Konversion Solex Doppelvergaser -> Weber 32/36 DGV 5A

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SAAB
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Hallo Alteisenfraktion,

Beim Neuaufbau meines V4 im 96er möchte ich den defekten Solex (autom. Choke fritte etc) durch den Weber ersetzen.

Obwohl viele den Weber im V4 fahren wird nirgends erwähnt dass die Solex DoVe-Vakuumplatte nicht zu 100% auf den Weber passt.
Die beiden Kammer-Bohrungen sind beim Weber anders zentriert als beim Solex.
Auf dem Foto ist die Fehlpassung sichtbar, man kann es noch etwas korrigieren - es bleiben aber immer 2..3mm Überstand an den Rändern bestehen.

Im Netz habe ich nur ein Foto gefunden wo einer den ganzen rot umrandeten Bereich inklusive Mittelsteg abgetragen hat.
Die umlaufende Rille war somit auch weg (die eigentlich welchen Zweck hat?)

- Haben die Leute mit Weber diese Vakuumplatte aufgespindelt / aufgebohrt ?
- Oder gibt es eine Adapterplatte die einen gleichmässigeren Übergang ermöglicht ?
- Habt ihr auch die 5mm dicke Hartplastik-Isolerlierplatte verbaut (zwecks besserem Warmstartverhalten) ?

Schöne Grüsse,

Yves

20210828_090526-1.jpg 20210828_092539[1].jpg
 
Ob's funktioniert???
Ab ca 3:40
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorhin hatte er den Link hier drin:

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Ich hatte damals ne Weber-Dichtung auf die
Platte gelegt und alles radikal weggefräst.
Soweit ich mich erinnere muss auch an der
Ansaugbrücke was weg, damit beide Kanäle
voll einströmen.

ciao!
 
Ja, so in etwa habe ich das auch in Erinnerung.

Die Platte die man bei Saab mit dazu bekam beim Kauf des Vergasers hatte jedenfalls nicht mehr 2 separate Löcher, sondern ein großes Langloch.
 
20210828_185102.jpg 20210828_201205.jpg
Danke an alle für die Tips und Bestätigung der Vorgehensweise.
Ich habe die Vakuumplatte dementsprechend bearbeitet.
Ich konnte die umlaufende Rille die zum PCV-Ventil und Kurbelgehäuse führt erhalten. Irgendetwas strömungstechnisches wird man sich dabei gedacht haben.
 
Ja, ich glaub meine sah auch so aus. Passt.

ciao!
 
Ich denke, die Rille ist zur Beruhigung der Luft. Ich hab beim 96 die Brücke auch bearbeitet, alles auf Durchfluss srömungstechnisch optimiert und drauf geachtet das die einzelnen Übergänge glatt sind
 
Jo - denke ich auch. Ich vermute, dass dadurch der Strömungswiderstand zu den Komponenten erhöht werden soll, dass dürfte so dann auch die Impulse der Hauptströmung reduzieren.
 
Ich häng mich hier mal dran....
Die Bastelei an meinen Fomoco - Vergasern bin ich jetzt doch langsam leid.
Ich bin nicht unbedingt leistungshungrig sondern möchte vor allen Dingen endlich mal zuverlässig mit nem Vergaser für meinen 65 PS V4 unterwegs sein.
Ein Umbau auf einen Doppelvergaser muß es daher für mich nicht sein.
Was haltet Ihr denn von dem hier:
https://www.ebay.de/itm/263204709373
Bzw. hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt?
 
Schon 8fach verbaut absolut problemlos. Abstimmung auf dem Prüfstand vorausgesetzt.
 
Ja, der Weber 34ICH ist die beste Option unter Beibehaltung der Original-Ansaugbrücke für nur ein "Loch". Für die Grundbestückung dürfte es ggf. Daten geben. Aber eine Abstimmung beim Vergaser-Profi auf der Rolle sollte man machen lassen, genau.
 
dank Euch beiden....
ich werde noch einen vorletzten Versuch mit dem Fomoco machen (aus 5 mach einen), wenn das schief geht, bau ich endgültig auf Weber um.
 
