Standschäden bekannt an Automatikgetrieben? zb ZF 4 HP18

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10. Dez. 2013
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Danke
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SAAB
9000 II
Baujahr
1996
Turbo
LPT
habe von einem Besitzer gehört, bei dessen 9000er bei öfteren mehrmonatigen Standzeiten, und dann Langstreckenbetrieben, mehrmals Automatikgetriebeprobleme auftraten. Getriebe musste sogar wiederholt getauscht werden soweit ich mich entsinne.

Wer kennt ähnliches aus eigener Erfahrung oder sonst gesicherter Quelle?

PS: auch Probleme mit vor Wiedereinbau längere Zeit eingelagerten Getrieben wären i.d.Zshg interessant
 
Dummes Zeug, wenn du etwas gehört hast dann klare Aussagen, keine Tresengeschichten. Totaler Quatsch.
 
Standschäden bei einem vernünftig gewarteten Automatikgetriebe hatte ich noch nie.

Wenn natürlich die Plörre nie gewechselt wurde, kann das sein (ebenso, wie wenn man damit weiter gefahren wäre).

Urban Legend
 
Also Turboflar.
Er hat gar kein Saab. Dann hat er nur gehört. Dann möchte er gerne wissen........
Totaler Quatsch. Du kannst ja auch noch mal Fragen welches Modell er meint. Ich finde schon das jemand der etwas wissen möchte sich mal die Mühe machen sollte, seine Frage gut zu stellen. Das fängt damit an, um welches Fahrzeug es sich dreht. Mit Bj. und welche Maschine. Nichts von den beschriebenen Sachen hat er erfüllt. Also totaler Quatsch. Deshalb auch noch mal für Dich. Ich habe hier niemanden beschimpft, sondern nur ganz klar gesagt was ich davon halte.
 
Werter @saab-freund,
ich verstehe deine aggressive Tonart auch nicht so recht. Natürlich fahre ich Saab und innerhalb der Familie sind es mehr als 3 davon.
Ich hatte selbst noch keinen Automatendefekt nach Standzeit, aber eben solches gehört von jemandem, der seinen 9000er verkaufen wollte.
Da ging es also konkret um 4 HP 18 von ZF im 9000er.

Ich wollte die Frage absichtlich allgemeiner stellen, da es unwahrscheinlich wäre, daß nur dieses Getriebe betroffen wäre, wobei ich mir noch vorstellen könnte, daß es eine Rolle spielt ob elektr.Getriebesteuerung oder nicht.

Ich möchte hier also sammeln

1, Meldungen über Automatikgetriebe, die vor abstellen des Fahrzeugs bzw bei Ausbau des Getriebes sicher funktioniert haben und nach Standzeit dann nicht mehr.

2, Techn. Infos, die so einen Effekt erklären könnten

3, Meldungen von Freunden von Saab (und anderen Fabrikaten), die schon öfter ihren Automatikwagen länger stehen hatten und nie Probleme hatten.
( so wie von @turbo9000 berichtet, danke)
 
Wenn es da mal zu Problemen kam würde ich tippen, dass es an altem/verbrauchtem Öl lag... Längste Standzeit von meinem 9000 waren 4 Monate, vorher/nachher kein Unterschied zu merken. Allerdings war da das Öl auch erst wenige 10tsd-km alt...
 
Hatte auch schon wesentlich längere Standzeiten von mehreren Jahren. Auch kein Problem. Die Frage nach elektronisch gesteuert oder nicht ist ja schnell beantwortet. Gab es bei Saab mit ZF überhaupt nicht. :smile: es gab das 4HP18QE (Q für quer und E für elektronisch) soweit ich weiß nur im Lancia und eventuell noch Audi 100 o.ä.
 
Ich habe schonmal ein Automatikgetriebe getauscht, dass 4 jahre "gelegen" hat.

Kein Problem. Natürlich sofort nach Einbau das Getriebeöl in kurzen Abständen 3 Mal getauscht.
 
2 Erfahrungen dazu:

1.) Mein 9-5 stand in etwa 1 Jahr - AT hat auch danach perfekt funktioniert.
2.) Vor x Jahren am Golf 1 eines Freundes ein seit mehreren Jahren herumliegendes AT-Getriebe eingebaut - lief problemlos.
 
