Mein Saab 900 Reparatur Thread

Oder es bestätigt die Aussage, das bessere Auto ist der günstigere Kauf.:smile:

Oder …
(…)
Saab 900 CV Bj. 93
gefahrenen Kilometer: 7000
Kosten für Wartung & Instandhaltung: 1600€

Saab 900 CC Bj 86
gefahrene Kilometer: 10000
Kosten für Wartung & Instandhaltung: 1300€
… zum Glück stehen die Zahlen nicht in umgekehrter Reihenfolge untereinander. :top:
 
Oder es bestätigt die Aussage, das bessere Auto ist der günstigere Kauf.:smile:

Oder …

… zum Glück stehen die Zahlen nicht in umgekehrter Reihenfolge untereinander. :top:

Ja, darüber hab ich schon öfter nachgedacht.
An den besseren Kauf glaube ich mittlerweile nur noch bezogen auf die Karosserie bezüglich Rost. Die technischen Themen kommen irgendwann. Es sei denn man kauf ein nachweislich durchrepariertes Auto. Aber selbst dann; In Repros und überholten Teilen steckt man nicht drin.
Sicherlich kommt es auch drauf an wieviel man fährt. Wenn jemand nur 1000km oder weniger im Jahr zurück legt halten auch schwache Bauteile relativ viele Jahre.
Mit meinen CV bin ich nun in 11Jahren knapp 100.000km gefahren. Im Schnitt hat ich 1100Euro pro Jahr Reparaturkosten. Tendenz fallend.:rolleyes:
Wobei ich hinzufügen möchte das das neue Dach damals schon mit 3000Euro zu Buche geschlagen ist. Auf so etwas beim Kauf zu achten ist sicherlich lohnenswert.

Viele Grüße
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
900CC

Der Winter BU bietet auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit kleinerer Reparaturen. Dieses Mal hab ich die Zeit genutzt und hab an all meinen Autos etwas gemacht.
Der Batterieständer sah sehr rostig aus. Aber war gar nicht so schlimm- auch unten drunter.

20220105_130132.jpg 20220105_125729.jpg
Hab überall etwas mit Chassis Lack nachgebessert.
20220115_114807.jpg

Bei der Gelegenheit hab ich noch den Scheinwerferscheibewischermotor ausgebaut denn er lief nicht mehr.
20220106_171413.jpg 20220106_171724.jpg 20220106_174418.jpg
Oh-ha, alles festgerostet. Die Wischerwelle musste ich rauspressen- komplett fest.
Motor war noch i.o. Nachdem ich wieder alles gängig gemacht hatte lief der Antrieb wieder.
Ich hab dem Motor noch in einen Plastik Beutel eingepackt, zum Schutz gegen Wasser. Das hab ich mir bei meinem volvo240 abgeguckt. Scheint dort ab Werk so zu sein.
20220108_173803.jpg

Die gute Erklärung in der Technikdatenbank hat sehr geholfen.
Diskussionsstand im Chat war damals ja die Frage wie die Zahnradstellung sein sollte.
So lautet meine Theorie :smile::
20220115_094328.jpg 20220114_215106.jpg 20220115_094300.jpg habe es leider versäumt Photos zu machen.

Es gibt das kleine Kunststoffzahnrad. Das hat unten am Schaft eine Fahne (blau). Sie drückt den Federkontakt des Primärstromkreises auseinander und unterbricht so den Stromkreis.
Dabei rasten ihre Zähne in eine Rastnocke (grün) ein. So wird das Zahnrad in Position gehalten sodaß der Kontakt dauerhaft offen bleibt. Dies ist die Start Stop Stellung.
Angetrieben wird das Zahnrad durch das große Kunststoffzahnrad über zwei Nocken (orange). Drehrichtung ist auf meiner Skizze" gegen den Uhrzeigersinn. Anders geht es nicht den elektrischen Kontakt frei zu drücken.
Nocke 1 ist für die Unterbrechung des Stromkreis zuständig.
Nocke 2 sorgt dafür das er wieder geschlossen wird. Denn sie dreht das kleine Zahnrad erneut eine Rastposition weiter, die Fahre springt über und der elektrische Kontakt schließt sich. Das Getriebe läuft...
Dies passiert wenn man den Wischwasserhebel zieht. Denn es gibt im Getriebe noch einen Sekundärstromkreis der den Motor direkt bestromt.
Jetzt läuft das Getriebe wieder so lange bis die Fahne(blau)den Stromkreis wieder unterbricht.
Das kleine Zahnrad hat 10 Zähne, das große Zahnrad hat wie schon erwähnt 2 Nocken (orange). Also wird das kleine Zahnrad 2 Raststellungen pro Umdrehung des großen Zahnrades weitergeleitet. Das macht 5 Umdrehungen (Wischerbewegungen) damit das kleine Zahnrad einmal rum ist.

