Lenkrad schief

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SAAB
9-5
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wenn ich in meinem 9-5 sitze fällt mir auf, dass das Lenkrad beim Geradeausfahren immer ein wenig nach rechts eingeschlagen zu sein scheint. Die Oberkante des Airbag-Topfes liegt zumindestens nicht parallel vor mir. Stört beim Fahren nicht weiter, finde ich aber komisch.

Dabei läuft er sauber geradeaus und zieht auch nicht nach rechts. In einem Vermessungsprotokoll, was anlässlich eines Traggelenk-Wechsels mit Radlagertausch Vorderachse gemacht wurde, habe ich einen erhöhten Sturz an der Vorderachse gefunden, Soll -0° 48`, Toleranz +- 0°30`, Ist -1° 13`. Liegt also außerhalb der Toleranz.

Kann das der Grund für das schiefe Lenkrad sein?

Kennt einer das Phänomen bzw. weiß Abhilfe?
 
Achsvermessung machen lassen, also bei jemandem der den Fehler auch korrigiert. Sonst leiden irgendwann die Reifen.
 
In einem Vermessungsprotokoll, was anlässlich eines Traggelenk-Wechsels mit Radlagertausch Vorderachse gemacht wurde, habe ich einen erhöhten Sturz an der Vorderachse gefunden, Soll -0° 48`, Toleranz +- 0°30`, Ist -1° 13`. Liegt also außerhalb der Toleranz.

Kann das der Grund für das schiefe Lenkrad sein?

Kennt einer das Phänomen bzw. weiß Abhilfe?

-0°48' - 0°30' sind -1°18' und damit liegen deine -1°13' noch innerhalb der Toleranz.

Einseitig falscher Sturz führt zu einem Ziehen des Fahrzeuges zu einer Seite. Wenn du nur ein schiefes Lenkrad hast, sonst aber alles gut ist, hast du entweder eine einseitig abweichende Spur oder bei der Fahrwerksvermessung und -einstellung stand das Lenkrad nicht gerade.

Achsvermessung machen lassen, also bei jemandem der den Fehler auch korrigiert. Sonst leiden irgendwann die Reifen.

Sturz an der Vorderachse kann man beim 9-5 I nicht einstellen.
 
Spurfehler führt auch zu ungleichmäßig abgefahrenen Reifen. Wie war den das Lenkrad vor der Reperatur?
 
Sturz an der Vorderachse kann man beim 9-5 I nicht einstellen.
Das ist offiziell wohl so.
Und trotzdem kann ich aus eigener Erfahrung folgendes berichten: Nach dem Radlagerwechsel stand mein zuvor absolut gerade stehendes Lenkrad ebenfalls schief, obwohl die demontierten Stellen alle ohne Einstellmöglichkeit sind (Traggelenk, Spurstangengelenk, Verschraubung am Federbein).
Weil die anderen Stellen ja keinerlei Verstellmöglichkeit zulassen, habe ich die beiden Schrauben am Federbein nochmal gelöst und das Achsschenkelgehäuse während des erneuten Festschraubens nach innen gedrückt - danach stand das Lenkrad wieder gerade.
Auch wenn das Spiel in dieser Verschraubung minimal ist, hat das offenbar doch ausgereicht, eine merkliche Veränderung in der Lenkradstelung und dem Fahrverhalten zu bewirken!
Eine erneute Vermessung hab ich mir jetzt gespart, weil, wie gesagt, jetzt alles wieder ist wie zuvor.
 
OK, damit drückst du dann auch die Spurstange nach innen. Interessant wäre, wie viele Minuten man mit dem Ausnutzen des Spiels in der Verschraubung holen kann.
 
Das müsste man mal unter der Vermessung ausprobieren
Dadurch werden sich aber sowohl der Sturz ins negative als auch die Spur in Richtung Vorspur verändern, was sich in Bezug auf das Fahrverhalten addieren dürfte.
 
Ist bei mir auch so, obwohl das Auto perfekt geradeaus läuft d sich die Reifen absolut gleichmässig abfahren. Habe bisher den Aufwand gescheut, das zu korrigieren.
 
Der Aufwand ist nicht groß, kannst du selbst machen. Voraussetzung ist, dass du eine korrekte Vermessung und richtig eingestellte Gesamtspur als Ausgangspunkt hast.
Verstellstücke der Spurstangen markieren, damit du die Ausgangsstellung hast, und dann auf beiden Seiten gleich (d.h. entgegengesetzt eine Seite um den gleichen Betrag verkürzen wie die andere verlängert wird) so nachstellen, dass das Lenkrad gerade steht. Beim 9-5 ist die Drehrichtung durch die Kontermutter selbsterklärend. Dabei reichen meist schon 1/16 Umdrehung!
2013_0909_183000.JPG
So verfahre ich schon seit Jahren, weil das Lenkrd nach einer Vermessung meist nie so gerade steht ich ich mir das wünsche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat: Onkel Kopp