Jeder der Saab 9000 fährt weiß das die 4 HP18 verbaut ist. Die war schon 5-7 Jahre auf dem Markt bevor Saab den 9000 1985 präsentiert hat. Diese wurde bis 1998 nur noch ein paar mal verstärkt. Elektrische Regelung gab es nie. Schäden traten nur auf bei unsachgemäßer Behandlung. Jetzt zum Schluß nochmal gehe mal auf den Schrottplatz und suche eine Automatik vom Golf 1, die liegt bestimmt schon 15 Jahre dort rum. Öl drauf und los. Die 4 HP 18 ist nicht oft zu bekommen, dann hat sie viel gelaufen und dann kommt es wie immer. Überholung 1600, Euro will keiner bezahlen. Dann wird gebastelt und zum Ende fährt der Saab nicht mehr. Aber das will niemand hören. Deshalb sagen viele bloß keine Automatik. So entstehen die Tresen Geschichten.
 
  • Danke
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Also ich kenne in meinem ganzen 9000er "Umfeld" mehr Schäden an Schaltgetrieben, als an Automatikgetrieben.

Dass die Automatik beim 9000er ein "Schwachpunkt" sein soll ist vollkommener Unsinn.

Dass man es aber natürlich schaffen kann durch schlechte Behandlung und Wartung das Automatikgetriebe zu schlachten, ist natürlich auch klar.
 
Ich toppe: ganz knapp 7 Jahre nicht gefahren.
Angelassen und los.
 
... Die war schon 5-7 Jahre auf dem Markt bevor Saab den 9000 1985 präsentiert hat. Diese wurde bis 1998 nur noch ein paar mal verstärkt. .....
Korrektur: das ZF 4HP18Q kam erst im Jahre 1987 auf den Markt, und da Saab die Automatik in den Preislisten ab 01/1987 angeboten hat, war Saab einer der ersten Hersteller, der es verwendete.
Anders als die BW 35 bzw. 37, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte, bevor Saab sie im 900er einbaute, war als das 4HP18Q daher ein modernes ATM-Getriebe.

Und zum eigentlichen Thema:
- 1991er CC das erste Mal nach 4 Jahren Standzeit zum Leben erweckt: kein Problem (aber noch vor der Überführungsfahrt hatte ich sicherheitshalber das ATM-Öl gewechselt)
> danach wieder 4 Jahre Standzeit mit kurzen Unterbrechungsfahrten, dann Wiederinbetriebnahme mit Spülung + Ölwechsel, bisher keine Probleme
- 1988er CC: 4 Jahre Standzeit (nur rangiert), dann Wiederbelebung mit Spülung + Ölwechsel, nun seit 3 Jahren im Einsatz: bisher keine Probleme
 
Wer mal etwas allgemeines über das ZF 4HP18 lesen möchte: Klick
> übrigens: das 4 HP18 hat nur in der 4. Fahrstufe eine Wandlerüberbrückung.
Manchmal liest man, daß dies im 3. und 4. der Fall sei, was nicht stimmt.
Deswegen ist der Verbrauch in der Stadt auch immer signifikant höher, weil man dort ja normalerweise nur in den ersten drei Stufen fährt.
 
Wer mal etwas allgemeines über das ZF 4HP18 lesen möchte: Klick
> übrigens: das 4 HP18 hat nur in der 4. Fahrstufe eine Wandlerüberbrückung.
Manchmal liest man, daß dies im 3. und 4. der Fall sei, was nicht stimmt.
Deswegen ist der Verbrauch in der Stadt auch immer signifikant höher, weil man dort ja normalerweise nur in den ersten drei Stufen fährt.
Danke für den interessanten Link!
Deine Aussage ist aber auch nur eine Halbwahrheit.
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In dem Buch nennt man es technisch richtig "Leistungsverzweigung" wobei die Brücke aber auch schon geschlossen ist. (Fahrstufe 3) Bei normaler Beschleunigung tritt somit keine Drehzahlerhöhung ohne proportionale Geschwindigkeitserhöhung auf (wie in 1 oder 2)
Probier's mal aus.
Letzteres ist richtig, bezogen auf die Beschleunigungsphasen in 1 und 2. Da wird polemisch gesprochen im Wandler 60% Wärme und 40% Vortrieb erzeugt.
Cruisen, komfortabel, amerikanische Lebensart eben. Shit happens :redface:

Grüße steini
 
Zuletzt bearbeitet:
@steini : ich bin da kein Experte.
Ich hatte einen Absatz in dem Text jedoch so verstanden, daß erst der Nachfolgetyp 4HP20 eine Wandlerüberbrückung in der 3. und 4. Fahrstufe hat.
Mir geht es dabei um den Benzinverbrauch, der (so verstehe ich es) von der Überbrückung abhängig ist.
Daher haben moderne Automaten immer (?) elektronischen Überbrückungen (hatte ich mal irgendwo gelesen).
 
