Öl - Ölpumpenvarianten und Haltbarkeit am B202

Bei meinem 89er B234i selig hat die Ölpumpe bei etwa 200.000km den Geist aufgegeben...
Wie sah die da aus?

Abgerissen?

89er 2,3er kenne ich auch ein paar, aber da war die Ölpumpe aufgrund von Bruchstücken der Kettenritzel (AW Kette) Möhre
 
Keine Ahnung. Das ist mindestens 10 Jahre her. Damals habe ich sowas noch machen lassen...
 
Erst einmal: Ein sehr angenehmer Fred, weil sehr ruhig! :top:
Ich denke, die bekannten "Ausreisser" in der Materie nach oben und unten gibt es auch hier. Somit wahrscheinlich in der Masse/Normalfall keine Panik nötig in Sachen ein oder drei "Mitnehmer" in der Pumpe.
Komme zu dem Schluß, daß beim Kauf eines SAAB viele Fragen nach Service nötig sind, oder?!
Somit werde ich in "meiner" Kieler Werkstatt mal fragen, was die in dem Bereich Öl- und Wasserpumpe getan haben, als sie zwei Mal den Motor ausgebaut haben.

Danke und schönen Abend
 
Die Ölpumpe ist ja schnell ausgebaut. Wenn das ohne Befund ist, dann brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.
 
Die Ölpumpe ist ja schnell ausgebaut. Wenn das ohne Befund ist, dann brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.
...aber das zu vermeiden und statt dessen mit einem Glas Roten einen Bildband zum Thema Kochen und/oder tolle Autos die Zeit zu genießenn hat doch was, oder? :knuddel:
 
...aber das zu vermeiden und statt dessen mit einem Glas Roten einen Bildband zum Thema Kochen und/oder tolle Autos die Zeit zu genießenn hat doch was, oder? :knuddel:
Ja oder eben sofort entspannen.:biggrin:
Bedenke, wenn Du drei Mitnehmer hast trägt unter Toleranzen sowieso nur einer.
Bis zu dem Punkt wo es Verschleiß gibt, dann teilt sich die Last auf.
Eine Pumpenkupplung mit einem Mitnehmer ohne Verschleißbild ist damit gleichwertig zu einer dreier Teilung mit ebenfalls keinem Verschleiß.:top:
Gruß Viktor
 
Ich fahre in No.3 ein original NOS Pumpenritzel mit einem Mitnehmer seit etwa 10kkm / 7 Jahre im Renneinsatz. Null Verschleiß. Alles gut. Zumindest im 9o1.
 
Ja oder eben sofort entspannen.:biggrin:
Bedenke, wenn Du drei Mitnehmer hast trägt unter Toleranzen sowieso nur einer.
Bis zu dem Punkt wo es Verschleiß gibt, dann teilt sich die Last auf.
Eine Pumpenkupplung mit einem Mitnehmer ohne Verschleißbild ist damit gleichwertig zu einer dreier Teilung mit ebenfalls keinem Verschleiß.:top:
Gruß Viktor

Das halte ich für üble Nachrede. Selbstverständlich kann man eine derartige formschlüssige Verbindung so auslegen daß alle drei Mitnehmer tragen und das ist mit Sicherheit auch so gemacht worden. Auf einer Keilwellenverzahnung trägt ja auch nicht nur ein Steg sondern alle. Das ist die Kunst vom Maschinenbau.
 
Sachte sachte :ciao: Wer wird denn hier gleich so böse Worte spucken, Marbo ?

Im Maschinenbau spricht man hier vom sogenannten Anteilfaktor. Der geht direkt in die bei der Betriebsfestigkeitsberechnung zugrunde gelegten Flächenpressung der Zahnflanken ein. Der ist natürlich umso höher, je gröber die Fertigungstoleranzen sind. Um diesen Faktor auf 1 zu drücken, braucht man aber schon sehr kleine Toleranzfelder.
Meiner Einschätzung nach trägt einer die Hauptlast, und die anderen halt auch mehr oder weniger. Spielt aber keine Rolle, weil ein Zapfen das locker hält wenn Materialspezifikationen eingehalten und ein Normalbetrieb der Pumpe stattfindet.
Wenn jetzt der besagte Materialfehler vorliegt, hat man den Vorteil dass sich die voll tragende Fläche erhöht, in dem sich der Mitnehmer mit der Hauptlast abnutzt. Infolgedessen dann vielleicht sogar Dauerfestigkeit vorliegt, zumindest aber die dreifache Verschleißreserve da ist.

