Von einem der auszog ein Elektroauto zu kaufen

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SAAB
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1993
Turbo
T...Turbolinchen
Hallo Saabisti,
hoffe es ist interessant für euch. Neben meiner Leidenschaft für unsere Marke habe ich mich entschlossen auch mal ein Elektroauto auszuprobieren. Will es am kommenden Donnerstag in Frankfurt abholen. Bin selbst gespannt, welche Erfahrungen ich mache und - wenn Interesse besteht - kann ich die gerne hier teilen.
Uwe
 
Klar Uwe , berichte nur ausgiebig , denn von Deinen Erfahrungen und Eindrücken kann man sich schon ein besseres Bild machen, als von der Werbung . Sich ein E Auto zu kaufen , wird nicht bei allen zutreffen , aber selbst wenn nur wenige mit dem Gedanken spielen, ist das dann schon mal hilfreich was Du Dir da ins Haus geholt hast .
 
Kommen die Saab dann nicht zu kurz?
 
Verschweigst Du den Typ aus dramaturgischen Gründen oder aus Scham? :biggrin:

Bin gespannt auf Deine Erfahrungen. Meine waren nach einem Jahr BMW i3 durchweg positiv.
 
Verschweigst Du den Typ aus dramaturgischen Gründen oder aus Scham? :biggrin:

Bin gespannt auf Deine Erfahrungen. Meine waren nach einem Jahr BMW i3 durchweg positiv.

:smile:

Ich finde das Thema auch recht interessant.

Ich bin mal mit einem i3 als Beifahrer in die Schweiz gefahren.

Am Vordersitz habe ich mit meinen extrem langen Beinen gut gesessen. Der Comfort ist sehr gut. Man muss jedoch jede größere Fahrt gut planen, wo kann man aufladen etc...

Aber das ist "immerhin 1,75 Jahre her". Die Zeiten ändern sich...(vielleicht...) :tongue:

Der i3 damals hatte noch einen Benzin-Reserve-Motor.
 
Kapitel 1 - Autoauswahl und Finanzierung
Nachdem ich immer wieder Angebote von leasingmarkt.de bekommen habe, lese ich mich ein. Die Angebotsvielfalt ist sehr unübersichtlich und auch die Finanzierungsmodelle. Teilweise findet man Leasingangebote, bei denen die staatlichen Förderprämien so reingerechet sind, als würde die der Händler beantragen und bekommen.
Da ich große schwere Autos (z.B. SUVs) mit Elektromotor als eher sinnlos ansehe (großes Gewicht versus Batterieleistung) entscheide ich mich bald für einen Renault ZOE. Nicht nur, dass mir das Auto gefällt, dafür spricht auch die Tatsache, dass die ZOE nicht auf einer bestehenden Plattform entwickelt sondern komplett neu als Elektroauto gebaut wurde. Zudem ist es schon eine Weile am Markt und derzeit bekommt man quasi die zweite Generation, so dass man hoffen darf, dass Kinderkrankheiten ausgemerzt sind.
Ein freundlicher Verkäufer meint, das Auto solle Spass machen und daher entscheide ich mich für das höchstpreisige Modell INTENS mit Komplettausstattung incl. Winterpaket und Ganzjahresreifen von Michelin. Das wird zudem auch noch mit Wartung und Verschleiß - und natürlich incl. Batteriemiete - angeboten.Ich denke, dass 136 Elektro-PS und eine exrem umfangreiche Ausstattung den Spass garantieren. Laut Hersteller reicht die Batterie für knapp 400 km, lt. ADAC ist das einigermaßen realistisch, allerdings nur unter optimalen Bedingungen - bin gespannt, wie sich das im Praxistest zeigt.
Letzlich finde ich das für mich beste Angebot beim Gewerbekundenservice von Renault (Renault Retail Service) - Voraussetzung ist allerdings ein Gewerbe, das nichts mit Automobilen zu tun hat (sonst wird der Leasingvertrag wegen einer Konkurrenzklausel abgelehnt).
Und jetzt die Rechnung, die ich meiner besseren Hälfte zweimal vorrechnen musste, damit sie mir das geglaubt hat:
Das Auto hat (nach Abzug des Herstellerbonus) einen Wert von gut 27.000 Euro. Die Leasingrate (2 Jahre, 10.000 km pro Jahr) liegt bei knapp 300 Euro/Monat. Dagegen rechne ich die Fördersätze von Bund und Land BW: 6100 Euro vom Bund und 2000 vom Land (leider mittlerweile nur noch 1000). Zusammen also 8100 Euro.
Einfache Rechnung: 24 x 300 Euro Leasing = 7200 Euro. Also finanziert sich das Fahrzeug von alleine. Dazu kommt noch eine Versicherung (mit Elektropaket, Vollkasko und mind. 24 Monate Neuwertentschädigung) bei der HUK24 mit jährlich gut 400 Euro (Neueinstufung, da ich keinen Vertrag mehr übrig habe) und eine einmalige Zahlung für Überführung.... von gut 700 Euro bei Abholung.
Eine Wallbox von Heidelberg habe ich bereits installiert. Mit dem längsten Kabel knapp 600 Euro und da ich im Hof hinter dem Haus bereits einen Starkstromanschluss habe, war die Installation kein Problem - es stehen dort jetzt 11 KW zur Verfügung, die ein Komplettaufladen in rund sechs Stunden ermöglichen sollten.

