Reanimation eines Buchhalters / 87er 9000 CC 2,0i

Startversuch, die erste: Motor hat 3,5 l frisches Öl bekommen, lässt sich per Anlasser drehen, Öldruck wird aufgebaut. So weit, so erfreulich :)

Nur zünden mag er nicht. Bei Schlüssel auf Position 2 ist nichts von der Pumpe zu hören, am rot/weißen Kabel zur Pumpe liegt aber Strom an. Gefühlvolle Hammerschläge auf den Pumpenkopf ändern nichts.

Ist erfreulicherweise die Bosch Pumpe. Alter Sprit ist raus, soweit pumpbar (der schleimige Bodensatz also nicht), 9 l frischer Sprit sind drin. Wenn man beim Orgeln aufs Gas tritt, riecht es im Innenraum nach Sprit. Drehzahlmesser bewegt sich beim Orgeln, Füllstandsanzeige nicht.

Liege ich richtig mit der Diagnose "Pumpe kaputt" oder hab ich was übersehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja nicht der Technik-Experte, aber wenn Du bei "Zündung an" gar kein "surren" von der Pumpe hörst, dann liegt da zumindest ein Defekt vor.
Ich gehe davon aus, Du hast die Hutablage raus genommen, so daß Du freien "Horchgang" in den Kofferraum hast.
Und da Du die Pumpe eh erneuern mußt, würde ich das jetzt machen.
Wegen des Tankgebers schau mal hier:
https://www.saab-cars.de/threads/tankanzeige-spinnt-und-restkilometer-err.22975/

Aber Dein aktueller Parkplatz ist eh steil. Dies kann ebenfalls die Ursache sein, daß sich da bei der Anzeige nichts bewegt.
 
9 Liter bei bergauf wird die Anzeige unten bleiben.

Ich bestrome die Pumpe in solchen Fällen an dieser selbst A sie währe gut zu hören B ich weiß ohne Messerei, daß Sie es ist oder eben nicht.
 
Startversuch, die erste: Motor hat 3,5 l frisches Öl bekommen, lässt sich per Anlasser drehen, Öldruck wird aufgebaut. So weit, so erfreulich :)

Nur zünden mag er nicht. Bei Schlüssel auf Position 2 ist nichts von der Pumpe zu hören, am rot/weißen Kabel zur Pumpe liegt aber Strom an. Gefühlvolle Hammerschläge auf den Pumpenkopf ändern nichts.

Ist erfreulicherweise die Bosch Pumpe. Alter Sprit ist raus, soweit pumpbar (der schleimige Bodensatz also nicht), 9 l frischer Sprit sind drin. Wenn man beim Orgeln aufs Gas tritt, riecht es im Innenraum nach Sprit. Drehzahlmesser bewegt sich beim Orgeln, Füllstandsanzeige nicht.

Liege ich richtig mit der Diagnose "Pumpe kaputt" oder hab ich was übersehen?
12 V direkt an die Pumpe anlegen.

Wenn sie summt, ist sie nicht defekt. Summt sie nicht, ist sie verreckt.
 
Kein guter Moment, um 12 V anzulegen:
IMG_20200602_151942593.jpg
Ich habe den unangenehmen Verdacht, dass dieser Pumpentyp keine gefühlvollen Hammerschläge mag. Oder es mir gestern an Gefühl mangelte asdf
 
Kein guter Moment, um 12 V anzulegen:
Anhang anzeigen 180074
Ich habe den unangenehmen Verdacht, dass dieser Pumpentyp keine gefühlvollen Hammerschläge mag. Oder es mir gestern an Gefühl mangelte asdf

Kopf hoch! (Buchhalter sind ja für ihr eher sprödes Wesen bekannt. Das nächste mal nur mit dem Zeigestock oder Rechenschieber klopfen ;)
 
Kopf hoch! (Buchhalter sind ja für ihr eher sprödes Wesen bekannt. Das nächste mal nur mit dem Zeigestock oder Rechenschieber klopfen ;)
Ja, spröde ist da so einiges. Das nächste Mal drohe ich erst Mal. Wahlweise mit einem Abakus oder, wenn das nicht hilft, mit einer neuzeitlicheren Rechenmaschine. So ein gut geworfener 286er kann auch eine ordentliche Wucht entwickeln ;)
 
Bei der Pumpe kann sich die Gummi Membran zersetzen und verklebt die Kanäle. Gerade wenn die lange stehen.
Aber wenn es vorne nach Sprit riecht sollte was anderes Schuld sein....
 
