Saab für die Rennstrecke

Registriert
19. Dez. 2013
Beiträge
21
Danke
6
Hallo liebe Saab-Gemeinde,

Gleich vornweg - ich bin mir nicht sicher ob ich hier im richtigen Unterforum bin. Sollte ich falsch sein, würde ich die Moderatoren/Admins darum bitten das Thema an die richtige Stelle zu ziehen. Doch zu meinem Problem:

Nach langem Kampf, konnte ich mit einigen zugeständnissen und einer harten Ansage meine Frau davon überzeugen, dass ich mir ein Auto für gelegentliche Rennstrecken-Wochenenden zulegen werde. Diese Idee geistert mir schon länger im Geist rum und bekam letztens noch einmal feuer - auch wenn es von einem Gespräch eines Mitgliedes einer deutschen Driftcrew war.

Ich hatte mich zunächst auf einen alten bmw 5er der Generation e34 eingeschossen, allerdings meldete sich dann der saabifizierte Teil meines Gehirns mit der Frage "Willst u wirklich driften? Tut es vielleicht auch ein Fronttriebler - schau doch mal bei Saab".
Und so bin ich mal bei mobile drüber geflogen, was denn so machbar wäre.

Im folgenden möchte ich kurz erläutern, was ich mir (vll. aucv zu naiv) gedacht habe:

Ich möchte zunächst ein Auto, das wenig kostet - aber technisch okay (muss halt fahren, bremsen und lenken), da ich das Rennstreckenfahren mit dem Auto rrst lernen will und Blechschäden nicht auszuschliesen sind. Deswegen fallen auch historische Modelle weg. Das Auto müsste dabei am Anfang garnicht mal so viel Leistung haben. Im Laufe der Zeit möchte ich aber schon Geld in Verbesserungen investieren. Ich möchte über dieses Projekt auch das schrauben lernen.

Allerdings stehe ich vor einer grundlegenden frage. Welcher Saab eignet sich am besten dafür? Ich tendire ja ich richtung 900 i / 9-3 / 9-5. Der 900 ii ist einfach zu hässlich und alle modelle davor sind meiner meinung nach zu schade.

Ich bin über jeden Ratschlag dankbar, da ich aktuell bei Null anfange.

Vielen Dank scjon mal für due Hilfe,
Euer Schü
 
Also wenig Kosten und Blechschäden zeigen hier aktuell auf den 900-2 . Häßlich hin oder her, ist er günstig zu bekommen und über günstige Schlachtautos auch Ersatzteilmäßig erschwinglich.

Und 900-1 auf Renne zu zerstören wäre der reinste Horror!
 
900 ist zu teuer , 900 II und 93 sind billig fahren sich aber "naja" und spätere Aufrüstungen viel zu teuer

ich würde mir einen e36/e46 als 6 zylinder zulegen
 
Was hältst Du vom 9000 CC?
Damit lässt Du Talladega ein wenig aufleben und erinnerst mit dem fahrenden Auto daran, die Ersatzteile sind ebenfalls günstig und meist ausreichend vorhanden, das Auto ist grundsicher und -solide gebaut und in der Anschaffung günstig sowie im Unterhalt überschaubar.

Wenn Du willst, kannst Du einen von mir bekommen.
 
902 (oder 9000) für die Rennstecke? Das ist nicht Euer Ernst.

Obwohl der 900 zu schade ist, um verheizt zu werden, ist er doch der Saab mit einem konkurrenzfähigen Fahrwerk.

Also: Gute Basis suchen und mit Geduld darauf aufbauen.


900-Nordschleife.jpg
 
Danke für eure Antworten.

@klaus / ATAQE / fly:
Sind die Ersatzteilkosten bzw. Die Kosten für die Nachrüstteile beim 9-3 I so teuer? Oder ist es schon teuer eine verbünftige Basis zu finden, mit der ich anfangen kann?

@StRudel:
Den 9000 hatte ich ganz vergessen. Danke für den Hinweis. Prinzipiell würde ich ihn jetzt nicht ausschließen.

Wie sieht es aber mit 9-3 II und 9-5 aus? Eignen die sich nicht vielleicht doch besser als die alten Generationen, da die Technik moderner ist und es mit der Ersatzteilversorgung vielleicht besser aussieht?
 
900 II würde ich ausschliesseb, nach dem letzten Bericht im Oldtimer Magazin sind gut erhaltene 900 II er schwerer zu kriegen als 900 I. Der 900 I ist doch eugentlich das klassische Auto für die Rennstrecke und man sieht ihn immer wieder. Ich persönlich würde dein Projekt mit einem 900 I umsetzen.
 
Bitte nochmals die Sache mit dem Fahrwerk überdenken.
Alles mit mcpherson ist günstig in der Anschaffung, und der Aufwand zum tauglich machen steigt exponentiell. Klar sind die 901 zu schade zum verheizen, finde aber Fahrwerkstechnisch im Saab-Lager mal was besseres.
 