Fazit ist für mich auf jeden Fall:
Wenn ich einen B202/201 habe, der mindestens schon eine geringe bis mittlere Laufleistung hat (150tkm - 250tkm) und die Pumpe hat keine Verschleißerscheinungen, dann hat Sie die Feuerprobe bestanden und ich kann das Ding bedenkenlos verwenden.
 
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Danke dafür daß Du mein Statement bestätigst (dein 2. Absatz, mit der Schlussfolgerung im 3. Absatz bin ich natürlich nicht einverstanden).


Sachte sachte :ciao: Wer wird denn hier gleich so böse Worte spucken, Marbo ?

Im Maschinenbau spricht man hier vom sogenannten Anteilfaktor. Der geht direkt in die bei der Betriebsfestigkeitsberechnung zugrunde gelegten Flächenpressung der Zahnflanken ein. Der ist natürlich umso höher, je gröber die Fertigungstoleranzen sind. Um diesen Faktor auf 1 zu drücken, braucht man aber schon sehr kleine Toleranzfelder.
Meiner Einschätzung nach trägt einer die Hauptlast, und die anderen halt auch mehr oder weniger. Spielt aber keine Rolle, weil ein Zapfen das locker hält wenn Materialspezifikationen eingehalten und ein Normalbetrieb der Pumpe stattfindet.
Wenn jetzt der besagte Materialfehler vorliegt, hat man den Vorteil dass sich die voll tragende Fläche erhöht, in dem sich der Mitnehmer mit der Hauptlast abnutzt. Infolgedessen dann vielleicht sogar Dauerfestigkeit vorliegt, zumindest aber die dreifache Verschleißreserve da ist.

Fazit ist für mich auf jeden Fall:
Wenn ich einen B202/201 habe, der mindestens schon eine geringe bis mittlere Laufleistung hat (150tkm - 250tkm) und die Pumpe hat keine Verschleißerscheinungen, dann hat Sie die Feuerprobe bestanden und ich kann das Ding bedenkenlos verwenden.
 
hmm, ich wollte nur sagen, dass es zwischen "es trägt nur einer", und "alle drei tragen absolut gleichmäßig" etwas gibt. Und letztgenannter Zustand ("alle drei tragen absolut gleichmäßig") liegt beim Saab Ölpumpenmitnehmer - vor allem im Neuzustand - garantiert nicht vor. Auch nicht wenn die NASA den im klimatisierten Raum fertigen würde.

Aber bevor man nicht eine statistische Menge an neuen Paarungen (Innenring und Steuerkettenritzel) auf die Messmaschine schmeißt, ist die Diskussion darüber sowieso gegenstandslose Haarspalterei. Dann doch lieber Rotwein :smile:
 
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hmm, ich wollte nur sagen, dass es zwischen "es trägt nur einer", und "alle drei tragen absolut gleichmäßig" etwas gibt. Und letztgenannter Zustand ("alle drei tragen absolut gleichmäßig") liegt beim Saab Ölpumpenmitnehmer - vor allem im Neuzustand - garantiert nicht vor. Auch nicht wenn die NASA den im klimatisierten Raum fertigen würde.

Aber bevor man nicht eine statistische Menge an neuen Paarungen (Innenring und Steuerkettenritzel) auf die Messmaschine schmeißt, ist die Diskussion darüber sowieso gegenstandslose Haarspalterei. Dann doch lieber Rotwein :smile:

Damit ist doch alles gesagt
Fazit ist für mich auf jeden Fall:
Wenn ich einen B202/201 habe, der mindestens schon eine geringe bis mittlere Laufleistung hat (150tkm - 250tkm) und die Pumpe hat keine Verschleißerscheinungen, dann hat Sie die Feuerprobe bestanden und ich kann das Ding bedenkenlos verwenden.

