Sammelthread: SAAB in Print- und Online-Presse

Da stimme ich Dir gerne zu und ich sehe ähnlich wie Du. Spekulation und Spekulationsobjekte sind der „Tot“ der lebendigen Oldi-Szene und leider ist das in den letzten Jahren mit vielen Marken und schönen Autos passiert. Diese stehen nur noch in Garagen und Sammlungen oder tristen/warten dort auf ihren Weiterverkauf. Ich hatte mal einen Kollegen dessen Vater die Garage voll von hochpreisigen Autos hatte. BMW M1, Königswellen-Porsche, ex. Masserati von Sir P. Ustinov usw. Gefahren ist er oder der Sohn damit nie. „Ne, wenn da was dran kommt“, war da immer zu hören.

Aber eine leichte Angebung der Preise in die Richtung Range von etwa 10.000 - 30.000€ für unsere Saabs, schadet in meinen Augen weder den Autos noch den Besitzen, den Fans und der Szene.

Wenn z.B. ein Saab 900 i CC im Zustand 2 z.B. nicht 2-3000 € sondern 7-9000 € kostet oder ein 9000 CC/CS nicht 1-3k sondern auch 7-9k Euro, dann werden diese Fahrzeuge für andere oder für etablierte auch wieder interessant und investieren gerne (etwas mehr) in den Erhalt und Wiederhaufbau, weil sie wissen, das man einen Teil des Invests wiederbekommt.

Siehe z.B. den 16S den Du dir vergangenen Stammtisch von mir angesehen hast. Da sind alleine über 16.000€ reingeflossen. Das Geld wird man auch nie ganz wiederbekommen aber trotzdem möchte man jemand finden, der die Investitionen würdigt und honoriert und eben auch einen angemessenen Preis dafür erzielen.
Für 7 oder 8000€ hätte ich ihn nie verkauft.
 
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Lieber AeroCV, deine Aussage ist leider in sich unlogisch. Wenn Autos für bestimmte Leute nur durch steigende Preise und stabilen Werterhalt interessant werden, dann kann ich leider kein echtes Interesse an Produkt erkennen, sondern nur am Mammon. Sei mir nicht böse, aber ich folge deiner Argumentation nicht.
Man kann bei Menschen, die nur über die wirtschaftliche Schiene zu einem Oldtimer finden, keine echte Begeisterung wecken. Insofern mag das für den Erhalt der Autos gut sein, für die Community ist das einfach kontraproduktiv.
 
Meine Meinung dazu: niemals verkaufen, egal was. Es sei denn, irgendwann klemmt es finanziell. Dann geht‘s nicht anders.
Ansonsten kommt „haben" von behalten. Man muss das einfach über Jahrzehnte einfach aussitzen. Immobilien, Uhren, Autos und der ganze Krempel erworben und über eine Generation im Familienbesitz bewahrt: eine absolut enorme Rendite. Voraussetzung: clever gekauft! Ist dies' gegeben, ist jegliche Sorge unberechtigt und meine Tochter freut sich. Und, Spaß macht es teilweise auch noch. Besser, als 'ne neue Heizung...
Das Leben kann relativ einfach sein...
 
