Sperrdifferential im 900 - sinnvoll? Haltbar? Sonstige Erfahrungen?

Ich auch nicht. Im Gegenteil, hatte das Gefühl ich sei souveräner unterwegs bei schlechtem Grip (natürlich nur wenn Drehmoment anliegt). Kann mir aber vorstellen, dass eine Sperre an der Hinterachse das von MartinH geschriebene Verhalten auslösen könnte.
Aber bei unseren Fronttrieblern, wenn es trocken ist und die Kurvenradien klein sind, ist es einfach geil wie es dich in die Kurve hineinzieht - ohne Sperrdiff würde es das Drehmoment nur in Kreischen und Rauch verwandeln.
 
(...)wenn es trocken ist und die Kurvenradien klein sind, ist es einfach geil wie es dich in die Kurve hineinzieht - ohne Sperrdiff würde es das Drehmoment nur in Kreischen und Rauch verwandeln.

Vielleicht mit dem rechten Fuß doch mal zur Physiotherapeutin Deiner Wahl gehen?... Schick, dass hier so viel Rennfahrer unterwegs sind... Ich bewege mich meistens auf öffentlichen Straßen mit Bäumen am Rand und Gegenverkehr, und habe keinen Helm auf. Dafür sehe ich immer mehr Streifenverfehler durch Spuren neben der rechten Fahrbahnbegrenzung sowie Entgegenkommer, die sich deutlich (!) auf meiner Spur befinden... der Blick meist irgendwo in Richtung rechts unten...
 
Ich kenne mein Auto ja jetzt ohne und mit Stabilisatoren und ich hatte bis jetzt zweimal die Gelegenheit, einen 901 mit Sperre zu fahren. Mit Stabi steigt zunächst mal die Untersteuerneigung leicht, aber das Auto fühlt sich stabiler und besser kontrollierbar an. Mit Sperre ist das Untersteuern dann komplett weg, ich kann den hier bereits dargestellten Effekt des "in die Kurve saugens" bestätigen. Das ist schon geil. Wenn man auf einer öffentlichen Straße in einer einsehbaren Kehre früh aufs Gas steigen kann, um diesseits des Tempolimits "engagiert" unterwegs zu sein, warum nicht? Ob man es wirklich braucht sei dahingestellt, aber das Bessere ist nun mal des Guten Feind. Man muss natürlich aufmerksam und mit beiden Händen fest am Lenkrad fahren wenn man "engagiert" unterwegs sein will - ob mit oder ohne Sperre.
 
Vielleicht mit dem rechten Fuß doch mal zur Physiotherapeutin Deiner Wahl gehen?... Schick, dass hier so viel Rennfahrer unterwegs sind... Ich bewege mich meistens auf öffentlichen Straßen mit Bäumen am Rand und Gegenverkehr, und habe keinen Helm auf. Dafür sehe ich immer mehr Streifenverfehler durch Spuren neben der rechten Fahrbahnbegrenzung sowie Entgegenkommer, die sich deutlich (!) auf meiner Spur befinden... der Blick meist irgendwo in Richtung rechts unten...

Vielleicht einfach mal ausprobieren, dann hast du den Vergleich. ;-)

Und das hat nichts mit "Wahnsinn" oder unverantworlichem Fahren zu tun.
 
Naja... ich durfe dat Dingens anno irgendwas auf ner Heimstreckenrunde mit hft auf öffentlicher Straße ausprobieren... Alles gut. Hat zumindest keine Anzeigen gegeben...
 
Ich kenne mein Auto ja jetzt ohne und mit Stabilisatoren und ich hatte bis jetzt zweimal die Gelegenheit, einen 901 mit Sperre zu fahren. Mit Stabi steigt zunächst mal die Untersteuerneigung leicht, aber das Auto fühlt sich stabiler und besser kontrollierbar an. Mit Sperre ist das Untersteuern dann komplett weg, ich kann den hier bereits dargestellten Effekt des "in die Kurve saugens" bestätigen. ... Man muss natürlich aufmerksam und mit beiden Händen fest am Lenkrad fahren wenn man "engagiert" unterwegs sein will - ob mit oder ohne Sperre.