Soweit mein erster Bericht - weiter geht es dann mit einer Beschreibung des Förderprozesses und natürlich dann ab Donnerstag des Fahrpraxisberichts, wenn ich das Auto in Frankfurt abhole und rund 300 km nach Hause fahre.
 
Ich bin gespannt....
 
Kapitel 1 - Autoauswahl und Finanzierung
Nachdem ich immer wieder Angebote von leasingmarkt.de bekommen habe, lese ich mich ein. Die Angebotsvielfalt ist sehr unübersichtlich und auch die Finanzierungsmodelle. Teilweise findet man Leasingangebote, bei denen die staatlichen Förderprämien so reingerechet sind, als würde die der Händler beantragen und bekommen.
Da ich große schwere Autos (z.B. SUVs) mit Elektromotor als eher sinnlos ansehe (großes Gewicht versus Batterieleistung) entscheide ich mich bald für einen Renault ZOE. Nicht nur, dass mir das Auto gefällt, dafür spricht auch die Tatsache, dass die ZOE nicht auf einer bestehenden Plattform entwickelt sondern komplett neu als Elektroauto gebaut wurde. Zudem ist es schon eine Weile am Markt und derzeit bekommt man quasi die zweite Generation, so dass man hoffen darf, dass Kinderkrankheiten ausgemerzt sind.
Ein freundlicher Verkäufer meint, das Auto solle Spass machen und daher entscheide ich mich für das höchstpreisige Modell INTENS mit Komplettausstattung incl. Winterpaket und Ganzjahresreifen von Michelin. Das wird zudem auch noch mit Wartung und Verschleiß - und natürlich incl. Batteriemiete - angeboten.Ich denke, dass 136 Elektro-PS und eine exrem umfangreiche Ausstattung den Spass garantieren. Laut Hersteller reicht die Batterie für knapp 400 km, lt. ADAC ist das einigermaßen realistisch, allerdings nur unter optimalen Bedingungen - bin gespannt, wie sich das im Praxistest zeigt.
Letzlich finde ich das für mich beste Angebot beim Gewerbekundenservice von Renault (Renault Retail Service) - Voraussetzung ist allerdings ein Gewerbe, das nichts mit Automobilen zu tun hat (sonst wird der Leasingvertrag wegen einer Konkurrenzklausel abgelehnt).
Und jetzt die Rechnung, die ich meiner besseren Hälfte zweimal vorrechnen musste, damit sie mir das geglaubt hat:
Das Auto hat (nach Abzug des Herstellerbonus) einen Wert von gut 27.000 Euro. Die Leasingrate (2 Jahre, 10.000 km pro Jahr) liegt bei knapp 300 Euro/Monat. Dagegen rechne ich die Fördersätze von Bund und Land BW: 6100 Euro vom Bund und 2000 vom Land (leider mittlerweile nur noch 1000). Zusammen also 8100 Euro.
Einfache Rechnung: 24 x 300 Euro Leasing = 7200 Euro. Also finanziert sich das Fahrzeug von alleine. Dazu kommt noch eine Versicherung (mit Elektropaket, Vollkasko und mind. 24 Monate Neuwertentschädigung) bei der HUK24 mit jährlich gut 400 Euro (Neueinstufung, da ich keinen Vertrag mehr übrig habe) und eine einmalige Zahlung für Überführung.... von gut 700 Euro bei Abholung.
Eine Wallbox von Heidelberg habe ich bereits installiert. Mit dem längsten Kabel knapp 600 Euro und da ich im Hof hinter dem Haus bereits einen Starkstromanschluss habe, war die Installation kein Problem - es stehen dort jetzt 11 KW zur Verfügung, die ein Komplettaufladen in rund sechs Stunden ermöglichen sollten.