"Wie müssen die Zahnräder zueinander stehen?"
Es ist ja im Prinzip ein Kurbeltrieb. Das Getriebe muß an einem Totpunkt zum stehen kommen damit der Wischarm beim Start wieder gleich in umgekehrter Richtung los läuft.
- Das hatten wir schon festgestellt -
Das grosse Zahnrad hat eine Bohrung,exzentrisch auf dem Umfang (Bild 1), die als Drehlager für die Zahnstange dient. Diese Bohrung steht in einem festen Winkel zu den zwei Schaltnocken (orange) die sich ja an der Unterseite dieses Zahnrades befinden. Deswegen gibt es nur eine Position bei dem Totpunkt und Start Stop Position zueinander passen. Und das ist die erste Rastposition nach Nocke1 für das kleine Zahnrad.- Stellt man alles auf Nocke 2 ein, so stoppt der Wischer nicht im Totpunkt . Je nachdem wie das Wischerblatt auf der Achse befestigt ist, bleibt der Wischer etwas auf der Mitte des Scheinwerfers stehen. Oder drückt bei jeder Bewegung voll gehen den Anschlag, springt ggf über.
Hatte ich zunächst , so sieht das dann im Getriebe aus:

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Viele Grüsse
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Winterpause in der Schrauberhalle, denn Heizung gibt es leider keine in der Scheune:smile:
20220129_123019.jpg 20220129_123000.jpg
Trotzdem war ich gestern dort, um die Sitze des CV kurz wieder einzubauen.

Am BFS mussten die Tunnel für die Spanndrähte erneuert werden.
Die mittlere Naht des Fahrersitzes hatte sich schief gezogen, was optisch nicht sehr schön war.
Ich weiß nicht wie das bei euch ist , aber jedesmal beim Einsteigen hab ich da drauf geschaut..:frown:.
deshalb musste ich bei der Gelegenheit noch einmal versuchen es besser hinzukriegen.
Diesen Sitz hatte ich vor ein paar Jahren schon einmal überholt. Der Sitzschaum war an verschiedenen Stellen eingerissen und die Spanndrähte waren auch hin.
Ich hatte damals auf der Sitzunterseite eine relativ harte Filzmatte geklebt damit sich die Spanndrähte nicht mehr in den Sitzschaum einschneiden können. Dadurch ist jedoch das Sitzgefühl sehr " brettig" geworden.
Nun dab ich ganz dünnen, weichen Bastelfilz geklebt.
20220104_193923.jpg ... und dann wieder neues Jutefließ darüber 20220104_200125.jpg
Im Bild seht ihr auch noch die alte Filzmatte.
Die seitlichen Wangen waren auch schon recht müde. Ich hab jetzt mal versucht sie mit Schaumstoff wieder etwas aufzupolstern.
20220124_183321.jpg 20220124_183356.jpg
... nun ist wieder alles zusammen. Der BFS hat seine Kontur zurück erhalten.
20220129_123806.jpg 20220129_123843.jpg
Die T- Naht ist nun wieder schön grade. Leider hab ich kein Bild wie es vorher aussah.

Viele Grüße
Frank
 

Anhänge

  • 20220129_123806.jpg
    20220129_123806.jpg
    331 KB · Aufrufe: 89
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß ja nicht, wie groß der Raum ist, den du beheizen müsstest. Ich hab das Glück, dass meine Halle in mehrere Räume, je 25, 30m2 unterteilt ist. Ich heize 2 davon mit je einer 8KW China-standheizung. Kostest nicht viel in Anschaffung und Unterhalt. Meine Bude ist nicht gedämmt und das Teil schafft trotzdem 10 grad Unterschied zur Außentemperatur.
 
Bei uns ist das alles ein Raum. Der hat ca. 300m2.
Ich mach dann immer Winterpause. Ausser es gibt wirklich dringende Reparaturen die ich bei mir in der TG nicht machen kann. Aber das ist dann im Winter auch immer eine gute Gelegenheit für Bastelarbeiten bei mir zu Haus im kleinen Keller.

Wie sieht denn deine Werkstatt so aus? Und ist sie gleich in der Nähe?

