Voll auf der Leitung - Eure dämlichsten Schrauberfehler

Das ist wirklich hinterhältig...! :cool::tongue:
 
Von mir kommt hier demnächst auch noch was - ich muss den Fehler bzw. dessen Lösung nur noch verifizieren, weil ich es nicht glauben kann, wie blöd ich mich jahrelang angestellt habe... :redface:
 
Ich bin gespannt...

Bzgl. 'jahrelang': Ich habe mich einige Male mit den Ladeluftanschlüssen bzw. deren Schellen am LLK meines B204 9³ I gequält und geflucht (Noch kein Crossflow). Da kommt man von unten derart besch..sen dran.
Im Zuge des in #360 beschriebenen Kühlertausches habe ich feststellen dürfen, wie easy das von oben mit 50 cm Verlängerung ist...
 
Da fallen mir spontan nich ein paar andere Stellen ein, an denen das so ist - Stichwort hinteres Motorlager, Schaltgestänge...
 
Von mir kommt hier demnächst auch noch was - ich muss den Fehler bzw. dessen Lösung nur noch verifizieren, weil ich es nicht glauben kann, wie blöd ich mich jahrelang angestellt habe... :redface:
Ja, ich hab mich 9 Jahre lang gequält beim Schweißen, immer wieder Löcher gebrannt, wo andere sorglos ihre Nähte ziehen. asdf

Nun bin ich bei der Suche nach Zubehör zufällig im Netz auf eine pdf mit der Bedienungsanleitung für mein Güde 192/6K gestoßen.
In der bin ich zufällig auf 2 Tabellen gestoßen, in der die Spannungen für die einzelnen Schaltstufen aufgeführt sind.
Zwei(!) Tabellen.
Eine für 400 V - eine für 230 V.
Hier die Tabellen:

upload_2021-5-18_18-20-15.png

Ich habe all die Jahre immer am 400 V-Anschluss geschweißt - zum einen, weil mir mal jemand sagte, der Lichtbogen brenne stabiler mit 3 Phasen (keine Ahnung, ob es so ist), aber zum anderen auch, weil ich davon ausging, dass die 230 V-Einstellung und der dafür beigefügte Schuko-Adapter nur eine Option sind für die Fälle, wo kein Kraftstrom zur Verfügung steht.
Und mir war klar, dass bei 230 V natürlich die Leistung nach oben hin beschränkt ist - bin aber nie auf die Idee gekommen, dass das auch nach unten hin Einfluss haben könnte.

Dazu kommt, dass eine solche Tabelle in der damals, 2012, mitgelieferten Bedienungsanleitung, die ich selbstverständlich gelesen hatte, nicht enthalten ist! :frown:

So habe ich also all die Zeit versucht, Karosseriebleche mit 65 A zusammenzubraten...:eek: ...und wundere ich, dass ich damit überhaupt irgendetwas zustande gebracht habe... :redface:

So habe ich mir heute also mein Schweißgerät vorgenommen und es ausprobiert - hier das Ergebnis.
Kommentieren muss ich es nach der Einleitung wohl nicht mehr... :smile:
upload_2021-5-18_18-11-26.png

Dass ich mich nun auf die nächsten Schweißarbeiten fast freue, muss ich wohl auch nicht erwähnen... :rolleyes:
Also, wer auch so ein Güde-Gerät hat: weg von 400 V!
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen steten Lichtbogen erreicht man mit drei Phasen (bei konventioneller Trafotechnik) natürlich leichter, mit einem B6-Gleichrichter eliminieren sich die Nulldurchgänge des Sinuswechselstroms.
Im Kino ganz entscheidend, beim MIG/MAG Schweißen wohl eher nebensächlich.
Mit einem Inverter völlig egal, hier sind (von der Stromqualität her) auch Einphasengeräte kinotauglich.
 
Der Güde ist ein konventionelles Trafogerät - da ist es theoretisch auch meiner schulphysikalischen Bildung nach plausibel, dass es mit 3 Phasen besser summt - in der Theorie auf jeden Fall. Ob's praktisch relevant ist, dazu fehlt mir der Vergleich - und wenn ich mich zwischen weniger schönem Lichtbogen und Riesenlöchern entscheiden muss, fällt mir das nun nicht (mehr) schwer... :rolleyes: :biggrin:
 
Dreiphasengleichrichter
Full-wave_rectifier3.png


Das Schaltbild erklärt die unterschiedlichen Ströme, im Einphasenbetrieb wird schlicht nur 2/3 der Schaltung genutzt. Also nur B4 und hoher Ripple (Stromschwankung).
 
Bei den Geräten, die man von 230V auf 400V umschalten kann, ist der Trafo meist nur einphasig ausgeführt. D.h. es hat auf 400V einfach nur mehr "Schmackes", arbeitet aber letztendlich auch nur mit Wechselspannung...
-Klugscheißermodus: off- :biggrin:

Aber noch was anderes:
Beim Schleifen an der Reserveradmulde am 9-5 hab' ich mir einen Splitter ins Auge geschossen. So halt seitlich an der Schutzbrille vorbei. :mad:
Gut, ich habe als Brillenträger einen Schirm, der eigentlich noch besser ist als eine Brille. Aber Shit happens...

