Parken im Bereich "Anlieger frei"

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Danke
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Hi,
im Moment habe ich in der Nähe vom Seestern in Düsseldorf ein IT-Projekt, dass mich zur Fahrerei zwingt.

Leider ist wegen der dortigen Großbaustelle bei der Ausfahrt Heerdt und der Verlegung von Fernwärme rund um das Firmengelände nur sehr dürftiger Parkraum verfügbar.

Parkraum gibt es nur in einem anliegenden Wohngebiet, das aber mit "Anlieger Frei" gekennzeichnet ist.

Einer der Anwohner scheint es sich nun zur Lebensaufgabe gemacht zu haben, mit seinem Fahrrad bewaffnet die dort (Von außerhalb kommenden) Autofahrer, die ja irgendwo parken müssen, anzupöbeln :eek: und die Kennzeichnen dem Ordnungsamt zu melden, das die zusätzliche Steuereinnahme gerne annimmt.

Nicht das es einer falsch versteht, keiner parkt dort gerne und würde gerne legalen Parkraum in Anspruch nehmen. Aber es gibt nun mal keinen anderen. Die Baustellen müssen erstmal weg sein, damit sich alles wieder normalisiert.

Wie kann man sich gegen solche selbsternannten Polizisten zur Wehr setzen und was sagt man den Ordnungshütern?

Viele Grüße


Thomas
 
Möchtest Du eine sozial erwünschte oder eine ehrliche Antwort? :biggrin:
 
Anlieger frei... sag ihm doch, was Dein Anliegen ist. Also... "mein Anliegen ist es, hier zu parken, und dort drüben zu arbeiten."
 
Ist es nicht möglich, für die Zeit deines berufsbedingten Aufenhalts dort beim zuständigen Ordnungsamt eine Art "Ausnahmegenehmigung" für die Anlieger-frei-Zone zu beantragen? Habe keinen Schimmer, aber ein Versuch wäre es doch wert ...

Edit: Gegen die selbsternannten Sheriffs wirst du m.E. nichts unternehmen können. Es gehört bei manchem leider zur Freizeitbeschäftigung, andere bei den Cops oder irgendwelchen Ämtern anzuschwärzen.
 
Es hilft auch manchmal, sich in die andere Seite hereinzuversetzen.
 
Es hilft auch manchmal, sich in die andere Seite hereinzuversetzen.
Sehe ich sehr ähnlich.
Denn wer dort wohnt und wegen solche 'Fremdparker' jeden Tag verzweifelt nach einem eigenen Stellplatz suchen muss, wird wohl aus sehr verständlichen Gründen sauer und dem 'Hilspolizisten' mehr als dankbar sein.

Klar wirkt so ein Typ etwas wie ein Hilfssheriff. Das ist völlig unstrittig. Aber dummerweise ist sein Anliegen aus meiner Sicht mehr als nur nachvollziehbar. Warum sollen dort Unbeteilige leiden, wenn eine Baustelle ihre Parkplatzsituation nicht in den Griff bekommt. Das kann doch nicht zu lasten der dortigen Anwohner gehen. Daher ist die dortige Sperrung wohl auch dringend erforderlich und im Sinne der Betroffenen durchzusetzen.
 
"Anlieger frei" heistt ganz klar, dass Du dort nur hinfahren darfst, wenn Du dort ein Anliegen hast.
Einfach dort durchfahren oder parken ist aber kein Anliegen in diesem Sinne!

Wenn aber nun die Stadt durch Bauarbeiten alle Möglichkeiten nimmt, korrekt bei Deinem Arbeitgeber zu parken, sollte man tatsächlich mit dem zuständigen Ordnungsamt ein Gespräch suchen, um dort die besondere Lage zu erörtern.

Meine Erfahrung (habe beruflich mit solchen Ämtern viel zu tun) zeigte mit häufig, dass man oftmals sehr flexibel reagiert und Lösungen findet!

Der Anwohner mit dem Fahrrad ist zwar im Recht, seine Sicht der Dinge scheint aber auch sehr einseitig und auf seine Interessen bezogen zu sein.
 
Aber es ist doch so, dass der "Hilfspolizist" dich schon dabei sehen muss, wie du vom Auto zur Firma gehst.
Dein fremdes Kennzeichen allein sagt ja noch nichts darüber, wo du bist. Vielleicht besuchst du ja jemanden in der Strasse. Das wäre dann ein gültiges "Anliegen", oder?
 
