Sonstiges - SAAB Sonett III - Vollrestauration

Auch hier habe ich nur Halbwissen: auf dem Armaturenbrett ist ein Schalter welcher das "Parklicht" aktiviert … wiederum aber nur in Kombination, wenn Blinkhebel gekippt oder Abblendlicht, sprich Klapplampen gezogen sind (ich weiß nicht mehr was davon erforderlich ist) … abhängig davon, oder wenn nun der Mikroschalter, welcher über den Klapp-Meschanismus der Lampen geschaltet wird, nicht sauber schaltet (man kann am Klapp-Gestänge den Schalt-"punkt" einstellen) bzw. sich nach Abkühlen irgend was leicht dehnt … dann kann es sein dass Dein Abblendlicht angeht …

ich hoffe das ist verständlich und kein vollständiger Quatsch … ich hatte aber wegen des ausgenudelten Klappgestänges ein ähnliches Problem, dass plötzlich wegen Vibration während der Fahrt oder nach Abkühlen plötzlich das Licht geschaltet hat, obwohl die Deckel unten waren.
 
So etwas in die Richtung hatte ich schon gedacht - aber das ist momentan noch keine aktuelle Baustelle.
Das gehört dann irgendwann zu den Feinarbeiten, nachdem grob alles wieder zusammengeklöppelt wurde :-)
 
Jetzt mal wieder ein anderes Thema beim Zusammenbau:
Mir widerstrebt es gerade, die 4 Sitzschienen so auf das schön lackierte Chassis zu schrauben - das zerkratzt doch und könnte ein Rostnest werden, oder?
Gehört da original etwas zwischen? Sollte man da was zwischen machen?
 
Leg doch einfach dünne Kunststoffscheiben dazwischen
 
Strahlen… Beschichten… und dann einen alten Fahrradschlauch drunter… Habe ich so beim 96er gemacht...
 
Auf dem Blechboden sind ja die Streifen der Anti-Dröhn-Matten verklebt - die schneide ich gerade zu und werde sie heute montieren.
Befindet sich zwischen dem Teppich und dem Blech sonst noch etwas?
Bei meiner Sonett zumindest war da nichts?!?!?!

Hej
hier sind die Maße der Platten - ich hatte sie selber hier aus dem netten Forum...
sonettfloor.jpg
Gruß aus Franken
Bernd
 
... der "Fasten Seat Belt" Kontakt...
Richtig!
seatb7273.jpg
 
Ahhhhhhhhhhhh.......

Jetzt habe ich gerade eine mittelschwere Katastrophe entdeckt:
Ich hatte die Antriebswellen samt deren inneren Antriebsgelenke drinnen gelassen und gut abgedeckt.
Nur leider ist meine ach so tolle Abdeckung beim Sandstrahlen beschädigt worden, so dass das Fett in den Manschetten schön mit feinstem Sand vermischt ist... :eek: asdf.
Zwei der Nadellager sind auch auseinander gefallen, so dass die Einzelteile nun herumfliegen?!?!?!?!

Was tun? Reicht gründliches Reinigen oder das Risiko zu groß?
Gibt es die Mitnehmer samt der Nadelt eigentlich noch neu irgendwo? Dann würde ich die nämlich lieber neu nehmen!
Kann man die innere Manschette auch nach Innen herunterziehen oder von dort wieder montieren? Oder geht das nur von Aussen?
Lassen sich die Mitnehmer, also die Taschen am Getriebe, auch bei eingebautem Getriebe tauschen? (Ich kenne das Getriebe nämlich nicht!)

Und so eine Schmierarbeit mit so viel Dreck in dem schön neu lackierten Motorraum... :hmpf:
 
Wenn es um die Getriebeseitigen Mitnehmer geht:

- Fett restlos entfernen; geht mit Papiertüchern und Bremsenreiniger; wirklich penibel säubern, Manschetten am besten runter nehmen und innen komplett sauber machen
- die Nadellager ebenfalls zerlegen, alles wie oben säubern mit Papiertüchern und Bremsenreiniger

Wenn alles sauber ist, mit frischem Fett zusammenbauen und fertig.

Die Gegenstücke am Getriebe (Mitnehmer-Tassen / "Handgranaten") ebenso innen von Fett befreien und säubern. Neu fetten und zusammen bauen.
 
I will do my very best....
 
Huhu,

wenn Du die Antriebswelle aufm Tisch hast, dann lässt sich das T-Stück, auf das die Nadellager aufgesetzt werden, doch gut sauber machen. Wenn Deine Lagerkappen so aussehen wie auf Bild 223 in Deinem Picasa-Album, dann solltest Du wohl wirklich nach Neuen suchen. Ansonsten einfach die 25 Nadeln pro Kappe rausfummeln, sauber machen wie Erik gesagt hat (ich liebe Bremsenreiniger), schön Fett rein und dann die Nadeln ins Fett drücken.

Wir reden doch von den Nadeln in dem Teil, das hier mit der Nummer 4 markiert ist, oder ?

