Antrieb - Kupplungswechsel mit totem Nehmer

Die alte Ausführung hatte eine große fette Druckmanschette. Und die wird bei dem jetzigen Problem von @felix aufgequollen sein.
Genau so einen habe ich noch rumliegen...

Der stand eh auf meiner "Inserats Liste" (wie 8V und Gradschnauzerteile)...:tongue:
 
Was auch ganz gut gehen soll ist der Drahtgriff von einem Putzeimer. Entscheidend ist halt die Dicke des Rings, der eingelegt wird. Da könnte es tatsächlich sein, wie @der41kater sagt, daß das eingelegte Kabel evtl. zu weich ist, nachgibt und dann fehlt da halt 1 oder 2mm.

Die Kupplungsnehmer sind meines Wissens nur baujahrsabhängig geändert worden. Es wurde dann "NLS - use xyz" gesetzt und man hat als Ersatz die jeweils neuere / aktuelle Version bekommen. Heutzutage wird anscheinend nur die Variante mit der großen "Zieharmonika-Manschette" geliefert.
 
Wobei man den Gummibalg auch gegen die Plastik-Kappe austauschen kann...falls noch intakt.
Innerlich sind die Gummiringe anders...und eventuell auch der Simmering für die Primärwelle. Muß man im EPC mal vergleichen.
Und ob die neueren Kupplungen auch in den ollen 99 passen. Denn da bin ich mir auch nicht sicher, ob das passt.
Die Bauart der Druckplatte im 99 ist ja wesentlich dicker, wie bei den jüngeren 900. Und da habe ich Bedenken, daß sich neuer Zylinder und alte Kupplung nicht vertragen.
Gab ja auch irgendwann andere Ausrücklager...wahrscheinlich mit den neueren Nehmerzylindern.
 
Also soweit ich es ausprobiert habe ging das mit neuere Kupplung von 900 aus '86 auf einen B-Motor von 1975. Löcher für Verschraubung waren gleich in meinem Fall.

Ansonsten kann ich auch sicher sagen, daß die Schwungscheibe sich wenn nötig auch gegen eine vom H-Motor bzw. B201/B202 tauschen läßt. Scheint also alles kompatibel zu sein.
 
Beim eimerhenkel sind wir jetzt auch gelandet...@turbo9000: den Nehmer nehme ich!
 
Beim eimerhenkel sind wir jetzt auch gelandet...@turbo9000: den Nehmer nehme ich!
Der Preis ist bestimmt schon gestiegen...um 20%... :eek::eek::eek:

Dicker Eimerhenkel...töffte Idee.
Normal hätte ich einen Schweißdraht empfohlen. Aber wer hat heute noch ein Autogen-Schweißgerät???

@erik Wenn Du das aus eigener Erfahrung kennst, dann glaube ich es Dir gerne. :smile:
Hattest Du denn auch einen Nehmer neuerer Bauart mit neuem Ausrücklager dort verbaut?
Oder den alten Nehmer mit alter Sorte Ausrücklager, mit neuer Kupplungs-Baureihe?
Denn dort wären meine Bedenken...daß der Nehmer zuweit ausrückt und beim Ausbau des Rings (Eimerhenkel) die Druckmanschette des Nehmers (alte Bauart) herausquillt und direkt wieder zerquetscht wird.

@felix Es sind schon gestandene KFZ-Meister an diesem Patent gescheitert!!!asdfasdfasdf
Ich kenne allein 2 Fälle, wo anschliessend das Getriebegehäuse zerstört war. (völlig unnötig)
Also sanfte Gewalt ist okay, wenn was klemmt. Aber keine brachiale Gewalt mit Brecheisen usw.
Das Zeug wurde ohne Gewalt montiert, geht auch ohne Gewalt heraus, wenn alles korrekt gemacht wird.
Und wie man hier lesen kann...haben das schon ganz andere Menschen ohne Kolleteralschäden bewältigt.

