Restauration 900 LPT

Ich finde den Einsatz den du betreibst ebenfalls lobenswert. Außer meinen 900ern habe ich auch noch einen der besagten Sterne in der Garage, den ich restauriere. Und wenn man sich da nach dem Eisstrahlen den Unterboden anschaut, sieht es DEUTLICH schlimmer aus als bei dir. Also mach ordentlich weiter.
Noch ein Hinweis dazu. Beim Schleifen mit der Topfbürste drückst du Rostpartikel in entstandene Kratzer gesunden Materials. Das ist dann besonders ärgerlich, wenn du hinterher einen normalen Lachaufbau versuchst. Dann wird es von unten einfach wegrosten. Arbeite an deinen Stellen mit Rostschutzuntergründen. Das können Brantho Korrux Produkte ebenso sein wie Owatrolöl bei 1K Lackierungen. Gerade im Low Budget Bereich habe ich mit Owatrol gute Erfahrungen bei Motorrädern gemacht.
Sirko
 
Oktober - Dezember 2014

Fortsetzung

Der Rost ist beseitigt, die Schweißarbeiten sind erledigt. Nun folgt das Versiegeln des blanken Bleches mit einem Reaktions-Primer. Diesen hat mir der Lackierer gegeben. Er meint, darauf kann er dann sehr gut den Lackaufbau machen. Nun, da der Reaktions-Primer von ihm ist, kann ich hinterher gut reklamieren, wenn der Lack hochgeht. Das wird natürlich nicht passieren :biggrin:.

Also großzügig Reaktions-Primer auftragen:

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Fortsetzung folgt
 
Januar - Juni 2015

Fortsetzung

Es geht nicht mehr so schnell voran. Beruflich bin ich sehr eingespannt und es bleibt nur wenig Zeit für das Restaurationsprojekt.

Der Schlossträger ist vom Sandstrahlen und Pulverbeschichten zurück. Somit kann die Motorhaube angepasst werden. Ebenfalls können die Türen und die Heckklappe des blauen Spenderfahrzeuges angepasst werden:

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Nach diversen Arbeiten an den Türen und der Heckklappe sowie noch einigen Arbeiten an der Karosserie ist der Wagen jetzt eigentlich bereit für den Lackierer. Es wird allerdings noch dauern, bis der Lackierer einen Termin frei hat.

Spätestens jetzt ist die Entscheidung gefallen:

Es wird eine Vollrestauration!

Und das bedeutet, dass man unter eine frisch lackierte Karosserie keine alten vergammelten Teile bauen kann. Damit ist das weitere Arbeitsprogramm bestimmt:

Anbauteile überarbeiten!

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Die Achsteile sollen sandgestrahlt und Pulver-beschichtet werden.

Fortsetzung folgt.
 
Juli - September 2015

Fortsetzung

Immer mal wieder nehme ich mir aus der Halle ein paar "Hausaufgaben" mit.

Da wären zum Beispiel die Kunststoffverkleidungen, die schon recht ausgeblichen sind:

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Hier hat sogar meine Frau Hand angelegt. Ist ja schließlich auch ihr Auto. Sie hat die Verkleidungen mit feinem Schleifpapier nass abgeschliffen. Allerdings ist die Entscheidung noch nicht gefallen, ob die Verkleidungen so wieder angebaut werden oder erst zum Lackierer gehen.

Eine anstrengende Arbeit ist es, wie ich festgestellt habe, die Zierleisten von den Kleberückständen zu befreien:

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Fortsetzung folgt.
 
Oktober - November 2015

Fortsetzung

Es geht weiter mit den "Nebentätigkeiten". Das Überarbeiten der Dichtungen (Türen, Heckklappe, Frontscheibe und Heckleuchten) ist eine hauptsächlich passive Tätigkeit. Die Dichtungen habe ich über mehrere Wochen eingelegt in Wasser mit Weichspüler, um die Dichtungen einerseits sauber und andererseits wieder geschmeidig zu machen. Da es sich, wie ich wiederholt erwähnt habe, um das Auto meiner Frau handelt, konnte sie sich auch nicht beschweren, dass ich ihren guten Kuschelweich-Weichspüler verwendet und die Dusche des Gästebades blockier habe. Die Holzklötze habe ich zum Beschweren der Dichtungen verwendet, damit diese auch längerfristig unter Wasser bleiben:

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Mit dem Ergebnis bei den Dichtungen bin ich übrigens sehr zufrieden.

Fortsetzung folgt.
 
Dezember 2015

Fortsetzung

Eine schöne Heimarbeit für den Winter ist das Überarbeiten der Rückleuchten. Die Rücklichtgläser waren sehr matt und die Reflektoren ziemlich verblichen. Ich habe die Rückleuchten zerlegt und die Reflektoren und die "Gläser" in der Spülmaschine gereinigt. Danach waren alle Teile schön sauber, jedoch war die reflektierende Schicht der Gehäuse verschwunden. Die Reflektorschicht habe ich mittels "Chromsilber" aus der Spraydose neu aufgetragen.

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Die "Kunstsoffgläser" machen deutlich mehr Arbeit. Hier bin ich wie folgt vorgegangen:

- Reinigen in der Spülmaschine
- Naßschleifen horizontal mit 1000er Schleifpapier
- Naßschleifen vertikal mit 2000er Schleifpapier
- Naßschleifen horizontal mit 3000er Schleifpapier
- Naßschleifen vertikal mit 5000er Schleifpapier
- Polieren mit Kunststoffpolitur
- Versiegeln mit Kunststoffschutzwachs

Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis:

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vorher - nachher

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Fortsetzung folgt
 

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Januar 2016

Fortsetzung

Zum Jahreswechsel kann man ja mal eine Zwischenbilanz ziehen. Die Erkenntnisse, die ich bisher gewonnen habe, sind sicherlich jedem Autoschrauber bekannt:

1. Es dauert viel länger als gedacht
2. Es wird viel teurer als gedacht
3. Es macht genauso viel Spaß, wie gedacht
4. Ohne kompetente Hilfe wäre ich bis hierhin nicht gekommen

Die Kosten inkl. Kaufpreis belaufen sich bisher auf ca. 7.500 Euro. Ich vermute, ich habe vom Aufwand und von den Kosten vielleicht ungefähr die Hälfte erreicht. Und ich stelle mir oft die Frage, ob ich das alles wieder zusammen montiert bekomme. Wenn ich mir den Teileberg so ansehe ...

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Fortsetzung folgt
 
Mal unabhängig von der kompetenten Hilfe, die offensichtlich die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt - bekommst du alles zusammen wenn du es beschriftest. Jede Schraube im Zweifelsfalle beschriften. Und Fotos vorher & während des Zerlegens....dann ist der Zusammenbau ein Klacks. Immer den Überblick übers Gesamte behalten! :captain:
 
...super und bitte weiter so...!!
 
Super! Respekt, sich so konsequent reinzuknien! Das gefällt mir richtig gut! Eine schöne Dokumentation der Arbeiten, ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Hoffentlich kann ich das Ergebnis einmal live sehen.
 
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