Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

So richtig gut zusammengefasst finde ich das nicht. Es fehlen klare Forderungen. Sinnvolle Forderungen wären beispielsweise:

- Für die Förderung muss es eine Mindestreichweite von z.B. 100 km mit Batterie geben. Was sollen die 2 x 17 km Pendelstrecke? Es muss doch möglich sein, kleinere Umwege im z.B. urbanen Umfeld auch noch elektrisch abzudecken.
- Außerdem muss es einen richtig schmerzhaften Höchstverbrauch bei leerer Batterie (also quasi reinem Benzinbetrieb) geben, über dem eine Förderung nicht zulässig ist. Es kann doch nicht sein, das 6- oder 8-Zylinder, die dann real mit 12 Liter Verbrauch über die Autobahn heizen, gefördert werden.
- Und natürlich muss es auch bzgl. der Stromverbrauchs bei rein elektrischem Betrieb einen Höchstverbrauch geben

Vielleicht bekäme man die Hersteller dadurch dazu, sinnvolle PHEV zu bauen ;) Ich halte ein PHEV für ein absolut sinnvolles Einstiegsgefährt, vor allem, so lange es rein elektrisch noch keine sinnvollen Reichweiten zu sinnvollen Preisen gibt. Ich bin begeistert, aber mit einigen Eckdaten eben nicht zufrieden.

Durch die o.g. Einschränkungen bekäme man vielleicht z.B. VW dazu, einem hybriden Golf eine größere Batterie zu spendieren und ihn mit dem 1,5-Liter Sparmotor zu versehen. Dieser Motor hat nämlich in einigen Versionen eine Zylinderabschaltung und fährt des Öfteren nur auf 2 Töpfen - aber nicht in der PHEV-Version. Man wollte es mit dem Sparen wohl nicht übertreiben. Vielleicht kommt auch der eine oder andere Hersteller auf den Trichter, dass ein kleinerer Motor genügen würde und dass man an der einen oder anderen gewichtigen Ausstattung bzw. durch Leichtbau an Gewicht sparen sollte.
 
Für mich ist ganz klar, dass an die Förderung unumgängliche Bedingungen geknüpft werden müssten.
Zu den oben genannten Bedingungen würde ich noch solche hinzufügen, die auch der Arbeitgeber erfüllen muss.
So wie es in dem Artikel beschrieben ist, ist es auch bei mir: der Arbeitgeber bezahlt den Sprit, aber den Strom kann ich mit meinem Arbeitgeber gar nicht abrechnen. Die Spritkosten rechnet die Leasing-Gesellschaft direkt mit dem Arbeitgeber ab (Tankkarte). Es gibt bei uns gar kein Prozess dafür, die Stromkosten einzureichen.
Momentan lade ich daher auf eigene Kosten alle paar Tage den Akku voll. Volvo geht im ersten Jahr hin und zahlt einen gedeckelten Betrag für die Stromkosten, was sich per App bequem nachweisen lässt. Dort werden mir schon vier Euro Rückzahlung angezeigt. Ich habe bisher viermal voll geladen. Für mich ist das persönlich so vollkommen in Ordnung. Ich lade unter anderem deshalb, weil das Konzept des Plug-in Hybrid sonst an sich keinen Sinn ergibt, aber vor allem, weil mir das elektrische Fahren unheimlich viel Spaß macht. Die Rückzahlung der Kosten war nur ein weiterer Grund, warum ich mich für einen XC40 entschieden habe.
Ich weiß aber ansonsten ziemlich sicher von meinen Kollegen, dass niemand von Ihnen den Wagen jemals lädt. Einen einzigen anderen Kollegen könnte es eventuell geben, der bei der Firma auch einmal angefragt hat, ob sie denn gedenken, die Installation einer Wallbox bei den Kollegen zu Hause (wir arbeiten praktisch alle grundsätzlich im Home-Office) finanziell zumindest teilweise zu fördern und es zu ermöglichen, den Strom abzurechnen. Er hat eine Absage erteilt bekommen. Zu aufwendig und quasi keine Nachfrage. Ich habe es dann auch noch einmal probiert, mit dem gleichen Ergebnis.
Unser Einkauf sitzt in UK. Unser Ansprechpartner dort sagte dazu, er könne das nicht entscheiden und ich müsste das ggf. über meinen Chef bei seinem Vorgesetzten in USA aufhängen.
Ganz ehrlich gesagt, wollte ich das Fass dann auch wieder nicht aufmachen. Nicht, dass ich damit noch schlafende Hunde wecke und die Firma am Ende vielleicht sogar entscheidet, gar keine PHEV mehr zu erlauben, wofür mir einige Kollege dann mal noch sehr „dankbar“ sein könnten.
Letzte Woche habe ich erfahren, dass in unserem Büro in Frankfurt in der Tiefgarage jetzt wohl doch eine WB installiert werden soll. Immerhin haben wir dort einen „festen“ Mitarbeiter, der einen PHEV hat und theoretisch auch hin und zurück rein elektrisch fahren kann. Mir und den anderen Kollegen bringt das natürlich nichts, weil wir dort nur alle paar Wochen beziehungsweise im Moment sogar nur alle paar Monate sind und ich selbst mit einer vollen Ladung auch gar nicht vom Büro bis nach Hause käme.
 
