Fahrwerk - verstellte Hinterachse

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Mein Troll, ein 9-3 SC mit 1.9tid, hat neue Radlager an der Vorderachse spendiert bekommen. Bei der anschließenden Achsvermessung wurde festgestellt, dass die Hinterachse verstellt sein soll. Nur sollen die Exenterschrauben an der Hinterachse zum Einstellen nicht mehr verstellbar sein. Nach Aussage meines FSH soll eine Reparatur aufwendig, teuer und nicht notwendig sein, doch der Techniker bei der Vermessung kann die Spur angeblich nicht besser einstellen, wenn das nicht gemacht wird. Im Augenblick fährt er zwar grundsätzlich geradeaus, aber sobald Fahrbahnmarkierungen oder Flicken etwas höher stehen, geht es deren Kanten hinterher.
Kann man die Einstellexenter austauschen oder müssen die kompletten Lenker der Hinterachse getauscht werden? Oder muss man das Ganze garnicht machen und kann die Spur auch so ordentlich einstellen?
 
Das Problem hatte ich auch.

Bei mir hatten die Techniker wie sich heraus stellte einfach keine Lust das richtig zu machen.

In eine andere Werkstatt gebracht, siehe da alles hat geklappt.
Brauchte zwar viel Rostlöser und bei den Spurköpfen ne grosse Verlängerung, aber läuft wieder geradeaus.

Bei mir gab es neue Querlenker vorn.
Laufleistung gut 200000km.

Am besten ne andere Werkstatt aufsuchen.

Gruss
 
Hi.
Das gleiche Problem habe ich auch. Da das Fahrzeug aber trotz verstellter Hinterachse gradeaus fährt (das wird eh über die Vorderachseinstellung geregelt) und sich die Reifen gleichmäßig abfahren hab ich das so gelassen.
Gruß
 
Hallo an die Runde und danke für die Antworten.
Das mit dem Einstellen hat ein anderer Reifendienst auch schon mal ganz gut hinbekommen. Also könnte ich es auch dort wieder so einstellen lassen, dass es passt. Besonders, wenn das Gangbarmachen an der Hinterachse wieder einen ganzen Monatslohn kosten würde. Was mich jetzt aber trotzdem interessiert ist, ob man wirklich fast die ganze Hinterachse tauschen müsste, damit man das mit dem Einstellen wieder in Ordnung bringen kann oder kann man die Buchsen mit den Excenterschrauben einzeln wechseln? Der Reifendienst hatte Bedenken, dass er die Schrauben beim Lösen abbricht und meinte,dass ich die Buchsen besser wechseln lassen soll. Oder hat mal jemand ein Foto, auf dem man erkennen kann über was ich hier eigentlich nachdenke? Ich habe die Teile leider noch nicht gesehen.
Einen schönen Sonntag Abend noch!
 
Ich lasse mir nächste Woche frische Reifen auf den Wagen ziehen. Anschließend soll er vermessen werden.
Bei sowas mache ich immer gerne die Schrauben usw. gängig, weil sich die Reifendienste da immer mädchenhaft anstellen.

https://webautocats.com/imgs/epc/gm/foxpro/6582.png

Ich gehe mal von aus, dass zum Einstellen Nr. 28 und 35 genutzt werden?
 
Ist alles zu wechseln, hatte ich damals auch. Reifendienst wollte neue Achse/Teile bzw. Aufhängung montieren, gegen entsprechendes Geld.
Rostlöser, Körner, viele Hammrrschläge und eine Exzenterschraube später war das Problem für unter 50 €uronen gelöst.
 
So ich war heute in der Mietwerkstatt.
Die Spurstangen laufen wieder und an der Hinterachse 3/4 Erfolg. Links, also Fahrerseitig laufen beide wieder geschmeidig und verstellen munter die Lenker.
Rechts hatte ich zumindest die vom unteren Lenker, dieses fette massive Ding (Nr. 5) lösen können. auch die dreht wieder ohne große Kraftanstrengungen.

Bild/Explo: https://webautocats.com/imgs/epc/gm/foxpro/6582.png

Die vom oberen Lenker (Nr. 7) ... ha. Die Mutter (Nr. 37) bekam ich ab, aber die Exzenterschraube - No way! Die bewegt man so 20-30°, aber mit der Gummibuchse des Lenkers.

Also eine Gallone Rostlöser aufgesprüht und die Mutter wieder drauf, nach Hause gefahren. Ich brauch das nicht, dass die abschert.

