Saab als erstes Auto

Verstehe ich auch nicht so ganz, das Schalten lernt man bei Bedarf doch immer noch in der Fahrschule .

Und alternativ gibt es 900 mit gemütlicher BorgWarner :cool:
 
Warum das Getriebe?
Weil das ein wenig Gefühl und Sachkunde in der Bedienung bedarf und ich weiß nicht wieviele Kanäle man als Anfänger dafür frei hat. Ansonsten ist es schneller hinüber als man denkt-schnelles Durchreissen der Gänge, nicht spüren was die Synchro macht.
Ich bin nicht unfroh, als erste Autos keinen 900 fahren gemusst zu haben...
Später geht's dann ganz gut.
 
Die Bedienung sehe ich da weniger als Problem. Eher schon die "Dauerfestigkeit" der Lager. Eine Getriebeüberholung inkl. Aus- und Einbau der Antriebseinheit ist ja jetzt nicht gerade kostengünstig für jemanden der auf das Fahrzeug angewiesen ist und nicht mit dickem Budget unterwegs ist. Der 900 ist ja nicht umsonst für Getriebeschäden bekannt.
 
In rund 300 tkm im 901ern inkl. einem Turbo hatte ich nie irgendetwas wg. Schaltbarkeit, obwohl ich mir da vor 30 Jahren null Gedanken drüber gemacht habe.

Als ich vor einigen Monaten für einen Kollegen einen 901 gesucht habe, habe ich einige Turbos gefunden, die für 4.000,- und auch weniger zu haben waren und kein Kernschrott. Zum reinsetzen und Fahren waren die natürlich nicht unbedingt geeignet.

Saab 900 turbo 16S in Niedersachsen - Stadthagen | Saab 900 Gebrauchtwagen | eBay Kleinanzeigen (ebay-kleinanzeigen.de)

SAAB 900 Turbo 16V Super Aero No 16S in Berlin - Prenzlauer Berg | Saab 900 Gebrauchtwagen | eBay Kleinanzeigen (ebay-kleinanzeigen.de)
 
@kwapel :
Ich denke du solltest dich hier einlesen, die Kaufberatung lesen (https://www.saab-cars.de/threads/kaufberatungen.16903/), dir Saab 900 Videos bspw. auf Youtube o.ä. ansehen, dann entscheiden was du für ein Modell haben möchtest, 8V, 16v, Turbo mit Aero oder ohne, 3- oder 5 Türer, Farbe, etc.
Danach nimmst du dir die Zeit und suchst genau das Modell, dass du dir vorstellen und leisten kannst. Beim Kauf nimmst du jemanden mit, der sich mit den 900ern auskennt. Du solltest 1T€ für Wartungsstau einrechnen wenn der Wagen rosttechnisch OK ist. wenn nicht, dann wird es mehr.

Ich habe das vor 15 Jahren auch so gemacht, habe mir meinen für "schmales Geld" mit 310Tkm geholt. Dann viel Lehrgeld bezahlt, weil ich niemanden dabei hatte, der/die sich auskennt, bzw. ich einfach nur geblendet von der Schönheit eines schwarzen 16s war :rolleyes:
So musste ich viel selber repariert und habe so den Wagen kennengelernt ... und fahre ihn immer noch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil das ein wenig Gefühl und Sachkunde in der Bedienung bedarf und ich weiß nicht wieviele Kanäle man als Anfänger dafür frei hat. Ansonsten ist es schneller hinüber als man denkt-schnelles Durchreissen der Gänge, nicht spüren was die Synchro macht.
Ich bin nicht unfroh, als erste Autos keinen 900 fahren gemusst zu haben...
Später geht's dann ganz gut.

Direkt vor meinem ersten Saab hatte ich einen 1978er GTV mit Transaxle. Versuche das mal im Vergleich.:biggrin:

Im Ernst: Nach ein paar Proberunden kommt auch ein Anfänger mit dem 900-Getriebe zurecht, vorausgesetzt das Exemplar ist in Ordnung.
 
Ich rate vom 901 als erstes Auto ab.
Viele von uns haben das Know-how und die Möglichkeit vieles selbst zu machen. Wenn das nicht der Fall ist und kein zweites Auto als Backup vorhanden ist, macht ein 901 keinen Sinn.
Viele von uns haben, aufgrund des fortgeschrittenen Alters, auch eine gewisse finanziell ausgeglichene Situation.
Als Fahranfänger ist man meist in einem Lebensabschnitt, wo das nicht der Fall ist, sondern wo eine Reperatur für 300€ schnell zum Problem werden kann. Habe diese Situation gerade im Bekanntenkreis... Da ist der Traum vom Saab schnell ausgeträumt...

