Steuerkette rasselt

Das leise Tickern kam also nicht von der Kette oder dem Keilriemen sondern durch Falschluft und dadurch das mein MSG diese wohl immer kompensieren musste.
 
"...sondern durch Falschluft und dadurch das mein MSG diese wohl immer kompensieren musste."

Und was tickerte dann? Das MSG sicher nicht...
Ich würd denken, dass das MSG das mit einer größeren Einspritzmenge kompensiert, weil es das Abgas "zu mager" misst. Lieg ich da falsch?
 
Du irrst dich mit deiner Annahme. Der B207 hat diesen Spanner, im Gegensatz zu den 2,2ern Opel und Alfa von Anfang an, also von 2003 gehabt. Neu ist der Spanner also gar nicht. Nur erst 2009 gab es von GM/Opel die Freigabe diesen Spanner auch bei den 2,2ern als Abhilfe verbauen zu können/dürfen/sollen. Der alte Spanner ist dann durch den ersetzt worden, der beim b207/z20net von Anfang an eingesetzte wurde.
 
Hab vor zwei Wochen beide Ketten bei meinem B207E machen lassen. 12 Jahre alt, 160k km gelaufen.
Ketten und Gleitschienen waren noch i.O. Nur der Kettenspanner des Nockenwellenantriebs hat gehangen. Dadurch kam es halt zu den rasselnden Geräuschen.
Nun läuft er wieder ruhig.

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Magst du verraten wieviel die Aktion gekostet hat?
 
War die freie Werkstatt meines Vertrauens ausm Nachbarort.
Die 2 Steuerkettsätze von Febi, Deckeldichtung und Öl mit Filter (Ölwechsel wäre Ende des Monats sowieso fällig gewesen) machten 594€ netto, zzgl. Lohn 196€ und USt waren es in Summe 940€.

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Ok. Kurbelwellensimmering und Mehrrinppenriemen nicht mitgemacht? Das Spezialwerkzeug hatten sie?
 
Simmering wurde nicht mitgemacht, Poly-V-Riemen und Spanner wurden vor knapp 1,5 Jahren gewechselt, weil der Riemen porös war.

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Simmering war eine vertane Chance. Macht man pauschal immer neu. Anders kenne ich das nicht.
 
Simmering war eine vertane Chance. Macht man pauschal immer neu. Anders kenne ich das nicht.

Wenn man schon dabei ist...

Ich hab mir angewöhnt, genau diese "Chancen" zu ignorieren. Unterm strich könnte man sonst direkt bei jedem Ölwechsel die Wanne runter nehmen usw. Hängt ja zusammen... oder bei ZKD direkt kolbenringe pipapo mittauschen. man ist ja eh schon dabei.. Unterm strich verschwendetes geld!
 
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Ich hab mir angewöhnt, genau diese "Chancen" zu ignorieren. Unterm strich könnte man sonst direkt bei jedem Ölwechsel die Wanne runter nehmen usw. Hängt ja zusammen... oder bei ZKD direkt kolbenringe pipapo mittauschen. man ist ja eh schon dabei.. Unterm strich verschwendetes geld!

Finde ich weit hergeholt.
Der o.g Simmering gehört sicher nicht zu solchen Aufzählungen
 
Wenn man schon dabei ist...

Ich hab mir angewöhnt, genau diese "Chancen" zu ignorieren. Unterm strich könnte man sonst direkt bei jedem Ölwechsel die Wanne runter nehmen usw. Hängt ja zusammen... oder bei ZKD direkt kolbenringe pipapo mittauschen. man ist ja eh schon dabei.. Unterm strich verschwendetes geld!

Für mich unsinniges Gerede. Der Simmering kostet von Reinz oder Elring 5 Euro. Der Tausch im Zuge des Kettentauschs dauert 3 Minuten. Eine Undichtigkeit in diesem Bereich ist recht häufig (hier im Forum und auch im Netz zu finden). Gern auch mal beim Opel Z22SE schauen. Ölpumpe, Simmering und Riemenscheibe sind baugleich, insofern ist der Vergleich legitim. ein nachträglicher Tausch ist sicherlich im dreistelligen Euro-Bereich. Wer aufgrund dieser Tatsachen das anders sieht, von verschwedetem Geld redet (5 Euro) und entsprechende Vergleich heranzieht, dem kann ich leider nicht folgen.
 
