Sonstiges - Kotflügel vorn Instandsetzung

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Hallo,

Ich erhalte ja immer sehr gern möglichst lange originale Substanz. So war z. B. bei mir beim Kauf in 2003 durch eine schlechte Nacharbeit der Kotflügel vorn rechts an der Kontaktstelle zum Radhaus innen punktuell durchgerostet.
Das hatte ich per Fettpackung konserviert- hält bis heute.

Nun bin ich aber sowieso schon an einigen Stellen tätig (Dachhimmel, ZV, Innenlicht,...) und überlege was ich da vorn tun kann.
Gibt es für die Stelle Reparaturbleche? Ich würde ungern den sonst gut erhaltenen Kotflügel komplett tauschen...oder ist das eine Schnapsidee dort notfalls selbst gefertigte Bleche einzusetzen?
Von außen sieht man noch keine Korrosion.

Ein großes Problem dürfte ja auch das Entfernen der Aero Verkleidung dort ohne Zerstörung derselben werden, oder?
Wo legt man am sinnvollsten los, von vorne oder von hinten?

viele Grüße

Matthias
 
DerAbbau der Aeroverkleidung ist keine besonders anspruchsvolle Aufgabe.

ZUerst sollte der WAgen aufgebockt und das Rad abgenommen werden.

Falls Du "nur" den rechten Vorderkotflügel freilegen möchtest, kannst Du entweder die rechte Tür als Ganzes ausbauen, die für einen kompletten Kotflügeltausch sowieso heraus muss oder Du baust die Türplanke ab.

Dazu Nieten an der unteren Dichtlippe ausbohren und die Planke bei geöffneter Tür absolut waagerecht nach hinten aus dem Halteprofil ziehen.
Die erstencm gehen sehr schwer, aber wenn Du nichts verkantest, klappt das.
Die Halteschiene ebenfalls abschrauben und bei geschlossener Tür weiterarbeiten.

Die kleine Planke davor ist im Radhaus (an einem Gummi"lappen" und an einem angenieteten Blechstreifen) und unten (an einem Klemmwinkel) verschraubt.
Auch diese Planke wird nach hinten aus dem Profil (und über die Tür) gezogen , dazu muss sie vorn etwas über dem Radlauf gebogen werden.

Die vordere Planke zur Stosstange ist ebenfalls im Radlauf verschraubt und zusätzlich an der Stosstange mit einer 4er Schraube SW 7 verbunden.
Einfach nach hinten abnehmen.

Die Aeroradlaufleiste besteht aus 2 Teilen, zuerst wird das äusseren abgenschraubt, Schrauben mit TX10-Kopf in Blechklammer , dann das innere vorsichtig vom Blechrand gezogen.

Viel Erfolg!
 
Außer Repbleche für AWT hab ich noch nix finden können.
 
Korrigiere.
Da gibt es auch Repbleche für die Kotflügel hinten. Evtl. kann man davon auch etwas für vorne verwenden.
 
Kotflügel gibt es zumindest wieder bei Sk....
 
Korrigiere.
Da gibt es auch Repbleche für die Kotflügel hinten. Evtl. kann man davon auch etwas für vorne verwenden.
Ich glaube nicht. Hinten sind m.W. die Radien anders. Ich hab mal bei uns hier einen gesehen, wo das wohl ne Werkstatt gemacht hat und das sah recht komisch aus.
 
Kommt darauf an mit wieviel Leidenschaft der Karosseriebauer dran geht. :smile:
 
  • Danke
Reaktionen: ul
Da magst du recht haben. Ne´n halbwegs talentierter Karobauer bekommt das vielleicht hin. Mir ging es dabei eher primär um den Hinweis, das es nicht plug and play ist. Ich hab damals gute gebrauchte Kotis eingeschweißt, da meine über die ganze Länge gammelten. Da gab es noch nicht die von Rainer angesprochene Neuauflage. Meine erste Wahl wäre bei großflächigem Befall entweder Neuware oder gute Gebrauchte. Bei kleineren Stellen kann man vielleicht auch auf ein Repblech aus dem hinteren Radlauf zurückgreifen, gemacht hab ich es, wie gesagt, noch nicht. Nur 1x gesehen und da sah es echt nicht gut aus. Aber da haben vielleicht noch andere Erfahrungen gemacht und können berichten.

Mir tat der Kollege damals leid. Der hat viel Geld dafür ausgegeben und dann machen die sowas. Er hatte auch nicht so das Auge dafür. Sonst hätte er es wahrscheinlich gleich reklamiert. Ich hab ihn lieber nicht meine Meinung über die Arbeit auf die Nase gebunden. Hab es nicht über´s Herz gebracht.