Pumpe ist raus, zu zweit ging es. Zumindest meine Bosch Pumpe ist nicht so aufgebaut wie im DIY Handbuch auf S. 107 beschrieben. Dort heißt es nämlich, man solle die "Bajonettschraube des Kraftstoffrohres" lösen. Da ist aber keine Bajonettschraube, sondern nur der "Kopf", dann eine Kupferdichtung, dann die Halterung des Rohres, dann noch eine Dichtung und darunter das Gewindestück der Pumpeneinheit. Also genau das, was man in der Explosionszeichnung im EPC sieht.
Und die große oberste Schraube - der "Kopf" - war gründlich mit Loctite am Rest festgeklebt. Mit vier Händen, einem Schraubenschlüssel und einer Rohrzange zum Kontern lässt sich das lösen.
Die Pumpe selbst reagiert auf 12 V mit Geräuschen, die nach einem blockierten Rotor klingen, etwas läuft einen Millimeter oder so an und blockiert dann. Ich zerlege das demnächst Mal.
Die große Gummimembran, in der die Pumpe von oben gesehen sitzt, ist von innen jedenfalls schon Mal Kaugummi.

Und der Nachbar, der sonst jeden Abend grillt, hat das heute unerklärlicher Weise nicht getan. Vielleicht gefiel ihm der Geruch, der da in der Luft lag, nicht :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Saab--Fan Da zumindest außen definitiv eine interessante und sehr gut haftende schwarze Sauerei unterwegs. Kriegst man die Kanäle denn ggf wieder frei?
 
Im Grunde sollte frisches Benzin das zersetzen , nur solange das alte Gummi
nachliefert wird das nichts. So wars bei mir.
Jetzt müsste eine Pumpe rein wo das Material noch robust genug ist.
Das Thema gibts auch bei 8v 900ern.
Ob es da Neuteile gibt weiss ich nicht.
Evtl.habe ich noch eine Pumpe die seit 15 Jahren im Regal liegt.
 
23 Jahre sind eine lange Zeit... Die komplette Intankeinheit war innen und außen mit einer extrem gut haftenden Pampe bedeckt, die mal Gummi war. Der Trichter (im EPC heißt er "Bördel") sah eingebaut von oben völlig unauffällig aus und fühlte sich auch nicht merkwürdig an, war aber am unteren Ende der Innenseite halb flüssig. Beide Pumpen sind komplett fest und nachdem sich die große Pumpe endlich vom Behälter trennen ließ (die saß wirklich sehr, sehr fest da drin...) zeigte sich, dass auch deren Filter hinüber ist. Nachdem mir beim googeln nach den nötigen Einzelteilen der Pumpeneinheit schon etwas flau wurde, was die Verfügbarkeiten angeht, ist jetzt dank @turbo9000 Ersatz in Sicht, so dass Startversuch Nr. 2 ebenfalls wieder in Sichtweite kommt. Es bleibt also spannend ;)
 
Die Gärtner unter uns mag der Regen gefreut haben, aber ich weiß jetzt, dass das Schiebedach undicht ist...
Die Abläufe sind alle frei, Dichtung ist mit Wasser/Spülmittelgemisch und Zahnbürste gereinigt, aber Wasser aufs Dach quittiert ebendieses immer noch mit Tropfen in die Handbremsmulde.

Ist diese Lücke in der Dichtung das Problem oder fällt das noch unter "normal"?
IMG_20200607_113225481.jpg

Eigentlich kann das nicht, auch Wasser, das auf dem Dach gar nicht bis zu dieser Lücke kommt, führt zu fleißigem Tropfen. Hmm.

Da die einfachen Lösungsansätze damit soweit ich sehe durch sind, gibt's jetzt erstmal ein Dach fürs Schiebedach: Magnetfolie, 60x100. Hält dicht, hinterlässt keine Klebespuren und sieht immer noch besser aus als Klebeband. Und vielleicht zielen unsere gefiederten Freunde in Zukunft ja sogar dahin ;)
 
Möglicherweise hat die Schiebedachwanne mittlerweile eine weitere Öffnung, die werkseitig nicht vorgsehen war.
Letztlich wird sich das erst nach Abnehmen des Himmels zeigen.
 
Nennt sich Durchrostung und habe ich bei einem Cs vorne rechts schon gesehen.
 
Die Gärtner unter uns mag der Regen gefreut haben, aber ich weiß jetzt, dass das Schiebedach undicht ist...
Die Abläufe sind alle frei, Dichtung ist mit Wasser/Spülmittelgemisch und Zahnbürste gereinigt, aber Wasser aufs Dach quittiert ebendieses immer noch mit Tropfen in die Handbremsmulde.

Ist diese Lücke in der Dichtung das Problem oder fällt das noch unter "normal"?
Anhang anzeigen 180397

Eigentlich kann das nicht, auch Wasser, das auf dem Dach gar nicht bis zu dieser Lücke kommt, führt zu fleißigem Tropfen. Hmm.

Da die einfachen Lösungsansätze damit soweit ich sehe durch sind, gibt's jetzt erstmal ein Dach fürs Schiebedach: Magnetfolie, 60x100. Hält dicht, hinterlässt keine Klebespuren und sieht immer noch besser aus als Klebeband. Und vielleicht zielen unsere gefiederten Freunde in Zukunft ja sogar dahin ;)
Schiebedach öffnen und von oben die Mulde inspizieren...
 
Hallo Christian,
wie wäre es mit: Dach wieder zu machen, ordentlich Wasser darauf kippen, Dachluke wieder auf und dann mal schauen, ob Du im Kassettenbereich irgendwo Wasserspuren findest ....
 
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