Keine Chance

Hi,
im Moment habe ich in der Nähe vom Seestern in Düsseldorf ein IT-Projekt, dass mich zur Fahrerei zwingt.

Leider ist wegen der dortigen Großbaustelle bei der Ausfahrt Heerdt und der Verlegung von Fernwärme rund um das Firmengelände nur sehr dürftiger Parkraum verfügbar.

Parkraum gibt es nur in einem anliegenden Wohngebiet, das aber mit "Anlieger Frei" gekennzeichnet ist.

Einer der Anwohner scheint es sich nun zur Lebensaufgabe gemacht zu haben, mit seinem Fahrrad bewaffnet die dort (Von außerhalb kommenden) Autofahrer, die ja irgendwo parken müssen, anzupöbeln :eek: und die Kennzeichnen dem Ordnungsamt zu melden, das die zusätzliche Steuereinnahme gerne annimmt.

Nicht das es einer falsch versteht, keiner parkt dort gerne und würde gerne legalen Parkraum in Anspruch nehmen. Aber es gibt nun mal keinen anderen. Die Baustellen müssen erstmal weg sein, damit sich alles wieder normalisiert.

Wie kann man sich gegen solche selbsternannten Polizisten zur Wehr setzen und was sagt man den Ordnungshütern?

Viele Grüße


Thomas

Genau das Problem hatte ich vor Jahren auch. Und die gleichen Anwohner gibts wohl heute noch.
Mich hat damals ein Anwohner gewarnt, dass dort täglich die Sheriffs unterwegs seinen, teilweise mehrfach am Tag und oft auf Betreiben der lieben Nachbarn, aber natürlich nicht von ihm. Und gleich am ersten Tag hatte ich ein Ticket.
Lösung: nimm die andere Rheinseite, also über die Brücke rechts abbiegen in Neuss. Da kommt wenn ich mich richtig erinnere rechts ein Einkaufszentrum u.a. mit einem Saturn. Dort kann man den ganzen Tag parken, bei gutem Wetter laufen oder sonst den Bus nehmen. Alles mit Vorsicht, ist bei mir ein paar Tage her, und so im Alter ... das Gedächtnis ...

Davon mal abgesehen: wir wohnen ebenfalls in einer Anliegerstrasse, und das in direkter Nähe eines Krankenhauses und einer Schule. Ich ärgere mich genau so über Fremdparker oder die Muttis, die übervorsichtig in unsere Strasse reinfahren, ihre Kinder rauslassen und dann mit Vollgas durch die 30er Zone heizen, würde aber keine Sheriffs bestellen. In D am Seestern ist es erheblich schlimmer, die parken auch Ausfahrten zu oder so beschi...en, dass die Müllabfuhr nicht durchkommt
 
Meerbusch und 2 Stationen mit der UBahn.... Und Gruss an die Kollegen von Vodafone... oder Huawei ?
 
Anlieger frei... sag ihm doch, was Dein Anliegen ist. Also... "mein Anliegen ist es, hier zu parken, und dort drüben zu arbeiten."

Meine Großmutter meinte beim Passieren solcher Schilder stets: "Wir sagen einfach, wir wollen zu Müller, wenn uns jemand fragt".
 
Schau mal ob es in der Siedlung nen Zigarettenautomat gibt, dann haste nen Anliegen, und markier den Raucher wenns drauf an kommt, auch wenn du nicht rauchst. :biggrin:
 
ist ja prinzipiell nicht schlecht, sein Auto abzustellen, wo jemand drauf achtet - wird nicht einfach dran randaliert. Den Ort hast du schonmal gut gwählt ;-), jetzt brauchst du dafür "nur" noch die Genehmigung - und wenn du Flaschen in der Gegend sammelst
 
Zumindest offiziell werden Flaschen und Müller nicht reichen:
Einfahrt frei für Anlieger (d.h. die dort wohnen) und deren Besucher.
 
Müller wohnt da bestimmt, besser noch Maier, Meyer, Meier und Co.
 
Kann man nicht einfach versuchen, seinen Parkplatznotstand auf andere Art zu lösen, ohne den dortigen Bewohnern ihre Plätze weg zu nehmen? Oder wimmelt es dort permanent nur so von freinen Stellflächen?!
 
Ich bin da nicht ortskundig, aber im Gebiet "Am Seestern" in D'Dorf ist doch der ÖPNV recht gut ausgebaut, oder nicht ?!?
 
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