VG
Frank
 
Bei der Größe kommst du mit einer Standheizung nicht weit. Da würde ich es auch so machen wie du. Ich habe ne kleine ehem. Scheune (ca. 70 m2 Grundfläche). Das Erdgeschoss hat mehrere Räume, die von außen wie Garagen aussehen. Je 25-30 m2 und ein kleinerer Zwischenraum. Ein Raum ist nach oben offen. Der Dachboden ist mit einer Betondecke und Stahlträgern ausgestattet und hat ne Höhe von etwa 4m. Dort habe ich ne Sitzecke und ein Lager mit 3m hohen Regalen. Durch die geringe Raumhöhe und Größe lassen sich 2 Räume im EG sehr gut heizen. Man kann dann auch im Winter ein bisschen basteln. Aber den Raum, der nach oben offen ist und in dem jetzt noch ne Hebebühne soll, heize ich auch nicht.
Weit fahren muss ich nicht. Die ist bei mir um die Ecke (4km).
 
So etwas würde mir auch sehr gut gefallen. Besonders die Nähe ist wirklich vorteilhaft.

Ich hab 60km Anfahrt, hatte ich gaube ich schon früher erwähnt.
Da geht meist nur etwas an WE. Und dann mach ich meist auch immer den ganzen Tag etwas. - Aber immerhin ,besser als Hobbywerkstatt. Denn ich muß Abends nicht fertig sein. Weil, ich arbeite immer nur an einem Auto, bis es wieder läuft. So hab auch immer ein fahrfähiges Fahrzeug dort mit dem ich zurück nach Haus komme.

:smile: Frohes Schraubenschlüssel schwingen!
 
Da hast du aber ein gutes Auge. Wir sind ca.15km westlich von Sauerlach.
Viele Grüße
Frank
 
900 CC

Letzten Freitag war ich bei ATU. Ja, ich kaufe auch dort bestimmte Dinge. :tongue:
Dieses Mal waren es Zündkerzen und Ölfilter für meinen Polo 6R. Abends konnte ich so gleich " kleine Inspektion machen" . Und so etwas ist dort immer Lagerware.

Als ich dann noch durch die Gänge streifte, hab ich Getriebeöl entdeckt:
SAE 75W80 GL3+ , ich war überrascht und hab gleich zugegriffen.:smile: Brauchte nicht online kaufen.

Hatte schon länger vor das Getriebeöl am Coupé zu wechselt. Denn ich weiß nicht wann das zuletzt gemacht wurde.

Also stand das am Samstag an.
Ich hab so eine Dosierspritze mit Schlauchstutzen. Mit abgebauten Peilstabrohr hab ich dann das Altöl abgesaugt. Hat zwar auch etwas gedauert, ging aber einigermaßen.
Das Aussehen des Öls war durchaus interessant.

20220214_191913.jpg Ich hab die Vermutung das dort ein Additiv auf Graphitbasis zugegeben wurde. Ich hatte so etwas auch mal beim Getriebe meines Volvos gemacht. Das Öl hatte dann auch in etwa so eine Farbe.
Es scheint gedoch anhand meines durchgeführten Geruchsvergleich kein Motoröl zu sein.
20220214_200207.jpg Das ist alles Öl. :biggrin:
Hellgelb ist SAE, dunkelgrau das Altöl und gelb ist 10W40.

2,25l hab ich auf diese Weise heraus bekommen. Das heißt ich hab noch 30% Altöl drin.
In ein paar Wochen wechsel ich noch einmal, dann komme ich rechnerisch auf einen 10% Anteil.

Unterschiede in der Schaltbarkeit kann ich aktuell noch nicht bewerten.
Werde berichten.

VG
Frank
 
900CV

Am Cabrio geht es nun weiter denn im April darf ich wieder damit auf die Strasse.
Letzten Sommer hab ich hinten im Radhaus an den Endspitzen jeweils rechte und linke Durchrostungen entdeckt. Die haben sich ganz unauffällig hinter dem USB ausgebreitet.
Links
20220219_141119.jpg 20220219_141123.jpg

Rechts
20220219_141928.jpg

Jetzt überlege ich ob ich wie die Reparaturlösung aussehen müsste. Deshalb hab ich hier zu ein paar Fragen.

Die Durchrostung liegt genau in einem Falz und es geht dort auch in den Schweller.
Von innen kommt man an diese Stelle schlecht ran. Ich müsste dazu die hintere Seitenscheibe rausbauen und auch den Fensterheber. Aber ob ich dann von dort überhaupt etwas machen könnte weiß ich nicht.
Was meint ihr dazu?

Ich hab nun vor erstenmal auf der rechten Seite anzufangen. Dort sind die Durchrostungen kleiner.
Ich stelle mir die Frage wie ich das Blech am besten heraus schneide. Denn an dem Stoß ist ja auch eine T- förmige Anbindung an den Innenschweller. Dort muß ich ja auch die Bleche abtrennen und später wieder ansetzen.
Muss ich ggf. Bis unten einen rechteckigen Fenster machen, sodaß ich dann von unten hinein komme?
Hat jemand von euch vielleicht dort schon mal eine vergleichbare Reparatur durchgeführt?