Mich stört vor allem die Aussage "macht man pauschal immer neu"
Da gibts noch so ein paar euro artikel die man pauschal immer mitmacht. Beispielsweise paarweise die leuchtmittel. Im geschäft tauschen wir lediglich das defekte. Der erfahrung nach hält das andere meistens noch gute 25000 km.
Sicher, es ist nicht verkehrt den simmerring zu tauschen, aber so eine Pauschalierung ist es IMMER. Zahnriemen und die Wasserpumpe ist auch sowas weit verbreitetes. Ich kenne "sparfüchse" die an ihren Golf 2 oder 3 zahnriemen (75000km intervall) mit einer wasserpumpe gefahren sind. Ich denke, das ist wohl genauso eine glaubenssache wie öl oder Reifen
 
Bei Opel Motoren hält eine Wasserpumpe in der Regel kürzer als der Zahnriemen bzw. die Spann- und Umlenkrollen. Neulich bei einem Freund, Wasserpumpe mit massivem Lagerschaden, zum Glück gerade noch rechtzeitig bemerkt. Wapu hatte 3 Jahre und 40tkm. Wechselintervall 4 Jahre und 60tkm. Hersteller der Wapu Ruville (Schaefller Gruppe).
Anderer konrekter Fall von vor paar Wochen: "Opel Serviceaktion für ätere Autos"... Wer das nicht kennt, das sind Serviceangebote die preislich hart kalkuliert sind um die Fahrer älterer Fahrzeuge wieder zu binden. Die Preise verstehen sich als pauschal und da können auch freie Werkstätten mit deutlich geringerem Stundenverrechnungssatz nicht mithalten. Irgendwie muss das subventioniert sein, wie auch immer. Konkreter Fall, Zahnriemenwechsel am Z18XE. Im Aktionspreis ist die (vom Zahnriemen angetriebene) Wapu nicht enthalten. Möchte der Kunde die Wapu mitgetauscht haben ist der Aufpreis horrend. In meinem konkreten Fall sagte der Meister dem Kunden, "wir haben die Pumpe geprüft, die ist noch gut". Also nicht mitgetauscht. 1,5 Jahre und 15tkm später bleibt der Kunde liegen. Zu Opel geschleppt, Diagnose Motorschaden, Zahnriemen übergesprungen, weil Wapu fest. 400 Euro für die Prüfung und 150 Euro für den Mietwagen berechnet und ihm gesagt, der Wagen ist doch eh schon so alt (keine 150tkm gelaufen), ob er sich nicht die Neuwagen im showroom ansehen mag. Von solchen stories könnte ich Dutzende erzählen. Ich mache vom Zahnriemen angetriebene Wasserpumpen immer neu und bin damit nie schlecht gefahren. Man kennt seine Pappenheimer-Motoren.
Wahrscheinlich ein weiterer Streitpunkt: Mehrrippenriemen. Der wird beim Zahnriemen auch immer mit gemacht. Warum? Dutzende Motorschäden hatte ich gesehen, wo der Mehrrippenriemen sich auflöst, Teile davon wickeln sich über die Riemenscheibe, gelangen zwischen Riemenscheibe und Platesschutz und gelangen in den Zahnriementrieb. Zahnriemen springt über -> Motorschaden. Letztes Jahr Opel Zafira 1,9er Diesel (baugleich Saab) und Volvo Reihensechser-Benziner und Vectra B V6. Und das bei unterschiedlichen Fabrikaten erlebt. Muss man wissen ob man 5-15 Euro Material mehr ausgibt und dann mehr Sicherheit hat. Mehraufwand entsteht ja nicht, weil der Mehrrippenriemen eh ab ist...

Der Grundgedanke dahinter ist wie eine Versicherung. Wenn man der Meinung ist es wird eh alles gutgehen, braucht man keine. Wenn in den USA lebend auch keine Krankenversicherung, keine Hausrat, keine Privathaftplficht, usw. Passiert nichts, hat man paar Euro gespart, gehts nicht gut, ist man ruiniert.
Ich verstehe auch deine Vergleiche nicht. Wie zum Beispiel die Birne. Habe ich einen Renault Modus, wo die gesamte Front ab muss und man 2 Stunden braucht um an die Birnen zu kommen, tausche ich beide und mache da Longlife Birnen rein. Ist es ein Auto wo es problemlos möglich ist ranzukommen, mache ich nur die eine. Vorraussgestzt es ist die gleiche und nicht so, dass die eine longlife-gelb und die anderen Nightbraker-Laser-weiß ist...
 
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Jetzt sind wir hier weit vom eigentlichen Thema abgekommen. Ich hab noch mal in die Reparaturanleitung vom Steuerkettenwechsel (von Opel, Saab habe ich nicht zu Hand) geschaut. Dort ist ein Wechsel des Simmerings vorgesehen. Damit ist das Thema für mich auch erledigt. Wer es nicht macht, machts halt nicht. Muss jeder selber wissen.
 
Ich würde es nicht zu lange hinauszögern, wenn die Kette runterspringt ist ein neuer Motor fällig.

