Getriebe/Ma - Kann mir jemand im Raum B mit Kupplungswerkzeug aushelfen?

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SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
LPT
Kollegen,

die Kupplung vom Saab 900 trennt in warmen Zustand partout nicht ordentlich.

Heute wollte ich die Kupplung rausnehmen (hat die Druckplatte mit den "grossen" Federn). Aber ich habe da partout keinen 4mm Draht zwischen bekommen. Ich denke, ich brauche das "Spezialwerkzeug", also diesen Ring, den ich unter die Federn bringen kann.

Daher die Frage: Hat hier jemand im Umkreis Berlin den Spannring, damit ich meine Kupplung herausbekommen kann?

Danke
 
Ich bin in Leipzig und könnte Dir beide Ringgrößen ausleihen - falls Du nix in Berlin findest.
Ich denke aber, Dir wird da wer helfen können. Ansonsten frag auch im Vertrauen mal die bekannten SAAB-Werkstätten, ob sie Dir das Teil ausleihen (Weber, Bredlow, Pinkowski, Bischof+Partner). Vielleicht hat von den Saaboteuren auch wer was griffbereit - funke mal bspw. René, wizard, saafran an.
Ich wünsche Dir viel Erfolg - bin damals bei meinem ersten Kupplungsausbau auch mit der verkehrten Dicke eines selbstgebauten Ringes dagestanden.
 
  • Danke
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Geht es nur um die Ringe? Die bieht man sich schneller selber, als man durch halb Berlin fährt.
Hatte es aber so verstanden, dass die Kupplung nicht weit genug auf geht, und der 'dicke Hebel' benötigt wird.
 
Danke für Eure Antworten.

Ehrlich gesagt, bin ich nicht ganz sicher, ob die Kupplung weit genug öffnet. Einen 4mm Draht habe ich nicht richtig einstecken können - vermutlich spricht das für defekte Zylinder.

Zugegeben: meine letzte Kupplungsreparatur an einem 900er ist 31 Jahre her (kein Witz) und ich hatte tatsächlich noch ein Stück Draht in meinem Werkzeugkoffer. War aber damals die Druckplatte mit dem kleinen Durchmesser und das ging problemlos. Ich seh noch mal zu, dass ich den Ring irgendwo her bekomme und das noch mal probiere. Wenn es gar nicht geht, dann muss das wohl doch zur Werkstatt, wenn die Betätigung nicht ganz sauber ist (was ich auch vermute -aber nicht ganz verstehe...). Das Problem der nicht trennenden Kupplung wird bei warmem Motor grösser - daher vermute ich, dass es der Nehmerzylinder ist. Aber den muss ich ja auch erst mal raus bekommen. Grrrr
 
Die Ringe, inzwischen habe ich beide Durchmesser, habe ich mir aus 5mm Draht (bekommst Du im Baumarkt, Material ist ziemlich egal) selbst gebogen. Wann hast Du das letzte Mal die Kupplungsflüssigkeit getauscht? Der Nehmerzylinder bekommt ja einiges an Wärme ab und wenn die alt ist beginnt sie langsam zu köcheln. Dann verringert sich der Weg da die Dampfblasen kompressibel sind mid dem oben beschriebenen Verhalten. Ja ich weiss das ist der gleiche Behälter wie für die Bremse, aber oft wird beim Bremsflüssigkeitswechsel die Kupplung ausgelassen, dann steht da weiterhin die alte Suppe drin.
 
Habe schon kräftig die Bremsflüssigkeit durch das Kupplungssystem gespült. Anfangs kam da auch der altbekannte dunkle Schmodder raus. Und auch beim zweiten Mal hatte ich immer noch dunkle Bestandteile. Ich denke, ich muss mir auch mal den Nehmerzylinder ansehen. Aber möglicherweise reicht tatsächlich meine Hydraulikleistung nicht aus, die Druckplatte so weit zu bewegen, dass ich einen 4mm Draht einklemmen kann. vielleicht muss ich "schrittweise" arbeiten und erst mal 3mm einführen, nachpumpen und dann mit dickerem Draht ersetzen.... nervt.
 