Der Einbau der Serien-Stabilisatoren ist tatsächlich der obligatorische Schritt um das 900-Fahrwerk zu optimieren.
Der sollte natürlich vor der Entscheidung zum Torsen-Differential erfolgen.

Ab MY 1983 ist das vollkommen unproblematisch.
 
Vielleicht mit dem rechten Fuß doch mal zur Physiotherapeutin Deiner Wahl gehen?... Schick, dass hier so viel Rennfahrer unterwegs sind... Ich bewege mich meistens auf öffentlichen Straßen mit Bäumen am Rand und Gegenverkehr, und habe keinen Helm auf. Dafür sehe ich immer mehr Streifenverfehler durch Spuren neben der rechten Fahrbahnbegrenzung sowie Entgegenkommer, die sich deutlich (!) auf meiner Spur befinden... der Blick meist irgendwo in Richtung rechts unten...
Da muss ich dir leider aus Erfahrung Recht geben. Das erlaubte Limit ist mit dem 901 sehr schnell überschritten, er ist eben in relativ kurzer Zeit jenseits der erlaubten Geschwindigkeit. Muss das immer wieder erleben, wenn es mal juckt. Bei unserer Verkehrsdichte und dem Fahrverhalten der Anderen werden solche Spaßtouren schnell zum unkalkulierbaren Risiko. Die Autos werden immer breiter und die Piloten der Selbigen leider immer fahrlässiger was das saubere Ausfahren von Kurven betrifft. Ich sehe da jedoch selten Ablenkung. Ich sehe da eher dummpotziges Fehlverhalten, suggeriert durch ein nicht vorhandenes Sicherheitsgefühl, welches moderne Kisten leider im Übermaß vermitteln.
Wenn ich nun den Vorteil einer Diff-Sperre auskosten will, würde das doch bedeuten, ich muss mit Turbodruck in eine Kurve einfahren. In diesem Fall ist man dann aber bereits sehr sportlich im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs. Hm.... ob das in meinem Fall und meinem täglichen Fahrprofil auf Dauer gut gehen würde?:confused:
 
Vielleicht mit dem rechten Fuß doch mal zur Physiotherapeutin Deiner Wahl gehen?... Schick, dass hier so viel Rennfahrer unterwegs sind... Ich bewege mich meistens auf öffentlichen Straßen mit Bäumen am Rand und Gegenverkehr, und habe keinen Helm auf. Dafür sehe ich immer mehr Streifenverfehler durch Spuren neben der rechten Fahrbahnbegrenzung sowie Entgegenkommer, die sich deutlich (!) auf meiner Spur befinden... der Blick meist irgendwo in Richtung rechts unten...
Dies ist nicht unwahr, obwohl gerade unsere schmalen 900er eben da keine Probleme haben, auch schnell noch in der richtigen Spur zu bleiben ("schnell" ist ja meistens nur schnell in Anbetracht der Kurven, nicht über des legalen Geschwindigkeitslimits). All die Ehegattinnen mit Touaregs und Konsorten die einem in unübersichtlichen Kurven, obwohl nicht zu schnell, in der Mitte der Strasse entgegenkommen... da kommt dann auch mal die Hupe zum Zug.
@RainerW du warst schneller :)
 
Wenn ich nun den Vorteil einer Diff-Sperre auskosten will, würde das doch bedeuten, ich muss mit Turbodruck in eine Kurve einfahren. In diesem Fall ist man dann aber bereits sehr sportlich im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs. Hm.... ob das in meinem Fall und meinem täglichen Fahrprofil auf Dauer gut gehen würde?:confused:
Nein es geht eher darum, bereits früh (oder etwa in der Hälfte) der Kurve bereits wieder aufs Gas gehen zu können. Klar spielt es keine Rolle, ob man jetzt das Stückchen schneller ist, aber man würde ja auch mit einem alten Renault Twingo ans Ziel kommen und wir fahren trotzdem Saab.
 
Über die Sinnhaftigkeit solcher Optimierungen zu diskutieren ist natürlich erlaubt :cool:,
jeder hat seine eigenen Präferenzen, was ihm im und am Wagen wichtig ist.

Ich komme seit Jahrzehnten mit diversen 900 Turbos gut ohne die o.g. Sperre aus, trotzdem freue ich mich im Rahmen
einer weiteren Überarbeitung darauf.
 
