Rost, Rost, Rost - die planlose, unsinnige Rettung eines 9-5

Was mich derzeit noch beschäftigt, ist munteres "Stopfenschweißen". Jo, die ganzen Ablauflöcher rosten munter vor sich hin. Heute habe ich den dreizehnten Stopfen zugeschweißt :biggrin:.

Einer unter dem Rücksitz (und über dem Tank):

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Blech gedengelt, eingeschweißt, wech damit...

Anhang anzeigen 202992

Soo, leider macht gerade die Foresoftware nicht mit und ich kann keine einzelnen Bilder einfügen. Nix wildes. Hatte ich schon öfter. Mache die Tage weiter, dann geht es wieder. Übers WE bin ich unterwegs. Gibt daher erst später was Neues :redface:

Mach zu den Shice :top::smile:
 
Wenn ich bedenke, was noch so alles gemacht werden muss bis die Mühle soweit ist um sie dem TÜV vorzustellen...
... dann muss ich zunehmend damit kämpfen die Motivation zu behalten. :rolleyes:

Egal. Weiter mit "Stopfenschweißen".

Fußraum hinten auf der Beifahrerseite:

158.jpg

Von unten:

159.jpg

freilegen...

160.jpg

Blech einpassen:

161.jpg

Und dann halt Schweißen, Schleifen und Farbe darauf...

Auf der Fahrerseite sah es etwas übler aus:

164.jpg

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Das Gelumpe dann deutlich großzügiger ausgeschnitten:

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168.jpg

Am Ende aber doch rechteckig ausgeschnitten. Ist halt einfacher einzupassen. Und zum Beweiß, dass ich den Schweißpunkt zum Längsträger wieder hergestellt habe:

170.jpg

171.jpg

Fortsetzung folgt :hello:
 
Ja, irgendwann kommt die Motivation ein wenig ins stocken. Kenn ich. Aber hilft ja nix. Immer weiter! :top:
 
Langsam könnten wir echt die Idee von klawitter(?) aufgreifen...einen Pool bauen, der groß genug ist eine Karosse zu verschlingen, diesen mit Fertan fluten und die 9-5 allesamt tauchen.
Anschließend noch ein Bad in warmen Seilfett und Ruhe ist :biggrin:
 
Passende Pools gibt es doch längst:
Zuerst zum Entlacken vor dem Schweissen und anschlessend zur KTL-Beschichtung.
Dann noch der neue Lackaufbau und schon hat man für wenige tausend EUR wieder ein neues Bastelobjekt zum Zusammenpuzzeln.
 
Aber für die KTL-Beschichtung müsste ich die ganzen zugeschweißten Stopfen ja wieder aufbohren asdf (:biggrin:)
 
War weiter fleißig: :biggrin:

Schweller Fahrerseite sah auf den ersten Blick bei weitem nicht so dramatisch aus wie auf der anderen Seite:

174.jpg

Sollte doch mit einem kleineren Ausschnitt zu beheben sein.

175.jpg

Darunter war es dann doch nicht so "lecker" :eek:

176.jpg

Der Ausschnitt wurde dann viel größer wie auf der Beifahrerseite :hmpf:

177.jpg

Dann binn ich allerdings etwas pragmatischer vorgegangen und die rostige Abkantung der inneren Verstärkung abgetrennt:

178.jpg

Dann die Verbindung durch eine Kehlnaht hergestellt. Ist nervig zu schweißen, weil ständig Hohlraumwachs von oben kommt. Schön ist anders, hält aber garantiert.
Verschliffen sieht es auch besser aus:

179.jpg

180.jpg

Dann ging es daran ein Blech einzupassen. Hat auch zwei Abläufe bekommen...

181.jpg

Auch hier nervte das nachlaufende Hohlraumwachs. War ein ganz schönes "Gebrutzel".

182.jpg

Verschliffen und mit Anschweißbolzen:

183.jpg

Hatte mir dazu ein passendes Gerät geliehen, was ich erst im nächsten Beitrag (10 Bilder-Grenze :mad:) zeigen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht echt einfach, weshalb ich auch bereits alle "abgefaulten" Bolzen ersetzt habe...

184.jpg

Auch die Auspuffhalter sind wieder dran. Aufgrund der Stützen kann ich den Pott nicht anhängen und prüfen, ob das so stimmt. Drückt mir mal die Daumen, dass das so passt und ich mich nicht vermessen habe...

185.jpg

186.jpg

Wie ihr seht, habe ich eine "alternative" Befestigung :biggrin:. Die originale Ausführung mit der Blechlasche schreit ja nur so nach Rost :eek:...

:hello:
 
Weiterhin schön dir bei der Arbeit zuzusehen.