Klar kann ein durchreparierter und durchgeschweisster 901 noch lange problemlos laufen. Muss er aber nicht, selbst der als bullet proof bezeichnete B202i kann die Hufe heben. Bei 360tkm selbst erlebt, mit durchgebranntem Kolben. Letztendlich war ich es leid mehr Zeit mit Rostbekämpfung zu verbringen als mit der Kiste zu fahren, deswegen musste sie gehen.

In der genannten Preisklasse bekommt man einen drei Jahre alten Corsa. Wenn man mal ehrlich ist und das Statusdenken außen vor lässt, braucht man als Einzelperson nicht mehr Auto. So ein Corsa ist ein grundsolides Gefährt und hat Potenzial lange problemlos und ohne finanzielle Schockmomente zu fahren. Auch das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Ich schätze aber mal, meine Worte werden kein Gehör finden, denn ein Corsa ist langweilig und der 900er ist cool. :cool:

Meinen Ausführungen liegt die Annahme zugrunde, das die meisten Fahranfänger um die 18 Jahre alt sind, daher häufig noch Schüler oder in der Ausbildung. Letztere hätten zumindest ein regelmäßiges Einkommen. Wenn diese Annahmen nicht zutreffen, dann vergiss meine Überlegungen.
 
Die Frage des TE wurde hier schon gefühlt 100 Mal (oder mehr) gestellt.

Und genau da spaltet sich das Saab-Lager.

Nach meiner Definition in:

Die "blinden" Saab-verliebten: Die werden jedem versuchen klarzumachen, dass ein 900er nicht viel mehr als ein Golf 2 an laufenden Kosten generiert...:tongue:

Die "Realisten" (zu denen ich gehöre) raten davon ab, bzw, machen bewusst, wie kostspielig das ganze werden kann (bzw, wird).

Auch "durchreparierte" 900er können eine Menge Kohle kosten, denn ein Defekt an der falschen Stelle und dann noch die falsche Werkstatt.....und Gute Nacht.

einen Golf2 fährt man bei einem SuperGau auf den Schrott. Einen 900er, den man für 5.000 oder mehr gekauft hat kaum, .

Und jetzt steinigt mich.:tongue:

Ich rede aus schmerzlicher Erfahrung: Mein erstes Auto war ein 900 8V turbo. Und das hat beinahe dazu geführt, dass ich dieser Marke für immer den Rücken gezeigt habe....das hat mich dermaßen viel Geld zur falschen Zeit gekostet....
 
Vielleicht hilft das ja ... laut meiner Berechnung benötigt man im Schnitt ca. 1000 € im Jahr an Reperatur- und Rersatzteilkosten zzgl. Versicherungen, Sprit.
Ich habe alle mir bekannten Reperatur, Ersatz- und Verscheißteilkosten erfasst. Ohne Kaufpreis, Versicherung, Sprit.
Dabei hab ich viele Dinge selber erledigt.

900 Turbo 16s Baujahr 1989 - ca. 430.000km

Juni 1993 - März 2006: ca. 12.172€
ab jetzt bei mir:
April 2006 - Juni 2021: ca. 15.039€

Aber vielleicht fahren andere ja günstiger :redface:

Blöd ist halt, wenn man 6 Monate nach dem Kauf für 2T€ Schweißarbeiten oder für xT€ Motorkosten hat ..
 
Lesen, lernen, machen.
Oder lassen.
Mit Werkstattkosten sollte man sowas nicht angehen.
Mein erstes Auto war mit Lagerschaden. Repariert und hat grad mal 4 Wochen gehalten. Da muss man durch und so schlimm ist das auch nicht. Bringt einen nur weiter :)
 
Das kann man so pauschal nicht sagen. Bei mir hat das so in etwa funktioniert. Mein Bruder wäre da glatt gescheitert.
 
Entscheidend ist immer noch, was @kwapel für ein Anforderungsprofil an den 900er hat (hätte) und welche Möglichkeiten für Reparaturen ihm zur Verfügung stehen.
 
Es gibt halt Leute, die mit einem jüngeren Gebrauchtwagen "Marke Gängiges-Standardmodell" einfach besser bedient sind.