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AeroCV hat vollkommen Recht - und es geht hier nicht um Mondpreise wie im luftgekühkten Heckmotor-Bereich. Wenn gut erhaltene Fahrzeuge zum Schleuderpreis gehandelt werden sind nur einige wenige - in den Augen ihrer Umgebung aus vollkommen irrationalen Gründen - bereit Geld in die Hand zu nehmen und ihren Saab zu erhalten. Da ist der Druck von aussen und innen einfach viel zu groß das Auto abzustoßen, wenn schon eine normale Wartung nach ehemaliger Werksvorschrift den Marktwert übersteigt - von einer ZKD oder neuen Kupplung ganz zu schweigen. Das hat nix damit zu tun dass Leute "über die wirtschaftliche Schiene zu Oldtimern" finden. Wer da trotzdem Gelkd in die Hand nimmt und seinen alten Saab machen läßt oder macht gilt in den Augen seiner Mitmenschen (und dazu gehört meist auch die OHL) schlichtweg als dumm oder als Messie der sich nicht von seinem alten Schrott trennen kann. Sicherlich muß und kann man vor solchen Leuten besonders den Hut ziehen - aber insgesamt wird es der Szene sicherlich gut tun wenn Saabs zu Preisen gehandelt werden, bei dem auch "normaler" denkende Menschen bereit sind Geld in Ihre Saabs zu stecken - und dafür ähnlich wie die W124-Fahrer von Ihrer Umwelt bewundert werden und sich als Vorbild präsentieren können anstatt belächelt zu werden. Wenn wir da hinkommen werden sicherlich nicht mehr so viele vollkommen abgerockte Saabs in den Anzeigen erscheinen. Aktuell ist es doch viel zu häufig so dass die Besitzer zwar an Ihren Saabs hängen aber nicht bereit sind Geld in die Sanierung der Fahrzeuge stecken, sondern halt nur die Scheidung durch den TÜV mit Ach und Krach herauszuschieben weil sie sich nicht zutrauen die notwendigen Ausgaben vor sich selbst oder ihrer Umwelt rechtfertigen zu können. Und nicht weils sie sich das nicht locker leisten könnten. Ein Mercedes Alteisenfahrer hat da definitiv weniger Probleme - und da müssen wir hin. Denjenigen, die ohnehin schon viel Zeit und Geld in ihre Saabs investiert haben wird das keinesfalls weh tun Abgerockte Saabs zum Aufbauen wird es auch in Zukunft noch für kleines Geld geben - die Arbeit zum Aufbauen bleibt die gleiche nur wird man sich dann besser fühlen wenn man nicht nur einen einzigartigen Saab auf die Beine gestellt hat, sondern etwas von Wert...
 
Was interessiert mich der Marktwert. Wichtig ist für mich ausschließlich der Gebrauchswert. Ich will meinen SAAB behalten und weiter als Daily Driver nutzen. Dafür muss ich natürlich Geld in das Auto stecken, wie bei jedem anderen Auto das ich fahre. Die Fixierung auf den Marktwert bedeutet nur, was wertvolles besitzen zu wollen oder ihn irgendwann zu verkaufen.
 
Das Problem ist, dass die meisten Saab-Eigner definitiv überhaupt keine Kohle haben, aber dennoch meinen, cool durch den Besitz dieses Autos nach außen zu wirken (ja, ich habe da sehr realistische Erfahrungen in meinem Laden). Die Karren sehen daher teilweise aus wie nach einem Afghanistaneinsatz. Richtig gut gepflegte Fahrzeuge in einem Topzustand habe ich auch in Dinslaken kaum gesehen. Nachdenklich...
 
Cartier: zu #1323:
Stimmt grundsätzlich. Aber es gibt auch gesundheitliche Gründe die einen dazu zwingen sich von etwas zu trennen.

... Richtig gut gepflegte Fahrzeuge in einem Topzustand habe ich auch in Dinslaken kaum gesehen. Nachdenklich...
Dann komm bei mir auf nen Kaffee vorbei. Dann zeige ich Dir einen und einen Jaguar Stammtisch (Jaguar-Forum) kann ich dir auch gleich noch anbieten. Dann kannst Du beides kombinieren.
 
Lieber AeroCV, deine Aussage ist leider in sich unlogisch. Wenn Autos für bestimmte Leute nur durch steigende Preise und stabilen Werterhalt interessant werden, dann kann ich leider kein echtes Interesse an Produkt erkennen, sondern nur am Mammon. Sei mir nicht böse, aber ich folge deiner Argumentation nicht.
Nein, anders herum: Es geht nicht darum, wer als möglicher Käufer dazu kommt. Sondern bei einem vernünftigen Preisniveau sind endlich jene raus, die nicht nur für möglichst wenig Kohle eine möglichst coole Karre haben wollen (bis hier her sehe ich es als völlig legitim an!), sondern sich dazu deren Unterhalt am Ende nicht wirklich leisten zu können, oder meinetwegen auch nur nicht leisten zu wollen. Denn dann werden die Kisten auf Verschleiß gefahren, was sie recht schnell aus dem Verkehr nimmt. Und das ist für Marke und Bestand am Ende sehr schnell tödlich.
Aber eine leichte Angebung der Preise in die Richtung Range von etwa 10.000 - 30.000€ für unsere Saabs, schadet in meinen Augen weder den Autos noch den Besitzen, den Fans und der Szene.
Genau. Das ist eine Preisregion, in der niemand auch nur ansatzweise auf den Gedanken kommen würde, die Kiste ob ihres Wertes nicht mehr vor die Tür zu lassen. Dafür fehlt dann immer noch eine satte '0' hinten am Preis.
 
