Motoröl

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07. Juli 2005
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Danke
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SAAB
900 I
Baujahr
1993
Turbo
FPT
Hallo! Ein bekannter Saab Tuner Heu...id bei dem ich meinen Saab gekauft habe, meinte mann soll mit Mieralöl fahren und es einfach oft genug wechseln. Es soll irgendwie besser sein fuer das Turbo usw. Was ist dran, und falls doch nicht, wie soll man auf Vollsynth. Öl umsteigen. (Stimmt das , dass , mann irgendwie in Phasen umsteigen soll?).

Grüße

Alex
 
Auf die Plätze, fertig, los, auf in eine neue Ölrunde !
Also ich les sowas immer wieder gern, fast so gern wie Krimies *g*

Schönen, öligen Sonntag noch und fröhliches Aufeinandertreffen unterschiedlicher Meinungen/Empfehlungen, ich kann's kaum erwarten !...

Gruss vom Grufti :00000284
 
Klugscheissmodus an:

Mein Tip 10W-40 Leichtlauföl. ( Ist selbst für den 98er 9-5 noch freigegeben!) Die Beste Lösung nach insgesamt 200000 Saab turbo Kilometern.

Klugscheissmodus aus!
 
solange keiner mit wasserölen kommt ist mir egal :lol
 
besser irgendein öl als zu wenig und immer alle 10tkm wechseln :lol

ansonsten fahre ich mit 5w40 rum... vollsynthetisch...

@bayern: um den sonntag noch ein wenig mehr biß zu verleihen, getriebeseitig fahre ich vollsynthetisch 75w90 :lol
 
5W40, hat mir Heuschmid auch gesagt, auch fürs Getriebe.
Auf 900aero.com gibts da eine interessante DIsku, da hei't es, dass orgendwas in Vollsynthetischen Oelen die gelben Getriebeteile (Synchros) killt.
Hauptsache regelmässiger Wechsel (mit Filter versteht sich) würde ich auch mal unterschreiben. . . Aber nicht beim Getriebeöl, aus bekannten Gründen.

10W40 ausm Baumarkt hab ich zuletzt in meinen T8 gekippt, ehe er mir bei Volllast auf der Autobahn krepiert ist, Analyse steht noch aus. . . Aber ich glaub nicht, dass es das Oil war, eher war doch die Steuerkette schon ziemlich lang.
 
Das Getriebeöl lieber nicht wechseln ???? Welche bekannten Gründe ?

Wollte letztlich mal den Ölstand prüfen, hab aber die Schraube nicht aufbekommen, irgendwelche Tips ? Mein alter Bj.90 hatte nur einen Pailstab, da war's ganz einfach.

Ach ja, die Steuerkette, die ist bei mir auch fällig.

//To
 
Dieser Glaubenskrieg wird demnächst auch noch Anschläge verursachen...

Meine i - Motoren bin ich immer mit 15W40 gefahren. Biem 900er über 400tkm, beim 9000er 510tkm und er fährt noch.

Beim Turbo 10W40! Soll angeblich weniger Ablagerungen auf den Gleitlagern des TL machen. Obs stimmt, weiß ich nicht, aber der Preisunterschied war mir zu klein, da hab ich dies genommen.

5W oder gar 0W ist mir nie reingekommen!
 
meine auffassung entspricht etwa die von turbo9000. 5w hat im b202 auch schon geklapper ausgelöst im kalten.

für extremes geheize hab ich noch motul 15w60 vollsynthetisch genommen, leichter vorteil bei hitze und hohen drehzahlen.
 
Naja, die "bekannten Probleme beim Getriebeölwechsel" waren, dass man nicht alles Öl rausbekommt, nur wenn man mit so nem Schlabberteil in den Einfüllstutzen/Peilstabschaft reinfährt. Und selbst dann kriegt man vorne beim Primärtrieb nicht alles raus. Geht nur mit Ausbau, Deckel auf und Schlonze rausschütten (alles lt. Gerd - könntest du bitte nochmal die schöne Abbildung posten?).

Die Schraube ist (auch das sollte einem regelmäßigen Mitleser bekannt sein. . .) verdammt festgedonnert, Riesenverlängerungsrohr oder Schlagschrauber bereithalten!

Und dann gabs da noch einen Tipp von Benn, der früher bei ZF Getriebe bearbeitet hat.Irgendein Zeug "mit dem man alles wieder hinkriegt", ich suche. . .
 
Alex P. schrieb:
5W oder gar 0W ist mir nie reingekommen!

beides schon gehabt... bei 0W klapperten gerne mal meine Stößel beim ersten start :lol

Öldruck ist halt bei den dünnflüssigen Ölen geringer. Das sollte man nicht außer acht lassen!!!
 
Wollte letztlich mal den Ölstand prüfen, hab aber die Schraube nicht aufbekommen, irgendwelche Tips ? Mein alter Bj.90 hatte nur einen Pailstab, da war's ganz einfach.

Das darf doch alles garnicht nicht wahr sein, oder ?
Wozu predige ich seit fast zwei Jahren "schaut regelmässig nach dem Getriebeölstand usw. bei Euren uralten, siffenden Karren !?

