Getriebe/Ma - LPT hat keinen Kraftschluß im 1./2. Gang, 3.-5.+R geht prima.

ra-sc91

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Danke
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LPT
Hallo.

Es geht um dieses Cabrio, da das nun auftauchende Problem womöglich etwas größer ist, fange ich mit neuem Titel an. Falls ungewünscht, bitte verschieben:

http://www.saab-cars.de/threads/900-cv-dem-russischen-baeren-entrissen-was-nun.58608/

Heute morgen nach ca. drei Km innenstädtischer Fahrt verweigerte das Auto plötzlich den Antrieb. Ich versuchte im 1. Gang an der Ampel loszufahren, aber die Kupplung machte nicht zu. Sobald ich versuchte, sie ganz kommen zu lassen, würgte es sofort den Motor ab, mit stark schleifender Kupplung und entsprechendem Gestank kam ich mit Mühe voran. Gleiches Bild im 2. Gang, erst nachdem ich schnell genug für den 3. Gang war, fuhr das Auto normal.

Völlig problemlos geht auch anfahren im Rückwärtsgang.

Mir fällt absolut kein dazu passendes Fehlerbild ein, die Kupplung ansich schließt ja, wie man an 3./4./5./R erkennen kann. Wenn am Getriebe was wäre, würden sich ja vermutlich 1.+2. Gang nicht einlegen lassen. Auffälligkeiten im Motorraum gibt es auch nicht.

Ich habe die Suche bemüht, komme da aber mit dem vagen Fehlerbild nicht weiter.
Hat jemand eine Idee?

Danke und Grüße
Ralf
 
Hm, eine Idee hätte ich:

Vielleicht ist der 3. gar nicht der 1. und der 4. gar nicht der 2. Sondern eben der 3. und der 4.
Ursache könnte das Gummielement sein, welches das Schaltgestänge mit der Schaltstange hinten am Getriebe verbindet. Die Dinger werden, wenn sie alt sind, wabbelig und die Vulkanisierung am Blechträger löst sich.

Haube auf, hinten am Motor von der Beifahrerseite runter schauen, wo das Schaltgestänge lang kommt. Von Helferlein mal die Gänge schalten lassen im Stand (Motor aus) und schauen, was das Ding da unten so tut.
 
  • Danke
Reaktionen: KGB
erik schrieb:
Hm, eine Idee hätte ich:...........
Zum Vergrößern anklicken....

Gute Idee!

Das Gummielement war wohl schon mal kaputt, womöglich hat der Vorbesitzer es nur notdürftig geflickt.
Die Reparatur kenne ich schon und ein Ersatzteil liegt auch noch rum. Wäre prima, wenn`s nur das wäre.

Grüße
Ralf
 
Kommt hin und sollte beim Schalten spürbar sein.
 
Ziemlich eindeutige Sache.
Der Vorbesitzer hatte den defekten Silentblock mit zwei Kabelbindern repariert, einer davon ist entschwunden.

Nachdem auch HFT diese Art der Reparatur für zulässig hält, werde ich mal schaun, ob ich einen neuen Binder ohne Hebebühne installiert kriege.
 
Geht wieder!

Die vom Vorbesitzer am Silentblock angebrachten Kabelbinder waren wohl Bastelmarktqualität und der Belastung nicht dauerhaft gewachsen.

Ich habe jetzt stabile angebracht, das ging ohne Hebebühne von oben, ich mußte nur um besser hinzukommen, den Keilriemen der Servopumpe abbauen.

Danke für die Hilfe.
 
:top:
Die Kuppung hat es hoffentlich gut überstanden.
 
Woschtsack schrieb:
hast du ein bild von dieser reperatur?
wäre super, vielen dank!
Zum Vergrößern anklicken....

Hallo.

