Kondensatoren aka Power Cap's

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Grüße euch :) brauch mal hilfe!


hab mich schon eingehend bei gewissen HiFi-Foren Informiert und so schlagworte wie:

- Ladeelektronik
- Reihen - bzw. Parallelschaltung
- Widerstand

zu Ohren bekommen.
Hier gibts ja einige die sich mit HiFi Zeugs auskennen.

Ich hab von nem bekannten einen Ratho Stealth STC-1000 geschenkt bekommen, der hat ein 3,5 stelliges LED Display und ne Rote (nehm ich an) LED, unter der Plastikkappe mit den Kontakten, zu sitzen.

Der Kondensator war noch nie angeschlossen, das sollte heissen ich kann mir umständliches ent- bzw. aufladen sparen oder? (denn er hat eine Ladeelektronik,.. oder nicht?)

Ihr merkt schon, bin total verwirrt.

Zur Anlage:
1kw verstärker für den Bass <- davor soll der Kondensator sitzen (wenn das dann so richtig ist)

Ich wollte das Teil einbauen um Stromschwankungen im Bordnetz zu vermeiden,.. is doch besser mit so einem Teil oder?

Anbei n paar Bilder zum Cap.
Danke jetzt schonmal für eure Antworten.

Um durchzublicken ;) ich brauche eigentlich nur ne Anleitung, wie ich das Teile Anschließe und was ich ggf. beim Einbau beachten muss. :rolleyes:

Gruß, Jens
 

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...Ich hab von nem bekannten einen Ratho Stealth STC-1000 geschenkt bekommen, der hat ein 3,5 stelliges LED Display und ne Rote (nehm ich an) LED, unter der Plastikkappe mit den Kontakten, zu sitzen.
Ihr merkt schon, bin total verwirrt.
:rolleyes: :rolleyes:

ich brauche eigentlich nur ne Anleitung, wie ich das Teile Anschließe und was ich ggf. beim Einbau beachten muss. :rolleyes:
Gruß, Jens

Also,
Dein Verstärker wird mit der Bordspannung (nominel 12V) betrieben.
D.h. Die Stromversorgung Deines Verstärkers besitzt einen mit + markierten und einen mit - markierten Anschluß.
Wenn Du Dir Deinen Kondensator anschauhst, hat er oben ebenso zwei Anschlüsse die ebenso mit + bzw. - gekennzeichnet sind.

Der Kondensator wird parallel zur Stromversorgung des Verstärkers angeschloßen.

D.h.:
Den + Anschluß des Kondensators mit dem + Anschluß des Verstärkers verbinden.
Ebenso den - Anschluß des Kondensators mit dem - Anschluß des Verstärkers verbinden.

Aufpassen das kein Kuzschluß entsteht (bekanntlich liegt im Auto Minus auf Masse *sprich Karosserie*).
D.h.
Vor der Montage die Baterie abklemmen!
keine blanken Drähte die irgendwo rausgucken
Kondensator befestigen.

Das sollte es dann gewesen sein.



Falls Dich das zu sehr verwirrt, geh zu jemandem vor Ort der Dir hilft.
 
also verbinde ich die Stromkabel die jetzt zur Endstufe gehen mit dem kondensator,m das würde heissen, alles läuft weiter wie bisher, nur der Kondensator wird dazwischen geklemmt??

Achso noch ne andere Frage,.. Wie CRIMPE (ACHTUNG-Wort aus nem HIFI Forum,....!?) ich denn die kabel korrekt? bzw, es ist bestimmt besser die zu crimpen als da zu versuchen das 16mm² Kabel irgendwie drunter zu quetschen oder?? (unter diese Schrauben am Kondensator meine ich!

Die "gecrimpten" verbindungen zur Endstufe sind nämlich totaler müll *g*
 
Wenn ich das in der Draufsicht richtig sehe, dann ist die Kontaktierung durchgehend. Das bedeutet, dass der Kondensator keine Ladeelektronik hat, sondern diese Elektronik lediglich zur Anzeige der Bordspannung dient. Das ist bei den meisten Kondensatoren der Fall und wird von den Anbietern sogar oftmals falsch benannt.