Der Autor des Heise-Artikels ist mit schon öfter positiv aufgefallen :hello:
 
Ganz ehrlich, für ständiges Tarif - hopping ist mir meine Lebenszeit zu schade!
Gilt auch für Handy und Autoversicherung.
Wobei ich bei letzterer kündigen wollte, dann haben wir gemeinsam neu gerechnet - Ergebnis 270€ statt 480!!
... Und jetzt kündigt mir die All**** Direct plötzlich mit der Begründung
"die Zulassungsstelle hat uns informiert, dass bei dem versicherten Fahrzeug die von dir angegebene Leistung um mehr als 10 kW von einem vergleichbaren Fahrzeugtyp abweicht.
Über All... Direct können höherwertige Fahrzeuge leider nicht versichert werden. Deshalb kündigen wir deinen Vertrag vorsorglich."

Wie bitte? Nachdem man mich unbedingt halten wollte?
Ich meine, es ist ja nett meinen Saab ja höherwertig zu bezeichnen, aber er ist trotzdem 13 Jahre alt...
(Die Mehr - Leistung ist wohl dem Hirsch zu verdanken)
 
Bei dieser Gelegenheit : was soll das dämliche Duzen ? Finde ich gerade für eine Versicherungsgesellschaft sehr unpassend.
 
Bei dieser Gelegenheit : was soll das dämliche Duzen ? Finde ich gerade für eine Versicherungsgesellschaft sehr unpassend.
...und dann auch noch klein geschrieben, finde ich absolut respektlos gegenüber dem Kunden und ein Zeichen von Geringschätzung. Stört mich auch sehr bei Ikea, mit ein Grund, dort nichts zu kaufen :mad:
 
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In Schweden duzen sich alle, demnach versuchen wohl schwedische Firmen dies
auch in anderen Ländern.
 
Bei dieser Gelegenheit : was soll das dämliche Duzen ? Finde ich gerade für eine Versicherungsgesellschaft sehr unpassend.
In England duzt man jeden außer der Queen, geht irgendwie auch. Der Inhalt würde mich hier eher stören als die Form.
 
Angeblich OT Kohl: You can say you to me :biggrin:
 
... Der Inhalt würde mich hier eher stören als die Form.
So seh ich das auch.
Wobei die Begrüßung bei der "Rückkehr" auch ziemlich plump war...
"Hallo Martin,
Ein großes Hallo bei All.... Direct!
Wir freuen uns riesig, dass du dein Auto bei uns versicherst!"
 
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So seh ich das auch.
Wobei die Begrüßung bei der "Rückkehr" auch ziemlich plump war...
"Hallo Martin,
Ein großes Hallo bei All.... Direct!
Wir freuen uns riesig, dass du dein Auto bei uns versicherst!"
Dann wird sich halt jemand anders 'riesig freuen'...
 
Wechsel zur (günstigeren) H**24 vollzogen.
Habe vorher nachgefragt wegen Mehrleistung, wurde aber problemlos und kostenneutral akzeptiert.
 
@MartinSaab: Hast du mal einen Prämienvergleich zwischen der Allianz Direct und der ganz normalen Allianz-Versicherung gemacht (Die Namen kann man sicherlich alle gefahrlos ausschreiben)? Habe das für meinen 9k mal durchgerechnet und festgestellt, dass letztere deutlich günstiger ist als erstere. Diese hat auch noch (den für mich relevanten) Nachteil, dass sie keinen Rabattschutz bietet. Und bei der normalen Allianz habe ich sogar eine Generalagentur vot Ort, an die ich mich bei allen möglichen Fragen direkt wenden kann - was bei ersterer nicht geht. Hat schon was für sich, ich fühle mich dort echt gut aufgehoben und beraten :smile:
 
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Und was genau kann Hr. Scheuer dafür?
Man kann ja vieles gegen ihn schreiben, aber für alles kann man ihn auch nicht verantwortlich machen.
Und wenn ich schon merke, dass die Ladeinfrastruktur nicht gerade so ist, wie erwartet, dann lade ich auch voll und höre nicht 1 1/2h früher auf.
Die Story hat sicher einen wahren Kern, aber die populistische Aufmachung ist mal wieder unterhalb journalistischen Niveaus.
 
Und was genau kann Hr. Scheuer dafür?
Man kann ja vieles gegen ihn schreiben, aber für alles kann man ihn auch nicht verantwortlich machen.
Und wenn ich schon merke, dass die Ladeinfrastruktur nicht gerade so ist, wie erwartet, dann lade ich auch voll und höre nicht 1 1/2h früher auf.
Die Story hat sicher einen wahren Kern, aber die populistische Aufmachung ist mal wieder unterhalb journalistischen Niveaus.
Ich finde die Story an sich eher amüsant.

Der Scheuer hat viele Fehler, aber dafür kann er nichts...

Und populistisch ist doch der ganze Thread :tongue:
 
Und populistisch ist doch der ganze Thread :tongue:

Wieso beurteilst Du das so?
Auf einige Beiträge mag das zutreffen, sicher aber nicht auf den gesamten Thread.
Es gibt sicher den einen oder anderen, der gerne sachlich über dieses Thema schreiben und lesen würde. Daher kann ich diese Argumentation nicht ganz nachvollziehen.
 
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