Radwechsel

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09. Okt. 2008
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Danke
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SAAB
9-3 II
Baujahr
2003
Turbo
T...Turbolinchen
Hallo

Dieses Jahr habe ich keine Lust, die -4- Räder einzupacken in die Garage zu fahren und den Radwechsel dort vorzunehmen: Ich möchte mal selber schrauben! Einen Drehmomentschlüssel habe ich (110 NM), auch überlege ich mir den Wagen (Saab 9-3 Cabrio BJ. 2004) mit dem original Wagenheber hochzuheben!
Nun muss man die Schrauben immer einfetten und was gibt es sonst noch zu beachten?

Gruss

Saab lime yellow
 
Um Gottes Willen bloß nicht die Schrauben fetten!
 
Reifenwechsel

... und wenn Du die Radschrauben gut eingefettet hast,
nicht vergessen die Lauffläche der Reifen mit Silikonspray oder Vaseline pflegen :flute:

:vroam:

:biggrin:

nix für ungut. Hoffe Du kannst Spaß verstehen.

Mit kölschem Gruß
Harald
 
Jooosef !

http://www.saab-cars.de/467915-post12.html und wahlweise auch den ganze Fred lesen: http://www.saab-cars.de/9000/34936-radschrauben-sitzen-bombenfest.html?highlight=radschrauben

Bei mir ist CU-Paste oder Graphitfett an den Gewinden. Hauptsache die Anlagekonen bleiben sauber. Die kann man aber auch schnell wieder reinigen wenn sie mal fettig werden. Verdünnung oder Alc nehmen.

Wenn du den Bordwagenheber nutzt sicherstellen dass die Handbremse auf beiden Seiten zieht. Nicht dass er dir von dem Spielzeug kippt. Lösen und Festziehen am Boden, in der Luft handwarm anziehen. Auf Drehmoment über Kreuz festziehen. 110Nm für Alus.

Flemming
 
:biggrin:
Also besten Dank für die Tipps! Im Manual ist beschrieben wie man ein Teil der Schrauben fetten soll! Habe es aber gelassen! Das Spielzeug (Wagenheber) ging ganz gut! Mit dem hydraulischen Heber, traute ich mich nicht weil ich befürchtete die Ausbuchtungen bezw. Teile zu beschädigen! So oder so die Räder sitzen, habe eher zwei linke Hände.:rolleyes:
 
Also Schrauben habe ich noch nie gefettet. Auf die Nabe und die Auflagefläche kommt dünn Kupferpaste, dann purzel die Alus Sommer wie Winter von alleine und ohne Gewalt wieder runter.

Ich nehme auch lieber einen Rangierwagenheber. Damit geht es viel schneller, als mit dem Notheber.
 
Schrauben sollten gefettet werden und das aus gutem Grund! gefettete Schrauben haben beim eindrehen nämlich weniger Reibung und somit kommt das Drehmoment der Vorspannung der Schrauben zugute!
Bei nicht gefetteten Schrauben ist mehr Reibung dabei und ein Teil des Drehmoments kann in der Reibung verpuffen.
Somit sind gefettete Schrauben immer stärker vorgespannt, bzw. ist der Vorgang definierter. Kupferpaste kann man auch nehmen, hat aber im Prinzip den selben effekt. Mann sollte natürlich mit den Schmiermitteln sparsam umgehen, damit nix auf die Bremse kommt.
 
Natürlich ist es Ansichtssache ...

und man könnte lange darüber philosophieren, aber ich stimme Dir nicht ganz zu.

Hallo t-m-s,

erstens ist Fett nicht gleich Fett.

Aber Drehmoment ist Drehmoment, und 1 Kilo bleibt 1 Kilo.
Wenn die Schrauben allerdings verhunzt, verbogen verrostet sind so das man sie nur mit Widerstand eindrehen kann würde ich sie wegwerfen. :biggrin:

Ich wechsele seit 30 Jahren Räder, ohne Fett, die Spitzen werden allerdings zum Schutz mit Kupferpaste bestrichen. Die Aufnahmen etc. sind natürlich gepflegt, Dreck und Rostfrei :cool:

Außerdem nutze ich nur verchromte Qualitätsschrauben.

Dann geht alles (fast) wie von selbst.

Mit kölschem Gruß
Harald
 
Außerdem nutze ich nur verchromte Qualitätsschrauben.

Mit kölschem Gruß
Harald

a) sind mir noch nie Radschrauben mit verchromten Köpfen untergekommen
b) entzieht sich mir der praktische Nutzen: 1x Stecknuss angesetzt und schon ist an den Flanken der chrom hin und wird großflächig bis zum Abplatzen unterwandert.
 
@ t-m-s
Alles was Du geschrieben hast ist ja richtig, aber den Schluß denDu daraus ziehst ist leider falsch. Im schlimmsten Fall könntest Du den Reibungskoeffizienten so weit reduzieren, das Du die Selbsthemmung de Schraube aufhebst----> die Schraube könnte sich lösen.