Folglich musst du den Kondensator über einen Widerstand laden - sonst könnte dich der plötzliche Stromhunger eine Sicherung kosten. D.h. du schließt zuerst die Massekabel an und hälst dann beispielsweise eine kleine 12-Volt-Lampe zwischen den Pluspol und das Plus-Kabel. Ich schätze mal, dass der Kondensator nach maximal 30 Sekunden vollständig geladen ist, so dass du danach das Plus-Kabel an ihm anschließen kannst.

Zwecks Konfektionierung: da machen sich Ringkabelschuhe am Besten. Verstärkerseitig sollten je nach Terminal Aderendhülsen oder Gabelschuhe zum Einsatz kommen. Das Crimpen geht mit einer Crimpzange am besten. Da diese sehr teuer ist, tun es manchmal auch deine Rohrzange oder der Schraubstock ;)
 
Achso noch ne andere Frage,.. Wie CRIMPE (ACHTUNG-Wort aus nem HIFI Forum,....!?)
Ob crimpen aber früher beim Hifi oder Auto benutzt wurde ?? ;)
ich denn die kabel korrekt? bzw, es ist bestimmt besser die zu crimpen als da zu versuchen das 16mm² Kabel irgendwie drunter zu quetschen oder?? (unter diese Schrauben am Kondensator meine ich!
die Schrauben am Kondensator sind aber doch dazu da ?!
 
...Folglich musst du den Kondensator über einen Widerstand laden - sonst könnte dich der plötzliche Stromhunger eine Sicherung kosten. D.h. du schließt zuerst die Massekabel an und hälst dann beispielsweise eine kleine 12-Volt-Lampe zwischen den Pluspol und das Plus-Kabel. Ich schätze mal, dass der Kondensator nach maximal 30 Sekunden vollständig geladen ist, so dass du danach das Plus-Kabel an ihm anschließen kannst....

Mag sein.
 
Wird wohl auch so sein. Der Hersteller nennt lediglich eine Schutzelektronik ... das könnte man so oder so auslegen. http://www.ratho.com/index.php?mt[gid]=1&mt[cid]=381&mt[pgid]=2&mt[pcid]=376&mt[eid]=1376&mt[pid]=8

In einem anderen Forum meinte jemand, er habe eine Lade-, aber keine Entladeelektronik. Wer weiß.... Im Zweifelsfall halt einen Brax/Helix/Mundorf verwenden :biggrin:

Noch ein Hinweis an Xavalon: je näher der Kondensator an der Endstufe positioniert wird, umso effektiver ist dessen Wirkung. Länger als 30cm sollten dessen Anschlusskabel nicht sein.

2006_05_21_gfk_pt1_14.jpg
 
Wozu der Kondensator zum ENTladen eine Elektronik braucht, ist mir nicht ganz klar. Da sollen dann ja -zig Ampere direkt zur Verfügung stehen. Sinn macht es doch nur, beim Laden die Sicherung nicht durchzuhauen - wenn man schon Sinn ins Spiel bringen will... :biggrin: !

Viel Spass noch

Roland

P.s. Sicherheitshalber sollte man wohl so vorgehen, dass man bei gezogener Sicherung alles montiert und dann die von Hertzkasper beschriebene Glühlampe in den Sicherungssockel hält. Is Lampe aus, kann Sicherung rein. Rumbaumelnde Kabel eines geladenen 1F-Kondensators können ganz schnell ganz wach machen....
 
In einem anderen Forum meinte jemand, er habe eine Lade-, aber keine Entladeelektronik.
Wozu sollte das gut sein. Denn das Entladeverhalten eines Kondensators ist doch das, was Du da brauchst ?!
Noch ein Hinweis an Xavalon: je näher der Kondensator an der Endstufe positioniert wird, umso effektiver ist dessen Wirkung. Länger als 30cm sollten dessen Anschlusskabel nicht sein.
Weniger die Länge, als der absolute Widerstand dürften mE hier entscheidend sein, also je dicker das Kabel.... usw....
/To
 
Wozu sollte das gut sein. Denn das Entladeverhalten eines Kondensators ist doch das, was Du da brauchst ?!
Weniger die Länge, als der absolute Widerstand dürften mE hier entscheidend sein, also je dicker das Kabel.... usw....
/To

Stimmt.
 
Wozu der Kondensator zum ENTladen eine Elektronik braucht, ist mir nicht ganz klar.
Versetz dich mal in die Lage deiner Werkstatt, die - aus welchem Grund auch immer - die Batterie abklemmen muss und nicht weiß, dass irgendwo noch einer oder mehrere geladene Kondensatoren schlummern. Wenn dabei das Plus-Kabel auf die Karosserie trifft (oder umgedreht), kann's durchaus lustig werden :biggrin:

Btw: natürlich ist der Zuleitungswiderstand entscheidend. Dieser ist neben der Länge natürlich auch vom Querschnitt abhängig.
 