Korrektur: das ZF 4HP18Q kam erst im Jahre 1987 auf den Markt, und da Saab die Automatik in den Preislisten ab 01/1987 angeboten hat, war Saab einer der ersten Hersteller, der es verwendete.
Anders als die BW 35 bzw. 37, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte, bevor Saab sie im 900er einbaute, war als das 4HP18Q daher ein modernes ATM-Getriebe.

Und zum eigentlichen Thema:
- 1991er CC das erste Mal nach 4 Jahren Standzeit zum Leben erweckt: kein Problem (aber noch vor der Überführungsfahrt hatte ich sicherheitshalber das ATM-Öl gewechselt)
> danach wieder 4 Jahre Standzeit mit kurzen Unterbrechungsfahrten, dann Wiederinbetriebnahme mit Spülung + Ölwechsel, bisher keine Probleme
- 1988er CC: 4 Jahre Standzeit (nur rangiert), dann Wiederbelebung mit Spülung + Ölwechsel, nun seit 3 Jahren im Einsatz: bisher keine Probleme
Ich hatte das Automatikgetriebe aus dem Griffin meiner Eltern 6 Jahre draußen in Wind und Wetter unter einer Plane stehen.

Voriges Jahr in den CS einer Bekannten eingebaut: Läuft tadellos. (seit 1 Jahr und 40 tkm)....
 
Das ZF-Getriebe geht nicht durch Standzeiten kaputt, sondern während der Fahrt.
Gilt für Schaltgetriebe ebenso.
Pauschal kann es beim ZF-Getriebe zu verklebenden Ventlen im Schaltblock kommen.
Das wäre allerdings aussergewöhnlich...aber möglich...und daher nicht auszuschliessen.
Ausnahmen bestätigen meist die Regel...1-2% Verschnitt gibt es immer.
.......
Sollte ein ZF-Getriebe nach längerer Standzeit nicht mehr real funktionieren, würde ich den Schaltblock mit den Federn und Ventilen bevorzugt als Schuldigen ansehen.
Insbesondere, wenn es sich um MY 91-93 handelt...und ein Turbo-Motor verbaut ist.
Gebrochene Federn und verstopfte Hydraulik ist bei diesen Modellen nicht ungewöhnlich.
Teilweise wurden in diesen Modelljahren diese Ventilblöcke mehrfach überholt...weil ZF die Schaltübergänge nicht wirklich in die Reihe bekamen.
Ich habe 5x die Federn an einem Getriebe ausgetauscht...und dadurch der Firma am Bodensee maßgeblich geholfen...und den Kunden zufriedengestellt.
...
Ist die Kiste aus dieser Zeit...um die 90-93...könnten solche "Innovationen" durchgeführt worden sein...und nun reichlich krümeliges Dichtmittel im System für Unruhe sorgen.

Es gibt Saabianer, die keinerlei Probleme mit dem ZF-Getriebe haben.
Ich reisse lieber selber die Gänge...in jedem Fahrzeug...

Allen positiven Leuten zum Trotz...im 9000er ist die Automatik eher nicht zu empfehlen.
 
...
Ich reisse lieber selber die Gänge...in jedem Fahrzeug...

Allen positiven Leuten zum Trotz...im 9000er ist die Automatik eher nicht zu empfehlen.
Ich bevorzuge auch das Schaltgetriebe, muss jedoch sagen, dass ich meinen CD 2,3turbo mit Automatik sehr gerne gefahren bin und nie ein Problem damit hatte.
Auch der CS 2,3 t eines Bekannten macht mir immer wieder Spaß, wenn ich den mal fahre.

Ich würde definitiv nicht sagen, dass die Automatik beim 9000er nicht zu empfehlen ist, persönliche Präferenzen mal ausgeschlossen.
 
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