Elektrik Lenkradsperre verriegelt bei Schlüsselstellung Lock und noch steckendem Schlüssel

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Hallo,
die Dekra hat bei der HU als erheblichen Mangel notiert das nach der Fahrt die Lenkradsperre schon in der Schlüsselruhestellung "Lock" verriegelt und nicht erst nach herausziehen des Schlüssels.
Er sagte falls der Motor ausgeht und ich neu starten wollte hätte ich auf der Landstrasse etc. eine blockierte Lenkung (und das ist ja nicht Zielführend, höchstens nach ganz oben).
In der suche fand ich leider nichts, weiß jemand ob es einen "Standartfehler gibt", etwas einstellen oder so
oder ob man lieber ein fuktionierendes gebrauchtteil oder gleich ein neues nimmt?

Gruß
jörg
95er 9000LPT
 
Das ist bei meinem 9000 von 1998 ebenso. Ich habe mich schon darüber gewundert, weil das bei keinem meiner Autos, die ich in fast 60 Jahren gefahren habe, so war. Allerdings hat der TÜV das auch nie bemerkt/bemängelt. Ich vermute, dass es sich dabei um ein Sicherheitsfeature für den amerikanischen Markt handelt, für den Saab ja im wesentlichen produziert hat.
Sag dem Dekra-Mann, dass Saab-Motoren unter der Fahrt nicht ausgehen. Saab ist schließlich nicht VW, Audi, BMW oder Mercedes, wo man auf solche Dinge achten muß. Erklär dem Vogel, dass "Lock" auf Deutsch "Verriegelung" bedeutet, also alles richtig ist. Die Deutschen sind schon arge worst-case-Wesen.
Bei meinen Oldtimern (Citroen 1948 und 1961, Saab 1958) merke ich auch immer wieder, wie eingeschränkt manche Prüfer sind. So hat mal einer meinem Saab 93B "Ölverlust" attestiert. Das Getriebe war völlig trocken und der Motor hat kein Öl. Allerdings sifft ein Zweitakt-Vergaser immer ein wenig, das ist einfach so. Bei den DKW-Zweitaktern gab es dafür sogar eine kleine Auffangschale im Motorraum.
Im Ernst: Vergiss Dekra, geh zur Konkurrenz. Es gibt auch Prüfer mit Augenmaß und Verstand.
 
Das ist so natürlich nicht i.O. und ich würde dies reparieren lassen.
 
Alles zerlegen und neu schmieren sollte helfen.
 
- kurzer Sachstand zum Fehler:
Ich hab ein anderes Zündschloss eingebaut, aber der Fehler mit dem einrasten trat immer noch auf.
Und mein bisheriges Schloss läuft ausgebaut wie ne eins.
Bei mir ist nicht das Zündschloss sondern der dahinterliegende Zündanlassschalter (Foto) defekt.
Soll ein sehr seltener Fehler sein, austauschen kann man laut Werkstatt drinnen nichts, nur es ersetzen.

Ich möchte es jetzt gegen eins aus einem Schlachter ersetzen, leider find ich hier keine ein- oder ausbautipps,
gibt es "versteckte Schrauben" oder etwas zu beachten?

Gruß
jörg

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Ja, natürlich. Beim 9k geben die Schaltereinheiten des Zündschlosses gern den Geist auf.
Daran, dass wirklich mal die Schlosseinheit selbst defekt war, kann ich mich nicht wirklich entsinnen.
 
mein Kommentar/Erfahrung:
dieser Fehler kommt mega-selten vor - hatte ich so auch noch nicht,
das Teil auf jeden Fall komplett wechseln - sollte man ja fast geschenkt bekommen, da es (fast) nie benötigt wird!
 
soweit deshalb nicht alle das Teil entsorgen und nur dem Schalter aufheben.

btw.: Ist denn wirklich hier der Schalter das Problem? Der schwarze Block hat doch erst mal nichts mit der Sperre zu tun, konnte sogar heil sein, oder? Die Sperre sitzt doch davor und in der Querverbindung zur Lenksäule.
 
Den Schalter allein kriegt man gut ab, auch in eingebautem Zustand. Sind zwei mini Inbus-Madenschrauben, die den Zündschlossschalter halten.

Ist auch schon detailliert beschrieben worden.

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Den Schalter allein kriegt man gut ab, auch in eingebautem Zustand. Sind zwei mini Inbus-Madenschrauben, die den Zündschlossschalter halten.

Ist auch schon detailliert beschrieben worden.

Stimmt, das ist ein typisches 9000-Problem.
 
Das Problem aus dem Titel hat bei unseren keiner, das halte ich auch für gefährlich. Unser 97-er schiebt aus der Position Lock heraus Richtung off/on den Schließzylinder ca 5 mm nach innen. Beim Zurückdrehen aus beliebiger Stellung nach Lock bleibt der Zylinder innen, dann kann nicht erneut Richtung off oder on gedreht werden ohne vorher den Schlüssel abzuziehen (dabei springt der Zylinder wieder heraus), bei erneuten Drehen Richtung off oder on geht das Spiel wieder von vorne los. Also: wenn man während der Fahrt oder beim Motorabstellen vor der Ampel nicht nur bis off, sondern zum linken Endanschlag auf lock drehen würde könnte man das Auto ohne Abziehen des Schlüssels nicht wieder starten. Aus off kann man noch starten ohne den Schlüssel abzuziehen. Beim erzwungenen Abziehen des Schlüssels bei lock rastet dann die Sperre ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei unserem 9000er springt das Schloss nur raus wenn der Schlüssel gezogen wird, und so muss es sein.

Irgendwie hat GM bezüglich eines sehr, sehr ähnlich gelagerten Problems mit dem Zündschloss gerade MILLIONEN Fahrzeuge WeltWeit in die Werkstätten gerufen und mehrere Manager verschleisst.

Das ist Sicherheitsrelevant und somit ist damit nicht zu spassen.

Ergo, Einheit tauschen. Ich bezweifele sehr stark dass es am Schalter, sprich der elektrischen Einheit, liegt.
 
mir fällt gerade ein, das ich so ein komplettes Teil noch im Schrank liegen habe - ich checke mal, was da passiert sein kann,
(der, der manchmal zu viel aufhebt)
 
Wenn es nicht der Schalter ist, bleibt doch eigentlich nur das Schloss selbst. Versuch mal, den Zylinder zu reinigen.
Da sammelt sich doch eine Menge Abrieb, der möglicherweise die Funktion behindert.
 
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