Dann komm bei mir auf nen Kaffee vorbei. Dann zeige ich Dir einen und einen Jaguar Stammtisch (Jaguar-Forum) kann ich dir auch gleich noch anbieten. Dann kannst Du beides kombinieren.
Ja, sehr gerne. Aber auch umgekehrt. Bist‘ immer willkommen, wenn ich zu Hause bin. Aber auch alle andere User. Wenn ihr 'mal in der Nähe von Hamm seid, meldet Euch! Meine Bar ist ständig „open“. Für Speis und Trank ist gesorgt. Übernachtungsmöglichkeit ist auch gegeben. Würde mich freuen, Euch auch einmal persönlich kennenzulernen. Nur zu! Bei mir wird‘s immer lustig.
 
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Glaubt Ihr allen Ernstes , was Ihr über die Wertsteigerung eines SAAB hier geschrieben habt ? Also daran glaube ich schon mal überhaupt nicht . Wir, die schon immer SAAB begeistert waren , dürfen gerne jetzt wieder die rosarote Brille abnehmen . Auch wenn wir es gerne so hätten , es wird sich so nicht entwickeln . Die Leute, die SAAB nicht kennen , fragen mich öfters , ja gibts den für die Autos überhaupt noch Ersatzteile , die sind doch Pleite gegangen und wo gehst Du mit den Autos hin, wenn mal was kaputt geht ? Fremde Markenwerkstätten kennen sich doch damit auch nicht aus . Genau aus diesen Gründen halten sich viele schon mal fern , wenn es um einen SAAB Verkauf geht . SAAB hatte es ja noch nie leicht , wenn man nur bedenkt , in all den Jahren, in denen der SAAB 96 produziert worden ist , sind gerade mal 2500 Fahrzeuge in Deutschland verkauft worden . Hallo , in über 30 Jahren 2500 verkaufte Autos .
SAAB ist eben ein Nischenprodukt gewesen , zumindest in Deutschland . Auf die Idee sich einen SAAB als Kapitalanlage zu kaufen kommt doch keiner , da gibt es andere Hersteller , wo bekannt ist , wie die Preise sich entwickeln . Wenn da der eine Betrieb im Allgäu seine Fahrzeuge anpreist , schimpft man hier , das es viel zu teuer ist . Ich habe es schon immer gesagt , rechtet doch mal nach , wenn so ein Fahrzeug neu aufgebaut wird , was da zusammen kommt und ein Betrieb muss ja auch Gewinn erwirtschaften . Vom feuchten Händedruck kann er ja nicht überleben . Aber da muss man erst mal einen finden, der das Geld wirklich ausgeben möchte und darin sehe ich das eigentliche Problem . Selbstverständlich ist es einleuchtend , das man annähernd das Geld wieder rausholen möchte, was man investiert hat und das ist bei einer Firma ja auch der Fall , aber wer kann es aussitzen, bis endlich einer zuschlägt ?
Meine SAAB habe ich deshalb, weil mir diese Autos sehr gefallen und ich sehr gerne damit fahre und das wird auch weiterhin so bleiben , aber bestimmt nicht, weil ich auf eine Wertsteigerung spekuliere .
Vor langer Zeit hatte ich mal einen Lotos Europa Twin Cam , den ich frisch aufgebaut hatte und dann für 30 000 DM verkauft habe . Das war jetzt genau vor 40 Jahren . Da sagte mir kürzlich einer aus unserm Ort , den hättest Du behalten müssen, da würdest Du heute bestimmt viel dafür bekommen . Er irrt sich gewaltig . Solche Autos bekommt man heute für 15000 € . So, nun rechnen wir alleine den Garagenplatz für 40 Jahre, da hätte ich sogar noch draufgelegt, wenn ich die Gurke behalten hätte .
Mit unseren SAAB verhält es sich nicht viel anders , auch wenn wir es gerne hätten . Seht Euch doch mal um, was da so angeboten wird , in jungfräulichem Zustand ist da wohl kaum einer dabei , nicht einmal ein 9K , die große Masse ist einfach runtergeritten worden . Wer einen guten hat , der denkt ja überhaupt nicht daran ihn zu verkaufen , warum auch . Natürlich könnt Ihr für einen 900 16 S Turbo 40 000 € verlangen, es wird nur keiner kommen und dies bezahlen . Wobei ich nicht in Abrede stellen will, das ein guter das wert sein kann , aber mehr als der Neupreis wird dafür kaum jemand ausgeben wollen .Und dann kommt noch etwas , was mir Grund zur Sorge des Erhalts der Marke SAAB verschafft , die jüngeren Modelle werden deshalb gekauft , weil sie billig zu bekommen sind . An den Autos wird aber nichts gemacht oder investiert , der wird gefahren bis der TÜV den Segen nicht mehr gibt, oder bis er kaputt ist . 90 % der jüngeren SAAB Modelle , die ich mit schweizer Kennzeichen sehe , werden von Albanern un Co gesteuert . Fahrzeugpflege gleich 0 , sowas macht mir mehr Sorge ,wenn es um den Erhalt unserer SAAB geht .