Versetz dich mal in die Lage deiner Werkstatt, die - aus welchem Grund auch immer - die Batterie abklemmen muss und nicht weiß, dass irgendwo noch einer oder mehrere geladene Kondensatoren schlummern. Wenn dabei das Plus-Kabel auf die Karosserie trifft (oder umgedreht), kann's durchaus lustig werden :biggrin:

Btw: natürlich ist der Zuleitungswiderstand entscheidend. Dieser ist neben der Länge natürlich auch vom Querschnitt abhängig.

Das die Schnellentladung von 1F ein effektvolles Ereignis sein kann, hatte ich ja schon angedeutet. Nur den Entladestrom zu begrenzen bedeutet, den Strom zu schalten oder zu regulieren; jedenfalls zu messen. Das kann alles zwar sehr Niederohmig erfolgen, aber es würde sich alles zum Zuleitungswiderstand addieren - was zu vermeiden war :smile: !

Roland

P.s. Ich weiß da aber nix - ich vermute nur...
 
Dafuer gibt's doch Dioden?!
 
Dafuer gibt's doch Dioden?!

Spannungsabfall 0,3V bis 0,7V. Bei 0,7V an 50A gäbs eine Diodenheizleistung von 35W!!! So eher nicht :rolleyes: !
Ich hab hier einen P-Kanal-Mosfet der macht 70A an 0,007 Ohm. Damit geht was, aber den müsste man da drinnen sehen.

Ich will ja nicht behaupten, dass es kein Entladeschutz sein kann - vielleicht gibts da ja Vorschriften. Nur steht das im Gegensatz zum Sinn der Anwendung.

Roland
 
Soweit ich weiß, erfolgt die Entladung bei Nichtbenutzung durch einen zugeschalteten Widerstand. Meine Brax haben trotz dieser Schaltung einen Innenwiderstand von unter 1 mOhm (Herstellerangabe). Das Relais-Klicken ist dort deutlich hörbar und dann lässt sich die Entladung prima über die Spannungsanzeige verfolgen.

Richtig ist natürlich, dass der Innenwiderstand ohne Schaltung noch geringer wäre......
 
Ahh, dass hilft doch bein Verständnis über das Verhalten dieser Dinger weiter. Also keine aktive Strommessung und -Regelung, sondern nur eine Entladung, wenn's aus ist. Das geht ohne Beeinträchtigung im Hauptstromkreis. Nur, woher weiß der Kondensator, dass nun Ruh sein soll? Die Versorgungsspannung kommt ja wohl direkt vom Akku und einen dritten Anschluss, z.B. für ein Signal vom Zündschloss sehe ich nicht. Aber auf deinem Bild gibt es einen extra Anschluss für den Kondensator am Verstärker, er hängt also nicht direkt (zumindest nicht offensichtlich) am Akku. Vielleicht spielt der Verstärker da ja auch noch mit!?

Roland
 
Nein, tut er nicht. Der CAP "ermisst" das selbst irgendwie. Ich bin diesbezüglich kein Fachmann, aber vermutlich wird der Strombedarf in einer gewissen Zeit gemessen. Es gibt jedoch auch Caps, die hierfür einen separaten Remote-Anschluss haben, beispielsweise die älteren E-Caps von Brax.

Der Cap-Anschluss am Verstärker ist intern lediglich parallel zum normalen Anschluss geschaltet - das spart ein wenig Aufwand ;) Allerdings habe ich die dort abgebildeten Endstufen (und Kondensatoren) nicht mehr, bei den Aktuellen muss ich die Kondensatoren auch wieder auf gewöhnliche Weise einschleifen.
 
So, heut werde ich das ganze im hinteren Bereich neu Verkabeln und dann mal sehen obs klappt. Falls mich der Kondensator nich gen Himmel jagt, werd ich vllt. heut abend, spätestens aber morgen nachmittag mal ein paar Bilder des aufgeräumten Kofferraums sowie des hoffentlich funktionierenden Kondensators hier posten!

Viel dank erstmal für eure Hilfe!

Grüße aus Berlin, Jens
 
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