Soweit mein erster Bericht - weiter geht es dann mit einer Beschreibung des Förderprozesses und natürlich dann ab Donnerstag des Fahrpraxisberichts, wenn ich das Auto in Frankfurt abhole und rund 300 km nach Hause fahre.

Wie ist die Rechnung: Du bekommst 8.200 € Förderung und zahlst 7.200 € Leasing, hast also schlussendlich 1.000 € mehr in der Tasche + 2 Jahre /20TKM E-Auto?
 
Wie ist die Rechnung: Du bekommst 8.200 € Förderung und zahlst 7.200 € Leasing, hast also schlussendlich 1.000 € mehr in der Tasche + 2 Jahre /20TKM E-Auto?
Ja 900 Euro bleiben übrig - aber Überführungskosten fressen das dann weitstgehend auf. Die sind bei Übergabe zu bezahlen.
 
Den Zoe finde ich aus den genannten Gründen (eigens entwickelte Plattform) gut. Habe den öfter als Carsharing-Auto gefahren. Da hat man wirklich ein sinnvolles Auto gebaut. Bin weiterhin gespannt auf Deine Erfahrungen.

Die derzeitigen Leasingkalkulationen mit den Förderprämien sind natürlich der Hit. Da fährt man so gut wie umsonst (wenn man z. B. eine Photovoltaik auf dem Dach hat).
 
Beim Zoe musste man immer die Akkus mieten (100€/Mon). Ist das noch so?
Und der Motor war eher einfach mit Verschleißträchtigen Bürsten.
Ist das immer noch so?
 
Beim Zoe musste man immer die Akkus mieten (100€/Mon). Ist das noch so?
Und der Motor war eher einfach mit Verschleißträchtigen Bürsten.
Ist das immer noch so?

Die Batteriemiete ist wie @Cameo schrieb inkl.

Der Motor hat keine Bürsten, sondern einen Schleifring. Die Lebensdauer eines Schleifrings liegt bei 7-10.000 Betriebsstunden. Macht bei 35 km Durchschnittsgeschwindigkeit 245TKM bis 350 TKM Laufleistung. Das hat eher Relevanz bei Bohr- oder Waschmaschinen.
 
Beim Zoe musste man immer die Akkus mieten (100€/Mon). Ist das noch so?
Und der Motor war eher einfach mit Verschleißträchtigen Bürsten.
Ist das immer noch so?
Der Akku ist im Leasingpreis dabei
 
Ganz aktuell gibt Renault sein Batterie-Miete Konzept auf.
 
Kapitel 2 - Förderung von Land und Bund
Baden-Württemberg mit grünem Verkehrsminister versucht eine Vorreiterrolle in der eMobilität! Gleich vorab- dieser Schuss geht gründlich in den Ofen. Den sog. BW-e-Gutschein (damals 2000 bei zwei Jahren Leasing, jetzt leider nur noch 1000 Euro) kann man bei der Landesbank schon mit dem Nachweis der Bestellung beantragen. Dazu muss man alle Formulare und Nachweise mailen. Alle Bürokratie erledigt und Bestätigung per E-Mail erhalten. Zwei Wochen später rufe ich bei der Hotline an um mich zu erkundigen, ob alles gut ist mit mit meinem Antrag. Die Antwort: Eine Antwort auf den Antrag dauert etwa 4 Monate! So geht Verkehrswende Herr Verkehrsminister Hermann! Wenn das so weiter geht dann kriege ich das Geld vielleicht erst, wenn der Leasing-Vertrag nach zwei Jahren ausläuft.
Letzte Woche kommt dann der Fahrzeugbrie per Post und ich kann das Auto zulassen. Mit diesen Dokumenten ist dann der BAFA-Antrag beim Bund möglich (6100 Euro). Geht wesentlich professioneller als im Land: Formular im Internet ausfüllen, das dann als pdf zur Verfügung steht. Anschliessend kommt eine Mail mit dem Zugang zu einem Upload-Bereich für die Nachweise. Eigentlich vorbildlich gelöst. Geld soll wohl nach etwa 6 Wochen kommen.
Drückt mir die Daumen, dass alles klappt und nicht bis in alle Ewigkeit dauert!
 