...Ich möchte zunächst ein Auto, das wenig kostet - aber technisch okay (muss halt fahren, bremsen und lenken), da ich das Rennstreckenfahren mit dem Auto rrst lernen will und Blechschäden nicht auszuschliesen sind. Deswegen fallen auch historische Modelle weg. ...

Wenn man sich mal den Anforderungskatalog oben anschaut, fällt Saab aber für ihn aus. Erst recht ein 901. Der ist zum einen alles andere als billig, wenn man den auch nur basismäßig für den Rennsport herrichtet. Zum anderen fällt der definitiv in historisch.
Blechschäden wären an einem 901 auch sehr teuer.

902 / 931 könnte man trotz McPherson auch so herrichten, daß man damit flott fahren kann. Sooo schlecht ist das auch nicht. Aber es gibt natürlich auch noch andere Autos, die da besser und/oder billiger herzurichten sind.

Ich würde daher auch ganz klar zu irgendwas aus dem BMW-Lager oder ähnlichem plädieren. E36 oder E46 zum Beispiel. Die gibt es (noch) genug und relativ günstig. Und die Kisten können was, auch ohne allzuviel Aufwand.
 
Kenne jetzt nur (meinen) ollen 900 und bin ganz sicher kein Rennfahrer. Aber ich denke das bei den Gangwechseln, je nach Strecke, mehr Zeit liegenbleibt als mit dem Fahrwerk gewonnen wird.
Es gibt Getriebe die sich leichter schalten lassen.
 
Der 9000 ist sicher kein Auto für die Rennstrecke. Der Hinweis auf Talladega hilft da auch nicht, dort geht es ja auch nur die ganze Zeit geradeaus.
 
http://www.saab-blog.com/nordschleife-im-september-2012

Volker hat sich einen feinen 9000er für die Renne gebaut.
Aber ich glaube für vernünftiges fahren auf Trackdays wird so ein Saab zu teuer im Budget.
Fängt ans Grundvoraussetzung mit größerer und standfester
Bremsanlage, Kupplung und Reifen an..
Fahrwerk ( Dämpfer,Federn, Buchsen PU )




Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Ich hatte vor ein paar Jahren mal für den Einsatz eines 99 im Rahmen der Youngtimer-Trophy 10.000€ auf den Deckel geschrieben. Aber realisierbar nur mit max. Eigeneinsatz. Dabei waren Motor- Getriebeüberholung, Fahrwerk, Käfig, Sitze, Felgen und "Kleinkram". Ohne Verschleiß, Unfallreparaturen, Sprit etc.... Achso, und ohne Kaufpreis vom Auto....

Fährt man "nur" Trackdays etc, kann man vielleicht noch nen Euro sparen und den Käfig weglassen...Alles andere kommt sowieso in kürzester Zeit, also relativ egal ob man es sofort, oder später macht.
 
Zur Inspiration google man "ringbanana".
 
Ich werf mal auch ein paar Zahlen ein - für 900-2:
Bremse
- Adapter auf 308mm(16' Bremse) 150€
- ATE Sättel 9-3 1 (egal welche, sind alle gleich) - hatte ich
- Scheiben 308mm - habe nun Brembo Black Max - 150€
- Klötze - müssen ausprobiert werden, EBC Red gefielen mir für den Gebrauch abseits Track nicht, sagen wir mal erneut 150
- Stahlflex - 100€
Hinterachse Serie
Fahrwerk
H&R Federn + Koni gelb etwa 650€
Motor
B204l verträgt einiges
Crossfliow IC - non-stock, hatte ich mir bauen lassen, von etwa 200€ gebraucht Schweden plus Fracht bis...
- Turbo Mitsubishi - je nach Gusto ab etwa 150€ plus Downpipe 50-100€, alles jedoch gebraucht
- K&N Lufi (wer's mag) 65€
- Auspuff - 70mm (Hirsch) oder 76mm ab Turbo mit Sportkat - von - bis..., meine Anlage hat etwa 1250€ gekostet -Edelstahl ohne Vor SD, Hirsch Endtopf
- Steuergerät - hatte ich. Hirsch Programmierung auf genannte Hardware

Also rund 3500€ - dazu kommen Fahrzeug, evtl Felgen, Bereifung. Innenausstattung - Sitze - nach Gusto. Mein Ausgang war ein R900 mit Recaro - reicht für mich. Dazu Klima Rücksitze, Reserverad raus und irgendwo um 1350kg landen, auf geht's. Dies reicht wohl für gelegentlichen Streckeneinsatz.
Mehr geht immer. Ist aber von den eigenen Ansprüche abhängig, Die Kosten umfassen lediglich den Materialaufwand ohne Arbeitskosten.
Ich behaupte mal, dass jedes Fahrzeug egal welcher Coleur Basisinvestitionen von 5-7,5t€ erfordert, um annähernd Track tauglich gestaltet zu werden.
 
E36 318is :biggrin: oder halt 328i wenn man mehr Kohle hat. Die Limos sind übriges leichter als die Coupés. Wenn es was modernes sein soll - Clio RS :tongue:
 
Zurück
Oben