»Operation Resurrection«: 900 Turbo 16 CC von 1992

Morgen,
Hast du die Düsen Ultrschall reinigen lassen. Neue Siebe und Dichtungen? Bei welcher Firma?

Viele Grüße
Frank
 
Die Motorüberholung mit Hindernissen geht weiter. Nachdem ich zunächst den originalen Motor aufgrund fehlender Kurbelwellen-Lagerböcke nicht mehr ohne weiteres zusammenbauen lassen konnte, besorgte ich mir hier aus dem Forum einen LPT-Motor. Nach der Demontage dieses Motors in der letzten Woche zeigte sich, dass ein Zylinder gefressen hatte und Kurbelwelle (samt Lagerschalen) echt hässliche und sehr tiefe Laufspuren aufwiesen. Den Motor kaufte ich damals zusammen mit einem Matrix-Kat, der sich ebenfalls als defekt herausstellte...:mad:

Zum Glück hatte ich noch einen weiteren (ebenfalls über das Forum beschafften) FPT-Motor, den ich gestern ebenfalls zum Motorenbauer geschafft habe. Hoffentlich funktioniert jetzt wenigstens »Aus drei mach eins«...

Der Dachhimmel ist ebenfalls noch nicht fertig. Der Sattler ist weder telefonisch erreichbar, noch reagiert er auf Mails. Läuft alles echt super!
 
Der Dachhimmel ist ebenfalls noch nicht fertig. Der Sattler ist weder telefonisch erreichbar, noch reagiert er auf Mails. Läuft alles echt super!

Woher kenn ich das nur? Da hilft nur Geduld und nicht die Lust verlieren. Zwei Sommer ohne Cabrio für Arbeiten, die in 2 Wochen hätten abgeschlossen sein können...

Die Frage dabei ist nur: wäre man wirklich schneller fertig, wenn man alles selber macht? :rolleyes:
 
Die Motorüberholung mit Hindernissen geht weiter. Nachdem ich zunächst den originalen Motor aufgrund fehlender Kurbelwellen-Lagerböcke nicht mehr ohne weiteres zusammenbauen lassen konnte, besorgte ich mir hier aus dem Forum einen LPT-Motor. Nach der Demontage dieses Motors in der letzten Woche zeigte sich, dass ein Zylinder gefressen hatte und Kurbelwelle (samt Lagerschalen) echt hässliche und sehr tiefe Laufspuren aufwiesen.
Das mit den Lagerböcken verstehe ich , Ordnung ist das halbe Leben..... macht man sich halt ein paar Neue.
Allerdings sind doch Kolbenfresser und Riefen in der Kurbelwelle vollkommen wurscht, wenn der Motor eh überholt werden soll, wo liegt Dein Problem ?
 
Die Frage dabei ist nur: wäre man wirklich schneller fertig, wenn man alles selber macht? :rolleyes:
Normalerweise hätte ich diese Frage eindeutig mit »nein« beantwortet. Aber da der Himmel ja nun schon beim zweiten Sattler ist, bin ich mir so langsam nicht mehr ganz so sicher. Letztlich wird das Ergebnis hoffentlich besser sein, als das, was ich fabriziert hätte...:rolleyes:
 
Das mit den Lagerböcken verstehe ich , Ordnung ist das halbe Leben..... macht man sich halt ein paar Neue.
Die Lagerböcke fehlten leider schon beim Einkauf des Fahrzeugs. »Macht man sich halt ein paar Neue«. Wenn man das kann... Für mich hieß das konkret: Anfragen bei zwei Motoren-Instandsetzungsbetrieben im Saarland. Die Antwort lautete unisono: »Die Kurbelwelle muss mit den Böcken neu gespindelt werden.« Die Kosten für die Instandsetzung möchte ich hier nicht nennen, aber sie wirkten in beiden Fällen auf mich wirklich prohibitiv.

Daher auch meine »zweite Wahl« mit dem LPT-Block. Natürlich lässt der sich honen und mit Übermaß bei Kolben und Lagerschalen auch überholen. Es wäre einfach schön gewesen, an der Stelle einmal nicht noch einen zusätzlichen Aufwand einplanen zu müssen...
 
Daher auch meine »zweite Wahl« mit dem LPT-Block. Natürlich lässt der sich honen und mit Übermaß bei Kolben und Lagerschalen auch überholen. Es wäre einfach schön gewesen, an der Stelle einmal nicht noch einen zusätzlichen Aufwand einplanen zu müssen...

Zylinder bohren, Kurbelwelle schleifen sind eigentlich die Motorüberholung und nicht ein zusätzlicher Aufwand
 
Zylinder bohren, Kurbelwelle schleifen sind eigentlich die Motorüberholung und nicht ein zusätzlicher Aufwand

Das mag sich für einen hauptberuflichen Restaurateur oder für den Betreiber einer Fachwerkstatt so darstellen und das ist auch gewiss gut so.

Für einen Amateur mit meinen bescheidenen Kenntnissen sieht es so aus: Ich habe einen Motor mit guter Kompression, dessen Kurbelwelle, Zylinderlaufflächen, Kolben, Gleitschienen etc. nach Sichtprüfung gut aussehen. Also wird es hoffentlich ausreichend sein

- den Motor komplett neu abzudichten (incl. Auflaufscheibe und Wellendichtringe für die Kurbelwelle)
- ihn komplett neu zu lagern
- alle Kolbenringe zu tauschen und
- die Hydrostössel und Ventilsitze zu erneuern
 
Für neue Kolbenringe sollen meines Wissens aber die Zylinder auch neu gehont werden, auch wenn der alte Kreuzschlff noch gut erkennbar ist.
So hab ich das bei meinem B235 jedenfalls gemacht, obwohl es nach 370 Tkm noch so aussah:
upload_2021-6-1_20-13-7.png
 
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@patapaya ...da hätte ich nichts dran gemacht... bezüglich neuer Kolbenringe und Ölabstreifringe in Kombination mit Zylinderhohnen, hört man mal so und mal so.
Was ist denn nun richtig?