Ich habe leider keine Bilder gemacht, die Reparatur ist aber selbsterklärend. Das Gelenk des Schaltgestänges sieht man wenn man zwischen Motor und Mitte der Spritzwand nach unten schaut. Es sitzt ungefähr unter dem Keilriemen der Servopumpe. Wenn man den Keilriemen ausbaut, kommt man halbwegs ran. Das gilt jedenfalls für den 900er ohne Klimaanlage, wie ich vermute, wird die Sache durch den Klimakompressor schwieriger. Da dürfte arbeiten von unten einfacher sein.

Im Link ein Bild von Skandix welches das komplette Gelenk zeigt.

Der Gummiblock in der Mitte reißt und das Gelenk überträgt die Kräfte nicht mehr exakt. Stabilisieren bzw reparieren kann man das Ganze, indem man zwei stabile (!) Kabelbinder jeweils innerhalb der Muttern um das Gelenk legt und gut festzieht. Zerlegen des defekten Gelenks ist nicht nötig.

Natürlich kann man auch den Silentblock ersetzen, ich fürchte, das geht von oben nicht. Es gibt auch Stimmen, die behaupten, die noch käuflichen Blöcke sind qualitativ schlecht, da würde ich einfach die Kabelbinder zusätzlich installieren.

Kann mal schaun, ob ich noch ein Foto hinkriege.

Grüße
Ralf
 
Um es auf den Punkt zu bringen: Die Gummi-Elemente des Silent-Blocks, die seit etwa fünf Jahren über Skandix und auch alle anderen Lieferanten angeboten werden, verdienen ihren Namen nicht. Das ist absolute Schrottware. Deshalb wohl auch die "geadelte Akzeptanz" mit Kabelbindern zur Inkontinenz-Hilfe. Ist allerdings längst bekannt.
 
Den kompletten Silent-Block gibt es doch noch als Originalteil.
 
Was kostet der "Spaß" in Original (ca.)?
 
ca. 120 EUR nach meine Erinnerung.
 
Blöde Frage.......könnte man die Dinger aus PU anfertigen?
 
KGB schrieb:
............ Deshalb wohl auch die "geadelte Akzeptanz" mit Kabelbindern zur Inkontinenz-Hilfe. Ist allerdings längst bekannt.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich wollte keinesfalls den Eindruck erwecken, daß die Idee von mir ist, ich weiß auch, daß der Trick seit Jahren bekannt ist. Ich habe die Reparatur nur beschrieben als Antwort auf die Frage nach Bildern.

Wenn ich den Silentblock gelegentlich ersetze, werde ich selbstverständlich das originale Saabteil verwenden. Nach mehreren schlechten Erfahrungen mit billigen Nachbauteilen, baue ich wenn möglich nur Originalteile ein, das zahlt sich meiner Meinung nach aus und wird auch zumindest jedem gut erhaltenen Saab gerecht.

Bisserl ein Problem ist, daß Originalteile manchmal auch Nachbauteile sind und die Qualität nicht mehr dem Original aus der Produktionszeit des Autos entspricht.
 
Ich denke noch wichtiger ist es, das Ölleck zu beseitigen.
 
kd23se4 schrieb:
Blöde Frage.......könnte man die Dinger aus PU anfertigen?
Zum Vergrößern anklicken....
Nein, jedenfalls nicht ohne Änderung der Konstruktion. Hier ist ein Gummiblock zwischen zwei Metallplatten vulkanisiert. Die ganzen PU Sachen sind immer Ringe/Buchsen/Blöcke, die zwischengeklemmt werden.

Hier könnte man, wenn das Teil nicht mehr verfügbar ist, es vielleicht mit zwei standard MeGi Puffern versuchen, so was hier : http://contitech-megi.com/pages/products/buffer/taillenpuffer/taillenpuffer_en.html

Oder wenn auf einer Seite genug Platz ist die Konstruktion ändern. Längere Schraube, ein Loch aufbohren und die eine Platte zwischen zwei Gummiblöcken einspannen.
 
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