Mein Saab 900 Reparatur Thread

Wie gestern berichtet habe ich die Arbeits an der Hinterachse schon weitestgehend erledigt.
Der Grund für die Reparatur war einerseits ein instabiles Fahrverhalten beim Einlenken mit Tendenzen zum übersteuern. Andererseits ein "Klong" Geräusch hinten links, bei Lastwechsel rechts links, oder wenn ich mit nur einem Rad beim Einparken auf den Bordstein war und anschließend wieder runter gefahren bin. Ich hatte bereits vor geraumer Zeit hier darüber geschrieben. Dieses Geräusch war nach dem Stoßdämpfertausch zum ersten mal, aufgetreten.
Im Stand konnte ich es jedoch nicht nachstellen. Das Auto muss dazu rollen. Auch Fahrwerk im Stand entspannen hat nicht gebracht und auch nicht der erneute Stossdämpferwechsel von Rechts nach Links war nicht erfolgreich.

Jetzt war also der Plan mal die Buchsen der Zugstreben und des Panhardstab genauer zu begutachten. Ich hatte sie zwar schon mal angesehen, sie sahen eigentlich nich recht gut aus.
Nun hab ich das Auto mal jeweils mit einem Rad auf die Auffahrrampe gestellt.
Hier sind die Bilder:
IMG_20200725_140941.jpg IMG_20200725_140709.jpg IMG_20200725_140223.jpg IMG_20200812_114347.jpg
An den dicken Buchen der Zugstreben sind nur ganz leichte Ablösungen an der Innenhülse zu erkennen (leider hab ich das gute Photo nicht mehr). Durch Zufall konnte ich jedoch entdecken das die Buchen des Stabis nicht mehr gut sind. Unbelastet war das nicht zu erkennen.
Deshalb folgte nun die weitere Zerlegung.
IMG_20200804_125010.jpg IMG_20200804_124958.jpg
Hier die Buchsen des Panhardstabes. Erst beim Verbiegen der Innenhülse auch hier leichte Ablösungen. Bei den Zugstreben in etwas das gleiche "Bild".

Ob das die Gründe für meine Hinterachsprobleme sind? - Alle Buchsen sind zumindest noch original Saab und vermutlich noch nie getauscht. Deswegen habe ich beschlossen sie durch Powerflex zu ersetzen. Bis auf die Stabibuchsen mit Stahlaußenhülse. Die habe ich noch als Saab Teil.

Morgen geht es weiter...:hello:

Viele Grüße
Frank
 
Hier habe ich ein paar Bilder von der Aufbereitung der Streben , sowie Kommentare zur Demontage.
Nach der ersten Begutachtung der Streben bin ich davon ausgegangen das ich sie komplett neu lackieren muss. Doch beim Reinigen hab ich gemerkt das unter dem Schmutz eine Wachsschicht ist. Darunter sahen sie noch sehr gut aus. Lediglich an den Enden wo die Augen angeschweißt sind , war Rost.
IMG_20200804_125059.jpg IMG_20200804_125043.jpg
.... jeweils zwei Schichten Owatrol und Chassilack an den angegriffenen Stellen.
IMG_20200814_133217.jpg IMG_20200814_133229.jpg

Den Stabi hab ich nicht ausgebaut. Zum Auspressen habe ich so einen Werkzeugsatz mit Gewindestangen und Hülsen.
IMG_20200812_145821.jpg
... habe jedoch nicht geschafft die Buchse am Aussenmantel damit auszudrücken. Das Auspressdruckstück ist immer wieder vom Rand des Stahlmantel abgerutscht und dann hat sich die Vorrichtung schief gezogen. Mit der bewährten Metode ging es jedoch auch relativ flott.
IMG_20200812_141550.jpg Innenbuchse rausrücken und Mantel aufsägen...

Die neuen Buchsen konnte ich dann problemlos mit meinem Werkzeugsatz einpressen.

