherungsverriegelungen wieder lösen zu können. Und abwärts ging es immer nur soweit, wie der kleine Stempelheber Hub hatte, dann musste die Bühne mit passendem Material unterstützt, der Unterbau des Hebers angepasst, wieder ein kleines Stück gehoben, die Stützen entfernt, abgelassen, wieder passende Stützen gesucht und eingesetzt werden......
Im Nachhienein hab ich festgestellt, dass 3 Stunden gar nicht gereicht haben, wenn man das erste Nachdenken und die ersten vergeblichen Versuche mit Motorkran und Rangierwagenheber hinzurechnet, hat das ca. 5 Stunden gedauert...
Eigentlich war für den Tag was anderes geplant...

Aber der 9k hat seine neue Lenkungsmanschette. :rolleyes:
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Nur Glück in der Situation, dass da kein völlig auseinandergebautes, nicht fahrbereites Auto draufstand! :redface:
 
Na ja, Gefahr bestand zu keinem Zeitpunkt, die beiden mechanischen Sicherungen funktionieren perfekt! :top:
Das ist das mit weitem Abstand allerwichtigste. Das wurde mir gerade in den letzten Tagen wieder sehr bewußt.
(Hatte gerade letzen So. ein 'etwas' anders Erlebnis. (https://www.bz-berlin.de/berlin/treptow-koepenick/einfamilienhaus-in-berlin-mueggelheim-in-flammen) Zwar bestand leider wirklich Gefahr für die beiden alten (>80) Leutchen, aber schafften es zum Glück allein zum Fenster und wir bekamen dort per Leiter rechtzeitig raus.
So etwas kennst Du ja sicher weit mehr. Aber wenn man die Leute viele Jahre persönlich kennt, ist das schon eine Hausnummer.)

Nur Glück in der Situation, dass da kein völlig auseinandergebautes, nicht fahrbereites Auto draufstand! :redface:
Das wäre doch auch egal gewesen. Dann wäre eben erst planmäßig das Auto repariert, und sich dann um das Ablassen gekümmert worden.

Aber was ist denn nun genau über den Jordan gegangen? Die Kette?
 
Das ist das mit weitem Abstand allerwichtigste.
Jau. :smile:
Das wäre doch auch egal gewesen. Dann wäre eben erst planmäßig das Auto repariert, und sich dann um das Ablassen gekümmert worden.
Ist ja oft nicht nur mit einmal hoch und runter getan... :eek: Aber klar - irgendwie hätte auch das gehen müssen!
Aber was ist denn nun genau über den Jordan gegangen? Die Kette?
Nö, die Kette hält wahrscheinlch noch 100 Jahre. Wahrscheinlch die Dichtung am Kolben. Habe heute schon Ersatz besorgt (der einschlägige Händler sitzt zum Glück bei uns gleich um die Ecke) und muss nun mal Zeit finden, den Kolben zu ziehen.
 
Dann mal gutes Gelingen!
 
Ist wieder dicht!
Das Problem steht bei meiner jetzt auch. Hattest du was hinsichtlich des Öls gemacht - abgelassen? Tank irgendwie belüftet oder so...? Hab eigentlich keine Lust, das gerade frisch eingefüllte Öl nochmal abzulassen - das sind ja bei der 2-t-Bühne etliche Liter...
 
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