So, am letzten Freitag über Kopf am Längsträger geschliffen und geschweißt. Schirm und Schweißhelm immer auf!
Gegen "Feierabend" nochmal an einer Stelle mit dem Schraubendreher "rumgepopelt". Direkt über mir. Und der rostige Müll landet in meinem rechten Auge :hmpf:.
Samstag Morgen war mal wieder klar: Nächster Besuch in der Augenklinik asdf.

Selten dämlich! Aber mittlerweile alles wieder gut :top:
 
Bei den Geräten, die man von 230V auf 400V umschalten kann, ist der Trafo meist nur einphasig ausgeführt. D.h. es hat auf 400V einfach nur mehr "Schmackes", arbeitet aber letztendlich auch nur mit Wechselspannung...
-Klugscheißermodus: off- :biggrin:

.....
Sollte dann nicht aus gleicher Ausgangsspanung auch gleicher Strom resultieren (beim Güde offensichtlich nicht der Fall)?
 
Jein.
Ich habe so eine Schaltung an einem einfachen Elektroden-Schweißtrafo. Über die Verluste des Trafos verhält sich der in Sachen Lichtbogen bei 230V viel "weicher" als auf 400V.
Mein MAG-Schweißgerät hat dagegen genau die Schaltungsvariante, welche du beschrieben hast. Das kann man aber deshalb nicht auf einphasig umschalten. Macht in dieser Leistungsklasse aber auch keinen Sinn.

Der Unterschied dieser Geräte liegt zudem noch in der Kennlinie. Bei WIG und Elektrode ist diese fallend, bei MAG eher steif. Und genau da reagieren die einfachen Geräte mit abweichenden Linien bei unterschiedlicher Spannung. Eleminieren kann man das eigentlich nur mit den Invertern. Die können das halt "ausregeln", so wie das mein WIG-Schweißgerät macht. Dem ist es "Wumpe"...
 
Weil ich gerade "Umschalten" lese:
Es ist bei meinem Gerät übrigens egal, ob ich es an 400 V anschließe und nur den Wahlschalter auf 230 V stelle, oder das Gerät auch physisch an 230 V anschließe. Die mittlere und rechte Raupe in der oberen Reihe sind mit diesen beiden Alternativen geschweißt - das Ergebnis ist das gleiche.
 
"Loch an Loch...und hält doch".
Nennt sich dann Häkeln oder Stricken. :biggrin:
......
Wenn ich das Autogen-Schweißgerät mal nicht berücksichtige, (wo man auch große Fehler machen kann!), musste ich mich insgesamt auf 7 Schweißgeräte einarbeiten.
Und jedesmal, wenn ein Gerät neu war, kam ich mir vor wie der letzte Lehrling, der sowas noch nie in der Hand hatte.
...
Lesen, ausprobieren, und wieder ausprobieren, usw. ...nach 10 Versuchen sollte es aber ein ansehnliches Ergebnis werden.
Wenn nicht, stimmt was nicht. Nur einmal erlebt. Da wurde das Schweißgerät original verpackt mit einer Alu-Drahtrolle bestückt ausgeliefert.
Versuch mal, damit Stahlblech zu schweißen...asdfasdfasdf
 
"Loch an Loch...und hält doch".
Nennt sich dann Häkeln oder Stricken. :biggrin:
......
Wenn ich das Autogen-Schweißgerät mal nicht berücksichtige, (wo man auch große Fehler machen kann!), musste ich mich insgesamt auf 7 Schweißgeräte einarbeiten.
Und jedesmal, wenn ein Gerät neu war, kam ich mir vor wie der letzte Lehrling, der sowas noch nie in der Hand hatte.
...
Lesen, ausprobieren, und wieder ausprobieren, usw. ...nach 10 Versuchen sollte es aber ein ansehnliches Ergebnis werden.
Wenn nicht, stimmt was nicht. Nur einmal erlebt. Da wurde das Schweißgerät original verpackt mit einer Alu-Drahtrolle bestückt ausgeliefert.
Versuch mal, damit Stahlblech zu schweißen...asdfasdfasdf
Das ist ja noch schlimmer als wie zwei linke Hände zu haben :eek:
 
Kann hier überhaupt noch jemand mit einem Schweißbrenner umgehen?...so richtig mit Flamme aus Acetylen und Sauerstoff...:smile:
 
Kann hier überhaupt noch jemand mit einem Schweißbrenner umgehen?...so richtig mit Flamme aus Acetylen und Sauerstoff...:smile:
In meiner Lehrzeit gab es ja nur Autogenschweissen und Punktschweissen mit einer Schweisszange , schutzgas kam je erst viel später auf den Markt . Hartlöten hab ich auch noch damals gelernt .
Früher musste immer einer ins Auto sitzen, wenn wir auf der Hebebühne an den rostigen VW am Boden Bleche einschweissen mussten, damit die Hütte nicht in Flammen aufgeht . Wehe der Lehrling hat dann oben ein Fußbad angerichtet , dann sind einem die Schweißperlen auch mal in die Arbeitsschuhe geflogen .
 
Kann hier überhaupt noch jemand mit einem Schweißbrenner umgehen?...so richtig mit Flamme aus Acetylen und Sauerstoff...:smile:
Lange ist's her, ich hätte mal wieder Lust dazu...
Schwimmen und Fahrradfahren soll man ja angeblich nicht verlernen.
Ob das auch für Autogenschweissen gilt? :rolleyes:
 
Den Brenner verwende ich nur noch ab und zu zum Anwärmen und manchmal zum Hartlöten.
 
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