Viele Grüsse
Frank
 
An der Stelle war ich mein ich noch nicht dran, und wenn nur am CC. Aber eine sehr ähnliche Stelle am 9-3(I) musste ich schon mehrmals bearbeiten.

Am Ende kann ich aus langjähriger Erfahrung einfach nur empfehlen, die Stelle maximal zugänglich zu machen, auch wenn dann im Innenraum noch etwas mehr raus muß. Zum einen läuft man dann nicht Gefahr, daß doch irgendwas ankokelt oder gar abfackelt, was man aus Faulheit nicht weg gebaut hat. Zum anderen kann man unterm Strich besser arbeiten und die Reparatur ordentlich durchführen, wenn man von allen Seiten heran kommt.

Da hilft nur, die rostigen Bereiche kosquent bis in den gesunden Bereich heraus zu schneiden. Die blauen Filzstift-Striche gehen mir z.B. nich weit genug nach oben. Und wenn man sich dann bis in die untereste Schicht durch gearbeitet hat, von unten / innen nach oben / außen aufbauend durch arbeiten. Du wirst wahrscheinlich mit dem Schwellerende anfangen müssen und dann von da aus die beiden anderen Bleche anschließend wiederherstellen.
 
Ja, ok. Danke dir. Dann also innen doch alles ausbauen hatte schon mal nachgesehen, der Bereich liegt direkt in der unteren Ecke der Kammer des Fensterhebers.

Hier hab ich ein paar Bilder entdeckt welche die Stelle glaube ich ganz gut zeigen

http://trubbnos.doda.se/bodywork2_en.html

Wie schneidest du denn an der Stelle die Bleche raus? Einfach mit der Trennscheibe?

Viele Grüsse
Frank
 
Da wo es geht mit der 115mm Flex. Ich nutze da bevorzugt die sehr dünnen Trennscheiben von Rhodius (115x0,6mm, gibt es z.B. beim Korrosionsschutz-Depot). Und wo es der Platz nicht zuläßt, da kommt der Dremel mit Mini-Trennscheiben oder der Fein-Multimaster zum Einsatz.

Schweißpunkte werden mit passendem Schweißpunktbohrer oder Schweißpunktfräser ausgebohrt. Und ich schneide im Zweifel lieber auch etwas mehr weg, wenn es die Arbeit erleichtert. Oft ist dann die Zugänglichkeit besser und am Ende ist es dann oft egal, ob ich 1cm oder 3cm gesundes Blech weg schneide. Zumindest am Unterboden, wo man es hinterher eh nicht mehr sieht, ist das oft die bessere Lösung.
 
1,0 mm-Scheiben genügen für solche Arbeiten eigentlich und sind zudem stabiler.

Und dass ausgerechnet die Bereiche durchrostem, die die leicht erreichbaren Stopfen für die Konservierung tragen, ist schon irgendwie...ärgerlich.
 
Joa, die Wahl der Trennscheibe ist wohl Geschmacksache. Ich mag die 0,6mm dünnen Scheiben am liebsten. Damit kann man sehr einfach sehr präzise Schnitte machen. Mit den dicken Scheiben ist das für mich gefühlt mehr gewürge, daher bevorzuge ich die dünnen Scheiben.
 
Ich kann da nur Erik beipflichten: Lieber etwas großzügiger freiräumen. 1. Damit nix anbrennt und 2. Weil leider manchmal mehr krankes Blech zum Vorschein kommt, als man eigentlich dachte...

Bei mir hatte vorher jemand großzügig einen Flicken draufgebraten, was dann jetzt halt wieder gammelte (siehe Fotos)
 

Anhänge

  • IMG_1305.jpeg
    IMG_1305.jpeg
    262,6 KB · Aufrufe: 58
  • IMG_1326.jpeg
    IMG_1326.jpeg
    273,3 KB · Aufrufe: 57
  • IMG_1323.jpeg
    IMG_1323.jpeg
    345,1 KB · Aufrufe: 56
Hallo Jan,
Danke dir für die Bilder. Hast du die Reparaturen schon abgeschlossen? Bei dir ist ja auch der Stoß betroffen wo die beiden Radhausbleche und die innere Seitenteilwand miteinander verschweißt sind. Hast du noch ein paar Bilder wie du diese Stelle gemacht hast?
Viele Grüße
Frank
 
Zurück
Oben