Karosserie - Rost am 9-5 I

Um an die Stopfen im hinteren Fußraum zu kommen, muss man demontieren:
- die Sitzbank
- Leisten im Einstiegsberich hinten
- Vordersitz lösen (Kabel kann bleiben)

Dann den Teppich nach vorne schlagen und es sieht ungefär so aus:

169.jpg

Das Blech hatte ich großzügig ausgeschnitten, auch weil ich die Sicke nicht nachbilden wollte. Beim Schweißen/Schleifen habe ich den Teppich mit Blechstücken geschützt und hauptsächlich von Unten geschweißt.
Weiteres dazu in meinem Thread...
 
Aus eigener Erfahrung geht das Wasser durch die Kapillarwirkung zwischen Blech und Bitumenmatten und richtet dort überall mächtigen Schaden an. Bitumenmatten entfernen und staunen. Habe denn die bis zu 25 cm langen Stücke aus einem Spender einschweissen lassen. Hatte bei mir denn auch mit dem kleinen Rostloch angefangen.
 
Omg. Genau das hatte ich jetzt vor. Wenn ich mir das Bild von @ Mahathma anschaue bekomme ich Kopfschmerzen und Magenprobleme gleichzeitig. Ich hasse diese Bitumenmatten. Ich muß in mich gehen......
 
Also die Bitumenmatten lassen sich sehr leicht entfernen. Auf dem Bild in meinem Beitrag 881 kann man die Werkzeuge erkennen:
Heisluftfön, Cuttermesser und ein stumpfes, altes Stecheisen als Schaber.

Matten mit dem Fön warm machen, den Bereich den man entfernen möchte mit dem Cutter einritzen und mit dem Eisen wegschaben. Halt klein anfangen und bei Bedarf den Bereich vergrößern... :rolleyes:
Geht wirklich einfach.
 
Ja, die Bitumenmatten bekommt man easy weg. (Heißluft-) Föhn und Metallspachtel, geht ruckzuck.
 
Dazu würde passen, dass noch kein einziges der Stopfen-Löcher, die noch keinen Rostansatz hatten, als ich das jeweilige Auto übernahm und mit der jährlichen Unterbdenbehandlung mit FF begann, seitdem aufgeblüht sind.
Einzig ein Loch am Golf war jetzt angerostet - da war aber auch der Stopfen aus irgendeinem Grund ziemlich kaputt.
Konserviert, neuer Stopfen rein (40 mm beim VAG-Händler 50 c/Stück) - fertig.
Anhang anzeigen 206994


FF ist nicht für Gummi geeignet, steht auf der Dose, sollte man nicht auf die Stopfen sprühen....
 
FF ist nicht für Gummi geeignet, steht auf der Dose, sollte man nicht auf die Stopfen sprühen....
Sollte aber keinen wirklichen Schaden anrichten bei solchen Gummis.
Bei Fensterdichtungen, Scheibengummis, Zierleisten und allem anderen was filigraner ist würde ich das kritischer sehen.
 
Den U-Bodenstopfen, egal aus welchem Material, hat die jahrelange FF-Vorsarge an keinem meiner Autos bisher irgendetwas getan. Wäre ja auch doof, gerade an der Stelle, wo das FF ja seinen eigentlichen Einsatzzweck hat.

Wo es wirklich Schaden anrichtet, sind geschäumte Türdichtungen
upload_2021-11-20_21-59-16.png

...und, wie ich kürzlich auch feststellen musste, die Plasteleisten unten an den Türen.
 
Ich habe eher den Eindruck, dass die Stopfen aus einem weichen Kunststoff sind denn aus Gummi...
 
Den U-Bodenstopfen, egal aus welchem Material, hat die jahrelange FF-Vorsarge an keinem meiner Autos bisher irgendetwas getan. Wäre ja auch doof, gerade an der Stelle, wo das FF ja seinen eigentlichen Einsatzzweck hat.

Wo es wirklich Schaden anrichtet, sind geschäumte Türdichtungen
Anhang anzeigen 207008

...und, wie ich kürzlich auch feststellen musste, die Plasteleisten unten an den Türen.
Das kann ich genau so bestätigen. Also Tür von innen mit FF ist keine gute Idee bzgl. der Kunststoffleisten. Fluidfilm und Gummi scheint nicht gerade verträglich zu sein, habe ich beim Mondeo auch schon beobachten können.
 
Das kann ich genau so bestätigen. Also Tür von innen mit FF ist keine gute Idee bzgl. der Kunststoffleisten.
Das ist schade, gerade auch für die Türen innen hab ich das gerne genommen, ebenso wie für die Heckklappe. Bei letzterer bin ich nicht mehr so größzügig und wischen auslaufendes FF im Sommer nun b.B. ab. Bei den Türunterkanten ist das schwieriger, weil auslaufendes FF sich auf den Leisten sammelt, wo man nicht rankommt, um es wegzuwischen.
 
von oben? Macht sich bei den Stopfen doch extrem sackig, weil man den Innenraum zerlegen muss.
oder meinst du von unten? das gänge deutlich einfacher :D
Ja, ist scheinbar mehr Arbeit. Aber wenn du es ordentlich machen willst, dann musst du eh von oben zerlegen. Zum schleifen und versiegeln. Ich hatte beim Astra die Bleche mit 1-2mm Überlappung zugeschnitten, abgesetzt und von unten drunter. Das diente dann schön als Bandabstützung beim Schweißen von oben. Dann unten Plan geschliffen.
 
Und das sollte natürlich Badabstützung heißen. Schweißbad, nix Band.
 
Die Vorgehensweise merke ich mir mal für knifflige Stellen :top:.

Nur überlappend finde ich persönlich suboptimal, weil man sich wieder einen Falz baut, der rosten kann.
 
Ja, ich versuche überlappend auch zu vermeiden, um nicht eine weitere potentielle Roststelle neu einzubauen.
 
Da entsteht kein Falz. Deshalb nur so knapp überlappen und absetzen. Und nach dem Schweißen ist das weg. Aber auf Stoß geht natürlich auch, muss man etwas sorgfältiger vor arbeiten.
 
Dann schweißt du nicht klassisch in vorgestanzte Löcher, sondern direkt den (schmaleren) Rand?
 
Klingt so. Unter überlappend hätte ich das auch so verstanden wie du @patapaya.

Gut, dann kann man das natürlich auch machen. Sehe aber jetzt nicht, wo das weniger Aufwand ist im Vergleich zu "auf Stoß".

Am Ende Hauptsache solide wieder zu. :top:
 
Ja genau. Ist eigentlich auf Stoß, nur dass das eine Blech nach unten unter die Schweißnaht geht. Geht dann etwas mehr Leistung ohne gleich durch zu brennen. Statt absetzen müsste auch abknicken der Kante um 45 Grad reichen.
 
Sehe aber jetzt nicht, wo das weniger Aufwand ist im Vergleich zu "auf Stoß".

Ich denke auch, dass du so den Aufwand, den du für das gute maßhaltige Anpassen des Rep.bleches sparst, stattdessen in das Kanten steckst... :rolleyes:

Am Ende Hauptsache solide wieder zu. :top:
:top:

Aber ich quatsch hier so klug: ich musste noch gar kein Loch schweißen - und das ist das beste... :smile:
 
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