Ich weiß, der Thread ist ewig alt aber diese Aussage stimmt nicht und macht jedem Nicht-Fachmann unnötig Angst (und das muss nicht sein).
Wenn man sich die Konstruktion des Kettentriebs beim B207 anschaut, stellt man fest, dass die Kette nie überspringen kann. Warum? Die Kette ist selbst ohne eingeschraubten Kettenspanner bereits so straff, dass man sie nicht einmal eine halbe Zahnhöhe von einem der Kettenräder abheben kann. Oben zwischen den beiden NW-Rädern sorgt die Gleitschiene dafür, dass die Kette unter allen Umständen auf den Rädern bleibt, die anderen beiden Gleitschienen gehen ebenfalls so nahe an die Kettenräder ran, dass da nichts überspringen kann.
Bei den AG Wellen mag das etwas anders sein, aber da erzeugt es "nur" Vibrationen.

Die Art und Weise, wie die Werkstatt am Anfang des Threads immer den Kettenspanner wechselt ist völlig falsch und führt aufgrund der Konstruktion des Kettenspanners zu hoher Belastung der Kette, Gleitschienen und Spanner. Kein Wunder, dass dann wieder bald ein neuer fällig ist.
9-3 chain tensioner.PNG

Der Kettenspanner fährt beim Ausfahren über mehrere Rastungen im Abstand von ca. 1 mm. Über eine Rastung, das ist Einbahnstraße, zurück geht der Spannerkolben nicht mehr, außer mit viel Gewalt angewandt von einer "kompetenten" Werkstatt.
Wenn die den Spanner (wohlgemerkt: B207) ausfahren lassen und dann einbauen, ist der auf der letzten Raste, wenn man ihn dann einschraubt, bringt der einen enormen Druck auf Kette, Schienen, Lager. Wahrscheinlich gibt die Rastung auch irgendwie nach. Jedenfalls muss man sich dann nicht wundern, wenn man regelmäßig einen neuen Spanner braucht.
Mit Vorsicht: ich erinnere mich in einem amerikanischen Forum gelesen zu haben, dass man den Spanner auch nicht aktiviert einbauen kann und er dann direkt nach starten des Motors durch Öldruck und Bewegung der Schiene aktiviert wird.
Noch was: nach meinem Verständnis wird der Öldruck nicht zum Spannen verwendet, sondern nur zum Dämpfen der Spanner-/Schienenbewegung zwischen zwei Rastungen.
 
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Ich weiß, der Thread ist ewig alt aber diese Aussage stimmt nicht und macht jedem Nicht-Fachmann unnötig Angst (und das muss nicht sein).
Wenn man sich die Konstruktion des Kettentriebs beim B207 anschaut, stellt man fest, dass die Kette nie überspringen kann. Warum? Die Kette ist selbst ohne eingeschraubten Kettenspanner bereits so straff, dass man sie nicht einmal eine halbe Zahnhöhe von einem der Kettenräder abheben kann. Oben zwischen den beiden NW-Rädern sorgt die Gleitschiene dafür, dass die Kette unter allen Umständen auf den Rädern bleibt, die anderen beiden Gleitschienen gehen ebenfalls so nahe an die Kettenräder ran, dass da nichts überspringen kann.

Das stimmt natürlich nicht. Motorschäden durch übergesprungene Steuerketten sind auch beim B207 möglich, wenn auch zum Glück selten.
 
Das stimmt natürlich nicht. Motorschäden durch übergesprungene Steuerketten sind auch beim B207 möglich, wenn auch zum Glück selten.
Das würde ich wirklich gerne verstehen, wie das gehen soll. Ich habe versucht, nach Montage der beiden Gleitschienen (und ohne eingeschraubten Kettenspanner) die Kette vom Antriebskettenrad abzuheben um das Kettenrad von der KW abzuziehen - no chance.
 
Also eine übergesprungene Kette ab 2.0T hatte ich auch schon gesehen, bei den 2.2er Sauger ist das absoluter Standard. Kettenschäden in Hülle und Fülle. Ketten gerissen, Ketten übergesprungen (mit und ohne Motorschaden, da hängt es dann wohl davon ab um wieviele Zähne). Und wie du ja bereits auch weißt bestehen zwischen den Kettentrieben ja nur zwei Unterschiede: 1. NW-Kettenräder frei drehbar vs. formschlüssig und 2. die 2.2er Sauger hatten die alten, fehlerhaften Spanner. Da du ja ohne Spanner probiert hast ist der Effekt ja ungefähr gleich ob kein Spanner da ist oder ob ein fehlerhafter Spanner "fest" ist, sprich Kolben im Gehäuse "gefressen" hat und nicht mehr von allein herausfährt. In den Fällen kann und wird die Kette überspringen im Betriebszustand. An welcher Stelle, da bist du der Experte ;-) Ich denke die Dynamik im Betrieb wirst du händisch nicht reproduzieren können.
 
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