Mobile- und Autoscout-Kuriositäten

Tja, alls Geschmackssache.
Die flach gezogene Front, mir den (für damals) sehr flachen Scheinwerfern, kommt fast schon sportlich daher. Während das hoch gezogene Heck dazu passend recht bullig wirkt. Finde ich super so.
Und die gerade Fensterlinie dient auf jeden Fall der Maximierung der Fensterfläche. (Genau dies nicht getan zu haben, werfe ich ja nach wie vor den Designern des sonst meines Erachtens sehr hübschen 219er vor.)
Von der Seite ist der CS, wie auch von vorn, meines Erachtens sowohl elegant, wie auch ein wenig muskulös. Gut, das Heck hätte man sicher etwas offensiver formen können, was zu einem SAAB dann aber am Ende wahrscheinlich nicht so wirklich gepaßt hätte. Wobei ich allerdings auch sagen muss, dass ich beim CS immer das Aero-/Anni-Outfit meine, und mir die nackte Variante viel, viel zu brav und bieder daherkommt.


Tja, darüber könnte man ewig diskutieren.
Aber am schönsten wurde diese Thema ohnedies von Lancia interpretiert.
<duckundweg>
 
Es kommt doch immer auf die Zielgruppe und den Einsatzzweck an.
Wenn Design zum Selbstzweck wird, hat der Designer etwas nicht verstanden.
Autos, die in der Hall of Fame stehen, waren selten erfolgreich und meistens
ziemlich unpraktisch.

Auch der "hässliche" Fiat Multipla wurde bewusst "anders" gestylt, aber ist auch
sehr praktisch. Wenn es den 2.0 Turbo des Lancia Zeta im Multipla gegeben hätte,
wäre der als Alltagsauto durchaus für mich eine Überlegung wert gewesen. Bei der
Serie 2 hat die Designer oder deren Bosse der Mut verlassen.

Ich sehe z.B. den Fiat Panda als Meisterstück Giugiaros an. Man darf ihn ja nicht
mit Ferrari & Co. vergleichen. Für Alltagsautos gilt Form follows Function. Bei
Sportwagen muss es nicht so streng sein.

Im Niedrigpreissegment hatten der Uno und der Punto überzeugt.

Ein Mercedes, von SL mal abgesehen, trifft auf relativ konservative Kunden. Deshalb
wirkten Mercedes immer noch langweiliger als die Konkurrenz.

Durchaus interessant waren der BMW 3.0 CSi und der nachfolgende 6er, während
der 1. 7er doch etwas plump war. Der 2. 7er war auch nicht gerade perfekt, aber
die 3. Serie wiederum sehr schön.

Bei SAAB schätze ich, dass er unvergleichlich ist - besser nicht vergleichbar.
Man sieht ihm an, dass er aus der Reihe tanzt, auch dass er (neu) nicht gerade
billig war, aber für Nicht-SAAB-Fahrer nicht wirklich einzuordnen. Deshalb ja auch
die Zielgruppe Ärzte, Apotheker, Architekten, Grafiker, Anwälte, Steuerberater.
 
Elfer waren und sind bis heute erfolgreich, und ein Großteil der Multipla, Panda usw. zum Glück gequadert.
 
Elfer waren und sind bis heute erfolgreich, und ein Großteil der Multipla, Panda usw. zum Glück gequadert.
Gott sei Dank kann man über Geschmack streiten, denn für mich ist der Panda einer der genialsten Autos schlechthin.
 
Ich hatte sowohl Panda als auch Uno (beide erste Serie).
Das waren gute Autos, trotz oder gerade wegen ihrer spartanischen Auslegung/Ausstattung.
Genial fand ich:
Panda: Stufenlos verstellbarer Aschenbecher
Uno: Schaltersateliten um das KI (einziges mir bekanntes Auto mit Fernlicht nicht am Blinkerhebel)
Beide waren "Laderiesen", beide gingen ab wie die Sau, beide sehr sparsam - immer im Verhältnis gedacht.
Allerdings lag bei beiden die Vmax technisch weit oberhalb meiner Angstgrenze......
Edit meint noch, beide endeten beim "Eimer-Willi" (hiesiger Autoverwerter Nr.1), wegen massiver Durchrostung (beim Panda war der Kofferraumboden zu 3/4 freitragend).
 
Ein UNO der ersten Serie fuhr bei uns in der Familie auch 6-7 Jahre und ohne Probleme, nicht einmal Rost war ein Thema, obwohl das arme Ding kaum Pflege erfuhr.
 
Der Uno war rostresistenter wie der Panda, aber auch nicht unzerstörbar.
Als beim Bremsen der Boden unterm Kupplungsfuß spürbar in Bewegung geriet, wars aus (hier dockt das hintere Querlenkerlager an).
Da war durch, den ganzen Boden neumachen war keine Option. Da war der Hocker wohl 15 Jahre alt, für son Billigauto, was zeitlebens wenig fürsorgliche Hingabe erfuhr, ganz ok!
 
... immerhin hat es der Kleine ins Museum geschafft. Er ist in meinen Augen einer der genialsten Kleinwagen die es je gab und mit einem absolut zeitlosen wie genialen Design. "Form follows function". Alleine der Aschenbecher ... :biggrin:
http://www.autobild.de/artikel/auto-des-jahres-fiat-panda-822688.html

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Die Qualität ist ein anderes Kapitel.
 
