KGB's No.3

Ich hab's noch nicht aufgemacht... Ich habe noch nie ein Getriebe aufgemacht! Aber ich werde es tun... Mal sehen... Vielleicht mit 'ner Live-Schaltung via Skype zu Gerd... und dann drehen wir über den Zusammenbau einen Lehrfilm :biggrin:
 
Bei der Gelegenheit kannst Du vielleicht auch an eine Nachrüstung denken !

Landeklappen%20Ausschalg.jpg

Müßte noch Platz finden, wenn das Schiffsmanometer ausgetauscht wird :biggrin:

Gruß->
 
Die einzige Chance, das Vorgelege vorm Bersten zu retten, besteht darin, in der Luft noch den Gang rauszureißen...

Wenn man die Bodenwelle kommen sieht, kann ich mir das vorstellen, sonst muß man wohl ganz schön hoch fliegen, um die Zeit zum Reagieren zu haben. :-)

Gut zu wissen, ich kann mir gut vorstellen im Schwang von Übermut in so eine Welle extra schön reinzufahren und anschließend schlägt man sich mit Fünfen an die Stirn.
Allerdings ist das Aufsetzen nicht nur der Räder eher mein Problem hier bei den Strassen.
Viel Erfolg beim Reparieren
 
Alle 3 wieder heil zuhause :smile: Fahrer und Beifahrer etwas platt, aber ganz erfolgreich. Und Getriebe hat gehalten :biggrin:

An dieser Stelle will ich mal etwas Werbung für die tolle Veranstaltung machen, die vielleicht den einen oder anderen überlegen lässt, so etwas auch einmal mitzufahren. Ich habe ja erst im letzten Jahr angefangen, bin also immer noch Anfänger - vor allem im Gegensatz zu den alten Hasen (man möchte fast sagen: Profis), die das teilweise schon mehr als 40 Jahre machen (und natürlich dementsprechend sehr häufig / fast immer die obersten Treppchen belegen). Nachdem sich Grischa letztes Jahr in Pinneberg (reine Ori) und beim Rund Delmenhorst als neuer Beifahrer eingearbeitet hat, sollte es nun also als große Herausforderung die ADAC Hamburg-Klassik werden. Es waren 68 Teilnehmer am Start, und wie bereits letztes Jahr war eine gute Mischung an Fahrzeugen (und Besatzungen) vor Ort. Man konnte zwischen S (sportlich) und T (touristisch) wählen. Da ich 2010 unter den T-Meldungen in meiner Klasse (Baujahr bedingt, nicht Leistung) einen überraschenden 5. Platz verbuchen konnte, haben wir diesmal S gemeldet. Beide Gruppen waren ungefähr gleich stark vetreten.

Die Hamburg-Klassik ist eine sehr gelungene, wenn auch anspruchsvolle Mischung aus Orientierungs-, Gleichmäßigkeits- und Sollzeitprüfungen. Die Strecke von ca. 270 Kilometern wird in zwei Etappen gefahren. Und wer über die Schnittgeschwindigkeit von 33,6 km/h lächelt... hmm :wink: hab ich am Anfang auch :biggrin: Das ist ein wirklich sehr hohes Tempo, und nur zu erreichen, wenn man weder lange anhält oder rumbummelt. Die Wertungsprüfungen werden mit Lichtschranken gemessen, und es kommt auf eine Genauigkeit von 1/10 sek. an. Zusätzlich gibt es natürlich Bordkarten, auf denen Stempel- und Durchfahrtskontrollen vermerkt werden sowie die so genannten Baumaffen (Zahlen, die auf Schildern den richtigen Weg schmücken) eingetragen werden müssen. Auf jeder Etappe gibt es zusätzlich eine Wertungsprüfung auf einem abgesperrten Gelände, meistens alte Flugplätze o.ä. Dieses Mal hatten wir den Travering zur Verfügung, eine klassische Bergrennstrecke im Miniformat. Was man sich auf diesen Strecken zutraut, bleibt jedem Team überlassen. Zugegeben: diesmal waren die vorgegebenen Zeiten für einige Fahrzeuge bauartbedingt nicht zu bewältigen (Fiat500, VW T1). Wir hatten mit dem Saab eher aufgrund der sehr engen Kurvenführung zu kämpfen, und vor allem mit den Fahrzeugen vor uns :biggrin: Im nächsten Jahr werden wir warten, bis die Strecke vor uns frei ist :smile:

Unfälle waren leider auch zu verbuchen. Allerdings nicht auf dem Travering. Einem Opel-Kadett ist im Gewitterregen die Motorhaube aufgeflogen, und die Schreckbremsung hat ihn in einen Graben befördert. Einem anderen Teilnehmer ist ein Baum zum Verhängnis geworden. www.ln-online.de/nachrichten/3149795/Schwere_Unfälle_bei_Oldtimer-Rally_–_zwei_Verletzte_

Unser Ergebnis lässt sich sehen, und vor allem der Junior ist zufrieden: in unserer Klasse haben wir den 4.Platz belegt, unter den sportlich gemeldeten Fahrzeugen einen 8. Gesamtrang erreicht, und damit den 15. Platz von allen gemeldeten Fahrzeugen (68). Hier mal ein paar Zahlen der einzelnen Wertungsprüfungen (Soll/Ist/Platz) 4:12/4:05,0/41 - 15:10/15:10,2/12 - Travering 2:00/2:00,1/4 - 2:30/2:29,8/3 - 5:30/5:31,8/36 (durch Unfall behindert) - 4:00/4:00,8/4 - 8:23/8:23,1/1 - 10:27/10:27/2 - 3:00/3:16,4/44 (Sollzeit falsch ausgerechnet :mad:) 16:40/16:44,9/47 (2.Timer nicht gestartet :mad:) 0:22/0:24/53 (1.Timer nicht angelaufen :rolleyes: und um zwei Sekunden verzählt)... usw. usw.

Hier noch ein paar Eindrücke vom eifon... Alle Teilnehmer, Bilder, und später noch ein Video gibt es unter:
www.adac-hamburg-klassik.de/
 

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Sehr interessant, Boris. Vielen Dank für den Bericht samt Bilder und Glückwünsche zur guten Platzierung :smile:
 
Alle 3 wieder heil zuhause :smile: Fahrer und Beifahrer etwas platt, aber ganz erfolgreich. Und Getriebe hat gehalten :biggrin:

Hier noch ein paar Eindrücke vom eifon...
Na, dann erstmal GLÜCKWUNSCH! Schön, dass es nach dem Streß davor nun so gut geklappt hat.

Den 603er kenne ich. Der war letztes Jahr bei der Müggelland Rally mit dabei und ich tippe mal, ihn dort am kommenden WE wieder zu sehen.
 
Schöner Bericht! Schöne Wagen, v.a. der blaue 603.

Aber die MY-Angabe von No.3 ist nicht korrekt.:-)
 
toller Bericht, hat mir gut gefallen!
 
So, zurück an die Werkbank und das alte Getriebe in seine Einzelteile zerlegt. Ich wollte zumindest wissen, ob ich mit meiner akustischen Schadensdiagnose richtig lag. Das Zerlegen ohne Anleitung oder EPC vs. WHB ist schon so eine Sache... Auch wenn man einigermaßen technisches Verständnis mitbringt, gibt es ein paar Kniffe, die man kennen sollte. Mein Problem lag darin, dass ich das Primärgehäuse nicht vom eigentlichen Getriebe getrennt bekam, obwohl "eigentlich" alle Schrauben gelöst waren. Aber der 5. Gang mitsamt Kupplungsring und Synchronring passte einfach nicht durch die hintere Primäröffnung und verkantete ständig. Was ich nicht wusste: der Primärtrieb muss erst vollständig entfernt werden, und auch der vordere Lagerbock (drei Schrauben) muss raus. Danach erkennt man auf dem Kopf der Hauptwelle eine 24er Breitmutter, die genau wie die 32er Mutter der unteren Primärritzel sowohl verklebt als auch am Überstand verkerbt ist. Um diese Muttern zu lösen, muss die Hauptwelle blockiert werden. Ohne Spezialwerkzeug erreicht man das durch gleichzeitiges Einlegen von Rückwärts und einem beliebigen Vorwärtsgang (Sperrlasche des Rückwärtsgangs durch den hinteren Seitendeckel entfernen und Gangrad von Hand nach hinten schieben). Ohne Schlagschrauber reicht zum Lösen der 32er Mutter eine kurze Nuss mit sehr langem Hebel (Drehmomentschlüssel) und viel Kraft, die 24er bekommt man nur mit einem leicht gekröpften Ringschlüssel auf. (Danke, Gerd, für die telepathischen Tips :smile:) Danach lässt sich das Primärgehäuse ohne Probleme abnehmen. Und der Rest ist wirklich selbsterklärend und man kann die Einzelkomponenten Stück für Stück von den Wellen abziehen und gut sortiert auf einem Tisch ausbreiten.