Hier nochmal die Dauerbrennerkopie für Blinde mit Krückstock:

...Schritt 1: Wir ziehen alle mal an dem länglichen Hebel links unten im Fahrerfussraum und versuchen damit unsere Motorhaube zu öffnen. Sollten hierbei bereits die ersten saabtypischen Probleme auftauchen, bitte rückfragen...

Schritt 2: Falls Schritt 1 erfolgreich, kontrollieren wir der Reihe nach den Motorölstand, den Kühlflüssigkeitsstand, den Füllstand im Bremsflüssigkeitsgefäss und den GETRIEBEÖLSTAND !
Bei Automaten den Automatikgetriebeölstand am kaum übersehbaren, langen Prüfstab zwischen Motor und Windschutzscheibe. (oder Renè, war's der Kühler ?) ;-)

Schritt 3: Wetten, dass mindestens 40% aller Fahrer+innen von Saab 901 mit 5Gang-Schaltgetrieben ab Baujahr ca. 89 aufwärts vergeblich den Getriebeölprüfstab suchen, ihn nicht finden und zur Tagesordung übergehen ? ;-)
Trauriges Erwachen, bzw. baldiger Getriebeexitus lassen grüssen...

Der Saab 901 hat SEPARATES Getriebeöl !!! (unwissende Tankwarte erzählen Frauen und Kindern häufig das Märchen vom gemeinsamen Motor-Getriebeöl, das im Saab eingefüllt sei und man "deshalb nicht extra nachschauen müsse"...) ;-)

Deshalb hier nochmal völlig kostenlos und uneigennützig, ganz langsam zum Mitschreiben:

Der Getriebeölmesstab bis ca. Baujahr 89 befindet sich im Motorraum in Fahrtrichtung rechts etwa GEGENÜBER dem Motoröl-Prüfstab. Ab ca. Baujahr 89 aufwärts VERSTECKT er sich unter dem Auslasskrümmer (was issn das schon wieder ?) entweder als ganz kleines, aber immerhin noch (selbst von Frauen und Akademikern mit etwas Geschick herausziehbares Teil, oder aber, bei der "allerletzten" Baureihe (bis zum bitteren Baujahrende 93) ist HUNDSGEMEINERWEISE NUR NOCH eine eifache 19er Schraube unterm Auslasskrümmer (etwa ganz unten in der Mitte) und sonst NIX MEHR zu sehen !
Ja, wo isser denn jetzt, der Getriebeölmessstab ???
Ja, Ihr lieben Saabkinder, der liebe Onkel Gerd wird's Euch jetzt verraten und erklären:
Ihr müsst Euch eine 19er halbzoll Werkzeugnuss (1/4 Zollwerkzeug aus Eurem Spielzeugkasten ist dafür zu schwach und verbiegt sich !) mit ZWEI Verlängerungen besorgen und die meist höllisch angeknallte, böse 19er Schraube herausdrehen. Am anderen, vorher nicht sichtbaren Ende besagter Schraube befindet sich jetzt der kleine Prüfstab mit oben einer Max und unten einer Min-Markierungskerbe. Vorsicht. die Kupferdichtung dazwischen nicht verlieren !
Sollte der Füllstand bei stehendem Motor nicht bis zur Max-Markierung reichen, so füllt bitte schleunigst Öl bis zur oberen Kerbe nach. (Im Übereifer mehr einzufüllen ist unnötig !) - Welches Öl Ihr dafür verwendet, erklärt Euch Onkel Gerd später. Falls in besonders dringenden Fällen (wie leider sehr häufig, ich könnt Euch da gern weitere, unglaubliche Geschichten erzählen...) am unteren Ende des Prüfstäbchens GARNICHTS mehr sichtbar sein sollte, dann FEHLEN mindestens 2 Liter Getriebeöl.
(Die Gesamteinfüllmenge beträgt 2,8 Liter)
Wenn Ihr jetzt schleunigst wenigstens 2 Liter normales Mehrbereis-Motoröl 10W40 einfüllt, habt Ihr zumindest nichts ganz falsch gemacht, evtl. Euer Getriebe gerettet, oder zumindest dessen Lebensdauer verlängert...
Über die Frage des optimalen Getriebeöls erzählen Euch sicher später, liebe Saab-Kinder, die vielen anderen, lieben Saab-Onkels dieses Forums ihre Märchen...;-)
Mit besonderer Empfehlung vom letztehaareraufenden Grufti Gerd B.

PS: Meine Hoffnung stirbt immer zuletzt !
 

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Mein "neuer" 16s (93) wurde gerade dem Willkommens-Check unterworfen.

Erstaunlich: Bei Überprüfung des Getriebeöls an der von Grufti so liebevoll beschriebenen 19er Schraube mit Peilstift hätte ich gar keinen Peilstift gebraucht ... das Öl stand bis zur Oberkannte Unterlippe, also bis zum Gewinde hoch. Hätte ja alles erwarten, nur nicht so viel zuviel Öl.
Naja, abgesaugt und jetzt passt es.