Sturz an der Vorderachse kann man beim 9-5 I nicht einstellen.[/QUOTE]

Mit den Originalschrauben ist diese Aussage richtig. Es gibt aber auch Exzenterschrauben von H&R mit TÜV. Die Kosten belaufen sich auf ca.40€ für 2St. Je Seite wird 1 St. benötigt.
Mit diesen Schrauben, kann man dann auch an der VA den Sturz einstellen. Wer also kurz vor einer Achsvermessung steht und der Betroffene schon weiß, das er an der VA ein Problem mit dem Sturz durch Tieferlegung hat, wäre es doch sinnvoll diese Schrauben schon im Voraus einzusetzen. Man muß dann natürlich vorher auch dem KFZ-Mechaniker seines Vetrauens(insofern es den gibt) sagen, das solche Exzenterschrauben verbaut sind und was er damit machen kann. :smile:
H&R_Exzenter_TripleC_00.png H&R_Exzenter_TripleC_01.png H&R_Exzenter_TripleC_02.png
 
so nachstellen, dass das Lenkrad gerade steht. Beim 9-5 ist die Drehrichtung durch die Kontermutter selbsterklärend. Dabei reichen meist schon 1/16 Umdrehung!
Anhang anzeigen 84808

... und ich dachte immer, dass man Spurstangenköpfe nur eine gerade Anzahl (also ein Vielfaches von 360°) weiter drauf bzw. weiter raus schrauben darf. Wenn man den nur einen Bruchteil dreht, sitzt er doch auch schief im Gegenstück, oder?
 
Beim verstellen dreht man die Spurstange nicht den Spurstangenkopf. Die Spurstange hat am Lenkgetriebe ein Kugelgelenk und auf der anderen Seite das Gewinde. Man dreht also die Stange in der Kugelpfanne und das Gewinde schraubt sich am Kopf rein oder raus und zieht/drückt die Räder in eine andere Position.

Gruß
Thomas
 
Da hatte el-se wohl noch die guten alten Mercedese im Kopf. So war das bei meinem zumindest für die Stange zwischen den Rädern, die zum Lenkgetriebe war "stufenlos".

Hier kannst du dir das Bild ansehen: http://www.jimellissaabparts.com/sh...odel=14675&modelYear=1999&ukey_category=19610 oder als Photo: http://www.tecnoservizisaab.com/gestionale/foto/ricambi/negnybi_2309201123_58_33.jpg

(5) ist die Spurstange, am linken Ende mit dem Kugelgelenk. Rechts ein Gewinde, das mit der Kontermutter (6) in den Spurstangenkopf (12) geht.
 
JFTR:
Beim 9-5 wegen der axial drehbaren Spurstange kein Problem, aber in dem Zusammenhang doch ein Hinweis, den ich leider auch der Werkstatt immer wieder geben muss, wenn es um den 900II geht: da ist die Spurstange am Lenkgetriebe nicht drehbar befestigt. Spureinstellung erfolgt hier durch ein Zwischenstück mit Links- und Rechtsgewinde (wie bei Seilspannern), das zum Sichern festgeklemmt wird. Leider erlebe ich es immer wieder, dass beim Einstellen nicht die Spurstange resp. der Kopf gegengehalten, sondern der Kugelkopf gegen seinen Anschlag gedreht - und das ganze so fixiert wird. Erkennt man auf den ersten Blick, wenn der Spurstangenkopf völlig verkantet sitzt - manche Mechaniker aber sehen sowas offenbar nicht. Mir tut es weh, mir vorzustellen, wie bei Lenkeinschlag oder Federbewegung in bestimmten Positionen der sowieso schon am Ende seiner Bewegungsmöglichkeit befindliche Kopf mit seiner Pfanne an der Kugel würgt und die ganze Spurstange bis hin zum Lenkgetriebe unter (Ver-)Spannung gerät. Mich würde es nicht wundern, wenn mancher vorzeitige Verschleiß an der Stelle kein Material-, sondern einfach Montagefehler wäre...
 
  • Danke
Reaktionen: PG2
Möchte mich hier dranhängen:

Wie mache ich am besten festsitzende innere Spurstangen gängig?
Möchte die Spur einstellen lassen, aber die Spurstangen sitzen fest...
Habt ihr ein Patentrezept?
 
Guten Morgen, da ein üblicher Rostlöser kaum soweit in den Spurstangenkopf eindringt, wird wohl erhitzen die letzte Möglichkeit sein. Wenn das nicht klappt, brauchst du eine neue Spurstange mit Kopf.

Gruß
Thomas
 
Rostlöser mit „icecrack“ Hitze und ein paar kräftige Schläge, wenn alles nichts hilft, einmal neu
 
Rostlöser DIY:

50% ATF + 50% Aceton

Könnt ihr Google‘n oder YouTube‘n ;-)
Hat bei meinem die hartnäckigsten Schrauben gerettet und geöffnet.
 
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