Öl - Motoröl für Saab 900 i 8v

Wie immer Definitionssache. Ein Aggregat, das mehrere Jahre nicht in Betrieb war, nehme zumindest ich nicht genau so in Betrieb wie ein ständig bewegtes Exemplar, sondern eben weitaus schonender. Und so viel ich weiß, schadet das mineralische Öl für diesen beschriebenen Zweck keineswegs.
:smile:

Ich hätte 15W-40 mineralisch genommen
 
Ich hätte 15W-40 mineralisch genommen
Genau das habe ich doch geschrieben.....

Und dass man bei einem Motor, der Jahre lang gestanden hat das Öl das erste mal rel früh wechselt (und nicht das normale Intervall abwartet) , versteht sich von selbst....
 
Wie immer Definitionssache. Ein Aggregat, das mehrere Jahre nicht in Betrieb war, nehme zumindest ich nicht genau so in Betrieb wie ein ständig bewegtes Exemplar, sondern eben weitaus schonender. Und so viel ich weiß, schadet das mineralische Öl für diesen beschriebenen Zweck keineswegs.
:smile:

Ich hätte 15W-40 mineralisch genommen
Ich fahr das ca. 3000 km (zur IntSaab und zurück), dann kommt normale Pampe rein. Die Frage ist nur ob der Classic 900er lieber 10W40 in Synthetisch oder Halb-Synthetisch mag. Normalerweise kriegen bei mir alle Shell Helix 10/W40 Synthetisch bis auf die 9-5er, die kriegen noch was besseres von Mobil.
 
Der 900 i fährt mit 15W40 länger, als die Karosserie ihn trägt...
 
ich kippe ein günstiges 5W40 hydrocrack rein. Es tut.
 
Für wichtiger als die Frage nach 15W40, 10W40 oder 5W40 (am Ende meinethalben bei 'gemachten' auch 0W40) sehe ich die sonstigen Eigenschaften der Öle an, welche wir Laien ja noch am ehesten aus den jeweiligen Freigaben ableiten können.
Und aufgrund des (zumindest im Schnitt) besseren Viskositätsindexes des Grundöles würde ich grundsätzlich nur zu (schlimmstenfalls teil-)synthetischen Ölen greifen. Aber auch darauf war meiner Erinnerung nach der 'Onkel' mal in seinem 'EndStatement' eingegangen.
 
Für wichtiger als die Frage nach 15W40, 10W40 oder 5W40 (am Ende meinethalben bei 'gemachten' auch 0W40) sehe ich die sonstigen Eigenschaften der Öle an, welche wir Laien ja noch am ehesten aus den jeweiligen Freigaben ableiten können.
Und aufgrund des (zumindest im Schnitt) besseren Viskositätsindexes des Grundöles würde ich grundsätzlich nur zu (schlimmstenfalls teil-)synthetischen Ölen greifen. Aber auch darauf war meiner Erinnerung nach der 'Onkel' mal in seinem 'EndStatement' eingegangen.
Wie meinst du das synthetisch oder nicht, jetzt ist Liqui M...... Classic Öl mineralisch drin
 
Ein mineralisches Grundöl braucht meist deutlich mehr Additive, um die vorgesehenen Eigenschaften zu erreichen.
Diese verschleißen aber, die Molekülketten verkürzen sich und die Wirksamkeit sinkt/erlischt.
Ein Synthetiköl ist schon von Hause aus näher dran und braucht weniger Additive.
Unterm Strich ergibt sich (verallgemeinert) ein stärkeres "Fading" beim Mineralöl, die synthetische Variante ist da idR über die Lebensdauer konstanter.
Es gibts gute, preiswürdige HC-Öle, welche ich mineralischen jederzeit vorziehen würde (außer in sehr alter Technik, manche Lagervarianten vertragen nur unlegierte, mineralische Einbereichsöle, das sind dann aber konstruktiv Vorkriegskonzepte).
 
Als ich meine Lehre begonnen habe, 1979, gab es in unserer Werkstatt genau zwei Öl-Sorten.
Ein Castrol 20W-50 für alle Saug-Motoren, die in die Werkstatt kamen. Und das "Gute Castrol GTX3", als 15W-50, für die Turbo-Motoren...und für Kunden, die unbedingt das bessere Öl haben wollten. Der 99 EMS wurde auch schonmal gerne geknüppelt.

Jahrzehnte später hatten wir 4-6 unterschiedliche Öle vorrätig, weil jeder Hersteller für ihre Motoren was anderes vorgeschrieben hat.
.........................
Alles, was lackierte Blech-Ventildeckel hat, ist mit einem Mineralöl 20W-50 zufrieden...und wenn es einen Lader gibt, darf es auch ein 15W-50 sein.
Und die Motoren, die einen Alu-Ventildeckel haben...vertragen auch halbsynthetisches Motoröl oder vollsynthetisches Motoröl. Aber unter 5W-40 würde ich da nicht gehen.
Es sei denn, es ist ein 9-5 MY98-04. Da darf/muß es ein vollsynthetisches Öl sein, damit es nicht in der Ölwanne verbrennt. Die Öle können mehr Hitze vertragen.

Und für den Rest: es geht nix über regelmäßige Ölwechsel-Intervalle...scheißegal, was die Hersteller vorschreiben.
Manchmal sind da selbst 10.000km schon zu lang....wenn das Fahrprofil ungünstig ist.
Macht, was ihr wollt...es gibt genug Öl-Threads im Netz. :biggrin::biggrin::biggrin:
 
Ich habe in meinem 16V Sauger, im 8V Sauger und 8V TU immer ein 0W40 verwendet und konnte bisher keinerlei "Nebenwirkungen" feststellen. Das ist aber einfach nur Erfahrung und kein "das ist das einzig Richtige" Tip.
 