Der Blick in das leere Gehäuse zeigt schon, dass es da mächtig gekracht hat. Der ganze Boden ist mit Ritzelresten übersät. Genau, wie ich vermutet habe, hat es den Dritten voll erwischt. Vom Gangrad und seinem Gegenstück auf der Vorgelegewelle ist nicht mehr viel übrig. Das sofortige Anhalten und auslaufen lassen nach dem Schaden hat sich aber bewährt. Fast alle anderen Komponenten haben keinen richtigen Schaden genommen, Synchronringe sind noch alle scharf und ohne Kerben, die Schaltgabeln zeigen einen normalen Verschleiss nach 9kkm, und den fehlenden Zahn im Vorgelegerad des 5. Gangs interpretiere ich als Vorschaden, der mit dem eigentlichen Crash nichts zu tun hat, denn der 5. Gang an sich ist völlig sauber. Vor allem Kegel- und Tellerrad sind nach erstem Augenschein ohne Befund. Ob die Lager etwas abbekommen haben, kann ich mangels Messinstrumenten nicht beurteilen. Alle Gehäuseteile sind ebenfalls beschädigungsfrei...
 

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Kompliment! Das ist schon hohe Kunst !
 
Nö, die hohe Kunst ist - neben dem Teile beschaffen - das Zusammenbauen :biggrin:
 
Genau, wie ich vermutet habe, hat es den Dritten voll erwischt. Vom Gangrad und seinem Gegenstück auf der Vorgelegewelle ist nicht mehr viel übrig


Hm. Tja. Kenn ich. Been there, done that... :biggrin:

Na dann drücke ich doch mal die Daumen, daß du das mit ein paar Teilen aus einem Spender-Getriebe wieder hin bekommst. :smile:

Gruß,
Erik
 
Nö, die hohe Kunst ist - neben dem Teile beschaffen - das Zusammenbauen :biggrin:
Tja, wenn 'olle' Schaltboxen mit zerschossenem Diff nicht oftmals offenbar so gnadenlos weggefeuert würden, wäre das alles kein Thema.

Nochmal für alle zum Mitschreiben: Kein Getriebe, kein Motor, kein Auto können so fertig sein, dass man davon nicht doch noch mal irgend ein Teil gebrauchen könnte!
(Ich gebe zu, dass bei diesem Thema der Ossi als gelernter Jäger & Sammler mental eindeutig im Vorteil ist.)
 
Ein zerlegtes Getriebe und dann die Aufforderung" Bitte wieder zusammenbauen":afraid:

Gibts überhaupt noch etwas für die alten Getriebemodelle neu zu kaufen?
 
So, Karren läuft - auf in den Kampf... Danke an Bender für's Getriebe, und an Knud für die Vermittlung eines netten Familienunternehmens in Kaltenkirchen... Sehr freundlich und kompetent, inklusive Einmessen von Differential, Teller- und Kegelrad... War ein Sprung ins kalte Wasser mit allerlei Risiko. Die ersten 100 km ohne Befund :smile:

Finde ich klasse,daß Ihr Euch einig geworden seid-Herr Hildebrandt ist aber auch sehr angetan von Deinem Auto.

Und-beim nächsten Mal machen wir das dann hier-meine neue Arbeitsstelle...;o)

http://www.lost-highway.net/
 
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