Das mit den Anschweißbolzen ist ja interessant. Hatte auch mal nach sowas gesucht, aber nichts brauchbares gefunden. Vermutlich falsch gesucht. Bei mir werden die Dinger durch Nietbolzen ersetzt, geht auch ganz gut. :smile:
 
Ja, ich sehe mir solche Bilder einerseits gerne an - andererseits sieht man dann aber auch immer schon, was einem noch bevorsteht... :redface:

Hier wird übrigens eine Möglichkeit gezeigt, wie man Bolzen auch ohne spezielles Bolzenschweißgerät anschweißen kann - ich hab mir für die nächste Gelegenheit vorgenommen, das mal zu probieren...
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Ah, das Video hatte ich vor einer Weile schonmal gesehen. Für die paar Bolzen wollte ich mir halt nicht unbedingt extra so eine Pistole kaufen.
 
Du musst das Video bis zum Ende schauen!
Ab 17:00 macht er es mit einem WIG-Brenner, und ab 22:00 mit einem MAG-Gerät. :rolleyes:
 
Ja, habe ich gesehen - aber WIG habe ich nicht und das was er mit dem MAG-Gerät zeigt ist doch auch Mist...

Wenn man das ordentlich und reproduzierbar machen möchte, dann müßte man sich schon so eine dafür gedachte Pistole kaufen. Alles andere überzeugt mich nicht. Daher bleibe ich dann bei den Nietbolzen. Funktioniert zuverlässig und einfach, bleibt daher die Lösung meiner Wahl.
 
Muß mich korrigieren, nennt sich Blindnietschrauben. Darauf lassen sich z.B. die Bremsleitungshalter aufschrauben. Und für die Befestigung der Hitzeschutzbleche überm Auspuff nutze ich die auch schon länger.

Zuletzt die hier bestellt:
https://www.ebay.de/itm/110617465062

s-l500.jpg
 
Das heißt man muss ein etwas kleineres Loch in das Blech bohren und dann den Niet hineinschlagen. Richtig?
 
Ich verwende da so eine Blindnietschraube mit M5-Gewinde. Das Loch im Blech hat meine ich 7mm. Also Loch bohren und dann mit passender Zange den Niet einsetzen. Ich benutze dazu eine Zange von Biltema, die eigentlich für Blindnietmuttern gedacht ist. Ich habe mir da eine Art Adapter gebaut für ein paar Cent und das funktioniert seit Jahren gut.
 
Tolle Sache. Eine Nietzange für Gewindenieten haben ich auch. Wäre für "mal schnell" eine super Sache :top:
Ich habe ja netterweise das Privileg mir ein solches Schweißgerät leihen zu können:

187.jpg

Und ja, es ist kein reines Bolzenschweißgerät. Eher ein Universalgerät für Karoarbeiten, mit "Airpuller" bzw. Zughammer und den weiteren Funktionen ist es eher dafür gedacht "kaltverformtes" Blech wieder in seine Ursprungsform zurück zu bringen. Bolzen kann es nebenbei auch verschweißen...
Dazu hat es aber leider keine Taste am Brenner, sondern erkennt den aufgesetzten Bolzen und zündet nach wenigen Sekunden. Muss man ein wenig üben die Markierungen genau zu treffen und den Bolzen gerade aufzusetzten. Ist aber bei den Schweller- und Radhausverkleidungen unkritisch. Da geht es ja mit einiger Toleranz immer noch...

Um noch mal Bezug auf das Video: Habe mal das Typenschild des Gerätes fotografiert:

188.jpg

Ausgangsspannung 0,8 bis 5,8V und Strom von 200 bis 2700A (!). Das sind Daten, die eher auf eine Punktschweißzange passen (Meine hat 2kA bei 1,5V) als auf MAG oder WIG-Geräte. Mein MAG-Ofen hat kurzzeitig 250A, das kleine WIG 160A und das Große 270A. Da fehlt also geschmeidig der Faktor 10! Zumal es viele (alte) MAG-Geräte gar nicht mögen, wenn man Kurzschluss wie beim Bolzenschweißen produziert. Einer WIG-Stromquelle macht das mit ihrer fallenden Kennlinie weiger aus. Von daher halte ich auch Elektroden-Stromquellen für eher geeignet. Die WIG und/oder MAG-Geräte erzielen dabei ihre Leistung, weil sie über den Lichtbogen auch einen entsprechenden Spannungsabfall haben (P=U*I). Der fällt beim Bolzenschweißen (und Punktschweißen) weg.

Die Ideen aus dem Video sind nette Basteleien (Mit MAG würde ich das aus genannten Gründen nicht machen). Aber entweder kann man sich was "richtiges" leihen oder man macht das wie Erik und verzichtet auf die Brutzeleien.

Just my 5 Cent...
 
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