@turbo9000 Wenn man dieses Patent kennt...dann gibt es eigentlich nichts besseres.
Kupplung kann man auf dem Parkplatz bei Aldi tauschen...wenn es sein muß...beim 900.:cool:
Beim 99 nicht, da muß die Front heraus. Die Sauerei mit dem Kühlerfrostschutz will man ja auch nicht haben.:mad:
Prinzipiell kommt man beim 96, 99, 901 komplett ohne Bühne aus. Es wird alles von oben gemacht.
Bis auf die Ölwechsel. :biggrin::biggrin::biggrin:
 
Ja, ich habe dann die den Nehmer gleich mit erneurt. Bin aber der Ansicht, daß das mit dem alten auch passen würde im Betriebszustand. Aber ich habe es nicht ausprobiert, nur mit neuem Ersatz.

Wie du sagst, es ging rein, also muß es auch raus gehen. Wenn Felix nicht weiter kommt kann er ja mal melden wo er ansässig ist, vielleicht findet sich jemand mit Erfahrung als Helfer.
 
Also...ich bin momentan in Dinslaken...manchmal auch in Emmerich...oder in Geldern.
Damit decke ich den unteren Niederrhein in NRW ab. :smile: und wenn es sein muß, auch das Ruhrgebiet.
 
Nochmal Danke an alle für die ganzen Tips und Hillfen! So sollte es z.B. in der Politik auch zugehen!!
Wir melden uns wieder, wenns an den Einbau geht- bestimmt...
 
@felix Heisst "der Glückliche"...wer bisher hier mitgelesen und geschrieben hat, wird auch weiterhin die Hilfe anbieten...wie derjenige User eben kann.
Da das Ding trotz mehrfachen Fehlschlägen trotzdem draussen ist...gehen neue Teile auch herein.
Kann ich blind garantieren...im Werk haben die das auch geschafft. :biggrin:
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Den neuen Automaten mit einem passenden Ring entlasten...der gebogene Eimer-Henkel scheint ja pasend zu sein...geht perfekt mit einer Hebebühne.
Das Gewicht eines Arms reicht aus, um den Automaten zu drücken und den Ring einzulegen.
Wenn sowas nicht vorhanden ist...reichen auch 100 kg Lebendgewicht.
95kg reichen nicht...selber probiert. :smile:
Zur Not das Fahrzeug auf einen Heber stellen und mit einem Holzklotz zwischen Auto und Automat flach am Boden drücken...bis die Federn nachgeben. Den Ring einlegen und soweit wie möglich einlegen. Das sind die 1-2 mm, die Dir beim Ausbau fehlten.

Ausbau von diesem Entlastungsring ist entscheidend, welchen Nehmerzylinder Du nun verwendest hast.
Über den Hydraulikdruck der Kupplung...oder mechanisch über einen Hebel.
Die jüngere Sorte geht gefahrlos, aber vorsichtig, mit dem Pedaldruck nach Entlüftung der Anlage.
Die ältere Sorte...mal eher nicht!!!
Da rutscht die dicke Druckmanschette heraus und der Kolben klemmt.
Dann fangst Du genau dort an, wo wir ganz weit oben schon mal waren.
Dieses Patent funktioniert nur, wenn zwei Mechaniker ganz genau wissen, wo der Druckpunkt aufhört, beginnt.
Denn es gibt nur einen Punkt, wo man den Draht entfernen kann...ein bißchen mehr, und die Manschette rutscht heraus.

Das Spielchen habe ich damals nur mit einem Kollegen passend machen können.
Ich habe getreten, den Druckpunkt im Pedal gefühlt...und der Kollege hat den Draht gezogen. Sobald dies ging...das Pedal nicht mehr weiter treten...oder es gibt Elend.

War ich allein, dann wurde die Anlage mit eingelegtem Ring entlüftet. Dann lag das Ausrücklager an und kann mit einem Hebel gedrückt werden.
Der originale Hebel...den hier scheinbar niemand besitzt...konnte das Lager auf zwei Seiten drücken und somit den Automaten über das Lager entlasten, um den Draht zu entfernen.