Probefahrt folgt erst am WE. Dann sehe ich was das ganze gebracht hat.:hello:

Viele Grüße
Frank
 
Gestern hab ich eine Probefahrt gemacht. Das nervige " KLONG"- Geräusch welches bei rechts/links Lastwechsel auftrat ist nun weg. Mit dem Fahrverhalten bin ich noch unzufrieden. Deutliche Änderung konnte ich nicht feststellen. Werde aber erst mal nicht weiter probieren.
Damit bin ich nun an der Achse soweit fertig.

Es geht an Aufhängung vorn und den Antriebswellen weiter.
Wenn ich eine Linkskurve mit voll eingeschlagene Lenkung fahre(langsam) knackt es. Dürfte das das rechte Abtrieswellengelenk sein, korrekt? Andere Kurvenrichtung geht noch ohne knacken.

Ich hatte den Wagen auf der Hebebühne und mir die Tripodentöpfe anzusehen.
Kein Spiel beim verdrehen zwischen Topf und Antriebswelle.
Der Tripodentopf hat Drehspiel in das Getriebe. Ich denke das ist normal.

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Aber, ich hab Spiel in Radialrichtung festgestellt. Ich kann die Antriebswelle im Bereich des Tripodentopf hochdrücken und runterziehen. Das Spiel scheint zwischen Antriebswelle und triepodentopf zu sein. Wenn ich die Welle verdrehe ist es ggf. weniger und dann wieder mehr.
Außerdem wackelt auch der Tripdentopf in Richtung Getriebe auch . Er lässt sich gewissermaßen also auch hoch und runter drücken.
Um nicht einen falschen Eindruck zu erwecken, letztere Bewegungen sind nur sehr gering.

Deutet das auf defekte Tripodentöpfe hin? Wie ist eure Meinung.

Viele Grüße
Frank
 
Ja Klaus so werde ich es wohl machen. Zunächst rechte Seite ,denn da ist das defekte Aussengelenk. Und auch das Spiel ist auf dieser Seite größer.

Frage mich nur warum die Töpfe auch eine leicht Kippbewegung machen. Da ist ja ein Kugellager drin ( in den Flanschen meine ich), könnte das ausgeschlagen sein?

Symptomatisch habe ich übrigens ein an- und abschwellendes Vibrationsgeräusch bei konstanter Geschwindigkeit. So in etwas bei 140km/h hört man es recht gut. Ist das überhaupt typisch für defekte Tripodentöpfe?

Viele Grüße
Frank
 
Defekte Tripoden/-töpfe entwickeln ein sattes Brummen unter Last...
 
.... ich hatte das Thema im der Vergangenheit immer mal wieder hier über die Suche recherchiert. Meine Deutung gemäß den Beschreibungen die ich dort gefunden hab geht deshalb in diese Richtung... da kann man mal wieder gut sehen wie das so ist mit den Geräuschen und deren Deutungsmöglichkeiten.:smile:
Letztendlich werde ich mehr wissen wenn ich die Teile auseinander habe.
Appropos, wie beurteilt man denn ob der Tipodenstern noch i.o. ist . Bzw wie erkenne ich ob die Nadellager schon zu viel Spiel haben?

Viele Grüße
Frank
 
Gestern hab ich den Tripoden Topf Rechts inspiziert.
So sehen die Innenflächen aus:
IMG_20200828_170554.jpg IMG_20200828_170626.jpg
Ich konnte keine Welligkeit oder Einlaufvertiefung spüren. Wie ihr sehr kann man die Kontaktflächen zu den Tripodenwalzen erkennen. Das ist jedoch wie gesagt keine Vertiefung oder ä
Ähnliches.
Ich hab mir auch den Tripodenstern angesehen. Konnte keinerlei Spiel feststellen. Auch der Rundlauf war homogen. Weiß nicht was ich dort sonst noch beachten könnte.
Ich denke die linke Antriebswelle brauche ich nicht mehr ausbauen, denn dort war das Spiel noch geringer.

VG
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann mach es sauber und fbenutze neues fett für tripoden.
 
