Motor .- Spezialwerkzeug Steuerkette B207

Ich würde bei meinem 2.0t gerne mal nach den Gleitschienen schauen (Mj 2009, 180.000 km). Dazu brauche ich also erst mal nicht das Nockenwellenhaltewerkzeug, lt. WIS aber den Halter für das Riemenscheibe auf der KW ("Kurbelwellengegenhalter" Saab 8396210).
Frage an die Experten: Bekommt man die Schraube der Riemenscheibe auch auf OHNE den Halter zum Festhalten des Rads.
Hab nirgendwo im Netz nur den Halter gefunden, immer nur in Kombi mit den Nockenwellenhaltern.
 
Ich habe vor einigen Monaten den Wellendichtring gewechselt - Schraube bekommt man mit ein wenig Mitdenken und Gefühl auch ohne Feststeller ab. Zum rausnehmen muß man aber entweder den Motor absenken, oder ein wenig das Blech umbiegen....

Viel schlimmer ist die Lösung mit den Gewindeschweissbolzen und den Plastikmuttern bei der Radhausverkleidung - 2 von 3 sind mir bei der Aktion abgeschert - saubere Lösung fällt mir noch immer keine ein...
 
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Viel schlimmer ist die Lösung mit den Gewindeschweissbolzen und den Plastikmuttern bei der Radhausverkleidung - 2 von 3 sind mir bei der Aktion abgeschert - saubere Lösung fällt mir noch immer keine ein...

Blindnietschrauben
 
... Zum rausnehmen muß man aber entweder den Motor absenken, oder ein wenig das Blech umbiegen....
.....
Oh ja, das st wirklich "lustig":mad: und vollkommen absurd.
Aber wahrscheinlich wurde bei der Konstruktion des 9-3II nicht an den B207 gedacht...oder umgekehrt.
 
Plastikmuttern bei der Radhausverkleidung - 2 von 3 sind mir bei der Aktion abgeschert - saubere Lösung fällt mir noch immer keine ein...
Wie erik schrieb: Ersatz durch Blindnietschrauben oder -muttern.
Zur Vorbeugung:
Holtmann-Rabitzzange_600x600.jpg

Muttern aufknacken und (gut gefettet) ersetzen.
 
Schraube bekommt man mit ein wenig Mitdenken und Gefühl auch ohne Feststeller ab.

Mit dem Denken tu ich mich soo schwer. Gibst du mir einen kleinen Tipp, was ich da denken sollte? :-))

Zum rausnehmen muß man aber entweder den Motor absenken, oder ein wenig das Blech umbiegen....

Ach so, ich dachte, das geht gar nicht ohne das Stützlager abzubauen und den Motor abzusenken (wie im WIS beschrieben). Und welches Blech kann man da wegbiegen?

Viel schlimmer ist die Lösung mit den Gewindeschweissbolzen und den Plastikmuttern bei der Radhausverkleidung - 2 von 3 sind mir bei der Aktion abgeschert

Also wenn die schon ab sind kann ich auch nicht helfen. Aber in einem amerikanischen Forum hab ich einen Tipp gelesen, wie man abgerissene Gewindebolzen verhindert: vorher mit dem Feuerzeug anwärmen. Hat bei mir bisher immer gut geklappt. Beim Draufschrauben mit Silikonfett einstreichen.
 
Mit dem Denken tu ich mich soo schwer. Gibst du mir einen kleinen Tipp, was ich da denken sollte? :-))



Ach so, ich dachte, das geht gar nicht ohne das Stützlager abzubauen und den Motor abzusenken (wie im WIS beschrieben). Und welches Blech kann man da wegbiegen?



Also wenn die schon ab sind kann ich auch nicht helfen. Aber in einem amerikanischen Forum hab ich einen Tipp gelesen, wie man abgerissene Gewindebolzen verhindert: vorher mit dem Feuerzeug anwärmen. Hat bei mir bisher immer gut geklappt. Beim Draufschrauben mit Silikonfett einstreichen.
Was genau ich gemacht habe, um die KW zu blockieren kann ich mich nicht mehr erinnern - ich glaube ich habe einen Holz-Keil zwischen Hilfsrahmen und Riemenscheibe zum Blockieren eingesetzt, und die Schraube mit einem Ringschlüssel gelöst..

Das Blech, das im Weg ist, um die Schraube zu entnehmen, ist wegzubiegen - in meinem Falle eine Lasche, mit einem Langloch... Es geht sich ansonsten um einige mm nicht aus..
 
Ok, danke.
Die Riemenscheibe zu blockieren scheint ja keine gute Lösung zu sein, weil Innen- und Außenteil über Elastomer verbunden sind und man das eigentlich nicht überlasten will.
Ich würd halt schon mal wissen, dass ich dafür sicher eine Lösung habe, bevor ich anfange, das Auto zu zerlegen.
Vllt. find ich doch noch den Gegenhalter alleine zum akzeptablen Preis. Oder bau mir einen. Hat jemand so einen Halter und kann mir den Durchmesser des Rohres und Wandungsstärke messen? Danke.