Mit einem einzelnem Montiereisen...ich habe es nie probiert...macht garantiert "schlechten Eindruck" beim Ausrücklager.
Zwei Eisen...und ein Ring...sorry, womit soll ich den Ring ziehen?. Mit den Zähnen?...oder einen Faden dran binden und mit dem Mund reißen?
...
Das Patent ist speziell.
Das Werkzeug ist speziell.
Aber die Alternativen sind noch spezieller.
 
...
Wir melden uns wieder, wenns an den Einbau geht...

Erneuert werden sollten neben dem Nehmer, dem Ausrücklager und dem Pilotlager auch der Simmering der Primärwelle (hinter dem Nehmer)
und -in den meisten Fällen - die Hydraulikleitung.

Falls keine Presse zum Einlegen des Rings in den neuen Automaten verfügbar ist, kann man sich mit einer grossen, stabilen (!) Schraubzwinge und passender Unterlage behelfen (bei mir liegt dazu ein altes Radlager neben der Presse)

In jedem Fall darauf achten, dass der Einlegering die Federn auch wirklich komplett und rundum drückt , dann ist das Einbauen weniger fummelig.

Nach dem Zussammenbau wird der Kupplungskreis gespült und entlüftet
( ich habe dazu immer noch ein zig Jahres altes Eezibleed aus der englischen Hobbyschrauber-Ecke :cool:)
dann mit dem Pedal vorsichtig mit kurzen Teilhüben Druck aufbauen, bis der Nehmer beginnt sich zu bewegen und der Ring sich gerade eben entnehmen lässt.

Erst dann (!) darf das Pedal vollständig gedrückt werden, ein paar abschliessende Pedalhübe, bauen den vollständigen Druck auf.
 
die Leitung ist immerhin schon erneuert...
 
@felix Nach meiner und der @klaus Beschreibung solltest Du die Kupplung erneuern können.
Wichtig ist einfach nur, daß der Nehmerzylinder nicht zu weit ausrückt, beim Entnehmen des Entlastungsrings.
Denn dann wird es richtig beschissen.
Sobald der Nehmer zuweit heraus gedrückt wird, dann quillt die Manschette heraus und klemmt den Kolben fest.
Dann hilft nur noch grobe Gewalt. Minimal der Nehmerzylinder ist dabei völlig zerstört.
Habe aber auch schon völlig zerstörte Getriebegehäuse gesehen...

Presse ist bei Dir vorhanden...in Form des Autos als Gewicht und einem Wagenheber.
Ein Kantholz und das alte Ausrücklager zum pressen...und den ollen Henkel vom Eimer...und ab geht die Post.
da beziehe ich mich ebenfalls wieder auf @klaus, der Ring muß alle Lamellen drücken, damit es beim Einbau problemlos passt.

Im Ernstfall kann man die Kupplung beim Aldi auf dem Parkplatz erneuern...blöd ist nur, bei Aldi kann man die Teile nicht bekommen.
 
Nachdem sich rausgestellt hat(anhand von Werkstattrechnungen hft), daß der Nehmerzylinder schon mal ersetzt wurde, habe ich einen Dichtsatz von Flenner geschickt bekommen. Frage: wo kommt der kleinste(ca.35mm) O-Ring hin(der war gar nichtmehr vorhanden, der Größte war zerstört...)? So:vroam:?20210128_112544[1].jpg p.s.:Die Lauffäche vom Zylinder sieht schlimmer aus als sie ist...)
 
Diesen Nehmerzylinder würde ich auch auf jeden Fall ersetzen!

Und der Hinweis von klaus ist auch so ein evergreen, da viele Leute immerhin einigermaßen regelmäßig die Bremsflüssigkeit wechseln. Der am gleichen System hängende Kupplungskreis wird aber meistens vergessen.
 
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