Das zweite Thema bei diesem Reparaturabschnitt sind die unteren Dreiecksquerlenker, wie Eingangs schon erwähnt.
Die werde ich prophylaktisch gegen neue tauschen.
Hier ein paar Bilder von der Demontage. Ganz interessant, wie ihr sehen könnt ist am Unterboden und auch an den Achteilen eine relativ dicke Beschichtung drauf. Das ist öfter kein gutes Zeichen, denn gern lauert darunter umfangreicher Rostbefall der vertuscht werden sollte.
IMG_20200828_160247.jpg IMG_20200828_160239.jpg
Bei mir ist dies eine wachsartige Beschichtung die mit der Drahtbürste gut runter geht. Darunter kommt meist eine sehr intakte Oberfläche zu Tage. Das hat sich nun schon an verschiedenen Stellen am Unterboden so gezeigt. Ich vermutet die Schicht wurde schon sehr früh ggf. sogar gleich bei Auslieferung aufgetragen.
IMG_20200828_160226.jpg
... Glück gehabt , auch unter den Lagerkonsolen ist das Blech noch intakt...
IMG_20200829_155155.jpg IMG_20200829_162326.jpg
Die Stellen brauche ich nur mit Owatrol und Fluidfilm Geel behandeln.

Die Gummis sehen noch gut aus, sitzen mittig und zeigen auch bei Biegebeanspruchung keine Auffälligkeiten.
IMG_20200830_180902.jpg
Leider hab ich eine davon nicht heil runter gekriegt. Die Innenhülse war festgerostet.
IMG_20200830_183854.jpg IMG_20200830_193445.jpg

Was mache ich nun? Nur die kaputte Buchse durch ein billiges Reproteil ersetzen?
Dann hätte ich an einer Stelle vielleich eine anderes elasisches Verhalten. Macht das was?
Oder 4 mal Powerflex?
Hab nun erst mal beides bestellt. Mal sehen was ich da mache...
Werde berichten :smile:

Viele Grüsse
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon wieder 3 Woche vergangen seit meinen letzten Post ... aber ich bin am Ball geblieben.

Letztendlich hab ich mich für die Powerflexbuchsen entschieden.
Zusätzlich zu den neuen Querlenkern hab ich neue Antriebswellenköpfe auf beiden Seiten eingebaut.
Das Ganze hat auch das Fahrverhalten hinsichtlich meiner oben beschriebenen Bemängelungen verbessert. Ganz zufrieden bin ich aber noch nicht. Ich denke ich werde mittelfristig an der HA die vorderen Buchsen der Längsschwinge und auch die dicken Achsbuchen erneuern. Aber zunächst lasse ich das.
Nur zusätzlich beschichten werd ich die Schraubverbindungen und neuen Achsteile.
timeMAX USB Clear sieht auch optisch auch sehr gut aus. Muß jedoch nachfragen ob man das wieder gut von den Gewinden runter kriegt. Falls nein, nehme ich Konvermi Wachs.
IMG_20200906_110149.jpg IMG_20200912_124734.jpg Die Querlenker sind wie gesagt neu. Die Lackierung war nicht gut. Deshalb noch mal 2 Schichten Chassislack drauf.:smile:

Es gibt noch den Punkt Motorruckeln beim Gasgeben nach dem Anlassen und zu niedriger Leerlauf bei kaltem Motor. Diese Dinge sind nun wichtiger. Am letzten WE hab ich schon mit der Ursachensuche beim Leerlauf begonnen.

Mit dem gleichen Problem haben sich schon etliche Beiträge hier befasst, kürzlich erst "Bantasai" in seinem neuen Reparaturthread eines 900er 8V. Was mir nun sehr gut nützt, denn ich hab auch einen Nebenluftschieber verbaut, also die simple Technik.
Stand heute ist der für mich der Problemgrund.
Zur Erklärung. Ich hatte die Leerlaufdrehzahl bei warmen Motor eingestellt. Kalt läuft er jedoch zu niedrig und stirbt beim Gaswegnehmen fast ab.
Der Bimetallmechanismus funktioniert und verschließt vollständig.
Trotzdem ist der Schieber in Flussrichtung nicht bei weitem nicht dicht. Ich hab von der entsprechenden Seiten gepustet. Er baut zwar Staudruck auf, lässt aber noch eine ganze Menge Luft durch. Den Luftstrom kann man deutlich auf der Handfläche fühlen.
Wenn ich nun die Leerlaufdrehzahl im kalten Zustand anheben pass sie im Warmlauf nicht mehr .. aufgrund der "Leckluft"
Vermutlich ist die Dichtung im Schieber hin.