:smile:
 
Damit ist doch alles gesagt


:smile:

Ich glaube hier an das Zusammenspiel Ölpumpe - Steuerkette. Denn bei dem defekten Mitnehmer meines Beispiels, war der Steuerkettentrieb (die Ritzel und Kette) mehr als grenzwerdig. Hier entstehen mit Sicherheit Vibrationen, permanente, kleine Schläge, die sich auf den Mitnehmer der Ölpumpe übertragen. Ein Gedanke, der mir als Laie schlüssig erscheint.
 
Ich glaube hier an das Zusammenspiel Ölpumpe - Steuerkette. Denn bei dem defekten Mitnehmer meines Beispiels, war der Steuerkettentrieb (die Ritzel und Kette) mehr als grenzwerdig. Hier entstehen mit Sicherheit Vibrationen, permanente, kleine Schläge, die sich auf den Mitnehmer der Ölpumpe übertragen. Ein Gedanke, der mir als Laie schlüssig erscheint.
Bestimmt,

aber wenn die Kette in so einem Zustand ist, ist sicherlich die Ölpumpe eines der geringeren Probleme. Mit einer Ölpumpe mit 3 Mitnehmern hat man da nichts gelöst....

Da der Martin den 900er "neu" aufbaut, denke ich, wird er was solche technischen Dinge angeht schon darauf achten, dass die stimmen....
 
Das halte ich für üble Nachrede. Selbstverständlich kann man eine derartige formschlüssige Verbindung so auslegen daß alle drei Mitnehmer tragen und das ist mit Sicherheit auch so gemacht worden. Auf einer Keilwellenverzahnung trägt ja auch nicht nur ein Steg sondern alle. Das ist die Kunst vom Maschinenbau.

Hängt davon ab ob die Drehachse durch die Mitnehmer bestimmt wird oder durch eine andere Lagerung .
Im ersteren Fall tragen Max. 2, im letzteren Einer.
Alles andere ist Verschleiß, davon war nicht die Rede.

PS.
Die Keilwelle ist Fall 1
 
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Ich muß die Sache nochmal richtigstellen, Marbo hat insofern recht was die Pumpe angeht.
Es können je nach Freistellung der Achse auch alle drei Mitnehmer tragen.
Das gleiche gilt dann vorbehaltlich irgendwelcher Elaszitäten auch für die genannte Keilwellenverzahnung.
 
Dann wollen wir doch noch ein wenig Haare spalten: wenn eine flankenzentrierte (drei-keilige) Keilwellenverbindung gleichmäßig tragen soll, dann muss sie aber auch ungehindert Flankenzentrieren können, dass heißt aufgrund unvermeidlicher Fertigungsungenauigkeiten in der Teilung radial ausweichen können, was dazu führt dass dass der Innenring ausser Mitte läuft. Wenn der Ölpumpenring nun eiert, entstehen beim Umlauf der Pumpe abhängig von der radialen Auslenkung des Innenrings unterschiedliche Reaktionskräfte an der Stelle der jeweiligen Auslenkung. Die absolut gleichmäßige Lastaufteilung auf alle drei Mitnehmer ist damit nicht mehr gegeben.
In der Praxis wird wohl das Radialspiel so hoch und der Teilungsfehler so gering sein, das die Pumpe minimal eiert und minimal ungleichmäßig trägt. (Also wahrscheinlich eher verschwindend gering) :embarassed:

Aber zum eigentlichen Thema:
Der besagte b202i bekommt natürlich gleich eine neuen Steuerkettensatz verpasst. Dann sollten irgendwelche fiesen Torsionsschwingungsphänomene, die auf den Mitnehmer einprügeln auch ausbleiben :smile:
 
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Gibt es denn Erfahrungswerte, ob eine Ölpumpe mit drei Mitnehmern auch einen "Totalschaden" erleiden kann?

Hintergrund: Ich habe noch eine gebrauchte Ölpumpe mit drei Mitnehmern, die aber schon relativ viele Km hinter sich hat (300 000km). Kann man so was noch einbauen? Einen besonderen Verschleiß kann ich da jetzt nicht entdecken!
 
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