Morgen hole ich beim Opel-Händler ne neue Schraube mitsamt Mutter und werde mal am Samstag es wieder versuchen. Die muss raus... aber das krieg ich schon hin.

Dann erwarte ich aber vom Achsvermesser hinterher eine absolut perfekt eingestellte Achse.. wenn ich ihm schon die Arbeit abnehme!
 
Tja, Satz mit "X", das war wohl nix. Konnte es erst gar nicht probieren, denn die Mietwerke war voll/ausgebucht. Und bei dem Wetter auf dem Boden rumkriechen mit Wagenheber muss auch nicht sein.
Werde morgen mein Glück probieren.

Darf ich fragen zu was du den Körner hattest? Hast du der Schraube "tangentiale" Schläge gegeben oder für was?
Ist alles zu wechseln, hatte ich damals auch. Reifendienst wollte neue Achse/Teile bzw. Aufhängung montieren, gegen entsprechendes Geld.
Rostlöser, Körner, viele Hammrrschläge und eine Exzenterschraube später war das Problem für unter 50 €uronen gelöst.
 
War erst mal überhaupt wieder, um Gängigkeit reinzubringen - das war „wie verschweisst“.
Ich habe da auch jede Menge Rostlöser drüber- und reingegossen.
 
3 von 4 habe ich auf absolut leichtgängig drehbar gebracht. Da half klopfen, Rostlöser und "Wer sagt denn das Marmelade keine Kraft gibt?" ;)
Aber die das "kurzen" Lenkers links, die ist stur und trotzig. Ich verdrehe eher das Gummilager, daher auch das "federnde" im Schlüssel.

Hier ein Bild vom Mistding, sie badet wieder in Rostlöser. Ich werde die jetzt täglich einbaden und klopfen, drehen... irgendwann muss das doch aufgeben. Es sei denn, der Schaft der Schraube ist schon so "dick gerostet", dass sich das verpresst hat....
 

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So Schnauze voll gehabt, die Schraube & Buchse sind einfach zusammengerostet.
Daher habe ich heute bewusst die Schraube so stark gedreht, dass sie abscherte. Der Plan ging auf, die Bruchstelle lag in der Buchse. Was wäre, wenn sie außerhalb der abgerissen wäre? Öh... darf nicht passieren! :biggrin:
Damit war der Lenker schonmal lose, es musste noch der Schraubenrest auf der Mutternseite ausgetrieben werden.

Versuche mit Dorn & Hammer scheiterten, denn der blöde untere Lenker (Auf dem die Feder sitzt) frisst Platz. Nächste Idee: Mutter aufdrehen und auch hier die Schraube abreißen.
Da merkte ich, sie bewegt sich mit Ach und Krach
Also das Gewinde genutzt... eine Nuss auf den Schraubenrest und die Mutter aufgedreht... ich habe sie somit herausgezogen ;)
Am Achsschenkel den Lenker abgeschraubt und das Objekt der Begierde in den Händen gehalten.

Jetzt war die Buchse innen total verrostet (Könnte man vielleicht mit einer Reibahle säubern...). Neuen Lenker kaufen.. nee für mich (unnötig) teuer. Wegen was, dem fehlt ja nix.
Die Buchse gibts glücklicherweise als Einzelteil, zu finden bei Moog und Meyle. Habe die von Meyle gekauft.

Mit dem Schraubstock und passenden alten Lagerringen habe ich die alte Buchse ausgepresst. Bohrung sauber geschliffen, gefettet und die neue Buchse mit dem Schraubstock eingepresst.
Steht wieder genauso weit über, wie das Originalteil, auf beiden Seiten 8 mm.

Neue Schraube, Mutter und den Lenker rein + ne ordentliche Ladung Fluid Film Gel... passt, dreht sich schön leicht & sollte nicht mehr rosten.
 

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@slunli Dann weißt Du und auch andere Mitleser, warum die Werkstatt für so einen Akt eckiges Geld fordert. :smile:
Mal "eben gangbar machen" ist häufig ein riesen Akt.
Und mädchenhaft stellen sich eher die Vertragswerkstätten an. Die Reifenbuden sind da etwas grob-schrötiger ausgelegt.
Ich habe selber 30 Jahre in einer SAAB-Werkstatt gearbeitet und anschliessend 12 Jahre in einer Reifen-Bude...ich weiß, wovon ich schreibe. :biggrin:

Das eigentliche Problem ist die Bequemlichkeit der Mitarbeiter!!!
Wenn es halbwegs passt, das Protokoll weitestgehend grün ist, dann wird der Ausdruck gemacht...und mit ein bißchen Glück steht das Lenkrad grade.
Aber irgendein Reifen wird schräg ablaufen, oder eventuell sogar alle vier.
Was die Reifenbude ja nicht weiter stört, die möchte ja Gummis verkaufen. :smile:

Im Prinzip ist das Problem schon ab Werk verbaut. Verzinkte Schrauben...aber trocken eingesetzt. Da ein bißchen Fett oder Wachs...und das Zeug ist lebenslang zu bewegen.
Ist aber nicht im Interesse der Hersteller, die wollen ja auch noch Ersatzteile verkaufen.
 
der41kater - ich geb dir da Recht. Mit dem mädchenhaft umschreibe ich meine bisherigen Erfahrungen... da war mal die Spurstange nicht zu verdrehen. Zu Hause angekommen, habe ich das Rad abgebaut und blicke auf rostige, aber dafür "nasse" Spurstange. Also wohl Rostlöser aufgesprüht. Naja, in 1 Minute richten die auch nicht soviel an.
Ich habe zuerst mit einer Drahtbürste das Gewinde gesäubert, dann mit zwei Hämmern paar Schläge auf die Kontermutter. Schlüssel angesetzt,Kraft aufgebaut "Krack" und sie drehte sich.

--> Wie du sagst: "Bequemlichkeit der Mitarbeiter. Lieber wegschicken, statt eben auch das mal nachmachen. Ja klar, auf der Achsmessbühne sehr unkomfortabel. Muss man runter, auf die normale Bühne... aber gut, ich zahl das, wäre mir lieber als fortgeschickt zu werden. Und eigentlich, der war schon vorher auf der normalen Bühne, weil er alles am FW prüfte, mit ausgeschlagenen Gelenken braucht man nix einstellen... da hätte man schon schauen können, ob sich das drehen lässt.

Daher mache ich eben jetzt immer die Vorarbeit, nun am Saab.
Habe heute die ganzen anderen Exzenterschrauben der HA herausgezogen... äh ja. Sahen allesamt so aus wie auf dem Bild. In die Bohrmaschine dezent eingespannt und mit Drahtbürste & Schleifvlies abgezogen... auch mit Fett wieder rein. Damit das viele Jahre später (hoffentlich) wieder leichtgängig ist.

Dann habe ich mich der Spurstange angenommen, denn die doofe Kontermutter ärgerte mich. Die war fest, der Rest leichtgängig.
Musste die mit einer Zündkerzennuss (Die ist so schön lang, wenn mans Gummi rausnimmt) runterdrehen... besser als mit einem Maulschlüssel da rumzumachen, erhöht nur die Gefahr des Runddrehens.

Gewinde nachgeschnitten (Gut, dass ich mir damals auf dem Flohmarkt das "Konvulut" an Gewindeschneidern/schneideisen gekauft habe), da das "übel" aussah, gereinigt und Montagepaste aufgetragen. Bissl Silikonspray wo die Manschette ist, damit glitt die schön über die Stange (Verdrillt sich nicht) und damit sollte es "ready" sein.

Ich hoffe, dass mit diesen Vorarbeiten der "Vermesser" mit guter Laune da rangeht :hello:...statt sich mit rostigen, vergammelten Klump herumzuärgern :mad:
 

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So, das Auto ist nun wieder vollkommen einsatzbereit. Fährt sich wie eine 1, kein Zug mehr in der Lenkung beim Fahren auf der Autobahn.
 

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Und wieder mal ein Beweis für "die spurgebende Hinterachse".
Vorn kann alles okay sein...aber wenn hinten alles schräg läuft, dann zieht die Kiste auch schräg.
...
Lernt jder KFZ-Mechatroniker im 2. Lehrjahr.
Aber dieses Thema ist so verhasst...hat mit Geometrie zu tun...das kriegen nur maximal 10% aller Gesellen auf die Reihe.
Ist schlimm???...nöh, denn die meisten Probleme sind in der Elektronik zu suchen...und da sind die Meisten recht gut unterwegs.
...
Wenn es um Achsen geht...immer zum Reifenhandel wechseln.
Hört sich doof an, ist aber schon seit 40 Jahren so.
ALLE haben ein Vermessungsgerät...aber niemanden, der sich damit auskennt und auch bedienen kann.
Hier vor Ort gehen die Vertragshändler zu den Reifenbuden zur Vermessung.
Egal, ob Opel, Mercedes, VW...usw.
Die halten sich mit so einem Kram nicht auf.
 
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