Ich hab nun ein wiederaufbereitetes Teil bestellt.
Halte euch auf dem Laufenden...

Viele Grüße
Frank
 

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Zuletzt bearbeitet:
...es hat ein wenig gedauert mit dem Luftschieber. Hab in letzter Zeit den Eindruck Saab EU parts lässt Bestellungen unbearbeitet liegen wenn sie Teile nicht haben....

Es war aber alles ganz interessant. Ich hab oben beschrieben das ich viel Leckluft habe.
Das hängt mit der Sperrscheibe zusammen. Sie liegt nicht an. Wenn ich von Unten gegen die Scheibe drücke ist sie dicht.

https://www.google.com/search?q=bosch zusatzluftschieber&tbm=isch&ved=2ahUKEwjVqOGUlqrsAhUBNuwKHZwFAnoQ2-cCegQIABAC&oq=Bosch Zusatzluftschieber&gs_lcp=ChJtb2JpbGUtZ3dzLXdpei1pbWcQARgAMgQIABAYMgQIABAYMgQIABAYOgQIHhAKOgUIABDNAlDMIFivb2DPtQFoAnAAeACAAY0BiAGnC5IBAzYuOJgBAKABAcABAQ&sclient=mobile-gws-wiz-img&ei=xLyBX9W2CoHssAeci4jQBw&bih=1280&biw=800&client=tablet-android-samsung-nf-rev1&prmd=mvin&safe=active#imgrc=upp11H0WVQjmUM


Also hab ich mir eine Feder gebaut die diese Aufgabe übernimmt.
IMG_20200928_165056.jpg IMG_20200928_165142.jpg Klappt auch sehr gut.
Und jetzt das Aber. Durch die Federkraft auf der Scheibe geht diese im kalten Zustand nicht mehr ganz in Ausgangsstellung zurück. Dann ist die Leerlaufdrehzahl kalt noch weiter unten. Die Rückstellfeder ist zu schwach.
Also diese Idee war Murks.
Mir ist jedoch dadurch aufgefallen das mein Lerrlaufsteller generell nicht komplett öffnet.
Ich hab einen Leerlausteller mit der Endnummer 107 verbaut. Den gibt es ja bekanntlich nicht mehr.
Es gibt ja im Netz diese alte Unterlage von Bosch wo alle Varianten aufgeführt sind. Dort ist bei den meisten auch der Volumenstrom und der Heizwendelwiderstand genannt.
Daran hab ich mich orientiert um nach Alternativen zu suchen. Es gibt einige. Aber wo gibt es die wiederum zu kaufen?
Fündig geworden bin ich beim guten alten "blauen Händler" Ska...
Er hat zwei V o l v o Teile im Programm. Mit Endnummer 114 und 106.
So sehen die Öffnungsprofile aus:
IMG_20201010_121350.jpg Der Saab Schieber mit 107
IMG_20201010_121705.jpg Der IMG_20201010_122118.jpg Der 114er,
Das ist hier etwas schlecht zu erkennen, aber der scheint mir in etwa den gleichen Durchlass zu haben und deswegen hab ich ihn nun eingebaut.
Im Kaltstart hab ich nun ca. 1200 U/min , geht aber schon nach 2 Minuten runter. Warm bin ich dann bei 900.
Intressant finde ich Folgendes: wenn ich zB. einige Zeit Landstraße fahre und dann vor einer Ampel halte, steht die Drehzahl zunächst bei 1000 U/min und geht sehr langsam weiter runter. Woran kann das liegen? Falls also jemand eine Erklärung hätte, würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Frank
 
Saisonstart für den "Schwarzen" doch die Werkstatt-Samstage gehen weiter:turtle:.