Was ich aber weiß ist, das wenn man den Zylinder hohnt, muß man einen Hilfsrahmen oben drauf schrauben und mit Drehmoment anziehen, damit man die gleiche geometrische Situation erzeugt als währe der Zylinderkopf montiert. Der verformt sich beim Anziehen der Kopfschrauben. Wenn man das beim neu Hohen nicht macht, hat man anschließend ein ungleichmässiges Tragbild der Kolbenringe.
Ürsprünglich war ich davon ausgegangen das man sowas nur bei modernen Motoren nötig ist, denn dort hatte ich das mal in einem Motorenwerk gesehen. (Unglaublich :smile:, Zwei Hohn - Takte jeweils 90 sec. und der Motorblock ist fertig).
Neulich hab ich in der Oldtimer Praxis einen Bericht gelesen. Dort wurde das zu meiner Überraschung auch für alte Motoren beschrieben.

Frank
 
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Das mag sich für einen hauptberuflichen Restaurateur oder für den Betreiber einer Fachwerkstatt so darstellen und das ist auch gewiss gut so.

Für einen Amateur mit meinen bescheidenen Kenntnissen sieht es so aus: Ich habe einen Motor mit guter Kompression, dessen Kurbelwelle, Zylinderlaufflächen, Kolben, Gleitschienen etc. nach Sichtprüfung gut aussehen. Also wird es hoffentlich ausreichend sein

- den Motor komplett neu abzudichten (incl. Auflaufscheibe und Wellendichtringe für die Kurbelwelle)
- ihn komplett neu zu lagern
- alle Kolbenringe zu tauschen und
- die Hydrostössel und Ventilsitze zu erneuern

Bei dem ganzen Aufwand, den Du bisher betrieben hast verstehe ich nicht so ganz, warum Du jetzt beim Motor bereits im Vorfeld Abstriche machen willst.
Lasse doch Deinen Motorenbauer nach dem Zerlegen und Reinigen der Teile entscheiden was zu machen ist.
 
Ja, da stimme ich Klaus zu. Zumal auch "komplett neu lagern" und "Kolbenringe tauschen" auch nicht komplettes Anfängerschrauben ist, wenn es richtig gemacht werden soll.
 
Zwischenzeitlich gibt es einen nennenswerten Projektfortschritt. Der Motor ist komplettiert:
IMG_4917.jpg IMG_4916.jpg

Im Laufe der nächsten Woche soll der Anbau der Nebenaggregate und des Getriebes folgen:
IMG_4911.jpg

Die Alarm-Anlage ist inzwischen ausgebaut, jetzt kann ich das Kniebrett wieder einbauen und gönnte mir die Montage des schönen Lenkrades:
IMG_4924.jpg

Den Kupplungsgeberzylinder habe ich ebenfalls diese Woche eingebaut. Den Gummischlauch an der neuen Hydraulikleitung zum Getriebe ließ ich gegen einen Stahlflex-Schlauch tauschen (s.# 98):
IMG_4950.jpg

Die Stoßfänger konnte ich ebenfalls wieder inklusive der neuen Zierleisten zusammenbauen und den am Heck auch schon montieren:
IMG_4979.jpg IMG_4981.jpg IMG_4980.jpg

Der Sattler ist nach wie vor auf Tauchstation und nicht zu erreichen...:mad:
 
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:top: Sieht alles sehr sorgfältig aus.
Kurze Nachfrage zu Sattler nochmal: Der hat die Sitze oder hat er sie nicht? Kannst Du da nicht direkt vorbeifahren?

Ps: Eben noch mal nachgelesen: Es geht ja um den Himmel, und der ist beim Sattler...
Schöne Shice, sowas. Ich drück Dir die Daumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den vorderen Stoßfänger habe ich nun wieder mit den Anbauteilen versehen. Die originalen Befestigungshülsen zwischen Stoßfänger und dem unterhalb des Stoßfängers montierten Lüftungsgitter waren bei der Demontage aufgund massiver Korrosion nicht mehr verwendbar und völlig mit den Schrauben »verbacken«.

Meine Lösung zur Montage der Teile sah so aus:
IMG_4988.jpg
Die vorhandenen Löcher vorsichtig auf 9 mm erweitern und M6-Einnietmuttern aus Edelstahl mit einem guten Karosseriekleber einkleben...

IMG_4994.jpg IMG_4997.jpg
... und das ganze anschließend mit Edelstahl-Schrauben und selbstsichernden Edelstahl-Muttern verschrauben. Das sollte mich korrosionsfrei überleben...:rolleyes:
 
Meine Lösung zur Montage der Teile sah so aus:...
... Das sollte mich korrosionsfrei überleben...:rolleyes:
Das sieht ausgesprochen ansprechend aus!

Ich hab die Stelle nicht vor Augen, deswegen die Nachfrage: du hast die Nietmuttern nur eingeklebt, nicht genietet? Nieten geht an der Stelle nicht?
 
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