Habe schon kräftig die Bremsflüssigkeit durch das Kupplungssystem gespült. Anfangs kam da auch der altbekannte dunkle Schmodder raus. Und auch beim zweiten Mal hatte ich immer noch dunkle Bestandteile. Ich denke, ich muss mir auch mal den Nehmerzylinder ansehen. Aber möglicherweise reicht tatsächlich meine Hydraulikleistung nicht aus, die Druckplatte so weit zu bewegen, dass ich einen 4mm Draht einklemmen kann. vielleicht muss ich "schrittweise" arbeiten und erst mal 3mm einführen, nachpumpen und dann mit dickerem Draht ersetzen.... nervt.
Vielleicht bläht sich auch die alte Kupplungsleitung auf. Umfasse doch mal die Gummileitung und lass jemanden die Kupplung treten.
 
Ggf. entlüften und danach gleich mit dem Ring rein. Und dann im Zuge der Gelegenheit auch gleich die Hydraulik instand setzen.
 
Auf einer englischsprachigen Seite gab es auch eine interessante Methode: Druckplatte vom Schwungrad lösen, mit einem Montiereisen anheben und Muttern dazwischenlegen. Dann kann man wohl auch den Ring einsetzen. Erfahrung habe ich keine damit.
 
Besten Dank für die Hinweise - ich muss mal sehen, wie ich die Druckplatte verarzte. Gegen die Schwungscheibe hebeln ist ja durchaus sportlich.

@RainerW: Ich habe soeben mal "Hand angelegt" - an den Schlauch. Beim Treten bewegt sich der Schlauch etwas. Ich fühle ein leichtes "Strecken", nicht so sehr ein Aufblähen. Aber das kann man natürlich nicht mit absoluter Sicherheit feststellen. Wie war denn das bei den defekten Leitungen? Konnte das "Aufblähen" gut gefühlt werden oder ist das eher eine Gesamtbewegung?

Danke für eine Rückmeldung.

@erik: ja, ich habe mir schon die Rep-Sätze für beide Zylinder bestellt. Mindestens in den Nehmerzylinder setze ich neue Teile ein.
 
Auf einer englischsprachigen Seite gab es auch eine interessante Methode: Druckplatte vom Schwungrad lösen, mit einem Montiereisen anheben und Muttern dazwischenlegen. Dann kann man wohl auch den Ring einsetzen. Erfahrung habe ich keine damit.
Ja das geht, hab ich auch schon gemacht. Man kann aber dann auch ne'n altes Zündkabel statt des Spezialwerkzeugs dazwischen klemmen. Hab ich mal hier irgendwo gelesen und dann auch gemacht. Klappt super!
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, ich habe mir schon die Rep-Sätze für beide Zylinder bestellt. Mindestens in den Nehmerzylinder setze ich neue Teile ein.
Hoffentlich wird Dir OEM-Qualität geliefert, und nicht der Kram, welcher in den AfterMarket-Zylindern steckt. Letzteren muss man ja gleich vor dem Ersteinbau neue Gummis verpassen. (War zumindest bereits vor einigen Jahren schon so, und wird sicher leider nicht besser geworden sein.)
 
Besten Dank für die Hinweise - ich muss mal sehen, wie ich die Druckplatte verarzte. Gegen die Schwungscheibe hebeln ist ja durchaus sportlich.

@RainerW: Ich habe soeben mal "Hand angelegt" - an den Schlauch. Beim Treten bewegt sich der Schlauch etwas. Ich fühle ein leichtes "Strecken", nicht so sehr ein Aufblähen. Aber das kann man natürlich nicht mit absoluter Sicherheit feststellen. Wie war denn das bei den defekten Leitungen? Konnte das "Aufblähen" gut gefühlt werden oder ist das eher eine Gesamtbewegung?
Diese leichte Gesamtbewegung ist normal, sogar eine ganz leichte, gefühlte Zunahme des Umfangs. Aber wenn schon beim Entlüften schwarzer Schmodder rauskommt, dann sollte man die Leitung (kostet ja fast nix) gleich wechseln. Stahlflex ist natürlich etwas teurer, auch stabiler. Ich hab Standard verbaut und ärgere mich jetzt sogar darüber, denn im Standard ist schon Bewegung im Gummi und kostet mit Sicherheit etwas Kupplungsweg. Den sollte man dem Getriebe ja maximal gönnen.
 