Letztes WE habe ich das CV zur Winterpause in unsere Schrauber WG gebracht. Das Steili Coupe musste weichen und tritt nun wieder seinen Dienst an.
Eine letzte Reparatur, Motor stottern beim Kaltstart, hab ich nicht mehr angehen können.
Trotzdem Zeit für einen für die Bilanz.
Hinterachse :
neue Powerflex Buchen für Panhartstab, Zugstreben, Stabilisator.
€200
Vorderachse:
Neue Dreiecksquerlenker unten und neue Powerflex Buchsen.
neue Antriebswellen Aussen, beide Seiten
€450
Neuer Zusatzluftschieber: €90
Neue Ventildeckeldichtung :€30
Gesamt:
€770
wer hätte das gedacht.:rolleyes:


Aber, Ihr kennt das bestimmt, wenn man so unter dem Auto liegt, entdeckt man dann auch gleich die nächsten Betätigungsfelder.
Einige Themen kann ich gut nebenbei machen und hab auch schon eines begonnen, das Schiebedach. Andere sammel ich für die Sommerpause im nächsten Jahr.

Also... die Fingernägel bleiben weiterhin Schwarz:biggrin:

Viele Grüße
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Aussendeckel meines Schiebedach hat an zwei Stellen Roststellen, die schon mal behandelt wurden. Doch so richtig gut sehen sie nicht aus. Deswegen habe ich den Deckel ausgebaut und zerlegt.
IMG_20201026_175339.jpg das ist die eine Stelle,
IMG_20201026_175407.jpg diese zweite Stelle ist die schlimmere der beide.
IMG_20201026_182847.jpg IMG_20201026_182904.jpg Die Falzkannte ist auf 7mm schon
Die andere Stelle sieht wesentlich besser aus.IMG_20201026_180655.jpg
Weil der Deckel sonst wirklich in einem sehr schönen Zustand ist möchte ich am liebsten nur die zwei Stellen ausbessern und diese beipolieren. Denn die Stellen sind 15-20x7mm klein. Auch wenn man das später etwas sieht. Mir geht es darum dauerhaft den Rost zu beseitigen.
An dieser Stelle habe ich noch keine klare Vorstellung wie ich das machen könnte.
Wie bessere ich denn am besten die Durchrostung aus? Und kann man zwischen den Blechlagen konservieren? Muss ich die umgelegte Blechlage an dieser Stelle entfernen und dann nach dem Entrosten mit Zinn auffüllen? Geht das überhaupt ohne viel Lack zu beschädigen?
Wer hätte hierzu Erfahrungen?

Viele Grüße
Frank
 
Nachhaltig nur mit heraustrennen und schweißen machbar. Das wird dann sicher eine größere Stelle als das, was man jetzt sieht. Durchaus machbar. Ggf. halt Schiebedach dann komplett neu lackieren (lassen). Alternativ nach einem besseren Deckel in der gleichen Farbe suchen.
 
Frohes Neues an euch alle. Ich hoffe ihr hatte gute und entspannte Tage.
In den letzten Woche vor Weihnachten standen bei mir Arbeiten an meine anderen Autos an. Saab musste deshalb warten. Ausserdem hatte mir meine Frau vor Weihnachten noch eine kleine todo- Liste erstellt...:hello:... sicher kennt ihr das.

Doch zwischen den Jahren habe ich dennoch Zeit für zwei kleine Arbeiten gefunden die ich schon lange mal ausprobieren wollte.
Rückleuchen polieren und Stofffelder in den Türen waschen und neu aufkaschieren.

IMG_20210102_124812.jpg
Hier ist mein improvisierter Polierbock. Das Polierwachs ist für Plexiglas.
Bin ganz zufrieden. So sah das erste Teil nach nur 5 Minuten aus. Insgesamt hatte ich alle Teile inkl Blinker vorn nach einer Stunde fertig.
IMG_20210102_124128.jpg

Hier noch Bilder von den Stofffeldern.
Vom Schaumstoff und Kleber war nur noch Pulver übrig. Leider hat sich der Stoff beim waschen in die Länge gezogen und ist nach dem Trocknen auch nicht mehr auf das alte Mass zurück geschrumpft.
IMG_20201228_202754.jpg
IMG_20201229_122633.jpg IMG_20201229_125742.jpg Die Träger sind noch sehr gut. Ich hatte noch Polsterflies, aufgeklebt mit Haro Sprühkleber.