Zum Motoröl: Bei mir ist Veedol 5W-30 drin und das war auch die ganzen Jahre zuvor so.
Was tun?
Wenn ich Euch richtig verstehe, brauchen mit so dünner Suppe die Hydrostößel länger, meiner klappert in der Tat beim Start leicht aber mit dem Stößelkonzert meines alten 9000i kommt er nicht ansatzweise mit.
Zweiter genannter Punkt ist der Öldruck.Ist das wirklich ein Argument? Höherer Druck, nur weil die Suppe dicker ist und es deshalb im Ölkreislauf langsamer voran geht? Könnte auch ein Gegenargument sein, oder?

Kurzum, beim nächsten Wechsel bei 0W-30 bleiben oder zähflüssiger werden - hab da keine Ahnung, dachte immer Leichtlauf wäre super -?
 
Wenn ich so drüber nachdenk, scheint mir 5W40 auch der optimale Kompromiss zu sein (auch für den Winter).
 
Steffen W schrieb:
Zweiter genannter Punkt ist der Öldruck.Ist das wirklich ein Argument?

doch, ist ein argument. es gibt motorspezifische vorgegebene öldrücke die zum verschleisfreien (kontaktfreien) fahren nötig sind.
 
falls mit "kontaktfrei" auf die gleitlager angespielt wird, würde ich da noch gerne etwas ergänzen.

verschleiß an gleitlagern (kurbelwelle, pleuel, usw.) im motor entsteht fast ausschließlich nach dem start, wenn noch mischreibung im lager vorliegt.
sobald die ausreichende drehzahl erreicht ist, hat man einen hydrodynamischen schmierfilm und damit keinerlei kontakt und verschleiß.

dieser hydrodynamische schmierfilm ist NICHT auf den öldruck der pumpe angewiesen, nur auf ausreichend ölnachschub.
der lagerdruck wird durch den hydrodynamischen schmierfilm erzeugt und liegt um ein vielfaches höher als der pumpendruck.
 
StephanK schrieb:
sobald die ausreichende drehzahl erreicht ist, hat man einen hydrodynamischen schmierfilm und damit keinerlei kontakt und verschleiß.

dieser hydrodynamische schmierfilm ist NICHT auf den öldruck der pumpe angewiesen, nur auf ausreichend ölnachschub.
der lagerdruck wird durch den hydrodynamischen schmierfilm erzeugt und liegt um ein vielfaches höher als der pumpendruck.


Stephan,

wahrscheinlich eine dumme Frage: Meine Idee war immer die, wegen des kalten Öles nach dem Start besonders niedrig zu drehen. Ist das falsch und sollte man irgend etwas anders machen um zunächst eine höhere Ölförderung und damit -Verteilung zu erreichen?



Matti,

würdest Du also von 0-W30 abraten um ausreichenden Druck zu gewährleisten. Ist ein wechsel auf ein Öl geringerer Viskosität für den Motor unproblematisch (gehe mal davon aus, daß ich dennoch bei Vollsynthetic bleiben sollte) ?


Steffen
 
Steffen W schrieb:
Stephan,

wahrscheinlich eine dumme Frage: Meine Idee war immer die, wegen des kalten Öles nach dem Start besonders niedrig zu drehen. Ist das falsch und sollte man irgend etwas anders machen um zunächst eine höhere Ölförderung und damit -Verteilung zu erreichen?

drehzahl soll heissen: alles ab leerlauf reicht locker!
den motor kalt zu schonen und nicht zu hoch zu drehen, ist absolut richtig.

und wenn ich mich zum thema "welches öl" noch einmischen darf:

ich fahre und empfehle für alle b201/2 (also auch t16S usw.) 5w40, vollsynthetisch ist wichtig und richtig.
z.b 5w40 vollsynthetisch von liqui moly oder valvoline.
völlig egal, was und welche visko vorher drin war.
 
Steffen W schrieb:
würdest Du also von 0-W30 abraten um ausreichenden Druck zu gewährleisten.

ich würde von 0w ölen generell abraten. was will man damit in mitteleuropa? unsere wintertiefstemperaturen gehen doch fast nie unter -20°C, da langt für winterstarts ein 5w vollkommen aus. im grunde deckt ein 10w selbst noch temperaturen bis -20°C ab. 0w ist was für die kettenfahrzeuge auf antarktisstationen.

bzgl öldruck sollte man auch die einsatzbedingungen des motors mitberücksichtigen. ein hochdrehender motor benötigt ganz andere reserven als ein weniger beanspruchter, gerade auf bahneinsatz.

@stephan: "sobald die ausreichende drehzahl erreicht ist, hat man einen hydrodynamischen schmierfilm"

jap, und dann gibt es da noch die spezialisten die bei 30km/h in den vierten schalten und vollgas geben. soweit ich weis sind "dickere" öle gleicher qualität auch hinsichtlich des hydro schmierfilms wesentlich stabiler als die wasseröle. was dann hinsichtlich "ausreichender drehzahl" wohl zusätzliche sicherheiten gibt.
 
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