Gruß Michel
 
Ganz so düster würde ich das nicht sehen.

Ein 900 Sauger Buchhalter ist natürlich nicht der Knaller auf dem Markt. Aber das gilt analog für einen E34- oder W124-Nullausstatter mit Basismotor - solche Fahrzeuge sind redundant auf dem Markt vorhanden und erzielen ebenfalls lediglich Witzpreise.

Ein guter, gepflegter 900 Turbo, v. a. als Cabriolet, ist durchaus ein begehrtes Fahrzeug und es werden auch real gute Fahrzeuge für gutes Geld gehandelt. 9-3 Viggen steigen auch im Preis, genauso wie gute 9000 Aeros, wenn man überhaupt noch welche findet. Das "Herunterreiten", das derzeit natürlich stattfindet, wird eher zu einer Marktbereinigung führen und der Preisentwicklung der verbleibenden Exemplare dienen.
 
Na ja , düster würde ich es nicht gerade nennen , aber ein Satz von Dir trifft wie die Faust aufs Auge zu : sofern man noch welche findet .
Das dürfte doch auch schon so manchem hier aufgefallen sein , das z.B. gute 9K Aero unter 300 000 km kaum zu finden sind und mit den anderen verhält es sich doch ähnlich . Richtig , Buchhalter hatte ich jetzt nicht gemeint , wobei selbst beim /8 von Mercedes sind selbst die teuer geworden .
 
Ganz unterhaltsamer Artikel in der neuen AutoBild-Klassik über skurrile Kombis (u. a. MB W126, W140, Opel Admiral, Porsche 928) mit kleinem Abriß über den 900 Safari.

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Die aktuelle Auto Classic stellt auf Seite 10 den neuesten Investment Tipp vor: Saab 99

Selten so gelacht :confused: :tongue: :biggrin: :ciao:
 
Zwei schöne Saab-Artikel in der aktuellen (07/2018) "Modern Classics":

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@96iger Michel :top:
Genau so sehe ich es auch. Wer bereit ist, viel Geld für einen Saab auszugeben hat schon einen, oder sucht explizit nach einem Topmodell wie 16S, Aero oder Viggen und das mit niedriger Laufleistung.

Alles drunter will günstig gekauft werden oder wird einfach nur als billigen Lastenesel Verbraucht.
Es steht keiner morgens auf und denkt sich "ich hab 10 Mille, ich kauf mir jetzt einen Oldtimer- ich will nen Saab!" dann holst du dir entweder was cooles bei dem sich jeder umdreht, oder irgendwas wozu ein persönlicher Kindheits- oder Jugendbezug besteht.

Die Oldtimer-Preisblase wird ordentlich platzen wenn sich die Leute der Generation 50+ zur Ruhe setzen.
Ich kenne trotz guter Vernetzung in Old- und Youngtimerkreisen nur knapp 5 Leute meines Alters, die sich für dieses Hobby interessieren-
auf Old- und Youngtimertreffen das selbe Bild. Die meisten sind in, oder kurz vor der Rente.

Und auch ich würde mir mangels Platz für einen Schlachter eher keinen 900er oder älter holen.
 
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