Ich habe in meinem 16V Sauger, im 8V Sauger und 8V TU immer ein 0W40 verwendet [...]
Yes. Kipp ich auch in alles rein, egal ob 9-3 Turbo, 900 Turbo, 9000 Turbo, BMW M20 Sauger, Mercedes W140 V8 oder V12. Einmal im Jahr wechseln oder nach 10000 km. Mach ich bei allen Kübeln so und bei mir hört man keine Geräusche vom Ventiltrieb! ;-)
 
Jep, 0W40 ist auch bei mir Saab-Standard, egal ob Sauger oder Turbo.
 
sythetisch, teilsynthetisch oder mineral?
0W40 mineral dürfte es nicht geben, habe ich zumindest noch nie gesehen. Ich nehme gerne das High Performer welches auf der alten Rezeptur des Mobil1 beruhen soll und knapp über 20€/5L kostet.
 
Ich habe bisher bei meinen üblichen Wechselintervallen von 7500 bis 10000 Kilometern keine relevanten Unterschiede zwischen Teil- und Vollsynthese bemerkt. Wichtig ist mir, daß die Brühe eine vernünftige Herstellernorm (z. B. MB 229.x) erfüllt. Heute ist Vollsynthese im Internet oder bei MacOil eh so billig, daß ich in der Regel das bessere nehme.
 
@Cameo : Ist Deine Frage hinreichend beantwortet, dann könnte man diesen x-ten Ölthread zumachen……

Gruß, Thomas
 
Ich bin erstaunt, was für Auswüchse die Frage nach dem richtigen Öl für ein olles Eisenschwein wie den B201i hier nehmen kann. Daher gehe ich nur kurz auf Cameos Frage nach mineralisch, teilsynthetisch und vollsynthetisch ein.

Fast alle "normalen" Öle für PKW sind heute synthetisch. Teilsynthetische Grundöle setzen sich aus mineralischen (also durch Raffination gewonnenen) und synthetischen (also chemisch bearbeiteten) Komponenten zusammen. Hydrocrack-Grundöle sind bereits vollständig synthetisch erzeugt und homogen im Aufbau, aber anders gewonnen als "maßgeschneiderte" PAOs oder Ester, die für gewöhnlich als vollsynthetische Öle bezeichnet werden.

Da heute die wenigsten Öle noch als "vollsynthetisch" bezeichnet werden, kann man bei den meisten von Hydrocrack-Ölen ausgehen, die unter Umständen durch Anteile "vollsynthetischer" Komponenten ergänzt werden. Ich vermute sehr stark, dass es hier beileibe kein "Schwarz-weiß" gibt, sondern die Übergänge mutmaßlich fließend sind.

Nun zum Einfahren eines neu aufgebauten Motors. Wenn der Motor vom Motorenbauer kommt, müssen die beiden Reibpartner Kolbenringe und Zylinderwand aufeinander eingeschliffen werden, um eine möglichst gute Abdichtung und wenig Blow-by zu erreichen. Füllt man dann ein gängiges handelsübliches Synthetiköl ein, dann hat dies für gewöhnlich ein umfangreiches Additivpaket, u. a. mit Friction Modifiern an Bord. Diese bilden Schichten auf der Zylinderlaufbahn aus, die die Reibung senken und Verschleiß mindern. Sie trennen quasi das Material der Zylinderlaufbahn vom Kolbenring. Für den Einfahrprozess will ich aber genau das in geringem Maße haben. Da kommen dann niedrig additivierte Oldtimeröle 20W-50 oder SAE 40 ins Spiel. Sie besitzen diese Additive nicht (oder wenn dann nur gering), stellen aber aufgrund ihrer hohen Viskosität einen ausreichend dicken Schmierfilm zur Verfügung, so dass der Einfahrvorgang ohne Schäden gelingen kann.
 
Wer von euch kennt denn noch den "1000 Kronen-Scheck" im Serviceheft???
Bis Mitte der 80er gab es bei jedem neu ausgelieferten Saab ein Serviceheft mit einem Scheck für die erste Inspektion.
Die erste Inspektion musste bei 1000km durchgeführt werden, weil der Motor ein "Einfahr-Öl" intus hatte, welches nach 1000km raus musste.
Warum wurde dies so gemacht?
Weil die Fertigungstechniken in der Zeit noch nicht so fein waren, wie heute üblich. Die mechanischen Teile mussten sich wirklich noch auf einander "einreiben".
Besonders die Lager und Zylinderlaufbahnen.
Ich kann mich nur noch dran erinnern, daß dieses "Einlauf-Öl" ziemlich dünn war...und nach 1000km deutliche Metallabriebe mit heraus kam.
Das Öl war nach 1000km noch klar und sauber, aber auf einem Papier gegossen kamen die kleinen Partikel zum Vorschein.

Bei einem komplett überholten Motor ist ebenfalls nach 1000km ein Ölwechsel angesagt. Um beim Thema zu bleiben: die erste Füllung sollte dann nicht das "Beste Öl" sein. In der Einlaufphase sind Vollgasorgien und hohe Drehzahlen nicht angebracht...und nach 1000km geht die Suppe eh heraus.
"Onkel Kopp" hat schon mehr erklärt, wie notwändig.
Die heutigen Öle sind alle besser, wie vor 40 Jahren!!!...was die Schmierung und Dreckbindung angeht.
Bei Motoren, die noch Papier oder Korkdichtungen haben...sollte man sich weitere Gedanken machen. Da ist ein richtiges "Oldtimer-Öl" eventuell die bessere Wahl.
 
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