Jep, gehört zu den Lichtblicken im Kleinwagensektor. Neben dem viel späteren o.g. Twingo .
Der (Ur-)Panda ist eine Ikone und wahrscheinlich eine der besten Arbeiten von Giugiaro.

Schade, daß von Renault nach dem Twingo nichts gescheites mehr kam. Die mit dem Avantime und dem gleichzeitig angebotenen Mégane eingeschlagene Linie hätte interessant werden können, wurde aber leider wieder verlassen.
 
Beide waren "Laderiesen", beide gingen ab wie die Sau, beide sehr sparsam - immer im Verhältnis gedacht.
Allerdings lag bei beiden die Vmax technisch weit oberhalb meiner Angstgrenze......
Edit meint noch, beide endeten beim "Eimer-Willi" (hiesiger Autoverwerter Nr.1), wegen massiver Durchrostung (beim Panda war der Kofferraumboden zu 3/4 freitragend).

So ging es mir in meinem Seicento:biggrin: Bei dem kam sogar die Hörgrenze vor der Angstgrenze. Der Spoiler für das Faltverdeck war abartig laut:eek:
Dafür war der Kleine karosserietechnisch nach 12 Jahren in meinem Besitz komplett rostfrei, einzig der Tank war vergammelt, das hat der Nachbesitzer aber repariert.
Das sind kleine aber feine Stadtautos und hat ein bisschen was von Go-Kart fahren. Haben würde ich so einen Kleinen aber nicht mehr, die sind mir einfach zu unsicher im Crash-Fall. Man muss ja gar nicht selbst Schuld sein, aber die kleinen Dinger platzen einfach.
Aber vom Konzept her mit heutigen Standards, das wäre was:top:
 
Renault wollte mit Avantime, VelSatis und dem damals aktuellen Mégane einfach anders sein. Das ist zwar
gut für Sammler in 30 Jahren, schlecht für den Absatz, weil einfach der Durchschnittskäufer auf so etwas
nicht abfährt. Von ein paar Exzentrikern kann eine Firma nicht leben, also kehrte man zu einem etwas
konventionellerem Design zurück. Ich verstehe nur nicht, wie es zu derartigen Fehleinschätzungen kommt.
Machen die keine Marktanalysen? Selbiges trifft auch auf den Ford Scorpio 2 und den Lancia Thesis zu.
Beim Lancia besonders fatal, weil man ohnehin schon zum Außenseiter geworden war. Treue Kunden, die
schon seit 30 oder 40 Jahren nur Lancia fuhren, sagten bei der Präsentation:
"Nun haben sie es geschafft. Ich wechsle die Marke!"
Was dann tatsächlich verkauft wurde, reichte nicht einmal, um die Entwicklungskosten herein zu bringen.
Das waren vor allem Leute, die entweder alles kaufen, wenn der richtige Name draufsteht, oder solche, die
sich grundsätzlich vom Rest der Welt abheben wollen. Dabei ging es nur um die Front. Aber die war so
polarisierend, dass die kleine Gruppe der möglichen Kaufaspiranten auch noch geteilt wurde.
Ich hätte ihn auch nicht gekauft, obwohl ich Chef eines Lancia Clubs bin. Nachdem dann die diversen technischen
Probleme aufkamen, kann ich nur sagen: Zum Glück!
 
Ich kann mich nur wiederholen, aber alle Fiat, die ich habe/hatte, oder die in der Familie liefen, waren tolle Autos. Im Detail oft simpel, besonders die Kleinwagen, aber manche Modelle auch raffiniert und technisch hochwertig.
Und mit der Zeit kamen bei uns doch einige zusammen: 131, Panda, Uno, Tipo, Croma, Ritmo (125TC, ein Traum), Punto...
 
Ich kann mich nur wiederholen, aber alle Fiat, die ich habe/hatte, oder die in der Familie liefen, waren tolle Autos. Im Detail oft simpel, besonders die Kleinwagen, aber manche Modelle auch raffiniert und technisch hochwertig.
Und mit der Zeit kamen bei uns doch einige zusammen: 131, Panda, Uno, Tipo, Croma, Ritmo (125TC, ein Traum), Punto...

Ich hatte ein Coupé. Für mich eins der wunderschönsten Autos überhaupt.
auto04_12 003.jpg
Das in neuer würde ich sofort wieder kaufen:top:
 
Oh ja, das Coupe finde ich auch sehr gelungen...kaum zu glauben, dass das Design bald 25 Jahre alt sein soll.
Würde ich mir auch gefallen lassen...
 
Hätte ich mir damals auch mal fast gekauft,in einem schönen Rot.Nach dem sie den aus dem Showroom gefahren und die Kennzeichen drangepappt hatten,sprang er leider nicht mehr an.Da man das Problem auch nach einer Woche nicht lösen konnte war mein Interesse verflogen.
 
... und kaum zu glauben, dass der damalige Chefdesigner Chris Bangle hierfür verantwortlich zeichnete. Bei BMW
war er dafür ein absoluter Reinfall. Siehe 7er mit dem aufgesetzten Heckdeckel. Erst als der von BMW wegging,
wurde auch das Design besser.
Aber Chris Bangle war immer noch erträglicher als der Ami und Landsmann Michael Robinson, der den Thesis verantwortete.
 
Ungewöhnlich, weil die eigentlich ziemlich zuverlässig sein sollen. Aber klar, nach so einer Erfahrung ist das Interesse erst mal verflogen...aber es bleibt ein schönes Auto, soviel steht fest.
 
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