Bildschirmfoto 2014-08-11 um 17.33.30.png



Beim Austausch einer äußeren Achsmanschette liess sich bei mir die Antriebs-Achse (obiges Bild Teil 1 und Teil 9) nicht ohne weiteres trennen. Wenn Du die Nadel-Lager eh runter hast, kannst Du die innere Manschette, auf obigem Bild Nummer 5 (genau wie die Äußere übrigens) auch MIT VORSICHT über das T-Stück hebeln/ziehen. Keine Gewähr, falls da was reisst, aber bei mir ging es ohne Probleme.


Und zu guter Letzt:

Bildschirmfoto 2014-08-11 um 17.44.12.png

wenn ich es auf diesem Bild richtig sehe, dann wird Komponente Nummer 16 (ist das die Handgranate ??) in das Differentialgehäuse (Nummer 1) gesteckt, um dann ins Planetenrad 7 zu greifen und mit Ring 8 gehalten zu werden … in so fern muss das Getriebe wohl zwischen Kupplungs- und Getriebegehäuse getrennt werden, oder verstehe ich das falsch ?

Grüße
Philipp
 
Welle vom Gleichlaufgelenk trennen geht. Man muß nach zurück schieben der Manschette etwas im Fett suchen, um den Sicherungsring zu finden. Den aufspreitzen und dann kann man die beiden Teile trennen. Geht hin und wieder etwas schwer.

Nr. 4 ist die Kappe, genau.

Zur Handgranate Nr.16: die ist einfach ins Getriebe eingesteckt. Man muß nichts trennen, Kupplungsglocke muß montiert sein, damit man die Granate einbauen kann. Ich hebele die immer mit einem Montiereisen, das sich am Getriebegehäuse / Kupplungsglocke abstützt, heraus. Rein mit einem Gummihammer, wenn sie nicht von Hand einrastet.
 
Hm, hat bei mir bisher immer so geklappt, ohne das mir das Gelenk in Einzelteile zersprungen ist. Ging immer mit Zange. Da habe ich dann wohl immer Glück gehabt.
 
...Wenn Deine Lagerkappen so aussehen wie auf Bild 223 in Deinem Picasa-Album, dann solltest Du wohl wirklich nach Neuen suchen. Ansonsten einfach die 25 Nadeln pro Kappe rausfummeln, sauber machen wie Erik gesagt hat (ich liebe Bremsenreiniger), schön Fett rein und dann die Nadeln ins Fett drücken....

Neee.... das Bild Nr. 233 entstand vor über 7 Jahren, als ich die Sonett bekam! Das wurde getauscht!

So rein optisch sehen Nadels und Mitnehmer nach Grobreinigung sehr gut aus, ohne erkennbare Schäden!
Nur halt alles fettig und sandig...
Und selbst nach einer ersten Reinigung wirkt es immer noch, als sei es alles ganz fein sandig. Aber ich habe morgen viiieeel Zeit und werde jede Nadel einzeln reinigen und dabei nachzählen, ob ich auf 100 Stück komme ;-)
Bei meinem Glück bestimmt nur 99 :rolleyes:

Aber ich muss ranklotzen und freue mich riesig: Mittwoch ist mein Motor fertig!!!!!
 
Hallo Erik,

Du hast recht, meine Überlegung zur Granate war Schwachsinn ... wie sollen die Getriebe-Gehäuseteile auseinander gehen, wenn das Ding drin steckt ... Aber wofür ist der Sicherungs-Ring in der Explosionszeichnung ??

Ich hab die Antriebswelle nicht auseinander bekommen ohne Geklöppel, daher die Manschetten von innen drüber gezogen ... Nicht elegant, aber zackig ...
 
Das nächste Problem?

Ich habe heute die inneren Antriebsgelenke von Sand befreit. Beim Versuch, die innere Manschette rechts abzuziehen, hatte ich plötzlich die Antriebswelle in der Hand?!?!
Ist das normal, dass die am äusseren Gelenk so leicht rausflitscht?
Ist da etwas defekt? Einfach wieder einstecken?
 
Putzen, neu fetten und dann wieder rein stecken. Die kommt schon ab und zu mal raus, wenn man das Ding geschickt ;-) handhabt. Kein Problem normalerweise.
 
Sooooo.......
Kaum ist ein Problem (halbwegs) gelöst, kommt schon ein weiteres hinzu:

Mein Motor ist fertig und wieder in meiner Schrauberhöhle!
Beim Blick in das Loch, wo der Thermostat wieder einziehen wird, musste ich kurz stutzen!
Ist es normal, dass das große Loch unten drin zum Großteil durch die Dichtung verdeckt ist und nur ein klitzekleines Loch oben links den Durchgang erlaubt?

Img_2822.jpg Img_2823.jpg
 
Die Einbaulage der Dichtung ist ja vorgegeben, somit ist die Verengung beabsichtigt.
Dient m.E. dazu das Kühlwasser zur Wärmeaufnahme länger im Kopfbereich zu halten.
Gußtechnisch wäre das wohl schlecht zu realisieren, daher der enge Durchlass in der Dichtung.

Gruß->
 
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