Ich habe eine Kupplungsleitung zu Fabian Spiegler geschickt und der hat das Schlauchstück gegen Stahlflex getauscht. War zwar teurer als die Teile von Sk.. aber dafür optisch nahe am Original und an der Stelle besser.
 
Die komplette Leitung in Stahlflex spart zusätzliche Verpressung und ist leichter zu verlegen
als die starre Leitung.
 
Kollegen,

besten Dank für die Empfehlungen!

Ich gehe Stück für Stück vor:
Heute habe ich erst mal die Kupplung rausgeholt. Vorgehensweise: habe mir Drahtseile in 3, 4 und 5mm geholt (je 1 m) und Stück für Stück die Kupplung weiter vorgespannt. Also erst mal das 3mm Seil eingeklemmt. Kupplungspedal neu bedient, dann das 4mm eingeklemmt und zum Schluss das 5mm (das wahrscheinlich dann effektiv 4mm ergibt). War ein wenig mühevoll, aber mit Geduld gings. Und das gab auch genug Platz zum Rausziehen des Geraffels.

Der mühsamste Vorgang war das Lösen der Inbusschrauben vom Nehmerzylinder. Erst mal total feste Schrauben und dann - mein Gott, was für ein Gefummel.... der Inbus ging schwer rein, die Schrauben waren schwergängig. So ein Mxxxx

Letzlich ging die Kupplung passabel raus, musste etwas hebeln, damit sie sich von der Schwungscheibe löste. Einer der Stifte der Schwungscheibe blieb in der Druckplatte hängen und ich musste den wieder zurückoperieren (etwas gekühlt und dann leicht in die Schwungscheibe zurückgehämmert).

Kupplungsscheibe ist auf jeden Fall schon mal mau, an einer Stelle ist schon eine Niete blank.
Also tausch ich mal die Kupplungsscheibe und Druckplatte.

Nehmerzylinder bekommt neue Dichtungen, kosten ja eher nix (sah aber soweit gut aus).

Danach wird noch mal fröhlich entlüftet und geschaut, ob die K. besser arbeitet. Nächster Schritt ist dann der Geberzylinder (aber das ist so ein furchtbares Gekrümme im Fahrerfussraum, da fürchte ich mich schon vor.

Ich werde berichten.
 
...taugten auch bis vor kurzem nix...
Auch die SAAB/Orio?
Solange es sie gab, waren ja zumindets die blauen Kartons noch eine 'Bank', als die Nachbauzylinder schon schrottige Gumkis hatten.
 
..Nächster Schritt ist dann der Geberzylinder (aber das ist so ein furchtbares Gekrümme im Fahrerfussraum, da fürchte ich mich schon vor.

..

Hier ist doch 900 Thema, oder?

->Luftkanal lösen, 2 Muttern und ein Clip lösen und das Ganze retour nachdem die neue Stahlflex-Leitung vorn dran ist.

Beim 9000er ist es fummeliger.
 
naja, ich habe den Knieschutz entfernt, dann kommt man anständig an das Geraffel ran und ich habe den Geberzylinder rausgenommen.

Jetzt habe ich zumindest einen Teil des Problems erkannt:
Nach Ausbau des Geberzylinders kann ich feststellen, dass das Loch für den Verbindungsbolzen zum Pedal gut 1mm ausgeschlagen ist. Da geht also gleich schon mal Pedalweg flöten.

Ich werde mal sehen, wie ich das hier flicken kann, brauche jemanden, der mir da Buchsen einsetzt (habe kein ordentliches Werkzeug dafür, keine Standbohrmaschine usw) Man müsste eine 10x8mm Buchse auf jeder Seite einsetzen können, dann müsste der Pedalweg schon mal besser werden.

Die Dichtungen sehen bislang alle eher gut und uauffällig aus. Aber im Geberzylinder war noch reichlich Schmodder.
 
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