IMG_20201230_150251.jpg Auch den Stoff hab ich auf dem Flies mit wenig Kleber fixiert. Trotzdem kann man dann noch spannen, denn das Fliesen ist sehr elastisch.

Jetzt ist noch das Blech vom Schiebedach dran und dann hab ich mir mal an Weihnachten eine Arbeitsliste für den Sommer 21 gemacht.

Schönen Abend
Frank
 
Das sieht beides sehr gut aus!
Erinnert mich daran, dass ich das mit den inneren Rückleuchten meines 901 auch noch machen will...
 
Nun ist der Aussendeckel wieder schön! Endlich:smile:

Ich hatte unter #115 dazu Bilder gezeigt.
Glücklicherweise hat ein Freund mir aus seinem Fundus einen Deckel geliehen, deswegen konnte ich mir Zeit lassen.
Zunächst hatte ich vor den Rost mit dem Dremel an den zwei Stellen weg zu machen, und anschließend bei zu lackieren. Der Wagen hat ja noch den ersten Lack und ich hab so einen Splin denn möglichst zu erhalten.
Aber daraus wurde leider nichts. Der Rost war weit unter der Bördelkannte verteilt. Ich hatte sie fast komplett aufgebogen und alles mit Rostkonverter/Roststopper behandelt. Danach war der Lack an den Kanten abgesprungen.
IMG_20201221_164210.jpg IMG_20201221_164232.jpg

Beim Einbau ist mir aufgefallen das es ziemlich einfach geht wenn man den Deckel bei fast zugefahrenen Schiebedach einsetzt. Dann kann man nämlich diese Federbügel unter die die weissen Blechzungen müssen mit den Fingern einfach anheben.
IMG_20210211_182947.jpg
Danach dann das Dach 20cm auffahren und den Decken final positionieren. Das ist glaube ich im Bentley anders erklärt.

Die zweite Aktion war der Heckklappendeckel. Den hatte ich im Sommer gewaschen und unter Gewicht trocknen lassen. Er war danach
grade. Jedoch nach ein paar Wochen wieder genauso krumm wie vorher.
Also das Ganze noch einmal, und nun hatte ich noch zwei Stahlschienen im Keller... nicht optimal , jedoch Resteverwertung.:biggrin:
IMG_20210123_185949.jpg IMG_20210123_190121.jpg IMG_20210123_190326.jpg Mir ist aufgefallen das die Hinterkante besonders mittig mehr Druck durch die Heckklappe kriegt. Ist leider auf dem Bild nicht so schön zu erkennen.
Jetzt bin ich mal gespannt ob die Platte grade bleibt.:smile:

Die nächste Aktion ist Polsterreinigung und Vorn neue Tunnel. Ich hab vor die Vordersitzbezüge in die Waschmaschine zu stecken und dann nähen zu lassen. Die Rückbank bau ich nur aus. Das Abziehen lass ich lieber.
Habt ihr Tips bezüglich Reinigungsmittel und Imprägnieren?

Viele Grüße
Frank
 
Die Sitzbezüge sind runter und jetzt hab ich ein paar Fragen.
Die Tunnel sind morsch, müssen neu.
IMG_20210215_183716.jpgIMG_20210215_181457.jpg
Wer kennt einen Sattler der schon öfter gemacht hat?
Die Bezüge könnte ich im Karton verschicken.
Ist es besser sie vor dem Nähen zu waschen, oder sollte man das hinterher machen? Falls der Stoff etwas einläuft.

Ausserdem ist der Schaumstoff an manchen Stellen etwas müde.
IMG_20210216_193413.jpg
Ich hab gehört man kann die mit dem Dampfbügeleisen wieder aufquellen. Hat das schon mal einer von euch gemacht?

Noch eine Frage zur Rückbank. Der Sitzflächenbezug ist ja etwas schwierig wieder drauf zu kriegen . Gilt das auch für die Rücklehne?


Viele Grüße
Frank
 
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