Abgasanlage - Tausch Katalysator

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11. Feb. 2017
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SAAB
9-3 II
Baujahr
2007
Turbo
T...Turbolinchen
Hallo zusammen,

Hat jemand mal den Kat selbst gewechselt?
Falls ja, wie bekomme ich die untere der 3 Schrauben gelöst, die am Turbo hängen? Kann den Kat leider nicht zur Seite drehen, sodass die kleine Ratsche da rankommt. Die Maulschlüssel machen nur die Mutter rund :/

Nächste Frage: am anderen Ende befinden sich 2 Schrauben zum flexrohr. Wie kann man diese lösen?
Auf der Seite wo Muttern sein sollten sind irgendwie kegelförmige Enden und auf der gegenüberliegenden Seite auch nicht wirklich erkennbar was es für eine Verschraubung ist. Bisher ist bei 218tkm am 2.3t da noch alles Original. Die 2.lambdasonde gab die gleichen Werte wie die erste und der Wirkungsgrad des kats ist hinüber (laut Werkstatt).

Vielen Dank vorab.
 
Zum Flexrohr hin sind die beiden Bolzen mit dem flachen runden Kopf in den Flansch des Kat eingepresst und sollten sich so nicht mitdrehen - für die Muttern hilft nur viel Kriechöl, Geduld, gute Nuss, Wärme, evtl. auch große Rohrzange oder ein Werkzeug für rundgedrehte Muttern - oder die Säge, damit kommt man an der Stelle ganz gut an und muss dann halt auch die Bolzen im Kat ersetzen.

Für die untere der 3 Muttern zum Turbo - ja, das ist fummelig, aber von irgendwo her gab es da irgendwie einen Zugang, ich meine mit einem guten (gekröpften?) Ringschlüssel (mit schmalen Ring) kommt man da ran. Alternativ mit Meißel und Hammer versuchen. Sonst auch hier die Säge ansetzen und den Stehbolzen (sowieso) erneuern - von unten kommt man da leidlich ran.
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Die kegelförmigen Gebilde waren irgendwann mal Muttern denke ich. Da hilft nur vorsichtig auftrennen um die Spannung zu nehmen. Maulschlüssel ist meiner Meinung nach zum Lösen von festen Schrauben oder Muttern nicht mehr up to date. Anheften ok aber mehr nicht. Beim Lösen der untersten Mutter, wird sich bestimmt auch der komplette Stehbolzen herausdrehen. War bei mir immer so.
 
Ist manchmel wirklich die bessere Alternative.
 
Die hier?
Anhang anzeigen 149404
Nö, siehe #2, falls noch original.
:redface:

Hallo,
ich stehe jetzt am Montag oder Dienstag vor der gleichen Aufgabe, die Muttern der Flanschverschraubung Kat-Mittelrohr sind nur noch rudimentär zu erkennen, absägen oder abflexen der Reste wird angesagt sein.
Hat jemand Erfahrungen, ob sich dann der Rest des eingepressten Bolzens leicht aus dem Flansch heraustreiben lässt? Der Kat scheint seit 2003 noch nie vom Mittelrohr getrennt worden zu sein.....muss das ganze leider unter Zeitdruck in einer Selbsthilfewerkstatt machen, da erlebe ich ungerne Überraschungen.

Danke und Gruß

Jan
 
Ja, bei mir ging der Rest dann leicht raus.
 
Hallo,
ich stehe jetzt am Montag oder Dienstag vor der gleichen Aufgabe, die Muttern der Flanschverschraubung Kat-Mittelrohr sind nur noch rudimentär zu erkennen, absägen oder abflexen der Reste wird angesagt sein.
Hat jemand Erfahrungen, ob sich dann der Rest des eingepressten Bolzens leicht aus dem Flansch heraustreiben lässt? Der Kat scheint seit 2003 noch nie vom Mittelrohr getrennt worden zu sein.....muss das ganze leider unter Zeitdruck in einer Selbsthilfewerkstatt machen, da erlebe ich ungerne Überraschungen.

Danke und Gruß

Jan

Wir haben nach dem flexen die Überbleibsel ausgebohrt. Das geht auf jeden Fall.
In der Selbsthilfewerkstatt hast du ja auch alles Werkzeug zur Verfügung, was alles durchaus vereinfacht :)
 
Ja, da sehe ich auch kein Problem mehr - Dienstag soll es los gehen. Ein Problem ist es jetzt vorher nur noch, die Monitorsonde (2. Sonde hinter dem 1. Kat) aus meinem Tauschkat herauszuschrauben, die sitzt bombenfest. Wollte zusammen mit dem gebrauchten Kat auch die Sonden erneuern, zumal es gute Bosch-Sonden mit Saab-Originalstecker für 60€ gibt.

Muss den vorderen Teil des Kats morgen mal in einen anständigen Schraubstock spannen. Rostlöser wirkt seit einigen Tagen ein, hat bei der gasdichten Verschraubung mit Dichtring aber wohl wenig Chancen, ans Gewinde vorzudringen. Ich werde die Sonde absägen, so dass nur noch die 22er Schlüsselfläche übrig bleibt und dann mit einer guten Nuss und langem Hebel mein Glück, notfalls auch mit Wärme versuchen. Leider hat meine geschlitzte Lambdasondennuss versagt, die geht nur zum anziehen oder bei nicht all zu festsitzenden Sonden.
 
Ich befürchte aus eigener Erfahrung, daß dir die Sonde abreißen wird und das Gewinde Murks ist. Selbst schon 2x gehabt. Habe dann einen neuen Gewindering eingeschweißt. Aber vielleicht hast du ja mehr Glück als ich. Ich drücke die Daumen.
 
Danke fürs Daumendrücken.

Was mich interessieren würde: War den Monolithen (also den Keramikkörpern) der defekten Katalysatoren irgendwas anzusehen, also geschmolzen oder zerfallen oder sahen die noch intakt aus? Bin ja mal gespannt, ob meinem alten Kat was anzusehen ist.

Warum der Kat an meinem Wagen jetzt 14000km nach Gebrauchtkauf schlapp macht ist mir schleierhaft - kein Ölverbrauch, keine Falschluftlecks (mehr), alles gewartet, neue DI, die alte (jetzt im Kofferraum) war aber auch ok. Und ich bin auch nirgendwo rüber gefahren, es klappert nichts. Geräusche von einem losen Hitzeschutzblech hatte ich erst dem Kat zugeschoben....

Vor 90000tkm hatte der Wagen wohl erst Turbo- und dann auch einen Motorschaden, vielleicht sind das Spätfolgen davon.
 
Das Gewinde ist zu 3/4 heil geblieben. Mit noch mal Kriechöl, viel raus- und wieder reindrehen hat es geklappt. Nachgeschnitten, neue Sonde mit 55Nm rein, hält und ließ sich gefühlt normal anziehen.
 
So, späte Rückmeldung:

Ging alles problemlos, neuer Kat arbeitet, die zweite Lambdasonde zeigt das auch und Check Engine ging dann auch prompt beim dritten Fahrzyklus aus.

Sogar die Verschraubung Kat - Mittelrohr ließ sich lösen und die eingepressten Bolzen im Mittelrohr waren noch ok. Was stark verrostet ist, sind die Muttern am Flansch vom Mittelrohr zum Mittelschalldämpfer, aber da musste ich ja nicht ran.

Der alte Katalysator sah vom Monolithen her übrigens in Ordnung aus. War dann wohl einfach nur nach 250tkm inaktiv geworden, beschleunigt durch die Schäden vor meiner Zeit.
 
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