In diesem Fall sollte der TE wohl erst einmal demontieren und gucken, wie groß das Ausmaß ist. Das kann ja alles sein, was da unter der Radlaufleiste schlummert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau,

Erst muss mal genau der Schaden feststehen. Allerdings hoffe ich, das es eher kleine Teile des Radlaufs betrifft und eher am Stoß zum Radhaus die schon immer vorhandenen Löcher.
Aber zuerst ist der Himmel noch in Arbeit. Und dann mache ich mich an die Demontage der Verkleidung, Klaus hat hier ja beste Anleitung gegeben. Vor solchen Sachen hab ich immer am meisten Bammel, es gibt ja nichts mehr neu.

viele Grüße

Matthias
 
Oje, das kann ja was werden. Vielleicht sollte ich schon mal nach guten Spenglern Ausschau halten.
Auf jeden Fall sehr aufschlussreich,die Bilder.

viele Grüße

Matthias
 
Tolle Arbeit.
Das ist aber bestimmt nicht an einem Wochenende so nebenbei passiert. :smile:
 
Nein, im Rahmen einer Komplettrestauration der gesamten Karosse.
 
so sah es bei mir auch aus. Nur das der Teil zum Motorraum (nennt man das Innenwand?) und ein Stück darunter auch schon rostig waren. :rolleyes:

Man muss allerdings sagen, dass man das schon im eingebauten Zustand erahnen konnte. Das muss nicht so aussehen. Also nachgucken und entweder freuen, dass es nicht ganz so schlimm ist oder halt Ärmel hoch krempeln und Flex anwerfen.
 
Das Schlimmste am o.g. Beispiel waren die unglaublichen Pfuschereien der vorher daran tätigen "Profi"-Werkstätten:
Zentimeter-dicke Spachtelschichten aussen auf Blechflickwerk und entsprechende Unterbodenpampe und sonstige Materialien von unten.
Das Ganze abschliessend mit einen hübschen Lackschicht garniert.
Dem Dreck war nur durch massives Sandstrahlen beizukommen.
 
Das Schlimmste am o.g. Beispiel waren die unglaublichen Pfuschereien der vorher daran tätigen "Profi"-Werkstätten:
Zentimeter-dicke Spachtelschichten aussen auf Blechflickwerk und entsprechende Unterbodenpampe und sonstige Materialien von unten.
Das Ganze abschliessend mit einen hübschen Lackschicht garniert.
Dem Dreck war nur durch massives Sandstrahlen beizukommen.
Kenne ich... sehr ärgerlich. Vor allem, da derlei Arbeiten von Haus aus ihr Geld kosten. Da möchte man für sein Geld eigentlich ordentliche Arbeit bekommen.
 
Ich befürchte mich erwartet etwas ähnliches. Vor zwanzig Jahren wurde auch schon oft gewinnmaximierend gearbeitet.
Naja, es wird sich zeigen.
 
Das Schlimmste am o.g. Beispiel waren die unglaublichen Pfuschereien der vorher daran tätigen "Profi"-Werkstätten:
Zentimeter-dicke Spachtelschichten aussen auf Blechflickwerk und entsprechende Unterbodenpampe und sonstige Materialien von unten.
Das Ganze abschliessend mit einen hübschen Lackschicht garniert.
Dem Dreck war nur durch massives Sandstrahlen beizukommen.
Das kenne ich leider auch - Saab Zentrum, Reparatur über 21.400 DM in den 90iger Jahren beim jungen Gebrauchtwagen Bj 1992 ! Als ich den DI-S als normalen 900S mit Airflow vor 16 Jahren günstig kaufte war der GANZE Vorderwagen durchgegammelt incl. Motorhaube. Vieles hatte sich noch unter viel Spachtel und Farbe versteckt. Mein Karosseriebaumeister hat dann den GANZEN Vorderbau angeflext und eine saubere, gestrahlte Frontmaske angeschweisst/angesetzt (jenseits der Federholme).
Die Korflügelbleche hat er später nicht angepunktet sondern wurden mit Sikaflex geklebt. Bis heute völlig rostfrei (na gut, Auto steht eher ... nie wieder Regen oder gar Winter). Die Mühe und Perfektion die Klaus angewendet hat wird es wahrscheinlich für den normalen Autofahrer nie geben. Ich versuche Autos zu fahren die nicht fremd-geschweißt wurden ... und wenn, dann mit Photodoku. Die Qualität der Arbeit sieht man erst nach Jahren. Fettversiegelung nach Reparatur wird praktisch fast nie angewendet, hindert sehr beim nächsten „Eingriff“.
 
Zuletzt bearbeitet:
:biggrin:Vor allem verhindert eine gescheite Versieglung mit Fett das nächste Kassenklingeln...
Ich habe von meinem alle Rechnungen des (einzigen) Vorbesitzers. Da kam so einiges zusammen- bloß gescheit eingestellt war der Wagen trotzdem nicht.
Geschätzte maximal 140 PS.
Naja, das ist seit geraumer Zeit anders.

viele Grüße

Matthias
 
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