Weiter gehts am Donnerstag. Zugticket nach Frankfurt/Main ist bereits gelöst!
 
[...]
Das Auto hat (nach Abzug des Herstellerbonus) einen Wert von gut 27.000 Euro. Die Leasingrate (2 Jahre, 10.000 km pro Jahr) liegt bei knapp 300 Euro/Monat. Dagegen rechne ich die Fördersätze von Bund und Land BW: 6100 Euro vom Bund und 2000 vom Land (leider mittlerweile nur noch 1000). Zusammen also 8100 Euro.
Einfache Rechnung: 24 x 300 Euro Leasing = 7200 Euro. Also finanziert sich das Fahrzeug von alleine. Dazu kommt noch eine Versicherung (mit Elektropaket, Vollkasko und mind. 24 Monate Neuwertentschädigung) bei der HUK24 mit jährlich gut 400 Euro (Neueinstufung, da ich keinen Vertrag mehr übrig habe) und eine einmalige Zahlung für Überführung.... von gut 700 Euro bei Abholung.

Die derzeitigen Leasingkalkulationen mit den Förderprämien sind natürlich der Hit. Da fährt man so gut wie umsonst (wenn man z. B. eine Photovoltaik auf dem Dach hat).

Wahrlich ein spannendes Angebot, leider nutzen aktuell aber auch viele Händler die Förderungen enorm aus und stecken sich einen Großteil der Förderung selber ein bei Leasingangeboten, denn da wäre häufig noch deutlich mehr drin.
 
Hast Du 3 Tage Urlaub genommen , um ihn zu holen ? Ist ja eine weite Strecke , wo man übernachten können sollte , falls die Akkus in die Knie gehn :biggrin: . Du fährst ja bei Dunkelheit , brauchst also Licht, wenns regnet , was ja jetzt Dauerzustand wird , auch den Scheibenwischer und da Du ins Schwabenland das Navi benötigst , auch dieses dazu . Weil Du den Verkehrsfunk hören musst, wegen der vielen Baustellen und Staus , auch noch das Radio und dann noch dein Händy, was ja immer einen leeren Akku hat wenn mans dringend braucht ( besonders für lange ADAC Gespräche . Da es an den Tagen saukalt sein wird , brauchst Du die Heizung und das Gebläse . Die Ganzjahresreifen erhöhen ja auch den Verbrauch , da wirst Du 3 Tage lang unterwegs sein :biggrin::biggrin::biggrin: . Gäbe es in Schwaben einen HUPACK Bahnhof , hättest Du Dir die weite Fahrt ersparen können, allerdings dauert es dann mindestens genausolang . Und das alles für nen Renault :tongue: :biggrin::biggrin::biggrin: . Denk aber dran, die Brauereiganitur bei OBI in Frankfurt passt nicht ganz in den Renault , wenn sie auch noch so billig ist :tongue: :biggrin::biggrin::biggrin:. Viel Spaß mit dem Zoe , ich denke, es passt schon alles :top:
 
Wahrlich ein spannendes Angebot, leider nutzen aktuell aber auch viele Händler die Förderungen enorm aus und stecken sich einen Großteil der Förderung selber ein bei Leasingangeboten, denn da wäre häufig noch deutlich mehr drin.
Das stimmt, hatte ich eingangs geschrieben. Musst echt aufpassen und die Angebote ganz genau prüfen.
 
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