Des weiteren verringerst Du mit dem Fett so wie Du richtig geschrieben hast, die Reibung (siehe oben), hierdurch verringerst Du richtigerweise die nötigen Kräfte. Wenn Du nun die Schraube trotz verringerter Reibung mit dem gleichen Drehmoment anziehst, wird die Zugspannung in der Schraube höher. Dies kann zum reißen der Schraube führen.

Folge:
An die Radschrauben gehört kein Fett!
 
An die Radschrauben gehört kein Fett!

Doch, an`s Gewinde ... so will Saab es auch. :smile:
 
...und wenn man das Losbrechmoment einer ungefettet eingedrehten Schraube nach einem Jahr betrachtet in dem sie schön festrosten kann, dann wird einem auch klar warum das empfohlen wird.
Zum Teil braucht man über 700 Nm um das Mistding dann wieder loszubringen.

Ach so: mir ist an dieser Stelle wenig Kupferpaste am sympathischsten.
 
Fett ans Gewinde ja, an den Anlagekonenauf keinen Fall. Und dann hält das auch! Sonst waren sie nicht richtig angezogen. Nebenbei sorgt das Fett beim Anziehen sogar dafür das die Streuung des Effektiven Anzugsmomentes (um Reibung bereinigt) geringer ist. Sonst gibt es nur vom Losbrechen angeknackste Schrauben.
 
@gelmac: Gerade dein Gedanke mit der veringerten Reibung ist Falsch! Eine gefettete Schraube mit dem richtigen Drehmoment ist eben sicherer als eine Ungefettete. Weil eben bei einer ungefetteten nicht 110Nm fürs anziehen der Schrauben verwendet werden sondern weniger. Das Gefährliche dabei: Man weiß eben nicht genau wieviel bei der Reibung draufgeht (je nach Zustand der Gewinde). Es ist aber ein allgemein verbreiteter Glaube, dass ungefettete Schrauben besser halten. Wahrscheinlich weil man weiß, wie schwer rostige Verbindungen zu lösen sind. Das bringt aber keine Sicherheit!
Schrauben können die Kraftübertragung zwischen Rad und Nabe nur gewährleisten, wenn die Vorspannung hoch genug ist. Fette ich eine Schraube nicht, so ist es möglich, dass diese sich aufgrund von starken Vibrationen und der zu geringen Vorspannung lösst.
Wenn ich jetzt warten würde und den Verband nicht mehr beanspruche rostet die ungefette Verbindung und beim Lösen sieht es so aus, als ob alles Bombenfest ist. Allerdings ist der Verband unsicherer, weil Schrauben keine Scherbelastungen aushalten (diese aber dann stärker auf Scherung belastet werden). Daher sollte jede Reibung vermieden werden auch Reibung am Kopf.
Damit die Schrauben dabei eben nicht Reißen gibt dann jeder Hersteller das entsprechende Drehmoment aus. Wer nicht fettet müsste ja um die selbe Vorspannung zu erreichen dann eigentlich mit mehr Drehmoment anziehen. Aber da die Reibung unterschiedlich sein kann, kann sich ein solcher Baster die Schrauben abreißen, da er die Reibung evtl falsch einschätzt.
Solche Dinge lernt man u.a. im Maschinenbaustudium (spätestens 2. Semester).

Also: Wenn SAAB angibt man solle die Schrauben fetten, dann sollte man das auch tun. Die Selbsthemmung wird vor allem durch die Gewindesteigung und die Anpresskraft erreicht. Kupferpasste hilft sicher auch, aber ich sehe da keinen Grund diese an den Rädern zu nutzen. Dies wird an Teilen benötigt, die thermisch hoch belastet sind.

Wichtig: Trotzdem sollte man nach einigen Fahrten das Drehmoment noch mal überprüfen. Leute die meinen, dass durch das "anrosten" die Verbindung auch so hält machen einen Fehler. Auch wenn das Lösemoment höher ist als bei gefetten Schraubenverbindungen.
 
Also die Gewinde fetten ist kein Problem, nur die Anpressfläche soll vom Fett frei sein, denn wenn die gefettet ist, ist die Reibung viel geringer und der Hersteller gibt den Drehmoment für eine ungefettete Schraube, das ist 100% so. Auch im Studium lehrt dich keiner die Schrauben an der Anpressfläche zu fetten. :rolleyes: Wie verrostet soll eine Schraube den sein, damit in der Gewinde so hohe Reibung ensteht, wodurch soviel Drehmoment verloren geht? Das habe ich noch nie gesehen.
 
Also die Gewinde fetten ist kein Problem, nur die Anpressfläche soll vom Fett frei sein, denn wenn die gefettet ist, ist die Reibung viel geringer und der Hersteller gibt den Drehmoment für eine ungefettete Schraube, das ist 100% so. Auch im Studium lehrt dich keiner die Schrauben an der Anpressfläche zu fetten. :rolleyes: Wie verrostet soll eine Schraube den sein, damit in der Gewinde so hohe Reibung ensteht, wodurch soviel Drehmoment verloren geht? Das habe ich noch nie gesehen.


Nö, Saab will bei Alufelgen auch Öl auf den Konus! :tongue:
 
Kannst Du da mal den Originaltext heraussuchen?
 
Bin leider zu doof für Screenshots ....
 

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