Edit: Andererseits, wenn ich mir ein Bilder der Riemenscheibe anschaue sieht es doch eher so aus als ob die 3 Arme fest mit der Mitte verbunden sind, d.h. man könnte tatsächlich blockieren.
md_3e3b9f0d-cfd0-4fbb-9a4f-4717f3944f65.jpg

QUFAJe

Oder: Jeder Arm hat ein Loch, also ne 5 mm Platte mit 3 Schrauben drin?
Was mich ein bisschen schreckt, ist, dass die Schraube in der KW lt. einem anderen Thread manchmal extrem schwer aufgeht, der Gegenhalter also schon recht massiv sein muss.
Mal sehen, vllt. investier ich die 45€...
 
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Jetzt wo ich das lese fällt es mir wieder ein wie ich die Riemenscheibe "blockiert" habe.

Gang eingelegt - Holzstück ziwschen Bremspedal und Sitz eingeklemmt und Riemenschraube gelöst!! Keil war meine erste Idee, klappt aber an der Stelle nicht!
 
Ich hab den Gegenhalter. Komfortabler gehts nicht. Als ich den mal vergessen hatte hab ich einen Unterstellbock unter den einen Arm der Riemenscheibe getan und dann so gelöst. Gehen tuts immer irgendwie. Aber ich will den Gegenhalter nicht missen. Mittlerweile hab ich sogar 3 davon. 2 mit Hebel und einen mit 3/4" Antrieb.
So ganz vertstehe ich den Sinn der Aktion aber nicht. Einfach mal gucken? Und dann? Die Dichtungen sollte man neu machen. So entstehen mindestens Kosten ohne Nutzen. Und man hat 2/3 des Aufwands eines Kettentauschs.
 
Hi mistery, ich will natürlich nicht nur gucken, sondern bei entsprechendem Verschleiß auch ersetzen. Die Gleitschienen und wenn erforderlich auch mehr (Kettenräder, Kette, ...).
Neu Dichtungen hab ich schon hier liegen, für Ventildeckel, Deckel seitl. und KW-Simmering. Aber bevor ich halt jetzt einen kompl. Satz für den Ventil- und AG-Wellenantrieb ordere, will icherst mal schauen, was es braucht.
KM Stand 185.000 km.
Man hört ja jetzt vom B207 Motor so Schauergeschichten wie damals beim 2.3 Sauger, wo die Kettenräder des AG-Antriebs mal ne Zeitlang nicht richtig gehärtet waren. ;-)
Also beim B207 mein ich ist das Thema mit der gebrochenen unteren Schiene dominant, oder?

Kannst du mal bei deinen Gegenhaltern den Durchmesser und Wandungsstärke messen? Danke.

@Transalpler: Ok, so hast du das gemacht. Tut mir mein ZMS etc. zu arg leid für die Methode. Ist grad ein neues drin, das will ich nicht so sehr stressen... ;-)
 
Naja, so schlimm ist das nicht bei dem Motor. Für einen "modernen" Motor mit Steuerkette hält die überdurchschnittlich gut.
Ich prophezeie dir folgendes. Du wirst optisch nichts erkennen. 1. weil nicht wirklich konkret etwas defekt ist, weil sonst hättest du ja bestimmte Symptome. 2. weil du -so denke ich- keinen direkten Vergleich mit baugleichen Motoren hast, wo du kleine Hinweise auf Verschleiß erkennen könntest.
Also wirst du dir die Frage stellen was tun und vermutlich wieder so zusammenbauen. Weil wenn was kaputt gehen könnte, könnte das schon am nächten Tag passieren. Klar, das gilt grundsätzlich für jedes andere Teil am Auto auch. Man kann nicht jedes Teil auf Verdacht durchtauschen. Ich würde es anders machen. Weiterfahren wenn nichts auffälliges eintritt. Sollte man mit seinem Auto die Region von 180-220tkm erreichen und man kommt zum Entschluss, das Auto ist gut, ich würde damit gerne auch noch 100-150tkm weiterfahren und man weiß, die Steuerkette(n) werden dies eher nicht und nur wenig wahrscheinlich erreichen, dann tauscht man pauschal und zwar alles. Denn, teuer sind die Teile ja nicht mal. An Material zusätzlich zu deinen gekauften Dichtungen ca. 350,- Mit dem Tauschen einzelner Führungs- und Spannschienen würde ich erst gar nicht anfangen. Das ist mir auch von niemandem bekannt nach 12 Jahren Thema Steuerkette im PKW.
Ich habe letztes WE erst an einem B207 die Kette getauscht und zwar vorsorglich. Laufleistung rund 195tkm. Der Besitzer möchte aber noch eine gute Weile das Auto weiterfahren und hat in die Zukunft seines Motors investiert. Keine Auffälligkeiten beim Fahren und auch beim Ausbau keine gravierenden Schäden. Allerdings habe ich an der Nockenwellenkette selbt seitlich hellere Stellen gesehen. Dies liegt daran, dass sie durch ihre Längung an der oberen Führungsschiene der Ausgleichswellenkette schabt. Nichts dramatisches, sieht man aber häufiger bei hohen Laufleistungen. Die Stelle sieht man aber nur, wenn man alle betreffenden Bauteile selbst ausbaut. Oder aber man erkennt das schon an der Kette selbst wenn man darum weiß.
 