Bin meinem Ehrgeiz gefolgt und habe den Fomoco komplett neu aufgebaut und der Wagen läuft recht ordentlich damit.
Allerdings läuft mir jetzt das Standgas weg.
D. h., wenn ich die Leerlaufdrehzahl auf 850 1/min einstelle, kann es passieren, dass sie nach 500 m Fahrt nur noch bei 600 1/min liegt. An dem Vergaser hab ich schon so ziemlich alles durchgetauscht - mit bescheidenem Erfolg.
Jetzt habe ich das Gasgestänge in Verdacht, da die Drehzahl zusammenbricht, wenn ich das Gaspedal mit dem Fuß anhebe.
Kennt das Phänomen jemand von Euch und hat schon mal jemand das Gestänge überholt?
Ist das ne große Aktion, da es nicht so schön zugänglich ist?
 
Das mit dem Gaspedal anheben und einer als Folge dessen sinkenden Motordrehzahl hatte ich auch schon. Seinerzeit war die Rückstellfeder am Gasgestänge zu schwach geworden. Das Gaspedal sollte auf jeden Fall von alleine in seine Endstellung zurückkommen.
 
Jetzt habe ich so ziemlich alles versucht, um den Vergaser vernünftig zum Laufen zu bringen und stehe kurz vor der Kapitulation. Ich habe den Wagen jetzt knapp 12 Jahre und schon ca. fünfmal einen Fomoco aufgebaut aber diesmal will es mir einfach nicht mehr gelingen. Mein 96 läuft zwar schon deutlich besser, aber noch immer hadere ich mit der Standgaseinstellung.
Falls mich mein Ehrgeiz nun wirklich verlassen sollte, hätte ich zum Weber 34 ICH die folgenden Fragen:
- Wie ist das baulich mit den beiden Kühlwasserschläuchen der Startautomatik am besten zu lösen?
- Wie lässt sich der Chokezug am besten verlegen und wo würdet Ihr ihn durch die Spritzwand führen? Die Montage des Bedienknopfes würde ich am Lenkradträger vorsehen ( dort ist auch eine Bohrung).
- Der Originalluftfilter soll ja passen?
- Wieso ist das mit der Bedüsung so ein Thema? Der 96 ist doch in seiner Grundmotorisierung robust und unkompliziert. Da müsste es doch ab Lieferant eine passende Düse geben und fertig? Rollenprüfstand heißt doch, dass man erstmal einen finden muss. Falls die Düse dann nicht optimal läuft, muss vor Ort alles wieder aufgeschraubt werden. Dann heißt es tauschen und wieder testen. Ist das nicht ein Riesenaufriss und mit ziemlichen Kosten verbunden?

Versteht mich nicht falsch aber ich habe irgendwie Respekt vor der Aktion und versuche abzuschätzen, ob ich nicht lieber weiter am Fomoco basteln sollte. Nicht das ich den Teufel mit dem Beelzebub austreibe.

Danke Euch im Voraus.
 
Naja, der FoMoCo ist halt technisch ab Werk schon ne Krücke. Und ich kenne mehr Leute die damit Probleme haben als welche, bei denen der einfach läuft.

Weber 34ICH ist recht einfach einzubauen. Die beiden Wasserschläuche der Startautomatik kannst du entweder mit einem Röhrchen verbinden / überbrücken. Oder halt die beiden direkt eliminieren. Auch machbar, dann muß man halt die Anschlüsse verschließen wo sie abgehen. Gibt auch Anschlüsse wo der entsprechende Abgang fehlt.

Grund-Bedüsung ab Werk bieten einige an, aber man muß dennoch mindestens eine Grundeinstellung machen, damit das Gemisch stimmt. Und diese Grundbedüsungen sind halt von vor über 50 Jahren. Seitdem hat sich auch die Zusammensetzung der Kraftstoffe verändert, mit anderem Brennverhalten usw.
Daher ist ein Besuch bei einem Vergaser-Spezialisten, der eine auf den Motor individuell abgestimmte Bedüsung macht, immer der beste Weg. Kosten für sowas belaufen sich je nach Aufwand, ich habe immer zwischen 350 und 600€ bezahlt (das waren dann aber 2x Weber 45DCOE, etwas aufwändiger).
Der Lohn ist daß es dann üblicherweise einfach langfristig anständig funktioniert und auch die Leistung und der Verbrauch besser sind im Vergleich zu "stimmt ungefähr".

Vorteil von dem Weber-Vergaser ist, daß es Ersatzteile problemlos gibt und der Vergaser auch technisch besser konstruiert ist mit mehr Einstellmöglichkeiten.
 
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