Ich würde jedenfalls jedem Anfänger von einem 901 abraten, sofern er nicht wahlweise Schrauber-Hilfe-Background, Saab-901-Werkstatt-umdieEcke oder dickes Budget inkl. Geduld hat. Alles andere ist rosarote Brille und nicht realistisch nach meinem Dafürhalten.
 
Es gibt halt Leute, die mit einem jüngeren Gebrauchtwagen "Marke Gängiges-Standardmodell" einfach besser bedient sind.

Ich würde jedenfalls jedem Anfänger von einem 901 abraten, sofern er nicht wahlweise Schrauber-Hilfe-Background, Saab-901-Werkstatt-umdieEcke oder dickes Budget inkl. Geduld hat. Alles andere ist rosarote Brille und nicht realistisch nach meinem Dafürhalten.
Nö. Genauso hab ich angefangen. Entweder wollen und machen (lernen) oder Geld oder Golf.
Meine Anfänger waren R16, Citroen CX, Peugeot 604, Benz /8 und Lancia HPE.
Ok, und nach 4 oder 5 Jahren kam der erste Saab. Eine Erlösung, nach den bis dahin gemachten Erfahrungen :smile:
 
Das wichtigste Kriterium für Fahranfänger ist die Versicherung. Wer nicht die
Möglichkeit hat, in einen Vertrag innerhalb der Familie einzusteigen, zahlt sich
dumm und dusselig. Ich bin auf 20%, der Anfänger zahlt das 10-fache. Für mich
sind Autos auch erträglich, die nicht so günstig in der Versicherung sind. Nun kommt
hinzu, dass hier auch noch die Regionalklasse sehr niedrig ist. Also kann an anderen
Orten die Erst-Versicherung sogar noch höher liegen.

Wenn man geklärt hat, wieviel man für Steuer und Versicherung ausgeben kann,
kommt evtl. noch der Verbrauch. Bei den aktuellen Spritpreisen spielt es schon
eine Rolle, ob die Kiste 15 oder 7 oder 5 l braucht. Auch kommt es auf die notwendig
zu absolvierenden Strecken an. Weg zur Arbeit muss sein, Fahrt zum Vergnügen kann,
muss aber nicht.

Nun hat man gewisse Präferenzen. Als ich 18 war, hätte ich gern einen Lamborghini
Miura gehabt - logisch! Aber wer kann das umsetzen? Also ging es mit R4 los.

Ich würde aber als 18-jähriger auch nicht mit einem 900 TU anfangen, der inzwischen
in akzeptablem Zustand 5k + kostet. Dann eher einen 9000 für 2 - 2.500,-- zum Anfang.
Wenn bei einem Auto mit diesem Kaufpreis ein Motorschaden o.ä. entsteht, bekommt
man vielleicht einen billigen AT-Motor oder kauft wieder einen und schlachtet den kaputten
9000er aus. Je mehr man für das Auto gezahlt hat, desto schwerer dann die Entscheidung.

Ein 900 und ein Corsa sind ganz verschiedene Welten. Der Wert eines Autos ist nicht
nur der Marktwert. Da spielen, Komfort, Fahrverhalten, -leistung, Sicherheit usw. eine
Rolle. Aber gerade die Führerscheinneulinge treiben die Preise kleiner Autos in die Höhe.
Ersatzteile für Billigautos sind nicht unbedingt auch billig. Da der Hersteller wenig verdient,
werden E-Teile oft teurer als nötig angeboten. Auch dürfte es ein Unterschied sein, ob ein
Auto mit 900 cm³ oder mit 2.3 Ltr. Hubraum schon 200.000 km drauf hat. Viele schauen
auf die km, aber das macht große Autos oft billiger.

Wir standen gerade vor der Entscheidung, den Zweitwagen für den TÜV herzurichten
oder einen anderen zu kaufen. Ein BMW 523i Touring Bj. um 2005 mit 160tkm wurde erst
mit 3.200,-- angeboten, ging dann mit 2.300,-- endlich weg. Auto mit neuem TÜV und sehr
gutem Zustand. Ein Seat Ibiza in mäßigem Zustand sollte EUR 5.500,-- kosten. Trotzdem
dürfte der viel schneller weggehen, da in der Versicherung günstig.

Letzter Aspekt: Man hat eine bestimmte Vorstellung vom Wunschauto. In der Praxis kann
sich aber auch herausstellen, dass man das falsch eingeschätzt hat. Je billiger der Wagen
war, desto besser kann man wechseln.
 
