Elektrik Lichtschalter: Fehlfunktionen/Wackelkontakt, Abblendlicht fällt aus

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02. März 2017
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SAAB
9-3 III
Baujahr
2008
Turbo
TiD
Hallo,

ich beobachte mittlerweile zum dritten Mal Kuriositäten rund um den Lichtschalter meines 2008er 9-3 mit Halogenlicht, also manuelle Leuchtweitenregulierung. Keine Fahrlichtautomatik, alles händisch.

Das erste Mal war es nachts auf der Autobahn, Nebel zog auf und ich wollte die NSW zuschalten. Das funktionierte wie gewohnt. Als ich dann wieder den Taster betätigte um die NSW abzuschalten... fiel das gesamte Fahrlicht aus. Schalter einmal auf Standlicht und wieder zurück auf Abblendlicht "0": Licht ist an, NSW aus.

Auf den NSW-Taster gedrückt, statt Zuschaltung derer... wieder kompletter Lichtausfall.

Die Tage drauf war alles unauffällig.

Das zweite Mal, ich bin wieder nachts unterwegs und stelle fest, das sich alle Schilder anleuchte, gut war auch Zuladung im Kofferraum. Also den Schalter auf "I" weitergedreht. Und wieder fiel das Licht aus. Auf Stellung II gedreht, es leuchtet. Auf Stellung III: Zappenduster.
Also einmal auf komplett aus und direkt auf "I" gedreht, es funktioniert.

Gestern, das dritte Mal: Hatte das Licht gleich auf I gestellt gehabt, wegen eines Mitfahrers hinten.
Den vor seinem Haus abgesetzt und auf der Rückfahrt das "zu kurze" Licht bemerkt, also auf "0" gestellt: Lichtausfall, kein Standlicht, nichts. Gleiches Spiel, einmal ausschalten und wieder einschalten.

Was ist da los? Meine erste Suche ergab nur zu den 90er Jahren Saabs etwas, die haben wohl noch den "klassischen" Lichtschalter. Ich meine, dass im YS3F der Schalter nur noch über CAN arbeitet... richtig?

Hatte das jemand bereits? So würde ich auf Kontaktschwierigkeiten tippen oder irgendwas auf der Platine des Schalters ist defekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist da los? Meine erste Suche ergab nur zu den 90er Jahren Saabs etwas, die haben wohl noch den "klassischen" Lichtschalter. Ich meine, dass im YS3F der Schalter nur noch über CAN arbeitet... richtig?
Ja, über den Instrumentenbus. Die ganzen Schalter gehen zum Steuergerät im Armaturenbrett (BCM). Von da per Bus an per i-Bus zum Steuergerät in der Zentralelektrik unten in der Kisten neben der Batterie.
 
Hallo,

ich beobachte mittlerweile zum dritten Mal Kuriositäten rund um den Lichtschalter meines 2008er 9-3 mit Halogenlicht, also manuelle Leuchtweitenregulierung. Keine Fahrlichtautomatik, alles händisch.

Das erste Mal war es nachts auf der Autobahn, Nebel zog auf und ich wollte die NSW zuschalten. Das funktionierte wie gewohnt. Als ich dann wieder den Taster betätigte um die NSW abzuschalten... fiel das gesamte Fahrlicht aus. Schalter einmal auf Standlicht und wieder zurück auf Abblendlicht "0": Licht ist an, NSW aus.

Auf den NSW-Taster gedrückt, statt Zuschaltung derer... wieder kompletter Lichtausfall.

Die Tage drauf war alles unauffällig.

Das zweite Mal, ich bin wieder nachts unterwegs und stelle fest, das sich alle Schilder anleuchte, gut war auch Zuladung im Kofferraum. Also den Schalter auf "I" weitergedreht. Und wieder fiel das Licht aus. Auf Stellung II gedreht, es leuchtet. Auf Stellung III: Zappenduster.
Also einmal auf komplett aus und direkt auf "I" gedreht, es funktioniert.

Gestern, das dritte Mal: Hatte das Licht gleich auf I gestellt gehabt, wegen eines Mitfahrers hinten.
Den vor seinem Haus abgesetzt und auf der Rückfahrt das "zu kurze" Licht bemerkt, also auf "0" gestellt: Lichtausfall, kein Standlicht, nichts. Gleiches Spiel, einmal ausschalten und wieder einschalten.