Nein es geht eher darum, bereits früh (oder etwa in der Hälfte) der Kurve bereits wieder aufs Gas gehen zu können. Klar spielt es keine Rolle, ob man jetzt das Stückchen schneller ist, aber man würde ja auch mit einem alten Renault Twingo ans Ziel kommen und wir fahren trotzdem Saab.
Ich fahre ja auch lieber Saab als Punto oder Twingo:biggrin:. Wenn ich jedoch mit meinem 901 am Scheitelpunkt aufs Gas trete, dann setzt der Turbo erst ein, wenn die Kurve schon längst wieder Geschichte ist. Daher meine Überlegung... man müsste ja, um richtig Spaß zu haben, den Druck in der gesamten Kurve aufrecht erhalten. Das geht, fahre jetzt schon lange genug mit ihm, aber das sind dann schon wirklich "lustige" Kurvenfahren. Ich will das Sperrdifferenzial überhaupt nicht schlecht reden, würde mich auch drüber freuen, nur spielt sich eben das Geschilderte vor meinem geistigen Auge so ab.
 
Naja... ich durfe dat Dingens anno irgendwas auf ner Heimstreckenrunde mit hft auf öffentlicher Straße ausprobieren... Alles gut. Hat zumindest keine Anzeigen gegeben...
Das ist ja auch die Regel, kann aber auch dumm laufen. Ab und an erwischt es einen doch.
Das Kurvenfahren mit Turbodruck und Limit-Gefühl hatte ich erst letztes Jahr im schöne Land "CH". Mich hat das leider 220,- sfr. gekostet, da ich aus einer langgezogenen Kurve heraus ein WoMo-Schleicher überholt habe, der sich da mit 60 km/h bei erlauben 100 km/h bewegte. Der Sprung von 60 auf 120 war zu schnell erreicht (war auch gut fahrbar), leider stand da ein Blitzer, als ich aus dem Schatten des WoMo´s wieder auftauchte.
 
Wenn ich jedoch mit meinem 901 am Scheitelpunkt aufs Gas trete, dann setzt der Turbo erst ein, wenn die Kurve schon längst wieder Geschichte ist.
Ja man muss den Turbo bei Laune halten. Dafür sollten aber um die 3000 Upm und minimal Überdruck reichen. Je nach Radius der Kurve kann man dann schön mit dem Gaspedal lenken; mehr Ladedruck ergibt einen grösseren Lenkeinschlag, da es dich ja in die Kurve hineinzieht.
 
  • Danke
Reaktionen: KGB
Das Quaife ist meines Wissens ein Torsen-Diff. Das hat auf Schotter eher keinen großen Effekt, dafür aber auf Aspahlt...

...kann ich so keinesfalls bestätigen!!! Funktioniert auf Schotter genau gleich zuverlässig wie auf Asphalt!
Das Torsendiff sperrt bei Schlupf- ist der Quaife doch egal, ob es sich auf Schotter oder Asphalt bewegt...
 
Zuletzt bearbeitet:
80 km/h sind in Diskussion...
 
80 km/h sind in Diskussion...
ja, verdammt.... :bawling:

In der Praxis/Alltagsverkehr würde ich mir von der Sperre ein paar Vorteile versprechen:

- weniger Traktionsverlust beim Beschleunigen auf unebener Fahrbahn; bzw. dadurch auch weniger Drehmomentspitzen im Antriebsstrang
- mehr Sicherheit/Traktion beim Beschleunigen in Kurven; z.B. bei Überholmanövern, die in Kurven eingeleitet oder durchgeführt werden
- besseres Anfahren auf Schnee/Eis, schlechter Wegstrecke, Gelände/feuchte Wiese/Schlamm
(wobei hier die Wahl des richtigen Reifenprofils sicher mehr ausmacht)
 
Servus,

da hier ja einige sind die im 900.1 ein Quaife Torsendiff fahren möchte ich diesen alten Tread etwas anwärmen...