Ganz ehrlich, brauchbare 9000er bekommt man auch nicht mehr geschenkt. Anstatt die gleiche Mühe bei der Suche nach einen 9000er zu investieren, kann man gleich (wenn das Budget passt) einen 900er suchen. Und wenn das Fahrzeug auch nicht absolutes Alltagsfahrzeug sein muss, muss man sich auch nicht was möglichst billiges an das Bein binden.
 
Das wichtigste Kriterium für Fahranfänger ist die Versicherung. Wer nicht die
Möglichkeit hat, in einen Vertrag innerhalb der Familie einzusteigen, zahlt sich
dumm und dusselig. Ich bin auf 20%, der Anfänger zahlt das 10-fache. Für mich
sind Autos auch erträglich, die nicht so günstig in der Versicherung sind. Nun kommt
hinzu, dass hier auch noch die Regionalklasse sehr niedrig ist. Also kann an anderen
Orten die Erst-Versicherung sogar noch höher liegen.

Wenn man geklärt hat, wieviel man für Steuer und Versicherung ausgeben kann,
kommt evtl. noch der Verbrauch. Bei den aktuellen Spritpreisen spielt es schon
eine Rolle, ob die Kiste 15 oder 7 oder 5 l braucht. Auch kommt es auf die notwendig
zu absolvierenden Strecken an. Weg zur Arbeit muss sein, Fahrt zum Vergnügen kann,
muss aber nicht.

Nun hat man gewisse Präferenzen. Als ich 18 war, hätte ich gern einen Lamborghini
Miura gehabt - logisch! Aber wer kann das umsetzen? Also ging es mit R4 los.

Ich würde aber als 18-jähriger auch nicht mit einem 900 TU anfangen, der inzwischen
in akzeptablem Zustand 5k + kostet. Dann eher einen 9000 für 2 - 2.500,-- zum Anfang.
Wenn bei einem Auto mit diesem Kaufpreis ein Motorschaden o.ä. entsteht, bekommt
man vielleicht einen billigen AT-Motor oder kauft wieder einen und schlachtet den kaputten
9000er aus. Je mehr man für das Auto gezahlt hat, desto schwerer dann die Entscheidung.

Ein 900 und ein Corsa sind ganz verschiedene Welten. Der Wert eines Autos ist nicht
nur der Marktwert. Da spielen, Komfort, Fahrverhalten, -leistung, Sicherheit usw. eine
Rolle. Aber gerade die Führerscheinneulinge treiben die Preise kleiner Autos in die Höhe.
Ersatzteile für Billigautos sind nicht unbedingt auch billig. Da der Hersteller wenig verdient,
werden E-Teile oft teurer als nötig angeboten. Auch dürfte es ein Unterschied sein, ob ein
Auto mit 900 cm³ oder mit 2.3 Ltr. Hubraum schon 200.000 km drauf hat. Viele schauen
auf die km, aber das macht große Autos oft billiger.

Wir standen gerade vor der Entscheidung, den Zweitwagen für den TÜV herzurichten
oder einen anderen zu kaufen. Ein BMW 523i Touring Bj. um 2005 mit 160tkm wurde erst
mit 3.200,-- angeboten, ging dann mit 2.300,-- endlich weg. Auto mit neuem TÜV und sehr
gutem Zustand. Ein Seat Ibiza in mäßigem Zustand sollte EUR 5.500,-- kosten. Trotzdem
dürfte der viel schneller weggehen, da in der Versicherung günstig.

Letzter Aspekt: Man hat eine bestimmte Vorstellung vom Wunschauto. In der Praxis kann
sich aber auch herausstellen, dass man das falsch eingeschätzt hat. Je billiger der Wagen
war, desto besser kann man wechseln.
Fahrkomfort, Sicherheit. Überall ist der Corsa besser. Das einzige was der 900er besser kann ist Kofferraumvolumen. Das war es aber auch schon.
Und ja, Versicherung ist ein Kostenpunkt. HP11 zu HP14 oder 15. Ok. Dafür braucht der Corsa 3 bis 4 Liter weniger Treibstoff auf 100km (und als Fahranfänger fährt man ja eher mehr als weniger) und kostet Steuer irgendwas um die 60, 70€ im Jahr.
Da muss man schon sehr genau rechnen und nur ein unvorhergesehener Defekt am 30jährigen und die ganze Kalkulation war für den Popo...
 
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