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Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen: mein Problem ist, dass ich keinen Vergleich mit einem anderen B207 habe und die Anzahl an 9-3 II Forumsteilnehmer und deren Erfahrung auch nicht mehr so groß ist wie damals bei meinen Neuntausendern.
Wenn ich so lese, was andere für Probleme mit dem 9440 haben, muss ich sagen, toi toi toi, meiner läuft sehr zuverlässig. Also hab ich eigentlich nichts dagegen, ihn weiter zu fahren und ein paar Euro zu investieren (das war schon beiden 9000 meine Strategie).
Was mich wundert: Bei 195.000 km hast du nur die Kette gewechselt? Steht das nicht irgendwie im Widerspruch zu deinen anderen Aussagen, dass man doch gleich "das volle Programm"machen sollte? Ist es bei der Laufleistung eine gute Idee, nur die verschlissene Kette, nicht aber die Kettenräder zu wechseln? Naja, du wirst es schon wissen.

Aber egal, was ich nach Öffnung des Kettentriebs mache, es muss erst mal die Riemenscheibe ab, und da würde es sehr helfen, wenn ich die Maße des "Rings" des Gegenhalters hätte. Keine Lust, mal zu messen?
 
Sorry, wenn ich von "die Kette zu tauschen" srpeche, dann meine ich damit IMMER den kompletten Satz oder Kettenkit, wie auch immer. Da ist alles dabei, Kettenräder, Schienen, Beöler, Spanner, Kette, alle Schrauben. Das ist so selbstverständlich, dass ich das nicht explizit erwähne.
Wenn du erstmal schauen willst, ist die Vorrausetzung auf das Auto eine Weile verzichten zu können. Korrekt?
Den Gegenhalter kann ich ausmessen. Wobei mir ein Nachbauen als Zeitverschwendung vorkommt. Entweder kaufen oder leihen. Alles andere macht doch keinen Sinn.
 
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Man hört ja jetzt vom B207 Motor so Schauergeschichten wie damals beim 2.3 Sauger, wo die Kettenräder des AG-Antriebs mal ne Zeitlang nicht richtig gehärtet waren. ;-)

Der Kettentrieb beim B207 scheint mir von vorne herein auf eine deutlich geringere Laufleistung hin ausgelegt zu sein.
Ich bin mir fast sicher, dass Du jede Komponente wechseln wirst.
 
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Der Kettentrieb beim B207 scheint mir von vorne herein auf eine deutlich geringere Laufleistung hin ausgelegt zu sein.
Ich bin mir fast sicher, dass Du jede Komponente wechseln wirst.
Oh, das lese ich gerne gleich am Morgen. :redface:
Also, doch das Komplettpaket.
 
Würde ich bei 185tkm und dem Wunsch den Wagen länger halten zu wollen auch so sehen.
 
Man hört ja jetzt vom B207 Motor so Schauergeschichten wie damals beim 2.3 Sauger, wo die Kettenräder des AG-Antriebs mal ne Zeitlang nicht richtig gehärtet waren. ;-)
Schauergeschichten?
Welcher 2.3 Sauger soll das gewesen sein?
Es gibt doch nur die einen Kettenräder der Ausgleichswellen, egal ob mit oder ohne Turbo, ob B23X und B20X!

Sicherlich ist es empfehlenswert, wenn man eh schon am Kettentrieb Teile tauscht, den kompletten Satz zu wechseln und dabei je nach Laufleistung die Wasserpumpe zu begutachten. Momentan gibt es die Kompletten Sätze von Febi/Ruvillle im Zubehör in div. Onlineshops oder Original in England recht günstig.
 
Wozu braucht man den das Arretierungswerkzeug für die Nockenwellen überhaupt? Ich habe bis jetzt immer nur Zahnriemen gemacht und da habe ich beim aufziehen halt die Kurbel und Nockenwelle ausgerichtet an Hand der vorhanden Markierungen und es gab nie Probleme.
 
Wozu braucht man den das Arretierungswerkzeug für die Nockenwellen überhaupt? Ich habe bis jetzt immer nur Zahnriemen gemacht und da habe ich beim aufziehen halt die Kurbel und Nockenwelle ausgerichtet an Hand der vorhanden Markierungen und es gab nie Probleme.
Dann solltest Du den Kettentausch mal ausprobieren, dann wirst Du sehen wofür man das braucht.
Der aufmerksame Leser kann es in diesem Thread nachlesen.
Und für die Faulen: Der B207/A20XX hat keine Markierung an den Nockenwellen!
 
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