Wie ist denn die Erfahrung mit dem Quaife auf Eis und oder Schnee?
Wenn kein Gegenwiderstand da ist, was passiert dann? Das Torsen als drehmomentführendes Diff braucht ja immer eine Seite mit etwas Traktion "zum abstützen"...
Sobald die Fuhre mal im rollen ist dürfte das wohl unerheblich sein, was ist aber beim anfahren?
Wavetrac umgeht dieses Problem ja recht geschickt, bietet aber nichts für Saab an...

Grüße
 
servus,
hab die Quaife jetzt fast zwei Jahre verbaut und fahre damit Sommer wie Winter. Ein A/B Vergleich ist schlecht möglich, da ich nur den einen Saab habe..

Eis und Schnee: Gefühlt ist generell mehr Vortrieb da. Der Punkt, dass das Auto geradeaus weiterwill beim angasen in der Kurve kommt später. Beim Anfahren ist es zumindest bei meinem Einsatz selten so, das auf einem Rad wirklich Null Zugkraft übertragbar ist. Und wenn kann man das durch ein kurzes Ziehen an der Handbremse überbrücken (wirkt bei mir auf die VA).
Eine Neigung zur Instabiltät hat sich entgegen meiner Befürchtung nicht eingestellt.
Schlamm und Schlechtwege: da kommt man auch weiter. Hilfreich ist da manchmal auch der Einsatz der Handbremse um die Sperre noch etwas zu unterstützen. Aber im Gelände kommt man eh schnell an die Grenzen von Bodenfreiheit und Böschungswinkel :rolleyes:
Schotter: hab ich keine Erfahrung, zumindest nicht mit Heizen.
Asphalt: hier kann man wesentlich besser in- und aus einer Kurve herausbeschleunigen, ohne Untersteuern. Traktion beim Anfahren ist sicher auch besser, aber das probiere ich nie aus, wegen Getriebelebensdauer.
schlechter Asphalt: Die Traktion beim Überfahren von Schlaglöchern etc. ist höher und wesentlich konstanter.

Nachteile bisher:
- aufwendig im Einbau, zur korrekten Einstellung des Differentials sollte das Getriebe zerlegt werden. (geht auch ohne Getriebeausbau, aber dann sollte man sich seiner Sache sicher sein.)
- Ich habe den Verdacht, das der Reifenverschleiß auf der Antriebsachse zugenommen hat, kann das aber mangels geeigneter Langzeittestbedingungen noch nicht belegen.

Erfahrungen wurden gemacht mit einem 900 Steili 3 Türer, Saugerfahrwerk mit Anhängerfedern hinten, Bilstein B4 und keine Stabis :ciao:
 
Zuletzt bearbeitet:
- aufwendig im Einbau, zur korrekten Einstellung des Differentials sollte das Getriebe zerlegt werden. (geht auch ohne Getriebeausbau, aber dann sollte man sich seiner Sache sicher sein.)
Zerlegen des Getriebes ist soweit kein Defekt vorliegt nicht erforderlich, wohl aber der Ausbau des Aggregates. Einbau ohne Getriebeausbau ist in etwa wie anal die Zähne plombieren. Das Getriebegehäuse hat keine Öffnung, durch die das Sperrdifferenzial als Ganzes hindurchpasst, es ist also teilweise zu zerlegen und im Getriebegehäuse wieder zusammenzubauen, die Vorspannung der Differenziallager ist einzustellen, ebenso das Zahnflankenspiel.
Ich will nicht behaupten, dass das grundsätzlich nicht möglich ist, aber sach- und fachgerecht ausgeführt, ohne Schmutzeintrag ins Getriebe ist der Zeitaufwand sicher deutlich höher als mit Ausbau. (von den unzumutbaren Arbeitsbedingungen ganz abgesehen )
 
Danke für den Erfahrungsbericht!
Die Option mit der Handbremse vorne hab ich nicht, bei meinem Auto bremst die hinten.
Ich hatte jetzt mal bei Wavetrac angefragt, deren Interesse für solch ein "Sonderfahrzeug" extra etwas zu produzieren hält sich in Grenzen...
Muß mal in mich gehen ob ich das (für meinen Anwendungszweck) "Risiko" mit einer Quaife eingehen möchte. Gerade auch weil der Aus-/Einbau von Motor/Getriebe beim Saab ja ungleich aufwendiger ist als bei den Fahrzeugen die ich sonst bewege.
 
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