Was ist da los? Meine erste Suche ergab nur zu den 90er Jahren Saabs etwas, die haben wohl noch den "klassischen" Lichtschalter. Ich meine, dass im YS3F der Schalter nur noch über CAN arbeitet... richtig?

Hatte das jemand bereits? So würde ich auf Kontaktschwierigkeiten tippen oder irgendwas auf der Platine des Schalters ist defekt.


Da du recht häufig umschaltest, werden einfach die Kontaktflächen versifft sein, ähnliches passiert bei den Zündschlössern gerne.
Wenn du es dir zutraust den Schalter zerstörungsfrei zu zerlegen, bekommst du das günstig gelöst.
 
Ui der Schalter ist mal das allerbilligste Gelump. Das Gehäuse ist brüchig bedingt durch ausgehärteten Kunststoff. Schon als ich die obere Schnappfeder entriegeln wollte, gabs ein Geräusch und sie fiel in die Tiefen des Armaturenbretts (Wieder herausgefischt). Man muss das Gehäuse nur "ansehen", schon zerspringt es. Habe ich nun auch noch nicht gesehen, dass nach so 12-13 Jahren ein Kunststoff "für Automotive Gebrauch" so ausgehärtet ist. GM sei Dank.

Schalter ist soweit, wie es ging "heile" geöffnet (Und sowas habe ich schon paar Mal gemacht, wenn auch nicht Saab-Teile). Nichts großartiges, mehrere Schleiferbahnen die je nach Stellung unterschiedlich gebrückt werden. Werde das morgen mal säubern und dann zusammenkleben müssen...^^ Ansonsten gibt es einen neuen, laut Orio um die 30 € + Steuer. Wobei, das Autohaus hier wird wieder seinen "Premiumaufschlag" draufrechnen...

Naja, hat Zeit - das Auto brauch ich die letzten Monate eh nicht mehr, da endlich S-Bahnanschluss.
 
Also bevor ich mir das antuen würde, käme bei mir ein neuer Schalter rein und gut ist’s ……

Gruß, Thomas
 
Die Reparatur ist geglückt.

So präsentierte sich der Schalter nach Ausbau. Beim gestrigen Versuch die Schnappfeder zurückzudrücken (Um den Schalter ausbauen zu können), zerbrach ihr Gegenlager = der umspritzte Kunststoff/Gehäusehälfte des Schalters:
Bild01.jpg

Hier ist die Unterseite des Schalters. Das Gehäuse des Schalters war im Bereich der Rastnasen gebrochen (gelbe Kreise). Dadurch hat die Platine (blauer Kreis) keinen Halt, sie "kippt" nach hinten weg (blauer Pfeil):
Bild02.jpg

So präsentiert sich die Rückseite, wenn man den Schalter öffnet. Das ist die eine Hälfte des Schleifers/Potis.
Links sieht man die Gehäusehälfte, darin sind die Nocken für den Höcker auf dem Poti = Bilden die Rastgüte, der Schalter soll in definierten Stellungen feststehen und nicht bei jeder Bodenwelle hin-/herspringen. Das war alles mit einer Art Silikonfett geschmiert. Blöd war nur, dass dieses auch auf die Platine gelaufen ist (über die Jahre).
Bild03.jpg

Und nun die Vorderseite, mit den LEDs und der anderen Schleiferbahn
Bild04.jpg

Die Bahnen habe ich mit Aufträufeln von Reiniger + mehrfachem Drehen des Schleifers "gereinigt". Anschließend vorsichtig mit Druckluft getrocknet. Den Schalter habe ich dann wieder zusammengebaut und verklebt. Die abgebrochene Schnappfeder wurde, wie im verlinkten Blog, mit einer kleinen Blechschraube wieder fixiert. Ich weiß, schön ist anders.
Nur: Wann schaue ich hinters Armaturenbrett?
Bild05.jpg
Der Test mit gut zehnmaliger völliger Betätigung ergab: Er macht wieder genau das was er soll. Vorher musste man zum Ausschalten mehrfach Auf "An" wieder "Aus" drehen, irgendwann wars Licht dann auch aus...
 
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